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FINANZSTRATEGIE UND ZIELERREICHUNG IM JAHRESBERICHT

Im Dokument VORLAGE AN DEN LANDRAT | NR. 2018/414 (Seite 34-43)

3. UMSETZUNG STRATEGIEMASSNAHMEN

3.1 FINANZSTRATEGIE UND ZIELERREICHUNG IM JAHRESBERICHT

Im Jahr 2017 konnte der Finanzhaushalt mit den Strategiemassnahmen um CHF 27.9 Mio. entlastet werden.

TABELLE 7: UMSETZUNG STRATEGIEMASSNAHMEN (IN MIO. CHF)

2016 2017 Entlastung 2016 + 2017

SOLL IST Abw. SOLL IST Abw. IST

70 75.5 5.5 28.6 27.9 -0.7 103.4

Somit resultieren im 2017 um CHF 0.7 Mio. geringere Entlastungen als budgetiert. Kumuliert wurden im 2016 und 2017 Entlastungen von CHF 103.4 Mio. erzielt.

Die leicht tieferen Entlastungen im 2017 resultieren per Saldo aus Mehr- und Minderentlastungen in verschiedenen Bereichen. Einige wesentliche Abweichungen zum Budgetwert bei einzelnen Massnahmen sind im Folgenden auf-geführt.

Beispiele für Mehrentlastungen:

– VGD-WOM-6: „Reduktion Ressourcen für die Wirtschaftsoffensive ab 2016“ fiel grösser aus als geplant (CHF +0.61 Mio.).

– BKSD-Dir-WOM 2: „Reduktion des Personalaufwandes (inkl. Kompensationen)“ fiel grösser aus als geplant (CHF +1.42 Mio.).

Beispiel für Minderentlastungen:

– SID-Dir-WOM 2: „Reduktion des Personalaufwandes (inkl. Kompensationen)“ fiel geringer aus als geplant

(CHF -2.23 Mio.), wobei der Personalabbau wie geplant umgesetzt werden konnte, jedoch die Ersatzmassnahmen im Bereich Bussen aufgrund nicht beeinflussbarer Faktoren nicht mehr gleich erfolgreich waren wie im Vorjahr.

Der SOLL-IST Vergleich der Massnahmen auf Stufe der Direktionen ist im Anhang zu finden.

Jahresberic

3.2 ENTLASTUNGEN AUFGRUND VON PERSONALREDUKTIONEN (INKL. DIR-WOM-2)

Im Entlastungstotal von CHF 27.9 Mio. im Jahr 2017 sind CHF 12.2 Mio. enthalten, welche durch Dir-WOM-2 Mass-nahmen erzielt wurden. Die Dir-WOM-2 MassMass-nahmen gelten ab 2017 und umfassen einen Stellenabbau oder Kompen-sationsmassnahmen bei solchen Bereichen, in denen eine Personalreduktion nicht vollumfänglich möglich oder nicht erwünscht ist (Polizei oder Lehrkräfte) oder mit Ertragsausfällen (Steuerverwaltung) verbunden wäre.

Im Jahr 2017 wurden im Rahmen der Strategiemassnahmen 90.36 Stellen abgebaut. Budgetiert war eine Reduktion von 93.35 Stellen. Die Reduktion der Stellen konnte somit fast vollständig im geplanten Umfang realisiert werden.

TABELLE 8: SOLL-IST-VERGLEICH STRATEGIEMASSNAHMEN NACH DIREKTIONEN (IN FTE = FULL-TIME EQUIVALENT = VOLLZEITÄQUIVALENT)

Abbau aufgrund Strategiemassnahmen

Budget 2017 Abbau aufgrund Strategiemassnahmen

Rechnung 2017 Differenz 2017

Rechnung zu Budget

BKB 0.00 0.30 0.30

FKD 10.89 11.36 0.47

VGD 5.77 3.37 -2.40

BUD 18.79 19.21 0.42

SID 10.40 10.47 0.07

BKSD 47.50 45.65 -1.85

Total 93.35 90.36 -2.99

Es wurden insgesamt 72.71 Stellen durch Dir-WOM-2 Massnahmen abgebaut und 17.65 Stellen durch weitere Mass-nahmen mit Personalabbau, welche nachfolgend kurz erläutert werden.

Der Stellenabbau erfolgte grösstenteils durch Pensumsänderungen (41.60 FTE) und dem Abbau von nicht besetzten Stellen (28.90 FTE). Weitere Stellen wurden durch das Auslaufen des Vertrags ohne Wiederbesetzung (7.15 FTE) und durch Kündigungen seitens Arbeitnehmende (8.80 FTE) abgebaut. Lediglich bei 1.60 FTE erfolgte eine Kündigung seitens Arbeitgeber.

Bereits im 2016 wurden insgesamt 32 Stellen aufgrund der Strategiemassnahmen abgebaut. Dies waren acht Stellen mehr als budgetiert.

3.3 AUSBLICK

Im AFP 2018 – 2021 hat der Regierungsrat zusätzlich Entlastungen von CHF 38.3 Mio. eingestellt. Bei einer plan-mässigen Umsetzung ergibt sich eine Gesamtentlastung von CHF 141.7 Mio. aufgrund der Strategiemassnahmen zur Finanzstrategie 2016 – 2019.

Bei den Entlastungen aufgrund Dir-WOM-2 (Personalreduktion und Kompensationsmassnahmen) werden gemäss AFP 2018 – 2021 zusätzliche 97 Stellen abgebaut. 12 weitere Stellen werden aufgrund anderer Massnahmen mit Personal-reduktion abgebaut. Bei einer planmässigen Umsetzung ergibt sich eine PersonalPersonal-reduktion von insgesamt 231 FTE aufgrund der Strategiemassnahmen zur Finanzstrategie 2016 – 2019.

ABBILDUNG 5: GESAMTÜBERSICHT JAHRESRECHNUNG 2017

4. JAHRESBERICHT

4.1 GESAMTÜBERSICHT

Nachfolgende Abbildung sowie Tabellen zeigen als Übersicht die wichtigsten Eckwerte zum Jahresbericht 2017.

TABELLE 9: ERFOLGSRECHNUNG

in Mio. CHF Rechnung

2016 Rechnung

2017 Budget

2017 Abweichung zur

Rechnung 2016 Abweichung zum Budget 2017

Betrieblicher Aufwand 2'561.3 2'867.3 2'619.7 306.1 12% 247.6 9%

Betrieblicher Ertrag 2'544.7 2'998.1 2'535.2 453.3 18% 462.9 18%

Ergebnis aus Betrieblicher Tätigkeit -16.5 130.7 -84.6 147.3 891% 215.3 255%

34 Finanzaufwand 52.0 93.7 46.4 41.7 80% 47.3 102%

44 Finanzertrag 142.6 141.5 107.8 -1.0 -1% 33.7 31%

Ergebnis aus Finanzierung 90.5 47.8 61.4 -42.8 -47% -13.7 -22%

Operatives Ergebnis 74.0 178.5 -23.1 104.5 141% 201.6 872%

38 Ausserordentlicher Aufwand 288.4 111.1 0.0 -177.3 -61% 111.1

Investitions-

Ergebnis betriebl. Tätigkeit 130.7

Ergebnis aus Finanzierung 47.8

Ausserordentliches Ergebnis -111.1 Operatives Ergebnis 178.5

Gesamtergebnis 67.4

Abschreibungen VV 163.2 Einl./Entn. Fonds/Spez.-Fin. -129.0 Abschreibungen

Angaben in Mio. CHF

Jahresrechnung 2017

Jahresberic

TABELLE 10: INVESTITIONSRECHNUNG

in Mio. CHF Rechnung

2016 Rechnung

2017 Budget

2017 Abweichung zur

Rechnung 2016 Abweichung zum Budget 2017

50 Sachanlagen 185.1 152.8 221.4 -32.3 -17% -68.5 -31%

54 Darlehen 30.3 37.3 47.0 7.0 23% -9.7 -21%

55 Beteiligungen und Grundkapitalien 0.0 39.8 3.5 39.8 36.3 1038%

56 Eigene Investitionsbeiträge 16.3 4.4 18.3 -11.9 -73% -13.8 -76%

5 Investitionsausgaben 231.7 234.4 290.1 2.6 1% -55.7 -19%

60 Übertragung von Sachanlagen in das FV 1.9 1.4 0.0 -0.5 -27% 1.4

61 Rückerstattungen 0.0 0.0 0.7 0.0 -0.7 -100%

63 Inv.-Beitr. für eigene Rechnung 16.5 15.1 27.2 -1.4 -9% -12.1 -45%

64 Rückzahlung von Darlehen 0.0 36.6 0.0 36.6 36.6

65 Übertragung von Beteiligungen 0.2 0.3 0.2 0.1 50% 0.2 100%

66 Rückzahlung eigener Investitionsbeiträge 0.1 0.0 0.0 -0.1 -100% 0.0

6 Investitionseinnahmen 18.6 53.3 28.0 34.7 187% 25.3 90%

Gesamtergebnis Investitionsrechnung -213.1 -181.0 -262.1 32.1 15% 81.1 31%

TABELLE 11: FINANZIERUNGSRECHNUNG

in Mio. CHF Rechnung

2016 Rechnung

2017 Budget

2017 Abweichung zur

Rechnung 2016 Abweichung zum Budget 2017

3 Aufwand 2'901.7 3'072.2 2'666.1 170.5 6% 406.0 15%

4 Ertrag 2'696.8 3'139.6 2'643.0 442.8 16% 496.6 19%

Saldo Erfolgsrechnung (Ertrag ./. Aufwand) -204.9 67.4 -23.1 272.3 133% 90.5 391%

+ 33 Abschreibungen VV 61.9 163.2 63.4 101.3 164% 99.8 157%

+ 35 Einlagen Fonds/Spezialfinanzierungen 22.2 1.0 -21.2 -96% 1.0

- 45 Entnahmen Fonds/Sepzialfinanzierungen -1.3 -130.0 -15.4 -128.7 -10260% -114.6 -745%

+ 365 Wertberichtigungen Beteiligungen VV 23.0 -23.0

+ 366 Abschreibungen Investitionsbeiträge 2.1 3.5 5.2 1.3 62% -1.8 -34%

+ 389 Einlagen in das EK 111.1 111.1 111.1

- 489 Entnahmen aus dem EK -9.5 9.5 100%

- 4490 Aufwertung VV 0.0

Selbstfinanzierung -106.4 216.2 30.1 322.6 303% 186.0 617%

5 Investitionsausgaben 231.7 234.4 290.1 2.6 1% -55.7 -19%

6 Investitionseinnahmen 18.6 53.3 28.0 34.7 187% 25.3 90%

Saldo Investitionsrechnung

(Einnahmen ./. Ausgaben) -213.1 -181.0 -262.1 32.1 15% 81.1 31%

+ Selbstfinanzierung -106.4 216.2 30.1 322.6 303% 186.0 617%

Finanzierungssaldo

(Saldo InvRechnung + Selbstfinanzierung) -319.5 35.2 -231.9 354.7 111% 267.1 115%

Selbstfinanzierung -106.4 216.2 30.1 322.6 303% 186.0 617%

Saldo Investitionsrechnung (Einnahmen ./. Ausgaben) -213.1 -181.0 -262.1 32.1 15% 81.1 31%

Selbstfinanzierungsgrad in % -50% 119% 12%

TABELLE 12: BILANZ

in Mio. CHF Bilanz per

31.12.2016 Bilanz per

31.12.2017 Abweichung zur

Rechnung 2016

Aktiven 4'279.8 4'851.7 571.9 13%

10 Finanzvermögen 1'943.8 2'441.3 497.5 26%

14 Verwaltungsvermögen 2'336.1 2'410.4 74.4 3%

Passiven -4'279.8 -4'851.7 -571.9 -13%

20 Fremdkapital -5'079.7 -5'283.3 -203.6 -4%

29 Eigenkapital 799.9 431.6 -368.3 -46%

291 Fonds 0.0 -189.0 -189.0

299 Bilanzüberschuss/-fehlbetrag 799.9 620.6 -179.3 -22%

TABELLE 13: EIGENKAPITALNACHWEIS

in Mio. CHF Bilanz per

31.12.2016

Integration Zweck-vermögen per 01.01.2017

Saldo Zweck- vermögen (G-/V+) 2017

Bilanz per

31.12.2017 Abweichung zur Rechnung 2016

Saldo Kanton (G-/V+) 2017

291 Fonds im Eigenkapital -242.6 -299.4 -189.0

Fonds f. reg. Infrastrukturvorhaben -109.0 -109.0 99.4 -9.6 99.4 -91%

Tierseuchenkasse -0.1 0.0 -0.1 0.0

Fischhegefonds -0.3 0.0 -0.2 0.0

Wirtschaftsförderungsfonds -6.4 2.0 -4.4 2.0

Fonds zur Förd. d. Wohnungsbaues -42.3 0.3 -42.0 0.3

Campus FHNW -100.0 -100.0 0.0 -100.0 0.0 0%

Schulhausfonds -33.7 -33.7 10.3 -23.4 10.3 -31%

Schutzplatzfonds -7.7 -1.7 -9.4 -1.7

299 Bilanzfehlbetrag aus Reform BLPK 1'111.0 999.9 -111.1 -10%

Eigenkapital ausserhalb Defizitbremse

(zweckgebunden) 868.4 810.9

299 Bilanzüberschuss/-fehlbetrag -311.1 -379.3 -68.2 22%

Anfangsbestand -228.4 -311.1 -82.6 36%

Auflösung Zweckvermögen -0.2

Gewinn (-) / Verlust (+) -82.6 -68.1 14.6 -18% -68.1

Eigenkapital innerhalb Defizitbremse -311.1 -379.3 -68.2 22%

29 Eigenkapital 557.3 431.6

Saldo Erfolgsrechnung Gewinn (-) / Verlust (+) -67.4

TABELLE 14: GELDFLUSSRECHNUNG

in Mio. CHF Rechnung

2016 Rechnung

2017

Geldzufluss (+)/-abfluss (-) aus operativer Tätigkeit 198.5 146.5

Geldzufluss (+)/-abfluss (-) aus Investitions- und Anlagentätigkeit -55.1 -137.4

Geldzufluss (+)/-abfluss (-) aus Finanzierungstätigkeit -117.1 -119.8

Zunahme/Abnahme Fonds "Geld" 26.3 -110.6

Jahresberic

4.2 FINANZKENNZAHLEN

Die Entwicklung des Staatshaushaltes kann anhand von ausgewählten Finanzkennzahlen (Definition gemäss HRM2-Fachempfehlung Nr. 18 2 ) beurteilt werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass das Volkseinkommen auf Modell-werten der BAK Economics basiert, welche regelmässig auch rückwirkend aktualisiert werden. Bei den Kennzahlen können sich deshalb gegenüber der letztjährigen Berichterstattung kleine Veränderungen ergeben. Dies betrifft die Staats- und Steuerquote. Ausserdem kann es gegenüber der letztjährigen Berichterstattung kleine Veränderungen bei der Einwohnerzahl geben, da die Einwohnerzahl für die aktuelle Rechnung auf dem Stand 3. Quartal basiert. Dies betrifft die Nettoschuld I in 1’000 CHF / Einwohner. Dank dieser Vorgehensweise ist gewährleistet, dass der untenstehende Mehrjahresvergleich auf den aktuellsten Annahmen beruht.

Beim Vergleich der Kennzahlen ist ferner zu berücksichtigen, dass sich die Einflüsse der BLPK in den Jahresrechnungen 2014, 2015 und 2016 bemerkbar gemacht haben. Ausserdem wurden aufgrund der Vorgaben von HRM2 und des neuen Finanzhaushaltsgesetzes (FHG) die kantonalen Zweckvermögen per 1. Januar 2017 in den Staatshaushalt (Bilanz und Erfolgsrechnung) integriert.

Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kennzahlen, deren Entwicklung im Vergleich zur Rechnung 2016 nachfolgend kurz beschrieben wird.

TABELLE 15: FINANZKENNZAHLEN

Finanzkennzahlen R2012 R2013 R2014 R2015 R2016 R2017

Staatsquote 14.5% 15.0% 14.6% 14.2% 14.7% 15.4%

Steuerquote 9.1% 9.1% 9.2% 9.2% 9.5% 10.1%

Selbstfinanzierungsgrad -90.2% -8.0% -601.5% 33.3% -49.9% 119.4%

Kapitaldienstanteil 3.0% 3.2% 3.0% 3.5% 4.4% 8.1%

Zinsbelastungsanteil 0.5% 0.3% 0.3% 0.8% 1.0% 2.4%

Investitionsanteil 7.5% 11.4% 5.3% 7.3% 8.0% 8.3%

Transferanteil 56.1% 55.3% 59.0% 60.1% 58.6% 58.8%

Nettoverschuldungsquotient 97.9% 92.3% 168.8% 167.6% 181.8% 154.2%

Nettoschuld I in 1'000 CHF 1'526'425 1'458'029 2'730'862 2'804'938 3'135'954 2'842'007

Nettoschuld I in 1'000 CHF / Einwohner 5.49 5.21 9.66 9.84 10.93 9.87

Staatsquote

Der konsolidierte Gesamtaufwand nimmt proportional leicht stärker zu als das Volkseinkommen. Die Staatsquote steigt deshalb im Vergleich zum Vorjahr um 0.7 Prozentpunkte auf 15.4%.

Steuerquote

Die Steuerquote steigt leicht um 0.6 Prozentpunkte auf 10.1%. Das heisst, dass sich der Fiskalertrag proportional leicht stärker entwickelt als das Volkseinkommen.

Selbstfinanzierungsgrad

Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 119.4%. Ein positiver Selbstfinanzierungsgrad über 100% bedeutet, dass die Investitionen selbst getragen werden und es nicht zu einer Neuverschuldung führt.

Kapitaldienstanteil

Der Kapitaldienstanteil steigt um 3.7 Prozentpunkte auf 8.1%. Die Kennzahl ist ein Mass für die Belastung des Haushalts durch die Kapitalkosten. Gemessen an den HRM2 Richtwerten ist diese Belastung als tragbar einzustufen.

geringe Belastung: <5% tragbare Belastung: 5% – 15% hohe Belastung: >15%

2 http://www.srs-cspcp.ch/sites/default/files/pages/fe_18-1.pdf

Zinsbelastungsanteil

Der Zinsbelastungsanteil erhöht sich um 1.4 Prozentpunkte auf 2.4%. Die Kennzahl sagt aus, welcher Anteil des

„verfügbaren Einkommens“ durch den Zinsaufwand gebunden ist. Je tiefer der Wert, desto grösser der Handlungs-spielraum. Gemessen an den HRM2 Richtwerten ist der aktuelle Wert dieser Kennzahl als gut einzustufen.

gut: 0% – 4% genügend: 4% – 9% schlecht: > 9%

Investitionsanteil

Der Investitionsanteil ist definiert als Verhältnis der Bruttoinvestitionen zu den Gesamtausgaben. Diese Kennzahl zeigt die Aktivität im Bereich der Investitionen. Sie steigt um 0.3 Prozentpunkte auf 8.3%. Gemessen an den HRM2 Richtwerten weist der aktuelle Wert auf eine schwache Investitionstätigkeit hin.

schwach: < 10% mittel: 10% – 20% stark: 20% – 30% sehr stark: > 30%

Transferanteil

Der Transferanteil (Transferausgaben im Verhältnis des Geamtaufwandes) nimmt um 0.2 Prozentpunkte auf 58.8% zu.

Nettoverschuldungsquotient

Der Nettoverschuldungsquotient sinkt um 27.6 Prozentpunkte auf 154.2%, weil die Fiskalerträge zunehmen und die Nettoschuld I (Fremdkapital abzüglich Finanzvermögen) gleichzeitig abnimmt. Diese Kennzahl gibt an, welcher Anteil der Fiskalerträge, bzw. wieviele Jahrestranchen erforderlich wären, um die Nettoschulden abzutragen. Gemessen an den HRM2 Richtwerten ist der aktuelle Wert der Kennzahl als schlecht einzustufen.

gut: < 100% genügend: 100% – 150% schlecht: > 150%

Nettoschuld I (CHF/Einwohner)

Die Abnahme der Nettoschuld I führt bei gleichzeitigem Bevölkerungswachstum zu einer Abnahme der Nettoschuld I in CHF / Einwohner auf CHF 9’867. Gleichzeitig wird aber im HRM2 dieser Kennzahl nur eine beschränkte Aussagekraft zugebilligt, da es eher auf die Finanzkraft der Einwohner und nicht auf ihre Anzahl ankommt 3. HRM 2 gibt folgende Richtwerte vor:

gering: CHF 0 – 1’000 mittel: CHF 1’001 – 2’500 hoch: CHF 2’501 – 5’000 sehr hoch: > CHF 5’000

Nachfolgend ist die Entwicklung des Staatshaushaltes anhand weiterer Kennzahlen grafisch aufgezeigt.

Jahresberic

ABBILDUNG 6: ENTWICKLUNG SELBSTFINANZIERUNGSGRAD SELBSTFINANZIERUNGSGRAD, IN %

400 300 200 100 0 - 100 -200 -300 -400 -500 -600 -700

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 304

56

6 0

-8 33

-601

-90 -50

ohne Einfluss BLPK

-20

63 85 119

600 400 200 0 -200 -400 - 600 - 800 - 1000 - 1200 - 1400

225

35

- 53 -109

- 347

-219 -235

-99

-320 -217

-55 -32

-1267 ABBILDUNG 7: ENTWICKLUNG FINANZIERUNGSSALDO

FINANZIERUNGSSALDO, IN MIO. CHF

2014

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2015 2016 2017

ohne Einfluss BLPK

Ab 2009 wird nur noch das Eigenkapital innerhalb der Defizitbremse ausgewiesen. Im Abschluss 2011 erfolgte mit der bilanzwirksamen Aufwertung infolge Neubewertung der Grundstücke im Verwaltungsvermögen (Restatement II) eine Aufstockung im Umfang von CHF 232 Mio.

600

500

400

300

200

100

0

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 210

374

326

479

336 331

210 228

311

379 ABBILDUNG 8: ENTWICKLUNG EIGENKAPITAL

EIGENKAPITAL INNERHALB DEFIZITBREMSE, IN MIO. CHF

400 350 300 250 200 150 100 50 0

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

111 120 117

348

115

217

181

148

213

181 ABBILDUNG 9: ENTWICKLUNG NETTOINVESTITIONEN

NETTOINVESTITIONEN, IN MIO. CHF

Mit dem Erwerb der Sekundarschulbauten und -anlagen ist das Niveau der Nettoinvestitionen im Jahr 2011 ausserordentlich hoch.

Jahresberic

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