• Keine Ergebnisse gefunden

8 F AZIT UND A USBLICK

8.2 Limitationen und Ausblick für weitere Forschung

Die vorliegende Masterarbeit weist, wie bei wissenschaftlichen Arbeiten üblich, Limitationen auf. Es muss betont werden, dass die hervorgebrachten Erkenntnisse keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit aufweisen. Durch das beschränkte Ausmaß der Forschungsarbeit kann die geringe Teilnehmer*innenzahl von sieben Personen als Limitation gesehen werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine größere Anzahl an interviewten Personen zu erweiterten Ergebnissen geführt hätten (vgl. Ritschl/Stamm 2016: 63). Eine weitere Limitation stellt die Tatsache dar, dass Sozialarbeiter*innen vom Sozialen Dienst nicht befragt werden konnten. Somit konnte nicht ausreichend festgestellt werden, inwieweit diese die Klient*innen in der Vorbereitung zum eüH begleiten und unterstützen. Das vorhandene Wissen darüber erfolgte ausschließlich von den befragten Expert*innen. Eine Limitation besteht auch darin, dass der ursprüngliche Plan sich auf NEUSTART Wien zu spezialisieren nicht ausgeführt werden konnte, da hier nur eine Person zur Verfügung stand. Es mussten Sozialarbeiter*innen aus anderen Bundesländern akquiriert werden, daher kann keine Aussage über regionale Besonderheiten getroffen werden. So könnte es im Sinne zukünftiger Forschungen interessant sein, einen Vergleich zwischen dem städtischen und ländlichen Bereich anzustreben, vor allem im Kontext der Stigmatisierung von eüH-Klient*innen. Zudem könnten bestimmte Personengruppen, wie beispielweise alleinerziehende Mütter im eüH näher in den Blick genommen werden. Auch eine ausführliche Beschäftigung mit der Problematik von Alkohol und Drogen im eüH im Kontext der Suchtprävention könnte einen spannenden Aspekt darstellen.

Literaturverzeichnis

Bücher:

Ainedter, Klaus (2016): Elektronisch überwachter Hausarrest (eüH). In: Univ. Prof. Dr. Soyer Richard. Strafverteidigung – Freiheitsentzug und Menschenwürde. Wien, Graz: NWV neuer wissenschaftlicher Verlag, 63-73.

Ansen, Harald (2015): Klinische Sozialarbeit. In: Otto Hans-Uwe / Thiersch Hans (Hrsg.):

Handbuch Soziale Arbeit. Grundlagen der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. München: Ernst Reinhardt Verlag, 876-882. 5. erweiterte Auflage.

Berger-Grabner, Doris (2016): Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Hilfreiche Tipps und praktische Beispiele. Wiesbaden: Springer Fachmedien. 3. Auflage.

Beushausen, Jürgen (2014): Hard to reach Klienten. (Sozial-) Therapie 2. Klasse. Coburg:

ZKS-Verlag.

Binner, Ulrich / Ortmann, Karlheinz (2008): Klinische Sozialarbeit als Sozialtherapie. In:

Ortmann Karlheinz / Röh Dieter (Hg.). Klinische Sozialarbeit. Konzepte – Praxis – Perspektiven. Freiburg Breisgau: Lambertus Verlag, 71-88.

Buttner, Peter (2013): Diagnose und Kritik. In: Gahleitner Silke Brigitta / Hahn Gernot / Glemser Rolf (Hg.). Psychosoziale Diagnostik. Köln: Psychiatrie Verlag, 35-48.

Buttner, Peter / Gahleitner, Silke Brigitta / Hochschuli Freund, Ursula / Röh, Dieter (2018):

Soziale Diagnostik. Eine Einführung. In: Buttner Peter / Gahleitner Silke Brigitta / Hochschuli Freund Ursula / Röh Dieter (Hrsg.). Handbuch Soziale Diagnostik. Perspektiven und Konzepte für die Soziale Arbeit. Berlin: Verlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., 11-30.

Böhnisch, Lothar (2016): Lebensbewältigung. Ein Konzept für die Soziale Arbeit. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

Cornel, Heinz (2021): Resozialisierung durch Soziale Arbeit. Ein Lehrbuch für Studium und Praxis. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer. 1. Auflage.

Dehmel, Stefanie (2008): Klinische Sozialarbeit als professionelle soziale Unterstützung. In:

Ortmann Karlheinz / Röh Dieter (Hrsg.). Klinische Sozialarbeit. Konzepte – Praxis – Perspektiven. Freiburg Breisgau: Lambertus Verlag, 17-21.

Deloie, Dario (2017): Sozialtherapeutische Grundhaltung. In: J. Bischkopf / D. Deimel / W.

Christoph / R.-B. Zimmermann (Hrsg.), Soziale Arbeit in der Psychiatrie. Lehrbuch. Köln:

Psychiatrie Verlag, 178-190.

Drexler, Karl / Weger, Thomas (2018) (Hrsg.): Strafvollzugsgesetz (StVG): samt den wichtigsten, den Strafvollzug betreffenden Bestimmungen in anderen Gesetzen und Verordnungen. Wien: MANZ’sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung. 4. Auflage.

Flick, Uwe (2017): Leitfaden-Interviews. In: Flick Uwe / Von Kardoff Ernst / Steinke Ines (Hg.).

Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 194-226. 11. Auflage.

Froschauer, Ulrike / Lueger, Manfred (2020): Das qualitative Interview. Zur Praxis interpretativer Analyse sozialer Systeme. Wien: Facultas Verlags- und Buchhandel AG. 2.

vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

Franzkowiak, Peter / Homfeldt, Hans Günther / Mühlum, Albert (2011): Lehrbuch Gesundheit.

Weinheim, Basel: Beltz Juventa.

Freimüller, Lena / Wölwer, Wolfgang (2012): Antistigma-Kompetenz in der psychiatrisch-psychotherapeutischen und psychosozialen Praxis. Das Trainingsmanual. Stuttgart:

Schattauer GmbH.

Gahleitner, Silke Brigitta / Pauls, Helmut / Glemser, Rolf (2018): Diagnostisches Fallverstehen.

In: Buttner Peter / Gahleitner Silke Brigitta / Hochschuli Freund Ursula / Röh Dieter (Hg.).

Handbuch Soziale Diagnostik. Perspektiven und Konzepte für die Soziale Arbeit. Berlin: Verlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V, 117-127.

Galuske, Michael (2013): Methoden der Soziale Arbeit. Eine Einführung. Weinheim und Basel:

Beltz Juventa. 10. Auflage.

Geißler-Pilz, Brigitte / Mühlum, Albert / Pauls, Helmut (2005): Klinische Sozialarbeit. München, Basel: Ernst Reinhardt Verlag.

Gläser, Jochen / Laudel, Grit (2010): Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse. 4.

Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaft.

Goffman, Erving (2014): Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität.

Deutsche Übersetzung von Frigga Haug. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 22. Auflage.

Helfferich, Cornelia (2014): Leitfaden- und Experteninterviews. In: Baur Nina / Blasius Jörg (Hrsg.). Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: Springer VS, 559-574.

Herriger, Norbert (2020): Empowerment in der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. Stuttgart:

Verlag W. Kohlhammer. 6. Auflage.

Hofinger, Veronika (2018): Die elektronische Fußfessel seit ihrer Einführung. Eine umfassende Bestandsaufnahme auf Basis der verfügbaren Daten. Wien: Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie.

Jantzen, Wolfgang (2010): Integration und Exklusion. In: Kaiser Astrid / Schmetz Ditmar / Wachter Peter / Werner Birgit / Jantzen Wolfgang (Hrsg.). Behinderung, Bildung, Partizipation.

Enzyklopädisches Handbuch der Behindertenpädagogik. 3. Bildung und Erziehung. Stuttgart:

Kohlhammer, 96-105.

Jungnitsch, Georg (1999): Klinische Psychologie. Stuttgart: Kohlhammer.

Kawamura-Reindl, Gabriele / Schneider, Sabine (2015): Lehrbuch Soziale Arbeit mit Straffälligen. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

Nestmann, Frank / Weinhold, Kathy (2012): Soziale Netwerke und soziale Unterstützung in Übergängen. In: Gahleitner Silke Brigitta / Hahn Gernot (Hrsg.). Übergänge gestalten, Lebenskrisen begleiten. Klinische Sozialarbeit. Beiträge zur psychosozialen Praxis und Forschung. 4. Bonn: Psychiatrie Verlag, 52-67.

Nogratnig, Gerhard (2011): Gefangen in der eigenen Wohnung. Elektronisch überwachter Hausarrest (eüH). In: Bundesministerium für Justiz (Hrsg.), 39. Ottensteiner Fortbildungsseminar aus Strafrecht und Kriminologie. 23. Bis 25. Februar 2011. Wien, Graz:

NWV Neuer Wissenschaftlicher Verlag, 67-87.

Nogratnig, Gerhard (2013): Drei Jahre elektronisch überwachter Hausarrest und seine Spuren in der IVV. In: Gottwald Thomas (Hrsg.). e-Justice in Österreich. Erfahrungsberichte und europäischer Kontext. Festschrift für Martin Schneider. Bern: Editions Weblaw, 213-231.

Pantucek-Eisenbacher, Peter (2019): Soziale Diagnostik. Verfahren für die Praxis Sozialer Arbeit. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht Verlage. 4. Auflage.

Pauls, Helmut (2013): Klinische Sozialarbeit. Grundlagen und Methoden psycho-sozialer Behandlung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa Verlag. 3. Auflage.

Ritschl, Valentin / Stamm, Tanja (2016): Stichprobenverfahrung und Stichprobengröße. In:

Ritschl Valentin / Weigl Roman / Stamm Tanja (Hrsg.). Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben. Verstehen, Anwenden, Nutzen für die Praxis. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag, 62-65.

Röh, Dieter (2008): Konzept und Methodik sozialarbeiterischer Diagnostik in der Klinischen Sozialarbeit. In: Ortmann Karlheinz / Röh Dieter (Hg.). Klinische Sozialarbeit. Konzepte – Praxis – Perspektiven. Freiburg Breisgau: Lambertus Verlag. 35-51.

Sommerfeld, Peter / Hollenstein, Lea / Calzaferri, Raphael (2011): Integration und Lebensführung. Ein forschungsgestützter Beitrag zur Theoriebildung der Sozialen Arbeit.

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaft. 1. Auflage.

Stelly, Wolfgang / Thomas, Jürgen (2012): Brüche und Kontinuitäten „krimineller“

Entwicklungsverläufe. In: Gahleitner Silke / Hahn Gernot (Hg.). Übergänge gestalten.

Lebenskrisen begleiten. Klinische Sozialarbeit. Beiträge zur psychosozialen Praxis und Forschung. 4. Bonn: Psychiatrie Verlag GmbH. 187-201.

Stimmer, Franz / Ansen, Harald (2016): Beratung in psychosozialen Arbeitsfeldern.

Grundlagen. Prinzipien. Prozess. Stuttgart: Kohlhammer. 1. Auflage.

Walser, Caroline (2018): Recht und Wirklichkeit des elektronisch überwachten Hausarrests.

Voraussetzungen und Hindernisse für den Strafvollzug zu Hause. Wien: MANZ’sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung.

Widulle, Wolfgang (2012): Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Grundlagen und Gestaltungshilfen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2., durchgesehene Auflage.

Zeitschriften

Albrecht, Hans-Jörg (2002): Der elektronisch überwachte Hausarrest. Das Potential für Freiheitsstrafenvermeidung, Rückfallverhütung und Rehabilitation. In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtspflege (MschrKrim) (Hg.). Freiburg: Nr. 2, 84-104.

Aydin, Nilüfer / Fritsch, Katrin (2015): Stigma und Stigmatisierung von psychischen Krankheiten. In: Psychotherapeut. 2015/60, 245-257.

Cornel, Heinz (2008): Die Bedeutung des Zwangskontextes in der Sozialen Arbeit mit Delinquenten. In: Klinische Soziale Arbeit. Zeitschrift für psychosoziale Praxis und Forschung.

4/2, 4-6.

Gahleitner, Silke Brigitta / Deloie, Dario / Stitz, Anika (2014): Integrative Sozialtherapie. In:

Klinische Sozialarbeit. Zeitschrift für psychosoziale Praxis und Forschung. 10/2, 8-9.

Gahleitner, Silke Brigitta (2019): Klinische Sozialarbeit. Stand der Entwicklungen in Deutschland. In: Klinische Sozialarbeit. Zeitschrift für psychosoziale Praxis und Forschung.

15/2, 6-8.

Hammerschick, Walter / Neumann, Alexander / Leonhardmair, Norbert (2012): Projektbericht.

Evaluation des Elektronisch Überwachten Hausarrests 2011 (EÜH) – Beantwortung zentraler Fragen und Executive Summary. Wien: Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie.

Hammerschick, Walter (2019a): Fallstudien zum Elektronisch überwachten Hausarrest.

KIRAS Projekt ELFUM. Die elektronische Fußfessel als Ressource modernen Haftmanagements – Ausweitungsmöglichkeiten, Chancen und Grenzen. Wien: Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie.

Hammerschick, Walter (2019b): Die elektronische Fußfessel als Ressource modernen Haftmanagements – Ausweitungsmöglichkeiten, Chancen und Grenzen. Executive Summary und Schlussfolgerungen zum KIRAS Projekt ELFUM. Wien: Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie.

Herzog-Evans, Martine (2012): The six month limit to community measures ‘under prison registry’. A study of professional perception. In: European Journal of Probation. 23-45.

Hochmayr, Gudrun (2012): Elektronisch überwachter Hausarrest zur Regelung in Deutschland und Österreich. In: Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (Hrsg.), 537-544.

http://zis-online.com/dat/artikel/2012_11_712.pdf [14.08.2020]

Mock, Josef (2015): Der elektronisch überwachte Hausarrest und die Vollzugslockerung Freigang – die Konkurrenz zwischen Vollzugsform und Vollzugslockerung. In: Journal für Strafrecht. 2015/3, 233-237.

Pauls, Helmut / Reicherts, Michael (2014): Sozialtherapeutische Beratungskompetenzen. In:

Klinische Sozialarbeit. Zeitschrift für psychosoziale Praxis und Forschung. 10/2, 4-6.

Staub-Bernasconi, Silvia (2003): Diagnostizieren tun wir alle – nur nennen wir es anders. In:

WIDERSPRÜCHE. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich. 88/2, 33-40.

Steiner, Elisabeth / Wilfing, Heinz (2019): Der österreichische Blick auf die Klinische Soziale Arbeit. Stand der Entwicklung, Verortung und Perspektiven. In: Klinische Sozialarbeit.

Zeitschrift für psychosoziale Praxis und Forschung. 15/2, 13-16.

Internet

Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz: Strafvollzug.

Elektronisch überwachter Hausarrest.

https://www.justiz.gv.at/home/strafvollzug/elektronisch-ueberwachter-hausarrest~2c94848544ac82a60144c0789c900912.de.html [05.03.2021]

Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz (2020a):

Strafvollzug in Österreich. Strafvollzugsbroschüre.

https://www.justiz.gv.at/home/service/publikationen/strafvollzug-in-oesterreich~98b.de.html [28.01.2021]

Bundesregierung Österreich:

https://www.oesterreich.gv.at/themen/dokumente_und_recht/strafrecht/7/2/Seite.2460306.ht ml#:~:text=Kann%20der%20Zweck%20der%20Untersuchungshaft,nicht%20angeordnet%20 oder%20fortgesetzt%20werden. [15.09.2020]

Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz (2020b): Die österreichische Justiz.

https://www.justiz.gv.at/home/justiz/ziele-und-aufgaben~253.de.html [28.01.2021]

Egger, Josef (2005): Das biopsychosoziale Krankheitsmodell. Grundzüge eines wissenschaftlich begründeten ganzheitlichen Verständnisses von Krankheit.

http://www.draloisdengg.at/bilder/pdf/EggerJosefWilhelm_ErweitertesbpsModell.pdf [05.01.2021].

Justizanstalt Wien-Simmering: Zuständigkeit. Elektronisch überwachter Hausarrest.

https://www.justiz.gv.at/ja_wien-simmering/justizanstalt-wien-

simmering/zustaendigkeit/elektronisch-ueberwachter-hausarrest~2c94848b48ac03fd01495aa1897038e1.de.html [04.02.2021]

Kleve, Heiko (2017): Inklusion und Integration.

https://www.researchgate.net/profile/Heiko_Kleve/publication/315891379_Inklusion_und_Inte gration/links/593ad96b458515e398b4e561/Inklusion-und-Integration.pdf [29.01.2021]

Neustart (2020): Report.

https://www.neustart.at/at/_files/pdf/report_2020.pdf [04.02.2021]

Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik (2021): Alltagstheorien. Wien, Linz, Freiburg:

Werner Stangl.

https://lexikon.stangl.eu/13009/alltagstheorien [04.02.2021]

Pschyrembel Online:

https://www.pschyrembel.de/Compliance%20%5BPsychologie%5D/T0163/doc/ [29.01.2021]

Masterarbeiten, Dissertationen

Fischer, Martina (2016): Freigang vs. elektronisch überwachter Hausarrest. Eine sozialdiagnostische Analyse (IC3) der beiden Vollzugsformen und Empfehlungen für die Klinische Soziale Arbeit im Strafvollzug für Männer. Fachhochschule Campus Wien:

Masterarbeit.

Hammerschmid, Lisa (2014): Neue Entwicklungen zum elektronisch überwachten Hausarrest.

Ausschluss bestimmter Tätergruppen gerechtfertigt? Innsbruck: Dissertation.

Mock, Josef (2014): Der elektronisch überwachte Hausarrest und die Vollzugslockerung Freigang. Konkurrenz und Dilemma im Strafvollzug. Linz: Dissertation.

Gesetzestexte:

Bundesgesetz vom 20. Mai 1969 über den Vollzug der Freiheitsstrafen (Strafvollzugsgesetz (StVG). BGBl. 177/1969 idF BGBl. I Nr. 2/2013; 32/2018.

Bundesgesetz vom 23. Jänner 1974 über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch – StGB). BGBl. 69/1974 idF BGBl. I Nr. 116/2013; 154/2015; 105/2019.

Bundesgesetz vom 29. Jänner 1974 über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch – StGB). BGBl. 60/1974 idF BGBl. I Nr. 40/2009; 112/2015.

Bundesgesetz vom 30. Dezember 1975 über die Wiederverlautbarung der Strafprozessordnung (StPO) 1960. BGBl. 631/1975 idF BGBl. I Nr. 93/2007; 64/2010;

71/2014; 148/2020.

Statistik:

Statistische Daten des Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz: Unveröffentlichte Statistik. Zur Verwendung der vorliegenden Forschungsarbeit.

Anhang

I. Genehmigung für das Forschungsvorhaben

II. Erweiterung der Genehmigung für das Forschungsvorhaben

III. Interviewleitfaden Leiter der Überwachungszentrale

Können Sie mir bitte von Ihrer besten und schlechtesten Erfahrung mit dem elektronisch überwachten Hausarrest erzählen?

Welche Tätigkeitsbereiche umfasst Ihre Position als Leiter der Überwachungszentrale?

Wie häufig kommt es zu Abbrüchen?

Aus welchen Gründen kommt es zu Abbrüchen?

Mit welchen Herausforderungen sind aus Ihrer Sicht Menschen im eüH konfrontiert?

Was wäre aus Ihrer Sicht wichtig für die Betreuung von Menschen im eüH?

Welche sozialarbeiterischen Institutionen sehen Sie als geeignet an, um Menschen eüH-ready zu machen?

Was bräuchte es Ihrer Ansicht nach dafür?

Wo sehen Sie Defizite bei der Durchführung des eüHs?

Was könnte man verbessern?

Welche Änderungen wären erstrebenswert?

Gibt es noch etwas, dass Sie sagen möchten, dass Ihnen noch wichtig wäre?

IV. Interviewleitfaden Justizwachbeamt*innen JA Wien-Simmering

Können Sie mir bitte von Ihrem besten und schlechtesten Fall in der Betreuung von Klienten (Insassen) im elektronisch überwachten Hausarrest erzählen?

Welche zeitlichen und personellen Ressourcen stehen Ihnen in der Justizanstalt bei der Betreuung von eüH-Klienten zur Verfügung?

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich konfrontiert bei der Begleitung der Insassen in den eüH?

(Wie gehen Sie damit um?)

Mit welchen Herausforderungen sind Insassen bei der Vorbereitung für den eüH konfrontiert?

(Mit welchen Problemen und Fragen kommen Klienten zu Ihnen?)

Welche Maßnahmen setzen Sie persönlich, um Insassen in den eüH zu begleiten bzw. sie darauf vorzubereiten?

Was wäre ihrer Meinung nach aus sozialarbeiterischer Sicht wichtig in der Betreuung von Menschen im eüH?

Welche sozialarbeiterischen Institutionen sehen Sie als geeignet an, um Menschen eüH-ready zu machen?

Was bräuchte es Ihrer Ansicht nach dafür?

Wie häufig kommt es zu Abbrüchen?

Aus welchen Gründen kommt es zu Abbrüchen?

Gibt es Präventivmaßnahmen, um Abbrüchen vorzubeugen?

Kommen bei Ihnen soziale Diagnoseinstrumente (z.B. Netzwerkarbeit) zum Einsatz?

Wenn ja, welche?

Wo sehen Sie Defizite in der Betreuung des eüHs?

Was könnte man verbessern?

Welche Änderungen wären erstrebenswert?

Gibt es noch etwas, das Sie sagen möchten, das Ihnen noch wichtig wäre?

V. Interviewleitfaden Sozialarbeiter*innen Verein NEUSTART

Können Sie mir bitte von Ihrem besten und schlechtesten Fall in der Betreuung mit Klient*innen im elektronisch überwachten Hausarrest erzählen?

Welche zeitlichen und personellen Ressourcen stehen Ihnen bei der Betreuung von Menschen im eüH zu Verfügung?

Mit welchen Herausforderungen sind Menschen im eüH konfrontiert?

(Mit welchen Problemen und Fragen kommen Klient*innen zu Ihnen?)

Mit welchen Herausforderungen sind Menschen in der Vorbereitung zum eüH konfrontiert?

Gibt es Unterstützungsangebote für eüH-Klient*innen?

Wenn ja, welche?

Inwieweit werden diese genutzt?

Was wäre aus sozialarbeiterischer Sicht wichtig in der Betreuung von Menschen im eüH?

Welche sozialarbeiterischen Institutionen sehen Sie als geeignet an, um Menschen eüH-ready zu machen?

Was bräuchte es Ihrer Ansicht nach dafür?

Wie häufig kommt es zu Abbrüchen?

Aus welchen Gründen kommt es zu Abbrüchen?

Gibt es Präventivmaßnahmen, um Abbrüchen vorzubeugen?

Kommen bei Ihnen soziale Diagnoseinstrumente (z.B. Netzwerkarbeit) zum Einsatz?

Wenn ja, welche?

Wo sehen Sie Defizite in der Betreuung des eüHs?

Was könnte man verbessern?

Welche Änderungen wären erstrebenswert?

Gibt es noch etwas, dass Sie sagen möchten, dass Ihnen noch wichtig wäre?

VI. Interviewausschnitt – Auszug Transkript Nr. 3

Interviewerin: Können Sie mir bitte von Ihrer besten und schlechtesten Erfahrung in der Betreuung von Klient*innen im eüH erzählen?

Interviewpartner*in: Der schlechteste Fall äh ist nicht einmal so lange her. Das war ein Klient, den ich zweimal erhoben habe, also das erste Mal habe ich ihn negativ erhoben und habe mich gegen den elektronisch überwachten Hausarrest ausgesprochen, auch aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur sowie der Beschäftigung, der er nachgegangen ist. Und ein paar Wochen später hat er es geschafft eine neue Beschäftigung zu finden, eine andere. Erneut habe ich erhoben, erneut kam ich zum selben Ergebnis wie beim ersten Mal aufgrund der Persönlichkeitsstruktur und einer Suchtmittelvergangenheit mit Alkoholabusus und so weiter und so fort. Es wurde aber dennoch dann bei ihm elektronisch überwachter Hausarrest gemacht, was dann dazu führte, dass er beim ersten Termin zwar sehr compliant war und mitgemacht hat, beim zweiten Termin hat es schon abgenommen und ich habe dann schon ein schlechtes Bauchgefühl entwickelt und beim dritten Termin war es dann soweit, er hat mehr oder minder gesagt, dass er mit diesen Rahmenbedingungen, obwohl die am Anfang ganz klar aufgezeigt wurden, nicht umgehen kann und einen Tag später hat er dann auch 1,8 Promille bei dem Alkoholtest gehabt und somit wurde ihm auch die Fußfessel abgenommen und er sitzt wieder in Haft. Schlechter Fall einfach, weil es einfach mehr oder minder von Anfang an absehbar war, dass es nicht funktioniert und es dennoch gemacht wurde und ich im Grunde live dabei war bei diesen stetig negativ werdenden Prozess der Fußfessel. Der teilweise auch durch die Rahmenbedingungen des elektronisch überwachten Hausarrests irgendwie initiiert wurde, dass der Klient aber nicht wahrhaben wollte, aber schon zu Beginn absehbar war.

Interviewerin: Darf ich fragen, warum Sie sich bei dem Fall nicht für die Fußfessel ausgesprochen haben?

Interviewpartner*in: Aus mehreren Gründen. Zum einen weil der Klient massivste Suchtproblematik multikausal hatte, unter anderem auch Alkohol und er nach wie vor in Haft mit seiner Lebensgefährtin zusammen war, wo auch klar war, dass diese Lebensgefährtin immer wieder bei ihm zuhause sein wird, die wiederum eine Suchtproblematik hat. Also das war schon so ein Indiz, wo ich mir gedacht habe, dass könnte schwierig werden. Zusätzlich, dass er organisatorisch strukturell nahezu null talentiert ist, oder da ein Händchen dafür hat und sein Umfeld, im besonderen seine Mutter sehr viel für ihn organisiert hat, auch die Arbeit und das führte einfach dazu, dass er teilweise nicht einmal eine Ahnung gehabt hat, wo er arbeiten wird bzw. was er arbeiten wird, aber die Fußfessel wollte und ja er konnte auch nicht wirklich vorausdenken oder planen, weil eine Woche im Vorfeld muss man ja planen für das Aufsichtsprofil. All das im Gesamten hat dann für mich das Ergebnis gebracht, dass ich mich

gegen die Fußfessel ausgesprochen habe. Was man aber dazu sagen muss, dass ist nur eine Empfehlung seitens Neustart und der Justizanstalt bleibt es ja dann überlassen, wie sie entscheidet. Aber ja das waren so die Gründe warum es negativ in der Erhebung war.

Interviewerin: Mit welchen Herausforderungen sind Menschen im eüH konfrontiert?

Interviewpartner*in: Hmm mit zahlreichen (lacht) würde ich sagen, also es beginnt schon einmal, also es kommt einmal drauf an ob man Door oder Front-Door eüH macht. Back-Door ist die härtere Variante, weil sie natürlich aus der Haft heraus sich darum kümmern müssen, dass sie eine Beschäftigung finden, vor allem die Beschäftigung muss auch in dieses Korsett des eüHs passen, also freiberufliche Beschäftigungen bei diversen Lieferdiensten passen nicht ganz zum elektronisch überwachten Hausarrest oder sind da nicht wirklich vereinbar. Zusätzlich braucht man natürlich einen adäquaten Wohnort, Wohnraum. Das alles sind schon einmal Hürden, die man beim Antrag zu erledigen hat. In der Betreuung selber selbstverständlich die Aufgabe das man alles planen muss, also hier in meinem Fall in der Betreuung muss Mittwoch bekannt sein, wie die gesamte nächste Woche aussieht also der/die Klient*in muss sehr viel organisatorisches mitbringen äh auch ein gewisses Maß an Stabilität ähm man muss sich bewusst sein oder die Klient*innen werden sich bewusst, dass es kein Freigang oder etwas dergleichen ist, sondern eine Haftform und dass man eben arbeiten geht, dann wieder nachhause geht und das war’s an arbeitsfreien Tagen, Aufenthalt im Freien und einmal einkaufen gehen mehr gibt es da nicht. Ausgänge in Ehren, aber dennoch merkt man bei vielen die ca. 6, 7 Monate die Fußfessel haben, dass es dann auf einmal schon sehr drückend wird, erdrückend nämlich, wenn man die ganzen Personen draußen sieht aus dem familiären Feld und man kann und darf das einfach nicht machen so, ja ich glaube das ist schon eine Herausforderung für die einzelnen Personen. Man muss sich vorstellen, man ist zuhause im gewohnten Umfeld, aber dennoch ist das gewohnte Umfeld und das Zuhause gleichzeitig eine Zelle und das kann natürlich schon sehr schwierig sein psychisch und auch sozialarbeiterisch natürlich. Und ja es ist natürlich auch so, dass alle im Haushalt lebenden

Interviewpartner*in: Hmm mit zahlreichen (lacht) würde ich sagen, also es beginnt schon einmal, also es kommt einmal drauf an ob man Door oder Front-Door eüH macht. Back-Door ist die härtere Variante, weil sie natürlich aus der Haft heraus sich darum kümmern müssen, dass sie eine Beschäftigung finden, vor allem die Beschäftigung muss auch in dieses Korsett des eüHs passen, also freiberufliche Beschäftigungen bei diversen Lieferdiensten passen nicht ganz zum elektronisch überwachten Hausarrest oder sind da nicht wirklich vereinbar. Zusätzlich braucht man natürlich einen adäquaten Wohnort, Wohnraum. Das alles sind schon einmal Hürden, die man beim Antrag zu erledigen hat. In der Betreuung selber selbstverständlich die Aufgabe das man alles planen muss, also hier in meinem Fall in der Betreuung muss Mittwoch bekannt sein, wie die gesamte nächste Woche aussieht also der/die Klient*in muss sehr viel organisatorisches mitbringen äh auch ein gewisses Maß an Stabilität ähm man muss sich bewusst sein oder die Klient*innen werden sich bewusst, dass es kein Freigang oder etwas dergleichen ist, sondern eine Haftform und dass man eben arbeiten geht, dann wieder nachhause geht und das war’s an arbeitsfreien Tagen, Aufenthalt im Freien und einmal einkaufen gehen mehr gibt es da nicht. Ausgänge in Ehren, aber dennoch merkt man bei vielen die ca. 6, 7 Monate die Fußfessel haben, dass es dann auf einmal schon sehr drückend wird, erdrückend nämlich, wenn man die ganzen Personen draußen sieht aus dem familiären Feld und man kann und darf das einfach nicht machen so, ja ich glaube das ist schon eine Herausforderung für die einzelnen Personen. Man muss sich vorstellen, man ist zuhause im gewohnten Umfeld, aber dennoch ist das gewohnte Umfeld und das Zuhause gleichzeitig eine Zelle und das kann natürlich schon sehr schwierig sein psychisch und auch sozialarbeiterisch natürlich. Und ja es ist natürlich auch so, dass alle im Haushalt lebenden