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Literarische Wettbewerbe in ladinischer Sprache

Im Dokument Geschichte der ladinischen Literatur (Seite 42-47)

1.1 Ladinische Literatur – ein Überblick

1.1.5 Literarische Wettbewerbe in ladinischer Sprache

Obwohl es bereits seit den 1960er-Jahren literarische Wettbewerbe in Ladi-nisch gibt, spielen diese erst seit ca. zwei Jahrzehnten in der Öffentlichkeit eine gewisse Rolle, und zwar aufgrund der verstärkten Berichterstattung darüber in den Medien.

Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand wurde der erste Wettbewerb in den Jahren 1961 bis 1969 von der Sektion Bozen des ENAL (Ente Nazionale per l’Assistenza dei Lavoratori) als Concors per na pitla storia ladina (Wettbewerb für eine ladinische Kurzgeschichte) ausgeschrieben (vgl. NL 1.2.1962, 3 – 4; NL 15.6.1962, 4 – 5). Die Initiative ging vom Cumité radio ladin de Gherdëina aus.

Einige der eingereichten und/oder prämierten Erzählungen wurden in jenen Jahren auch in Nos Ladins veröffentlicht, doch meist ohne Autorenangabe.17 Ab 1972 wurde von der Gemeinde Anpezo/Cortina d’Ampezzo alle zwei bis drei Jahre der Lyrikwettbewerb Premio Cortina als Premio Nazionale di Poesia della Montagna in Zusammenarbeit mit dem Gruppo Italiano Scrittori della Montagna (und später auch mit der Union Generela di Ladins dla Dolomites) ausgeschrieben (vgl. Usc 1.4.1986, 26). Es gab abwechselnd die Sektionen Lyrik und/oder Prosa auf Italienisch und Ladinisch in den Kategorien Prosa/

Poesia in lingua (auf Italienisch) und Prosa/Poesia dialettale veneta, friulana, ladina e ampezzana (in den verschiedenen Idiomen, wobei Ladinisch und Ampezzanisch separat gewertet und prämiert wurden).

An der ersten Ausschreibung 1972 nahmen insgesamt 60 Autoren mit Gedichten „in vernacolo“ teil, darunter auch → Angel Dapunt aus dem Gader-tal. Bei der zweiten Ausschreibung 1975 wurden die drei ampezzanischen Gedichte von „Zan de Rame“ (→ Fiorenzo Pompanin Dimai) ausgezeichnet.18 Bei der dritten Ausschreibung 1978 wurden die Gedichte von → Nani Pel-legrini (Buchensteinisch), → Veronika Zanoner (Moenat), → Iaco Ploner (Gadertalisch) sowie → Fiorenzo Pompanin Dimai und → Clelia Franceschi (Ampezzanisch) prämiert. Von der vierten Ausgabe 1983 sind leider alle Unterlagen verlorengegangen. Bei der fünften Ausschreibung 1986 ging →

17 Die Sieger der jeweiligen Wettbewerbe werden erst in NL 15.4.1970, 3 aufgezählt: 1961: Trudi Vallazza, 1962: Ujöp Pizzinini; 1963: Franz Moroder da Costa, 1964: Elsa Runggaldier, 1965: Pazifica Glück, 1966: Franz Moroder da Costa, 1967: Ujep Demetz: Curveies (Toponym in Sëlva/Wolkenstein);

1968: Ujep Demetz: ‘Nchersciadum (Heimweh); 1969: Sepl Nocker: L’arpejon rueda tla dreta mans (Die Erbschaft kam in die richtigen Hände).

18 Weitere ladinische Teilnehmer an dieser Ausschreibung waren: „Beit“ (3 Gedichte auf Moenat); „Barba Bepe“ ( Giuseppe Richebuono) (7 Gedichte), „Una Bambinella“ (3 Gedichte), „Ampezzo mio“ (3 Ge-dichte), „Se no te foses, t’inventarae“ (3 Gedichte) sowie „Tèsele“ ( Tesele Michielli Hirschstein) (3 Ge-dichte), letztere auf Ampezzanisch.

Roland Verra als Gewinner des 1. Preises in der Kategorie Lyrik hervor.19 Bei der sechsten Ausgabe 1988 gewann → Ernesto Majoni den 1. Preis in der Kategorie Lyrik20 und bei der letzten Ausschreibung des Preises 1991 siegte → Iaco Rigo mit dem Roman Da doman le ćiarü.

1973 wurde im Fassatal der literarische Wettbewerb Na contiå fašènå für Prosa-texte und Übersetzungen ins Ladinische ausgeschrieben (vgl. La Vèiš 1, 1/1973, 13 – 14).

Von 1975 bis 1989 (15 Ausgaben des Lyrikwettbewerbs und 10 Ausgaben des Prosawettbewerbs) wurde in Brixen der regionale literarische Wettbewerb ISARAS für Mittel- und Oberschüler in den drei Landesprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch ausgeschrieben. Der Sieger der siebten Ausgabe 1981 war Markus Taibon, der achten Ausgabe 1982 Stefan Planker und die Sieger der zehnten Ausgabe 1984 waren → Mateo Taibon und Paul Videsott.

1980 fand in Bozen der Concors de la Comunanza Ladina statt, wobei Aleshan-der Tamion mit einem Gedicht auf Fassanisch den 1. Preis gewann (vgl. El Batadoi 1983, 34).

Von 1980 bis 1987 wurde in Buchenstein der literarische Wettbewerb für Schüler „Il Pennino d’Argento“ veranstaltet.

Von 1982 bis 1985 schrieb die Gemeinde Poza im Fassatal jährlich den lite-rarischen Wettbewerb Contìe de Nadal (Weihnachtsgeschichten) für Volks-schüler aus. Es wurden jeweils über 100 Texte und Gedichte eingereicht (vgl.

Usc 1.2.1985, 29; Usc 15.1.1986, 3 – 4). Alle Geschichten wurden von der Ge meinde Poza in einer Spezialnummer des Gemeindeblattes veröffentlicht.21 1983 schrieb das ladinische Kulturistitut Micurà de Rü im Rahmen des II. Dé dla Ciantia Ladina (2. Tag des ladinischen Liedes) einen Wettbewerb für ladi-nische Liedtexte aus. Die Gewinner waren → Giuvani Pescollderungg, Leo Moroder, → Sergio Masarei und → Pio Baldissera. Eine besondere Erwähnung erhielten noch Merch Taibon und Carlo Castlunger (vgl. Usc 1.5.1984, 27).

1985 schrieb die Uniun Jonëza La Val. Iniziativa Jogn Val Badia (SKJ Gadertal) den Wettbewerb Ester jogn al dédaincö. Concors de rimes (Heutzutage jung sein.

19 Weitere Teilnehmer aus Ladinien: Pio Baldissera; Teresa Palfrader; Ida Zardini; Angela Willeit;

Maria Cecilia Willeit (Gadertalisch); Markus Schenk; Giuseppe Nocker; Eduard Moroder; Toni Senoner; Agnes Kasslatter; Frida Piazza; Laura Ciechi; Margareth Lardschneider (Grödnerisch); Renato Soraruf; Simon Soraperra de Giulio; Maria Dell’Antonio Rebaudo; Giuseppe Cerevico; Luciano Jellici (Fassanisch); Tesele Michielli Hirschstein; Marco Dibona; Clelia Franceschi; Mario Colli (Ampezzanisch).

20 Weitere ladinische Teilnehmer an dieser Ausschreibung waren: Giovanni Pescollderungg (mit Auszeich-nung); Ingrid Castlunger; Ida Zardini; Iaco Rigo (Gadertalisch); Michaela Senoner (Grödnerisch); Renato Soraruf; Simon Sommariva; Maria Dell’Antonio Rebaudo; Veronika Zanoner; Marcelin Chiocchetti; Valentino Chiocchetti (Fassanisch); Sergio Masarei (Buchensteinisch); Tesele Mi-chielli Hirschstein; Marco Dibona; Fausto Alverà (Ampezzanisch).

21 Vgl. außerdem in NJ 1 (3/1985) 8 – 11 fünf prämierte Geschichten; in NJ 1 (3/1986) 22 – 23 weitere fünf und in NJ 1 (3/1988) 25 – 29 noch weitere vier.

Lyrikwettbewerb) aus. Die Gedichte von 10 Autoren, u. a. der Siegerin Elisa-beth Baldissera aus San Martin de Tor/St. Martin in Thurn und einige ano-nyme Gedichte, wurden 1992 im Band Poesíes (Gedichte) publiziert.

1986 schrieb die Gadertaler Talschaftsbibliothek Sas dla Crusc den Wettbewerb Stories ladines (Ladinische Geschichten) für originale Prosageschichten und Übersetzungen für Erwachsene und Schüler aus (vgl. Sas dla Crusc 11, 1987, 25). Der 1. Preis für Übersetzungen ging an → Lydia Zingerle für die Erzäh-lung Le zipladú de crisć de Gherdëna (Der Christusschnitzer aus Gröden), der 1.

Preis für Originalgeschichten ging an → Mateo Taibon für die Erzählung Le paur y la mort (Der Bauer und der Tod) und der 3. Preis (der 2. wurde nicht vergeben) ging an → Ida Zardini für die Erzählung La storia de Bonifazio (Die Geschichte des Bonifaz). Weitere Schülerpreise gingen an Ivan Canins für die Geschichte Le pordonn dla nöt da Nadè (Die Vergebung in der Weihnachts-nacht) sowie an Schülergruppen für die Geschichten Le tesur de San Jan (Der Johannisschatz) und L’assassin misteriûs (Der geheimnisvolle Mörder) (vgl. Usc 1.6.1987, 27 – 28; Alto Adige 2.6.1987, 9).22

1987 wurde vom Comprenjorie Ladin des Fassatals der Theaterwettbewerb Concors „don Giosef Brunel“ für unveröffentlichte und noch nie aufgeführte ori-ginale oder übersetzte Stücke ausgeschrieben. Sechs Stücke wurden einge-reicht. Die prämierten (von → Hugo de Rossi, → Simon Soraperra de Giulio und → Fabio Dantone)23 wurden von fassanischen Theatervereinen 1988 an der Rassegna Teatrala Ladina aufgeführt und später – zusammen mit anderen Stücken – vom ladinischen Kulturinstitut Majon di Fascegn publiziert (vgl.

Chiocchetti 1991c).

1988 wurde der 1. Concoršo de poejia per talian e per fodom (1. Wettbewerb für ita-lienische und buchensteinische Gedichte) vom Circolo Culturale Femminile Fodom und der Union di Ladins da Fodom ausgeschrieben (vgl. Usc 15.3.1988, 27).

1988 wurde der Concors per scric’ ladins „Simon de Giulio“ vom Comprenjorie Ladin des Fassatals ausgeschrieben (vgl. Usc 1.4.1988, 10, Chiocchetti 1991c, 4).

1991 schrieb das ladinische Kulturinstitut Micurà de Rü in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe Sëlva/Wolkenstein einen Wettbewerb für Theaterstü-cke auf Grödnerisch aus (vgl. → 4.1).

Seit 1997 schreibt das ladinische Schulamt gemeinsam mit den ladinischen Kulturinstituten Micurà de Rü und Majon di Fascegn, der Union Generela di

22 1987, 1990 und 1993 wurde ein regionaler literarischer Wettbewerb für Nordtirol, Südtirol und das Trenti-no ausgeschrieben. Die Preisverteilung fand in Riva del Garda statt. Dass ladinische Autoren am Wettbe-werb teilgenommen haben, ist wahrscheinlich, konnte aber nicht nachgewiesen werden.

23 Cristina Pederiva, die mit dem Stück Te ciasa de Paul e Rosina (Zu Hause bei Paul und Rosina) teilnahm, erhielt eine ehrende Anerkennung. Der Grop di Jogn Comedianc’ Fashegn erhielt für die Aufführung des Stücks L’ost mbrojà o La skomeša fatala (Der betrogene Wirt oder Die unheilvolle Wette) von Hugo de Rossi einen Anerkennungspreis (vgl. Usc 1.1.1988, 16).

Ladins dla Dolomites sowie dem Ladinischen Pädagogischen Institut IPL alle zwei Jahre einen Cuncors leterèr (Literarischer Wettbewerb) für Schüler der Mittel- und Oberschulen aller ladinischen Täler aus. Die Gewinnertexte der Jahre 1996 und 1999 wurden in der Zeitschrift Tras 4 (1997) 119 – 133 und Tras 6 (1999) 111 – 117 veröffentlicht.

1997 wurde in Moena der „Concorso letterario Maurizio Sommavilla Ciòla“

für italienische und ladinische Texte ausgeschrieben. Gewinnerin war Angela Chiocchetti, eine Auszeichnung erhielt auch → Stefen Dell’Antonio. Die Trä-gervereine bzw. -institutionen Na Osc dal Vent, Grop Ladin da Moena und Istitut d’Art veröffentlichten eine Auswahl dieser Texte (vgl. Usc 29.3.1997, 17).

1997 und 1998 wurde im Fassatal von den Vereinen La Cort und Union di Ladins de Fascia ein Wettbewerb für Theaterstücke oder Prosageschichten für  Erwachsene und Schulklassen ausgeschrieben (vgl. Usc 22.11.1997, 17;

Usc 1.5.1999, 14). Die Gewinner wurden in Gross/Cigolla 1999a veröffent-licht.

Der Lyrikwettbewerb Pest Angelo Trebo wird seit 1997 alle drei Jahre auf Initia-tive der Künstlervereinigung Ert por i Ladins ausgeschrieben. Die ersten fünf Ausgaben waren ausschließlich der Gadertaler Lyrik vorbehalten, 2012 fand eine Öffnung auf alle dolomitenladinischen Idiome statt. Träger des Wettbe-werbs sind mit dem EPL auch die Lia Mostra d’Ert, die drei ladinischen Kul-turinstitute Micurà de Rü, Majon di Fascegn und Cesa de Jan, die Unions di Ladins von Fodom, Col und Anpezo sowie der Sorvisc ai Jogn Val Badia.

Von 1997 bis 2005 wurde von der Gemeinde Bozen alle zwei Jahre, in fünf Ausgaben, der literarische und künstlerische Wettbewerb Arge-Alp: Le monta-gne incantate: leggende ed immagini = Verzauberte Berge: Sagen und Bilder für alle Alpenländer ausgeschrieben (vgl. Sas dla Crusc 29, 2005, 576 – 578). Es beteilig-ten sich auch ladinische Autoren (z. B. → Iaco Rigo). Die Gewinnertexte wur-den auch veröffentlicht.

Seit 2000 wird der literarische Wettbewerb „Premio letterario Nazionale per la narrativa per promuovere i rapporti tra uomo, natura e animale Giacomo Rosini“

des „Circolo Ars Venandi“ in Riva del Garda ausgeschrieben, an dem → Marta Rungger mit ladinischen Erzählungen über die Jagd mehrere Preise gewann und → Daria Valentin 2013 einen Anerkennungspreis erhielt.

Die Gemeinde Ciampedel/Campitello schrieb 2002 einen literarischen Wett-bewerb für Gedichte über den Frühling aus (vgl. Usc 16.3.2002, 20).

Die Union Generela di Ladins dla Dolomites schrieb gemeinsam mit der Uniun di Ladins Val Badia 2003 einen Wettbewerb für originale ladinische Theater-stücke aus. Es wurden insgesamt acht Stücke aus allen ladinischen Tälern ein-gereicht. Das Stück Ala inrescida dl ladin perfet (Auf der Suche nach dem per-fekten Ladinisch) von → Daria Valentin und Simon Kostner gewann,

zusammen mit Le morin dal vënt (Die Windmühle) von → Iaco Rigo und Ladin defin (Völlig ladinisch) von → Rut Bernardi, den 3. Preis und wurde 2005 in allen ladinischen Tälern aufgeführt.24

2004, 2008 und 2011 wurde vom ladinischen Kulturassessorat der literarische Wettbewerb Auturs ladins scrî… (Ladinische Autoren schreiben) für die Ladi-ner der Provinz Bozen ausgeschrieben, zunächst für Lyrik, Prosa und Dramatik und 2011 nur für Prosa. 2008 wurde ein Preis für Autoren unter und einer für Autoren über 30 Jahren vergeben. 2011 wurden zwei Kategorien für Prosa, eine für Jugendliche von 16 bis 19 Jahren und eine für Erwachsene, ausgeschrieben.

Die Sieger waren 2004 → Ivan Senoner und → Maria Margareth Pedevilla;

2008 → Ivan Senoner (Kategorie unter 30 Jahren) und → Iaco Rigo (Kategorie über 30 Jahren) sowie 2011 Tobia Moroder mit Testamënt a jënt scunesciuda (Testament für Unbekannte) (1. Preis Erwachsene), Ruth Videsott mit I con-fins dla liberté (Die Grenzen der Freiheit) (2. Preis Erwachsene) und Julia Runggaldier mit L pra che ne n’ie nia (Die Wiese, die es nicht gibt) (2. Preis Jugendliche); → Ivan Senoner erhielt für den Roman L fova n iede te Gherdëina (Es war einmal in Gröden) einen Spezialpreis (vgl. Usc 30.9.2011, 9).

Die Gemeinde Buchenstein schreibt seit 2006 jährlich (seit 2013 zweijährlich) den Lyrikwettbewerb Mendránze n poejia für nationale Minderheitssprachen aus (vgl. NP 1, 1 – 2/2006, 19; Usc 26.8.2006, 20 – 21). Alle eingereichten Gedichte werden publiziert.

Die Illustrierte Gana schrieb 2008 den literarischen Prosapreis Stories de Ganes (Sali-gengeschichten) aus. Der 1. Preis ging an Irina Tavella mit Era ne capësc nia (Sie ver-steht nicht/s) (vgl. Gana 4, 2008, 54 – 55) und der 2. Preis an Helene Gasser mit Gana! incö, enier, endoman (Gana heute, gestern, morgen) (vgl. Gana 4, 2008, 55 – 56).

2009 und 2011 wurde der Poesiewettbewerb Premio de poesia Enrico Zardini von der Familie des Dichters und Musikers gemeinsam mit der Gemeinde Anpezo/Cortina d’Ampezzo für Grund- und Oberschüler von Cortina d’Ampezzo und San Vito di Cadore ausgeschrieben (vgl. Usc 4.3.2011, 27).

Die Vereinigung Volontadives del lengaz griff 2010 gemeinsam mit dem Comun General de Fascia die Idee des literarischen Wettbewerbs Na contìa da Nadèl der  Gemeinde Poza wieder auf. Die über 120 eingereichten Gedichte und Geschichten wurden im Dezember 2011 veröffentlicht (vgl. Usc 13.11.2010, 29).

Nach bündnerromanischem Vorbild fanden in den Jahren 1996 in Urtijëi/St.

Ulrich, 1998 in Badia/Abtei, 2000 in Ciampedel/Campitello und 2002 wieder in Urtijëi/St. Ulrich die Dis de leteratura, teater, ert y mujiga (Literatur-,

Thea-24 Weitere Teilnehmer: Carlo Suani: Agno (Angelo) (4. Preis); Theatergruppe La Val/Wengen: Adaptation der Shakespeare-Szene „Romeo und Julia“, II. Akt, 2. Szene; Matteo Rubatscher: Na proa (Eine Probe, alle auf Gadertalisch); Autor unbekannt: Ensomech (Traum, auf Fassanisch); Alberto Menardi Malto: Ra Zapo-ra de Anibale (Hannibals Spur) und Tiziana Ghedina: Ra ciaṣa de Zapo-ra bonboles (Das Gasflaschenhaus, beide auf Ampezzanisch).

ter-, Kunst- und Musiktage) statt. Sie wurden trotz hoher Besucherzahl bedau-erlicherweise nicht weitergeführt. Ebenso sind öffentliche literarische Lesun-gen von ladinischen Autoren in den ladinischen Tälern leider eine Seltenheit.

Im Dokument Geschichte der ladinischen Literatur (Seite 42-47)