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Herr Kaufmann Kanzc, kommt von^'Pernau, logirt bei Baumgattett

Im Dokument Mittwoch, den n . Januar, 18- (Seite 176-180)

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Angekommene Fremde.

Herr Kaufmann Kanzc,

kommt von^'Pernau, logirt

bei Baumgattett.

M G W

^ ^ Ä W Ä W W A N N 24

M i t t w o c h , d m 2 2 , M a r z , i 8 s s . I s t z u d r u c k e n e r l S u K e ' M o r d e n . .

I m N a n e n der Kaisers Universität?,Lensur: Or. .F.<?, Nambach, Censor.

W i e n , den y . M a r z .

^ürst Michael Suzzo, der voü Kischenef

»ich Morea reisVn wollte, Hot zu B r ü n n den D.^sehl erfunden, sich, nicht über Wien / nach Göntz zu b^eb.ii und dort uincr Aussicht zn v rweilen. jedermann wundert sich, daß er sei?

ncn Weg durch die Ocstcrrcichischen Staaten ge»

nvmmen hat.

Der berühmte H o f - S t a t u a r , Professor v.

Zauner, ist am zren dieses gestorben. Sein Mos Nttmenr, den Kals.r Joseph zn Pferde vorstellend, macht ihn unsterblich. Franz, Edler von Zau-ner, der an einer langen und schmerzhaften Krankheit gelitten, und 76 Jahr alt wurde, war auch ' E h r e n - Mitglied der Akademteen der bilden-den Künste zn Mayland und München.

Von der Sradt Leirmerih sn Böhmen ist der ,ste M ä r z , an welchem die C'lbschissahrts«

Acte in Kraft tt^t, durch Artillerie «Salven, Flaag'en der Schisse, Feuerwerke, Speisung d^r A^men und 'durch ein großes Ga,rmahl, aufs 'ftstlichste bcgn^i^n worden.

^ n d^n Gerüchten gehört, daß S e . Gvoß«

^Ütt^unisthe W i j d M diesen Svmmer ^auch ucich

W i e n k o m m e n , u n d den K o n g r e ß b e i w o h n e n w k r l d e n , der z n . F l o r e n z g e h a l t e n w e r d e n d ü r f t e .

Se. Kaiserl. Hoheit, der Erzherzog Carl, hat auf einen Zahrgehalt von zoooo Gulden E. M . , wclchen derselbe als Gouverneur dcr Niederlande dezogen, uni> auf 66 Pferde-Ratio?

nen Verzicht gilcist.t. Se. M a j . geruht'N, die«

se patriotische Handlung des erlauchten Bruders anzunehmen, wodurch dem Staatsschätze eine be«

deutende Ausgabe erspart wird»

Aus Stuttgart, vom i z . M a r z .

Der Königl. Preufflsche Geheime - Hofrath Cotta von Cottendorf, Grundherr von Dottern«

Hausen und Nvßwangen — weiche beide Gemein«

den der Grundherrschaft mit der Leibeigenschaft zugethan und fronpflichtig waren — hal bereits feit Erscheinung des landesvaterl>Ä)en EdicrS vom iZten N o v . 1817 nicht mehr auf der Fort«

lei<tttng der den Gemeinden so lästig gefallenen 'Schuldigkeiten b-harrr, auch mit thn.n über de«

'ren gänzliche Erlassung Unterhandlung gepflcgen»

'Es ist nun «uch eine Aebereinkunft deshalb zu

^Stande gekommen, nach welcher die Grundherr«

M a s t nicht nur -auf »alle aus der Leibeigenschaft

herrührende, sehr bedeutende Schuldigkeiten für alle ZukMift verzichtet, sondern' auch alle Rück-stände hiefür erlassen^ sich^ mit. einer, sehr mäßi-gen- Entschädigungssumme begnügt, und in Be-zug auf die A r t und M i t t e l der Abführung der letzteren die Gemeinden wieder besonders begün-stigt hat» Dem Herrn von Cotta ist nicht nur,, wegen der bei i>icsen Verträgen an den Tag ge;

legten Milde und Liberalität, das Wohlgefallen der Königl» Regierung zu erkennen gegeben mors den> sondern es haben auch die Gemeinden ihren Dank durch die öffentlichen B l ä t t e r kund ge-macht.

Koblenz, den 10. M ä r z . .

Nach einer authentischen Angabe der Regle;

rung von Koblenz> ist von derselben im Laufe des jüngst verflossenen J a h r s 1821, d'ie Summe von l M i l l . 200000 Thalern zur Bestreitung des Kosten-Aufwandes für den Preussischen Fe-stungebau am. Rheiu. angewiesen morden, , wovon der größte Theil zur Befestigung von Ehrenbreit-stein und der Forts in der Umgehend von Ko>

blenz verwandt worden ist. Die S t a ^ t Koblenz selbst wird in diesem Jahre mit Wällen und Graben umgeben werden.

B e r l i n , den 14. Mai'z.

DeS Königs M a j . haben die Post-Aemter Magdeburg, Memel und S t e t t i n , zu Ober-Post-Avmtern zu erheben, auch den Post-Direcror Waltzien in Magdeburg und den Post-D«rectcr Valcke. zu S t e t t i n , , zu Ober - P o s t D i r e c t o r e n zu, ernennen geruhet.

D e r - Gothaische Geh. - Rath, Freiherr von Lindenau, hat von unserm K.ünige den Johannis ter-Orden erhalten.

Zu Lieqnitz ist am , 1 . d« M . die Kirche nnd "der T h u r m durch einen Wetterstrahl in Asche gelegt worden.

S t e t t i n , . d.en 14, Marz»

Der hiesigen S t a d t , , welche sich des Vorzus ges-erfreuet, der Geburtsort von zwei erhabenen Russisch e Kaiserinnen zu ftyn — I h r e r M a j . , der Höchstfällen Kaiserin Catharina I I . und der jetzigen Kaiserin M u t t e r , M a r i a . Feodvrowna Majestät — sind früher bereits miederholte

Gna-den- Beweise von Seiten, des hohen Nuß. Kai-serhauses zu Theil. geworden. Erstgedachte große Monarchin qeruhete nämlich, bald nach I h -rer Thronbesteigung im Jahre 176z, zum Beweise Allerhöchsten Wohlwollens gegen die B ü r -gerschaft und ben Magistrat, diesem die goldene und silberne Krönungs 5 Medaille. übersenden und

die gnädige Verheißung hinzufügen zu. lassen,,daß auch in Znkunft zu jeder Zeit von den im Russischen KaiserReiche geprägten Gedächtniß s M ü n -zen dem Magistrat ein Exemplar übergeben wer-den solle. Diese huldvolle Zusage war hiern^chsi auch und bis zum Jahre 1802 tn Erfüllung ge-gangen,. indem Ver Magistrat, sowol während der NegiernngsPeriode der Kaiserin Catharina M a -jestät, von Allerhöchstderselben durch Übersendung mehrerer goldenen Medaillen beehrt worden, als auch des jetzigen Kaisers von Rußland Majestät die Gnade gehabt,, nach All^rhochstihrem R-gie?

rungs - Antritte uns die goldene KVünungs - Me-daille vom Jahre 1802 übereignen zu. lassen.

Gegenwärtig sind wir durch Erneuerung der Huld des. erhabenstem Kaisers beglückt,, indem nach einem dem hiesigen Magistrat vor wenig Taqen zugekommenen Schreiben des Russisch?

Kaiserl. Gesandten, Grafen von Alopens, zu B e r l i n , S e . Kaiserl. M a j . . geruht haben, der S t a d t das Zeichen des Wohlwollens, was der?

selben von Seiten der Kaiserin Catharina M a -jestät verheißen worden^ ausS neue zu bestätigen, uud die Uebersendung der seit 1802 bis jetzt ge-prägte« Gedächtniß-Münzen zu befehlen. Gleich-zeitig sind diese dem. Magistrate in 54 goldenen Exemplaren zugekbmmen.

T ü r k i s ch - G r .i e ch i sch e A n gel eg en h ei te n.

Schreiben auö Konstantinopel, vom 10. Februar.

Ueber die Unterhandlungen der.Minister von Oesterreich und England zur Herstellung der friedlichen Verhältnisse der Pforte, mit. Rustjand hört man. endlich Folgendes.:. „ G r a f Lützow, I n t e r n u n t i u s deö Oesterreichischen Hofes, hat dieser Tage dem ReiS.-Effendi eine dringende Note übergeben, worin gedachter Hof anzogt, daß Rußland die bekannte Note des ReiS^Effen-Ki vom 2ten December für nicht befriedigend, an-gesehen habe, und daß demnach der. Oesterreichl-sche Hof die Pforte ermahne,,, alle Bedingungen des. Russischen Ultimatums unbedingt anzuneh.-men, widrigenfalls S e . M a j . der Kaiser von Oesterreich gxnöthigt seyn würde, seine Vermitt-lung zurückzunehmen. D i e Erklärung hat hie»

große Sensation, gewacht und allgemeine Unruhe i u Pera verbreitet.

Unsere gigantische Hauptstadt ist nun von allen Seiten mit Truppen, die aus Asi^n zahl-reich'anrücken, umgeben, dennoch ist ihr Zustand ruhig, Nach Adrianopel und gegen. d»e Donau,

h a b e n sich drei große K o r p s i n M a r s c h ge?

setzt.

Viele fangen an zu glauben, daß die Ne?

gierung nach Wegsendung eines Theils der Za?

nltscharen i n die umliegenden Gegenden, vielleicht auch gegen die D o n a u , die langst beschlossene Reform mit den zurückgebliebenen schltthrgesuil!-len Ianilscharen - Orta'S durchzuseihen versuchen werde.

Den insurgirten ^Inseln im Archipelagus hat die Pforte zum drittenmal Amnestie nnrra-gen lassen; allein man glaubt an kein günstiges Resultat. Dagegen ist durch Tararen ans dem Lager deö Churschid Pascha die Nachricht an die Pforte gekommen, daß A l y , Pascha von Z a n i n a , reltnngSloö verlohren sey. Churschid Pascha hat dem S u l t a n gemeldet, die G a t t i n des furchtbaren A l y , Wasfillkta (eine Griechin ans Larissa), habe ihm versprochen, ihren eiqe-nen Gemahl todt oder lebendig auszuliefern.

Churschid Pascha halte hierauf allen Angehört»

gen A l y ' s Verznhnng zusichern lassen. M a n erwartet daher hier von Stunde zu Stunde Nachricht von feiner wirklich ersolqt^i Auslie-ferung. Wahrscheinlich wird Der nächste Kourier dessen Endcalastrophe melden. Indessen ist zn beachten, daß die Pforte die Lage dieses gefürch?

teten Tyrannen schon sehr oft so schilderte, als ob seinem unvermeiciichen Uittergang nichts mehr»

i m W^ge st^he."

D i ' r F r a n c s . Bethschafter halte seine An-t r i An-t An-t s - Audienz noch nichr erhalAn-ten, indem er sie selbst ablehnte, bis der Pascha von Acre abge-setzt und das Kloster auf dem Karmel, welches dieser so grausam zerstöhren lassen, herzustellen beföhlen seyn würde.

K o r f n , den 9. Febv.

D e r alte Tieger liegt in Eisen. A l y Pas scha ist gefangen und wird jetzt, m i t Ketten be?

lastet, zwischen den Trümmern der S t a ^ r zur

Schau

gestellt, die er so lange m i t Schrecken und B l n t erfüllt hat. E i n Bösewicht, der berüchtigt te Atanasios Waya, Albaneser und Renegal, bis?

her blinder AuSführer der Befehle A l y ' s , nnd welcher einst zn H r n . Pvuequeville-sagte: „ W e n n mein Herr mir beföhle, mein Weib und meine Kinder zu erdolchen, ich würde es auf der S t e l -le t h u n , " hat diesen Gegenstand semer Hingebung verrathen. Ei? überlieferte ihn am -ten dieses dem Churschid Pascha mit allen seinen Schätzen, gegen das Versprechen der Erhaltung seines eige;

nen Lebens. M a n vermuthet, er werde m i t sei/

NM! Herrn an 5cn S u l t a n fpldirt werden und dieser wird ihn, trotz allem Versprechen, hängen lassen; e6 wird nur volles N'cht scyn.

ÄuS Morea vernehmen wir die beendigte Organisation des Landes und daß H r . LazarvS KonlurioltS ans Hydra zum G r o ß . A ^ m i r a l er-nannt ist. Der S e n a t hat M i l l i o n e n P i a -ster angeboten, um Ks Kriegsschiffe zn kauten.

Schreiben ans - S e m l i n , vom 26. Febr.

D l e in Belgrad vorgestern angekommene Post aus Konstannno^el bringt neue Nachrich-ten von dort bis zum i n e n dieses. Sämmtliche Privatbriefe enthalten nichts besonders N'Nes, wenige nur erwähnen der bedrängten Lage Aln Pascha'S m seincr Feste; kein einziger aber mel-det etwas von der I h n e n neulich angezeigten Catastrophe, die dem Leben desftibkn cin Ende gemacht haben soll. M a n fängt tcchcr hier an zu glauben, daß die Aussage des Tataren, d,r Konstantinopel am i z r . n Februar verlassen und den Kopf d!s Aly PascI'a mir eignen Augen i n den Straßen dcr Hauptstadt gesehen haben woll-te, zu voreilig gewesen sey. Es bleibt indessen Mtrewürdlg, daß das tragische Ende diese's T y -rann n fortwährend-von mehrern Seiten gemel-det wird. Es sind die nächsten authentischen Berichte aus Konstantinopel darüber zu envar?

tcn, und ich beeile mich, bloß S i e zu benachrich-tigen) daß die Aussage des Talaren in jedem 'Fall sehr verdächtig ist. E s tvare aber merkwür?

dig, wenn der schlaue Aly Pascha durch absicht-liche Ausstreuung der Nachricht irgend eine neue List ersonnen hatte, seinen Gegner hinzuhalten, wie er es im Laufe des voriqen Z a h r s zweimal mir entschiedenem Erfolg thar. Bekanntlich ließ er im vorigen Sommer überall seinen T o d verkünden, bis er znm Schrecken der Türken auf einmal merkliche Zeichen seines trngeheuern Unter?

nehmungsgeistes entwickelte.

A u s allen bisherigen Nachrichten scheint offenbar die Unwahrheit zu erhellen, daß Aly'S Kopf bereits nach Konstantinopel gesandt, in den Straßen daselbst sey herumgetragen werden n.

s. w .

Venedig, den s. M ä r z . A u s Ale^aNdria wird gemeldet, day unter den Wechabiren große Bewegung herrscht, und sich Persische Agenten unrer ihnen befinden.

D e r Pascha von Aegypten hat seinen S o h n aus Nupien zurückberufen, und w i l l seine Armee ver, sammeln, nm nach Befinden der Umstände Hanl

deln zu können, (^r h"t viele .Truppen bet Alexandria versammelt, wo indessen neuerdings Grieä)ische Agenten von Hydra ein getroffen wa:

ren, um neue 'Anträge zu uberbringen. Einige Kriegsschiffe der VarbareSken waren an der Aes Zyprischen Küste erschienen, UNI sich m i l der Esi cadre des Pascha zu vereinigen. Der Pascha selbst w i r gefährlich krank gewesen, und noch nicht hergestellt.

B e r l i n , den 15. M a r z .

Franz M u v r o s von der Zn»«'! Paros, der nach B e r l i n k.im, um bei Wolf den Homer, bei Hegel die Philosophie Plato's zu l)üren und in vielen Familien gute Anfnuhme fano, eilte bei dem ersten R u f seines Vaterlandes zurück. E r schreibt einem hiesigen Freunde aus dem Feldla-ger vor Corinth: „Unbeschreiblich ist meine große Freude für die angekommenen edlen Jüng-linge Deutschlands, unter welchen ich das Ver?

gnüaen halte. Deinen Freund kennen zu lernen.

EdleS und großmülhigeS Deutschland! cs wird eine Zeit bald kommen, wo das Griechenland feine innige Lieb?, Achtung und Dankbarkeit gel gen jenes zeigen wir?. — I c h bitte Dich, alle Bekannte und gute Freunde und Freundinnen von mir herzlich zu grüßrn. I m m e r und ewig schwebt vor mir das ganze männliche Deutsch-land, vorzüglich aber das schöne und edle B e r l i n . Leber wohl. Dein

F. Mawros."

London, den i 2 . M ä r z .

Es ist jetzt das ernstliche Bestreben unsrer Regierung, dem Lande durch bedeutende Erlpa»

rungen aller A r t Erleichterung zu verschaffen.

Es sollen ; Proc. von allen Geholten über 100 P f d . S t e r l . und 2S Proc. von allen Gehalten unter lvc> P f o . S t e r l . abgezogen werden. Der König macht eine Aufopferung von zvoov P f d . S t e r l . : Neouction von Aenuern 15000 P f . S t . , Eontribution von Staats - Aemtern 20000 P f d . S t . , C i v i l ; Liste 25000 Pfd. S t . , Abzug auf Negierungs-Aemter 12000 P f d . S t . , Neduci-rnng in den Departements 66000 P f d . S t . , Ersparung in I r l a n d zivOS P f d . S t . , zc.

S e i t heute Morgen ist hier eine starke Frosti luft eingetreten.

M a d r i d , den 1. M a r z .

W i r haben hier ein neues Ministerium er;

halten. Es best ht aus folgenden Personen:

Martinez de la Rosa, Minister der auswärtigen Angelegenheiten; D o n Joseph A l r a m i r a , M i n i s

Im Dokument Mittwoch, den n . Januar, 18- (Seite 176-180)