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MCS Patienten

4.8 Grundsätzliches zur Frage: Was ist Bewusstsein?

Ableitbare EKPs können die Frage, ob ein Patient die Töne und Sätze tatsächlich wahrgenommen hat, nicht lösen. Denn die prinzipielle Verarbeitung eines Reizes sagt nichts darüber aus, ob er dem Patienten auch zu Bewusstsein gekommen ist. Beschäftigt man sich als Neurowissenschaftler mit einer derartigen Fragestellung, so hat man es mit einem uralten, fast eher philosophischen Problem zu tun. Es geht dabei um die nach wie vor ungeklärte Frage: was ist Bewusstsein? Im Falle von VS und auch von MCS Patienten gewinnt diese Frage deutlich an Bedeutung, da die Definitionen dieser Krankheitsbilder auf einem nicht oder nur minimal vorhandenen Bewusstsein beruhen. Viele folgenreiche Entscheidungen sind für Ärzte und Angehörige an diese Diagnosen gebunden und vielen ist wahrscheinlich nicht bewusst, dass Bewusstsein an sich (als Vorraussetzung für die Diagnosen VS und MCS) nach wie vor ein nicht besonders gut verstandenes Phänomen darstellt.

Ohne ein funktionierendes Gehirn lässt sich Bewusstsein nicht erklären.

Mit auch nicht.

Was also wissen wir darüber wie und wo Bewusstsein entsteht?

Die Neurowissenschaften beschäftigen sich, unter anderem, mit der Suche nach neuronalen Korrelaten des Bewusstseins. Neural correlates of consciousness (NCC) sind Gehirnaktivitäten, die mit Bewusstseinsprozessen einhergehen. Eine gängige Definition lautet, dass ein neuronales Korrelat des Bewusstseins eine neuronale Struktur darstellt, die minimal hinreichend für einen Bewusstseinszustand ist. Allgemein kann man dabei nach zwei Dingen suchen:

1. nach einem Korrelat des Bewusstseins im Allgemeinen 2. oder nach Korrelaten von speziellen Bewusstseinsprozessen

Ein Korrelat im ersten Sinne wäre ein Zustand, der hinreichend ist, um einem Wesen Bewusstsein zuzusprechen. In den Neurowissenschaften wird jedoch meistens nach Korrelaten im zweiten Sinne gesucht. Niemand würde behaupten, dass die entsprechende

neuronale Struktur, etwa isoliert in einer Petrischale, hinreichend für Bewusstsein wäre.

Daher hat der Philosoph David Chalmers vorgeschlagen, zwischen einem Totalkorrelat und einem Kernkorrelat des Bewusstseins zu unterscheiden (Chalmers, 2000). Ein Totalkorrelat wäre dabei in jeder beliebigen Situation hinreichend für einen bestimmten Bewusstseinszustand. Ein solches ist bisher nicht gefunden worden. Ein Kernkorrelat dagegen ist nicht in jeder denkbaren Situation hinreichend für einen Bewusstseinszustand, vielmehr ist es in einem normal funktionierenden Gehirn als hinreichend zu betrachten. Nach Chalmers sollte man die aktuellen neurowissenschaftlichen Forschungsprojekte mehrheitlich eher als eine Suche nach Kernkorrelaten verstehen. (Zusammenfassung der Aussagen Chalmers mehrheitlich von: wikipedia.org). Ein Beispiel für ein solches Suchen und Finden von Kernkorrelaten sind zum Beispiel die Experimente von Logothetis zur visuellen Wahrnehmung mit Hilfe der binokularen Rivalität (z.B. Leopold und Logothetis, 1996). Als binokulare Rivalität bezeichnet man den spontanen Wechsel des bewussten Wahrnehmungszustands. Sie tritt auf, wenn man den beiden Augen zwei unterschiedliche Bilder präsentiert, die nicht in ein einheitliches Bild integriert werden können. Damit konfrontiert, wird die Versuchsperson in abwechselnder Folge je eines der beiden Bilder wahrnehmen, nur ganz selten jedoch beide Bilder zugleich. Die Person kann die Wahrnehmungsumschwünge zudem nicht willentlich kontrollieren. (Def. zur binokularen Rivalität von worldlingo.com). Sheinberg und Logothetis trainierte Affen ihre

‚Wahrnehmung’ der Bilder per Hebeldruck mitzuteilen und implantierte Elektroden im IT (inferotemporalen Area), und STS (superior temporal sulcus). 90% der abgeleiteten Neurone feuerten nur kurz vor und während ihr bevorzugter Stimulus auch tatsächlich wahrgenommen wurde. Das heißt die Zellen feuerten nicht mehr obwohl objektiv betrachtet ihr bevorzugter Reiz nach wie vor vorhanden war.

„Thus the activity of these temporal cortical cells ‘reliably predict the perceptual state of the animal’ “und “the subject has a perceptual experience as of a butterfly image when (and only when) these neurons fire” (Sheinberg and Logothetis 1997, p. 3413).

Durch ähnliche Experimente entdeckten andere Neurowissenschaftler weitere neuronale Korrelate des Bewusstseins wie z.B. die ‚fusiform face area (FFA)’ oder die

‚parahippocampal place area (PPA)’ (Kanwisher et al 1997; Tong et al 2000; Epstein and Kanwisher 1998).

Aus all diesen Einzelteilen des Bewusstseins ergibt sich allerdings das ‚binding problem’.

Eine mögliche Lösung hierfür wird derzeit im synchronen Feuern von Neuronen vermutet.

Francis Crick und Christof Koch (1990) z.B. untersuchten den visuellen Cortex von Katzen

und fanden dort synchrone Schwingungen zwischen 35 und 75 Hz. Diese synchronen Schwingungen sind als (eigentlich sehr unkorrekt bezeichnete) 40 Hz Oszillation bekannt geworden. Christoph von der Malsburg war der Erste der vermutete, dass dieses koordinierte Feuern der Zellen die Basis des „visual binding“ sein könnte. Crick und Koch gingen sogar eine Zeit lang davon aus, dieses synchrone feuern im Gamma Bereich, könnte das neuronale Korrelat des visuellen Bewustseins sein (Crick, 1994). Davon sind sie aber später wieder abgekommen: „Wir glauben nicht mehr, dass synchronisiertes Feuern - etwa die so genannte 40-Hz-Oszillation - hinreichend für das neuronale Korrelat des Bewusstseins ist.“ (Crick &

Koch, 2003).

Engel und Singer fanden noch eine andere Art von „neural binding by synchrony“, nämlich eine ohne Oszillation (Engel, 1996; Engel und Singer; 2001; Engel, 2006). In ihrem Modell werden Objekte durch Assemblys von synchron feuernden Neuronen repräsentiert aber diese Synchronität basiert nicht auf Oszillation. Jedes Assembly besteht dabei aus Neuronen die für verschiedene Aspekte des Objektes sensibel sind (Form, Farbe, Bewegung…). Neurone eines bestimmten Objektes feuern dabei gleichzeitig und asynchron mit Neuronen anderer Objekte.

Engel hat ein Experiment durchgeführt, um herauszufinden, ob die Synchronisierung der Neurone auch funktionell wichtig ist. Er implantierte Elektroden in den visuellen Cortex von Katzen die schielten. Das bedeutet für das eine Auge der Katze, dass es nicht fixieren kann, ergo nicht scharf sieht. Ergebnis: Zellen mit Information vom normalen Auge zeigten viel deutlichere Korrelationen als die vom schielenden Auge.

Läsionsstudien haben dagegen gezeigt, dass das Bewusstsein an sich, also nicht bestimmte Bewusstseinsinhalte sondern der ‚Grundzustand’ des Bewusstseins, eher nicht im Cortex verankert liegt. Eine wichtige Struktur, welche maßgeblich an der Entstehung von Bewusstsein beteiligt scheint ist, wie in der Einleitung schon einmal besprochen, der Thalamus. Bei großen, beidseitigen Verletzungen des Thalamus geht das Bewusstsein verloren. Die „sensibelsten“ Gebiete des Thalamus sind die Intralaminaren Nuclei. Werden diese beidseitig geschädigt kann eines der folgenden Krankheitsbilder daraus resultieren:

Tod, Koma oder Wachkoma Akinetischer Mutismus Hypersomnia

Demenz

Bogen, 1995; Schiff and Plum, 1999

White and Alkire untersuchten 2003 freiwillige, gesunde VPN während einer Anästhesie mit PET. Sie fanden einen starken Aktivitätsrückgang im Thalamus. Dieser Rückgang schien in den Nicht-spezifischen Nuclei höher zu sein als in den Relay-Nuclei.

In anderen Worten hat die Anästhesie weder den Cortex „herunter gefahren“ noch den Input zum Cortex verhindert. Reduziert erschien lediglich die ‚Rückübernahme’ verarbeiteter Information durch den Thalamus. Die Autoren fassen diese Ergebnisse wie folgt zusammen:

„The brain stem-thalamocortical axis supports the state, but not the detailed contents of consciousness, which are produced by cortex". Sie schreiben aber auch: “Any impartial judge might pronounce that the site of conscious experience might been found, possibly in the intra-laminar Nuclei of the thalamus, but no one can say how it works“.

Andere Forscher lokalisieren den ‘Zustand’ des Bewusstseins dagegen durchaus im Cortex.

So konnte aus mehreren Studie unter anderem zu VS und MCS (Laureys et al., 2002(a)) und Hypnose, Schlaf und Anästhesie (Cavanna, 2007) der Schluss gezogen werden, dass der Precuneus zum Vorhandensein eines generellen Wach-Bewusstseins beiträgt.

Es gibt natürlich noch viele weitere Studien zu diesen Themen und auch wenn sie sich eher nicht direkt widersprechen, so kommen doch immer wieder Strukturen und Hirnareale hinzu, so dass mittlerweise große Gebiete des menschlichen Gehirns mit dem Phänomen Bewusstsein oder Teilaspekten dieses Phänomens in Verbindung gebracht worden sind.

Aber wie es Susan Blackmore (2003) so treffend zusammenfasst: „Although they are all trying to explain phenomenal awareness in neural terms and without magic, the implication is that, when unconscious information becomes unified, it magically `enters consciousness`.

What this means remains unexplained.“

Dieser Umstand ist, was die Philosophen als Qualia-Problem beschreiben (z.B. Lewis, 1991).

Qualia sind als Erlebnisgehalte von mentalen Zuständen definiert. Sie beschreiben also nicht die Tatsache des Bewusstseins an sich sondern dessen Inhalt. Das Bewusstsein ist praktisch der Bildschirm, die Qualia sind das, was darauf erscheint. „Das Qualiaproblem besteht darin, dass es keine einsichtige Verbindung zwischen neuronalen Zuständen und Qualia gibt:

Warum erleben wir überhaupt etwas, wenn bestimmte neuronale Prozesse im Gehirn ablaufen?“ (dict.lio.org). Durch die „Nichterklärbarkeit“ des Bewusstseins und seiner Inhalte ergeben sich daher zwei mögliche Sichtweisen:

1. Körper und Geist sind zwei eigene Entitäten die sich zwar gegenseitig beeinflussen aber in gewisser Weise unabhängig voneinander existieren.

2. Der Geist ist vollständig auf den Körper reduzierbar. Soll heißen, Bewusstsein lässt sich vollständig aus z.B. dem Gehirn und seiner Tätigkeit erklären.

Als moderner Mensch und Neurowissenschafter würde man wahrscheinlich, sollte man wählen, eher zu Punkt zwei tendieren. Aber bevor man sich darauf festlegt, hier ein kurzes Gedankenexperiment:

„Stellen sie sich vor, in der Zukunft würde eine Art beamen erfunden werden. Das funktioniert so, dass sie sich zuhause in einen Scanner stellen. Hier wird jede noch so kleine Zelle aufs Genaueste gescannt und die Daten gespeichert. Am Urlaubsort ihrer Wahl werden ihre Daten empfangen und gemäß des darin enthaltenen ‚Bauplans’ ihres Körpers wird jede Zelle genau reproduziert. Damit sie dann nicht zweimal existieren zerstört ihr heimischer Scanner anschließend jede der gescannten Zellen, sprich ihren gesamten Körper. Aber das macht ja nichts, da in Afrika ja gerade eine exakte Kopie Ihrer Selbst erschienen ist. Ein kurzer Stromstoss lässt ihr Herz anspringen und ihre Atmung einsetzen.“

Würde jemand so reisen wolle? Wäre man wirklich überzeugt von Punkt zwei, so sollten sich bei dieser Art des Reisens keine Probleme ergeben. Jedes noch so kleine Teil meines Selbst und alles was mich ausmacht sollte in den Verknüpfungen und Interaktionen meines Gehirns begründet liegen und bei einer exakten Reproduktion auch exakt übertragen werden. Kann man aber Punkt eins nicht vollständig ausschließen so bliebe zu befürchten, dass zumindest ein Teil meines Selbst mit dem alten Körper sterben könnte.

Und genau das ist es was bisher kein Neurowissenschaftler tun kann: Punkt eins mit Sicherheit ausschließen.

So bleibt zwar die Existenz einer Seele auch weiterhin eine Glaubensfrage, aber wenn auch die Überleitung von Aktionspotential zu Bewusstsein noch nicht geklärt ist, so ist doch weitestgehend akzeptiert dass die Grundvoraussetzung für Bewusstsein ein funktionierendes Gehirn ist. Aber selbst hier lassen sich Gegenbeispiele finden, in denen es so scheint, als dass die Verbindung zwischen funktionstüchtigem Gehirn und Wahrnehmungsfähigkeit vielleicht doch nicht so zwingend und unmittelbar ist wie angenommen. Ein recht bekanntes Beispiel für einen solchen Fall ist die Operation der Amerikanerin Pam Reynolds. Bei ihr wurde ein großes Aneurysma einer Arterie im Hirnstamm festgestellt. Da eine Blutung dieses Aneurysmas wahrscheinlich zum Tod von Pam Reynolds geführt hätte, entschlossen sich die behandelnden Chirurgen zu einer Operation, die so noch nicht durchgeführt worden war.

Entsprechend genau verlief die Dokumentation der OP. Pam Reynolds wurde sediert und zunächst an eine Beatmungsmaschine und an einen Herz-Bypass angeschlossen um ihre Körpertemperatur durch eine Vene und eine Arterie in ihrer Lende bis auf 15 Grad zu senken.

Dann wurde ihr Herz zum Stillstand gebracht sowie das Blut aus ihrem Kopf abgezogen. Das EEG zeigte zu diesem Zeitpunkt ein Null-Linie-EEG und selbst evozierte

Hirnstamm-Potentiale waren nicht mehr auslösbar. Es kann also von einer weitestgehenden Inaktivität des Gehirns der Patientin ausgegangen werden. Der Schädel der Patientin wurde eröffnet, das Aneurysma freigelegt und entfernt. Der Zustand der Patientin wurde über den ganzen Verlauf der OP sorgfältig überwacht. Nach überstandenen Komplikationen während der Operation erwachte die Patientin später wieder zu Bewusstsein. Sie trug keinerlei Störungen oder kognitive Defizite davon. Das eigentlich spannende waren die Berichte von Reynolds welche sie später über die Operation abgeben konnte. Sie berichtete von einer ‚Out-of-Body’

Erfahrung während der sie dem Chirurgen bei der Operation zugeschaut habe. Dabei konnte die amerikanische Lehrerin die verwendeten chirurgischen Instrumente akkurat beschreiben sowie Unterhaltungen zwischen den an der OP beteiligten Ärzten und Schwestern mehr oder weniger wörtlich wiedergeben. Diese Gespräche fanden statt zu einer Zeit während der Reynolds Gehirn, durch die Geräteaufzeichnungen belegt, inaktiv war (Sabom, 1998).

Natürlich ist Reynolds nicht die einzige Patientin mit Nahtod Erfahrungen aber bis dato die einzige deren körperlicher Zustand und damit auch der Zustand ihres Gehirns über den gesamten Zeitraum hinweg so kontinuierlich und detailiert überwacht wurde.

Mit dem gegenwärtigen Stand der Forschung kann man also Folgendes über das Bewusstsein sagen:

• Es existiert keine einheitliche Definition für Bewusstsein. Die Medizin definiert Bewusstsein anders als die Psychologie. Die Definition der Psychologie unterscheidet sich wiederum von der der Philosophie und deren Definition ist wiederum abweichend von der der Informatik.

• Wir wissen nicht woraus Bewusstsein besteht. Verschiedene Hirnfunktionen und Hirngebiete tragen offenbar in unterschiedlichem Maße zur Entstehung von Bewusstsein bei.

• Wir können Bewusstsein per se nicht messen. (So ist es ja auch bisher nicht möglich festzustellen, wenn ein Patient trotz Anästhesie bei einer Operation auch weiterhin bei Bewusstsein ist. Dies geschieht nachweislich in einem von 1000 – 2000 Fällen (Alkire et al., 2008).

Das Konzept des Bewusstseins ist wahrlich ein ‚hard problem’ (nach Chalmers, 1995) für die Wissenschaft und als solches noch nicht besonders gut verstanden. Weder in der Hinsicht was es ist, noch wie es entsteht, aus was es sich zusammensetzt, welche Vorrausetzungen für ein vorhandenes Bewusstsein gegeben sein müssen und wie man Bewusstsein messen soll. Und dennoch basieren auf diesem Konzept unter anderem die Diagnose des VS, Patienten denen wir kein Bewusstsein zusprechen, oder das MCS, Patienten denen wir ein nur minimales

Bewusstsein zusprechen. Auf einem Konzept, das so schlecht verstanden ist wie das des Bewusstseins beruhen Entscheidungen über die Notwendigkeit der Gabe von Schmerzmitteln, Entscheidungen über Leben und Tod von Patienten, über das Verhungern lassen von Patienten. Weil wir annehmen sie würden es nicht wahrnehmen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt und mit dem gegenwärtigen Stand der Forschung bin ich allerdings der Meinung:

Wir können es nicht wissen.

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