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3. Fallbeispiel: Johann Hofer

3.5 Interview mit Kris Hoffer

3.5.3 Das Gespräch

Angesprochen auf die von ihm uns seinem Vater, Rodney Hoffer, betriebene Ahnenforschung schildert Kris Hoffer den Verlauf ebenjener überaus detailliert. Darüber hinaus gibt er zu verstehen, dass es sich vor allem für seinen Vater dabei um eine in höchstem Maße emotionale Prozedur handelte, bei deren letztlich erfolgreichen Abschluss Freudentränen flossen. Kris beschreibt den Vorgang, der zum Ende der jahrzehntelangen Suche führte; so habe dieser nach langen Überlegungen, wie man dessen Vorfahren ausfindig machen könnte, damit begonnen, Landkarten von Österreich zu erwerben und darauf Orte zu markieren, die eine ähnliche Schreibweise wie das auf Johann Hofers Einbürgerungsantrag notierte „Stanies“ als Geburtsort aufweisen.314 Ihm zufolge ging er bereits seit längerem in der Annahme, dass sowohl die Schreibweise des Namens wie auch der im Einbürgerungsantrag vermerkte Geburtsort fehlerhaft zu sein vermögen. Kris habe von Freunden und Bekannten, die ebenfalls bereits Ahnenforschung betrieben, in Erfahrung gebracht, dass derartige Nachlässigkeiten bei der Ausstellung etwaiger Dokumente eher die Regel als die Ausnahme seien. Weiters führt Kris aus, dass er auf besagten Karten rasch fündig geworden ist und in weiterer Folge online in diversen internationalen Telefonbüchern nach „Hoffer“ im steirischen Stainz suchte, jedoch

313 Aufgrund der Zugehörigkeit zur Redaktionsleitung eines Mediums werden regelmäßig Interviews mit Fußballern der österreichischen Bundesliga, Trainern und Funktionieren geführt.

314 Siehe Abbildung 8 und 9 im Kapitel 3.2.

Seite | 103 keine Ergebnisse fand. Einem spontanten Geistesblitz („sudden inspiration“) sei es jedoch zu verdanken, die Sucher auf „Hofer“ erweitert zu haben. Dies brachte seinen Ausführungen zufolge drei Treffer, darunter Karl und Katharina Hofer, der Vater und die Schwester des Autors. Euphorisch wandte er sich mit diesen neuen Erkenntnissen zu Rod Hoffer, der wiederum unverzüglich handgeschriebene Briefe an alle drei in Frage kommenden Haushalte zu senden, was über Katharina Hofer zur Kontaktaufnahme mit Leopoldine Spari führte. Eine im weiteren Verlauf durchgeführte DNA-Analyse von Rodney Hoffer und Karl Hofer konnte die tatsächliche Verwandtschaft wissenschaftlich zweifelsfrei belegen. Kris sprach von Schicksal, dass er die jahrzehntelange Ahnenforschung letztlich durch mehrere Zufälle zu Ende bringen konnte und spielte in diesem Zusammenhang mehrmals auf seinen christlichen Glauben an.

Auf die Frage, inwiefern sich diese Ereignisse auf die eigene Wahrnehmung seiner Identität und auf kulturelle Aspekte der USA auswirkte, erläutert dieser

„The Hoffers were the equivalent of orphans, being adopted by parents and who do not know who they are and where they came from. In other words: we had no identity. We just knew we were Americans and that’s it. […] The majority of Americans here take pride in their descent. My mother’s family, for instance, takes incredible pride that they are from Great Britain. My dad’s family had nothing. Finding out that we are Austrians and to know our roots … It was like the equivalent of an orphan finding its original parents. […] There are many, many Americans, since we are a gigantic melting pot that are like orphans, not knowing who they actually are.“

Seit 2014, nach dem Besuch und dem Kennenlernen der österreichischen Hofers im Zuge eines elftägigen Aufenthalts in der Steiermark, den er als schönste Reise seines Lebens und als Erfüllung eines lebenslangen Traums von ihm und Rodney bezeichnet, ziert ein steirischer Panther als Tattoo seinen Oberarm. Er sei selbst überrascht darüber, dass er bereits des Öfteren auf offener Straße auf ebenjenes Tattoo angesprochen wurde, das von MitbürgerInnen erkannt wurde. Seinen Angaben zufolge läge die Anzahl solcher Vorkommnisse in den vergangenen fünf Jahren definitiv im zweistelligen Bereich („certainly a double-digit number“) geschehen.

Außerdem gibt Kris an, oft Fragen über die Bedeutung des Tattoos zu erhalten und dass Personen stets sehr fasziniert sind, wenn er diese beantwortet. Darüber hinaus habe er an seinem Haus neben der amerikanischen sowohl eine österreichische als auch eine steirische Flagge

Seite | 104 angebracht. Kris berichtet in diesem Zusammenhang von einem Ereignis im Jahre 2016, als ein Fahrzeug aus Pennsylvania deswegen anhielt und man ähnliche Familienhistorien austauschte.

Abb. 16: Kris Hoffers Verbundenheit zu seinen Wurzeln

Kris Hoffer führt weiter aus, dass er der Meinung sei, kein anderes Land der Welt hätte im Lauf der Geschichte einen größeren Einfluss auf Kunst und Musik ausgeübt als Österreich und dass er überaus stolz sei, dort seine Wurzeln zu haben. In dessen Schulzeit habe man sich mit österreichischer Kultur intensiv auseinandergesetzt. Alle AmerikanerInnen würden Österreich kennen und Kris äußert, sich der Vorurteile bewusst zu sein, dass die meisten US-BürgerInnen Österreich auf einer Landkarte nicht lokalisieren könnten und weist diese entschieden zurück.

Seine Heimatstadt, Glens Falls, stünde hauptsächlich unter irischem und italienischem, das etwa 20 Minuten Fahrtzeit entfernte Grandville wiederum überwiegend unter walisischem Einfluss. Andere Orte der Region wurden Kris zufolge von niederländischen SiedlerInnen geprägt, Pennsylvania sei besonders für den dortigen deutschen Einfluss bekannt.

Vergleichbares in Bezug auf Österreich, beispielsweise österreichische Gemeinschaften oder

Seite | 105 Orte, die von Österreichischer Kultur massiv geprägt wurden, sind Kris noch nie aufgefallen und er äußert Zweifel an der gegenwärtigen Existenz solcher. Den kulturellen Einfluss, den österreichische MigrantInnen auf die USA ausgeübt haben, schätzt Kris als weitaus geringer ein als von solchen aus anderen Nationen. Seit dessen Aufenthalt in Österreich seien ihm jedoch des Öfteren typisch österreichische Elemente untergekommen. Während des Besuchs eines bayrischen Gasthofes fielen ihm Speisen auf, die er zuvor in Österreich konsumierte. Vor allem die Frittatensuppe, die er in der Steiermark kennen und lieben gelernt hat, ist ihm diesbezüglich im Gedächtnis geblieben, woraufhin er die Besitzerin ansprach. Im darauffolgenden Gespräch zeigte sich, dass ebenjene selbst Vorfahren aus Linz hatte, jedoch über keine umfangreichen Kenntnisse der eigenen Familiengeschichte verfüge. Als Begründung, warum sie einen bayrischen Gasthof betreibt, meinte diese Kris zufolge, dass die deutsche bzw. bayrische Küche weitaus bekannter sei und daher mehr Menschen anziehen würde. Kris zeigt sich verwundert, warum der kulturelle Einfluss Österreichs im amerikanischen Alltag verglichen mit jenem anderer Ethnien gering ausfällt. Er vermutet, es könnte ein Spezifikum österreichischer Mentalität sein. Zudem glaubt Kris, dass viele ÖsterreicherInnen – vor allem nach dem Ersten Weltkrieg – vermutlich desillusioniert gewesen sind, alles hinter sich lassen wollten und sich folglich im Schmelztiegel der USA neu erfanden.

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Conclusio

Im Zuge dieser Arbeit konnte im theoretischen Kapitel veranschaulicht werden, dass eine konservative und oftmals monokausale Erklärung von Wanderungsbewegungen ebenjenen und dem ständigen Wechselspiel unterschiedlicher Faktoren im Ziel- und Herkunftsland unzureichend Rechnung trägt. Vielmehr bedarf es eines Sammelsuriums unterschiedlicher Ansätze und Methoden, die es erlauben, Migration in einen weiten Kontext zu fassen, um diesen derart komplexen Prozess adäquat zu umrahmen und zu beleuchten. Dabei erscheint es unerlässlich, traditionelle Paradigmen – trotz ihrer Berechtigung – mitunter infrage zu stellen, die primär makroökonomische Aspekte in das Zentrum der Betrachtung stellen. Die seit den 80er-Jahren florierende Migrationsforschung brachte zahlreiche Ansätze und Theorien hervor, von denen in Hinblick auf die entsprechende Relevanz das vorliegende Thema betreffend zusammen mit prominenten klassischen Methoden eine Auswahl getroffen, die eine nähere Betrachtung erfuhr. In diesem Zusammenhang wurde auch das vielfach benutzte Push- und Pull-Modell vorgestellt und hinsichtlich österreichsicher Auswanderung in die USA im frühen 20. Jahrhundert angewandt. In weiterer Folge wurde die Signifikanz der Forschung auf der Mikro-Ebene und der Umstand, dass diese unabdingbar ist, nicht zuletzt ob des Fallbeispiels hervorgehoben und exemplifiziert.

Das zweite Kapitel widmete sich der Datenlage, dem Forschungsstand dieser spezifischen Wanderungsbewegung betreffend, den Überfahrts- und Lebensbedingungen sowie dem entsprechenden rechtlichen Rahmen und die Entwicklung desselben, auf Grundlage dessen Migration stattfand. Dabei konnte eruiert werden, dass neben der prekären Wirtschaftslage in Österreich, die insbesondere in der Zwischenkriegszeit verheerende Ausmaße annahm, der hohen Anzahl an Arbeitslosen, die schleppende Industrialisierung, eine allgemein wenig aussichtsreiche Perspektive, die Bewerbung des Agentenwesens und diesbezüglich oftmals völlig utopische Schilderungen jener sowie ein langjähriger, gefürchteter Wehrdienst und limitierter Raum ebenso individualpsychologische Faktoren ÖsterreicherInnen zu einer Auswanderung animierten. In diesem Zusammenhang sind es oftmals vernachlässigte Aspekte wie Abenteuerlust, sich beweisen oder gänzlich von vorne anfangen zu wollen oder auch die PartnerInnensuche, denen große Bedeutung beigemessen werden muss, sind es unter anderem

Seite | 107 derlei Hintergründe, die den entscheidenden Impuls zugunsten einer Emigrationsentscheidung zu setzen und die das individuelle Handeln zu erklären vermögen – warum also manche Menschen emigrieren und andere unter gleichen oder ähnlichen Umständen nicht. Darüber hinaus wurde die Rolle sozialer Netzwerke und die dadurch oftmals hervorgehende Folge- und Kettenwanderung als essenzielles Kriterium identifiziert.

In weiterer Folge wurde das Einwanderungsland USA einer Analyse unterzogen. Dabei wurde augenscheinlich, dass insbesondere der hohe Bedarf an Arbeitskräften, der mit einer raschen und weitumfassenden Industrialisierung im Land einherging, einen wesentlichen Pull-Faktor darstellt. Zudem schritt im Zuge der Industrialisierung freilich auch die Automatisierung voran. Somit war es auch ungelernten Arbeitskräften leichter möglich, einer Tätigkeit nachzugehen als in der alten Heimat. Darüber hinaus sind sowohl staatlich als auch privatwirtschaftlich initiierte, aktive Anwerbung von MigrantInnen zu nennen. So machten im späten 19. Jahrhundert beispielsweise zahlreiche österreichischen EinwanderInnen vom1862 verabschiedeten Homestead Act Gebrauch, durch welchen der Westen des Landes erschlossen werden sollte und der MigrantInnen den überaus kostengünstigen Erwerb großer Flächen in Aussicht stellt. Zwar werden ökonomischen Faktoren die größte Bedeutung beigemessen, EinwanderInnen anzuziehen, dennoch konnten zusätzlich nicht-ökonomische Aspekte ausgemacht werden, die Immigration wesentlich zu beeinflussen vermochten. So wurde ein überaus positives Amerika-Bild in Europa sowie Freiheit genannt, die zu erlangen durchaus erstrebenswert schien. Der American Dream war unlängst im Bewusstsein der Menschen verankert. Vor allem Frauen genossen in den Vereinigten Staaten weitaus mehr Freiheiten als in Europa. Als demokratischer Rechtsstaat stattete die USA zudem mittels Verfassung ihren BürgerInnen mit Grundrechten, dem Recht auf Selbstbestimmung und Autonomie aus.

Der American Dream war für MigrantInnen dennoch in der Regel eher Fiktion denn Realität. So scheiterten EinwanderInnen häufig und/oder fanden vor allem im späteren Verlauf der amerikanischen Massenimmigration, wenn überhaupt, nur marginal bessere Lebensbedingungen als in der Heimat vor. Hinzu kommt, dass es de facto keinerlei soziale Auffangbecken, konträr zu vielen Herkunftsländern, darunter Österreich, gab, was die Situation für viele zusätzlich verschärfte. Dennoch ist festzuhalten, dass zumindest die theoretischen Möglichkeiten eines sozialen Aufstiegs zumeist bessere waren als zur gleichen Zeit in Österreich.

Seite | 108 In der Monarchie wurde der massenhaften Auswanderung mit ausgesprochen wenig Wohlwollen begegnet, wenngleich man kaum ernsthafte Versuche einleitete, diese einzudämmen. Dabei sind die Auswirkungen der Überseewanderung auf Österreich zum Teil durchaus positive. Zwar bedeutete der Verlust von Menschen Verlust von Macht und Kapital, gleichzeitig jedoch verhalfen Zugewinne finanzieller Mittel durch Heimkehrer bzw. in die Heimat versandtes Geld zu einem leichten Wirtschaftsaufschwung. Darüber hinaus konnte man sich mittels Auswanderung jener Menschen entledigen, die ohnehin unerwünscht waren.

Deshalb und auch aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit fungierte Überseewanderung als effektives soziales Ventil.

Die Frage, warum trotz des Umstands, dass Österreich vor allem im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts als wesentliche Quelle der US-EinwanderInnen fungierte, sich im Vergleich zu anderen Ethnien nie eine entsprechende Identität oder kulturelle Repräsentation in den Vereinigten Staaten hervortat, kann naturgemäß nicht adäquat beantwortet werden.

Zumindest aber konnten hinsichtlich des schwachen österreichischen Einflusses auf den kulturellen amerikanischen Alltag mögliche Erklärungsansätze ausgemacht werden. Zum einen ist es vor allem Sprache, die eine ethnische Zugehörigkeit definiert. Der Anteil deutschsprachiger ImmigrantInnen aus der Monarchie betrug jedoch nur etwa 12 Prozent. Allen anderen MigrantInnen aus dem Vielvölkerstaat war in den USA erstmals die Möglichkeit gegeben, ihre eigentliche ethnische Identität, die vermutlich kaum österreichisch war, öffentlich auszuleben. Um im Zuge einer Flucht vor dem Wehrdienst behördliche Verfolgung zu verhindern, änderten viele Einwanderer auch aus dem heutigen Gebiet Österreichs zudem sogar ihre Namen. Diese Bereitschaft könnte als Signal gewertet werden, dass die emotionale Bindung zum Zeitpunkt der Ausreise für viele eine enden wollende war. Hinzu kommen bereits erwähnte individualpsychologische Motive, wie sie auch bei Johann Hofer vermutet werden können, die dahingehend Einfluss auszuüben vermögen. Schließlich ist es auch die von der in den USA bereits heimischen Bevölkerung erwartete rasche Assimilation der Neuankömmlinge, die den Prozess einer zumindest teilweisen Entwurzelung zur alten Heimat beschleunigte.

Außerdem bedeutete eine möglichst schnelle Assimilation auch bessere Chancen eines

Seite | 109 etwaigen sozialen Aufstiegs. Die zumeist stattgefundene Klassifizierung der ÖsterreicherInnen in Deutsche oder Slawen wird einer klaren Identitätsbildung in der neuen Heimat vermutlich ebenfalls nicht zuträglich gewesen sein.

Das angewandte Fallbeispiel der Familiengeschichte des Verfassers vermochte es, den Wanderungsverlauf von Johann Hofer sowie die betriebene, schwierige Ahnenforschung darzulegen sowie einige der zuvor behandelten Aspekte zu veranschaulichen. So sind den verwendeten Briefen realistische Schilderungen der Lebensbedingungen und Wirtschaftslagen beider Länder zu entnehmen. Zudem erlauben diese Einblicke in die wechselseitige Wahrnehmung des jeweils anderen sowie in die Gefühlswelt eines Auswanderers, der mit schwierigen Umständen zu kämpfen hatte und dem eine Heimkehr aus finanzieller Sicht undenkbar erschien. Dabei weist Johann Hofer explizit darauf hin, dass die Vorstellungen in Österreich in Bezug auf die Wirtschafts- und Lebensbedingungen eine viel zu positive sind. Im Interview mit Kris Hoffer, das diese Arbeit abschließt, verweist dieser unter anderem darauf, wie bedeutend das Wissen um die eigene Herkunft hinsichtlich der eigenen Identität für ihn und viele AmerikanerInnen sei. Kris Hoffer gab im Zuge dieses Gesprächs außerdem zu verstehen, dass österreichische Elemente im amerikanischen Alltag mitunter schon existieren, diese jedoch schwerer zu identifizieren seien als von anderen EinwanderInnengruppen.

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