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2306 AMT FÜR INDUSTRIELLE BETRIEBE

Im Dokument VORLAGE AN DEN LANDRAT | NR. 2018/414 (Seite 187-191)

Herausforderungen

- Die Siedlungsentwässerung, die Abwasserreinigung und die umweltgerechte und sichere Einlagerung von Abfällen ist ein Garant für das Zusammenleben im dicht besiedelten Raum und schützt wesentliche menschliche

Grundbedürfnisse (Trinkwasser, Boden, Hygiene, Naherholung). Bevölkerung, Industrie und Gewerbe sind auf eine dauerhaft funktionierende, kostengünstige Abwasserbehandlung angewiesen.

- Langfristig gilt es, vergleichsweise tiefe und stabile Gebühren bei hohem Umweltnutzen zu erreichen.

- Weiter müssen die notwendigen Kapazitäten rechtzeitig bereitgestellt und ein sicherer Betrieb gewährleistet werden. Dabei ist als Herausforderung und oberstes Ziel immer die dauerhafte gesetzeskonforme

Leistungserbringung. Ein hoher Selbstversorgungsgrad der Abwasserreinigungsanlagen mit Wärme und elektrischer Energie wird angestrebt.

Umsetzung Lösungsstrategien

- Im Rahmen der Instandhaltung der Anlagen werden mit Hilfe von Wirtschaftlichkeitsanalysen die Abwasseranlagen laufend hinsichtlich Betriebssicherheit und Energieefzienz optimiert.

- Das Amt für Industrielle Betriebe (AIB) strebt eine Optimierung des Anlagenverbunds durch regelmässige Prüfung von Anlagenzusammenschlüssen im Zusammenhang mit grösseren Werterhaltungsprojekten an, da die Reinigungsleistung und Betriebssicherheit einer grossen Kläranlage deutlich besser ist. Deshalb soll ein grosser Teil der derzeit 28 Abwasserreinigungsanlagen (ARA) abgeleitet und aufgehoben werden. Für vier lokale ARA liegt bereits ein Kredit für die Ableitung vor, die Ableitung weiterer Anlagen ist in Planung.

- Die Betriebsrisiken wurden neu beurteilt und darauf basierend die Notfallplanung angepasst. Die Erhebung interner Kennzahlen wurde im Prozessmanagementsystem etabliert, zusätzlich nimmt das AIB mit ausgewählten Anlagen an einem schweizweiten Kennzahlenvergleich teil.

Erfahrungen und Inputs aus der ERFA Grosskläranlagen Schweiz fiessen in den Betrieb der Anlagen und Projekte ein. In Zusammenarbeit mit Dritten wurde der grosstechnische Versuch zur Elimination von Spurenstofen weitergeführt. Zudem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der FHNW.

- 2017 konnten wiederum fünf Anlagen mit einem modernen Prozessleitsystem und Fernzugrif ausgerüstet werden.

- An vier Veranstaltungen wurden sämtliche Gemeinden im Einzugsgebiet über die Strategie und konkrete, anstehende Vorhaben informiert. Mit wichtigen industriellen Einleitern aus dem Einzugsgebiet wurde der Kontakt intensiviert, um die gegenseitigen Bedürfnisse abzugleichen.

- Im 2017 war die Zusammenarbeit mit der Pro Rheno AG und der ARA Rhein AG im Hinblick auf die anstehenden Grossprojekte besonders intensiv. Es gelang, die Interessen des Kantons Basel-Landschaft bestmöglich einzubringen.

SCHWERPUNKTE

AUFGABEN

A Siedlungsentwässerung B Abwasserreinigung C Abfalldeponierung

INDIKATOREN

B

Einheit R 2016 R 2017 B 2017

164 164

km A1 Länge Kanalnetz

34 34

Anzahl A2 Sonderbauwerke

31 31

Anzahl B1 Kläranlagen

422'871 422'871 EW

B2 Kapazität aller Kläranlagen (Einwohnerwerte)

799'480 662'000 1 Tonnen

C1 Menge pro Jahr

Es wurden auf die Deponien überdurchschnittlich viel Material angeliefert.

1

BUD

SEITE 20

Neubau ARA Frenke 2013 gross 1

Projektierung ARA Basel 2013 mittel

Bau ARA Basel 2017 mittel

ARA Rhein Ausbau/Emissionsschutz 2016 mittel 2

Bau Mischwasserbecken Grellingen 2017 mittel 3

Bau Mischwasserbecken Liestal Weiermatt 2017 mittel 4

Ableitung lokale ARA (Nusshof, Rünenberg Nord u.

Süd, Kilchberg/Zeglingen)

2017 mittel 5

Mischwasserkanal Liesberg 2017 mittel

Metallausscheidung Elbisgraben 2017 mittel

Der Neubau der ARA Frenke wurde sistiert. Die Machbarkeitsstudie für die Ableitung und den gleichzeitigen Ausbau der ARA Ergolz 2 liegt vor und die Landratsvorlage für den Projektierungskredit ist in Bearbeitung.

1

Verzögerungen bei der Projektierung seitens ARA Rhein.

2

Das Mischwasserbecken Grellingen wurde aufgrund von Engpässen in der Projektierung posteriorisiert.

3

Der Bau des Mischwasserbeckens in Liestal wird infolge des langwierigen Baubewilligungsverfahrens später erfolgen.

4

Verzögerungen im Kreditantragsverfahren an den Landrat durch Prüfung weiterer Varianten.

5

Termin Landrat/ Vollzug/ Abstim- mung

Typ 2017 2018 2019 2020 2021

Bezeichnung

Teilrevision - Q2 2018

Kantonale

Gewässerschutzverordnung (SGS 782.11)

ERFOLGSRECHNUNG (IN MIO. CHF)

R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

31 Sach- und übriger Betriebsaufwand

7.444 8.086 7.988 0.098 1%

36 Transferaufwand

21.032 21.919 21.790 0.129 1%

Budgetkredite

8.210 8.798 9.017 -0.219 -2%

33 Abschreibungen Verwaltungsvermögen

0.000 0.000 0.000 0.000 -7%

34 Finanzaufwand

3

1.290 1.325 1.325 0%

39 Interne Fakturen

30.533 32.042 30.807 1.236 4%

Total Aufwand

4

-8.595 -9.416 -7.193 -2.222 -31%

42 Entgelte

-11.642 0.000 0.000 X

44 Finanzertrag

-0.001 45 Entnahmen aus Fonds und Spezialfn.

5

-29.709 -31.176 -34.639 3.463 10%

46 Transferertrag

-49.946 -40.591 -41.832 1.241 3%

Total Ertrag

-19.413 -8.549 -11.025 2.476 22%

Ergebnis Erfolgsrechnung

Die Abweichung ist insbesondere auf Fluktuationen zurückzuführen.

1

Die hohe Auslastung der ARA Ergolz 1 bedingte eine dringende Erweiterung der Leistungsüberwachung zur Erhöhung der Betriebssicherheit.

Im Weiteren mussten aufgrund von grösseren Abfallmengen Maschinen ( z. B. Radlader) vorzeitig ersetzt werden. Ausserordentlich musste eine Befeuchtungsmaschine zur Staubbindung angeschaft werden. Bei der Revision des Bioflters auf der ARA Birsig sind

Arbeitssicherheitsmängel festgestellt worden, diese wurden sofort behoben. Auf der ARA Birs musste ein Gebläse ausserplanmässig ersetzt werden.

2

geplante Projektdauer Projektverlängerung Projekt vorzeitig beendet

auf Kurs Zusatzaufwand nötig

Ziel verfehlt Ressourcen in

Personentagen (PT) klein: 1 – 24 PT mittel: 25 – 100 PT gross: > 100 PT

BUD

DETAILS TRANSFERAUFWAND UND -ERTRAG (IN MIO. CHF)

Kt. R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

36 1

Beitrag an VASA-Gebühren 1.021 1.374 0.750 0.624 83%

Entschädigungen Deponie Kelsag Liesberg 36 0.871 -0.042 -0.042 X

Verbandsbeiträge Abfall 36 0.007 0.009 0.008 0.001 9%

36 2

Beitrag BL Mitnutzung BS-Kanalisation -0.266 0.345 0.525 -0.180 -34%

Beiträge VA Aesch 36 0.069 0.062 0.075 -0.013 -17%

46 -0.083 -0.083 -0.088 0.004 5%

Abschreibungen Investitionsbeiträge 36 0.050 0.086 0.086 X

Beitrag BL Mitnutzung AG-Kanalisation 36 0.146 0.146 X

36 3

Beiträge an ARA 3.908 4.307 4.794 -0.487 -10%

Abwassergebühren 36 1.785 1.800 1.836 -0.036 -2%

46 -29.626 -31.093 -34.551 3.458 10%

7.444

Durch die grössere Menge an einzulagerndem Deponiematerial als erwartet, steigen die mengenabhängigen VASA-Gebühren proportional an.

1

Seitens Kanton Basel-Stadt felen die Investitionen ins Kanalnetz tiefer aus als angekündigt.

2

Auf sämtlichen mitbeteiligten Anlagen wurden die budgetierten Betriebskosten unterschritten. Insbesondere auf der ARA Pro Rheno wurden dank der zusätzlichen Annahme von Klärschlamm aus dem Kanton Genf höhere Erlöse erwirtschaftet.

3

DETAILS INVESTITIONEN (IN MIO. CHF)

Kt. R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

50

Ara Oltingen, Abwasserbehandlung 0.025

50

Aufhebung ARA Kilchberg/Zeglingen 0.030 2.000 -1.970 -99%

50

Ara Anwil, Abwasserbehandlung 0.025

50

Aufhebung ARA Nusshof 0.054 0.138 2.200 -2.062 -94%

50

Aufhebung ARA Rünenberg Süd 0.004 0.500 -0.496 -99%

50

Flankierende Massnahmen Vordere Frenke 0.364 0.358 0.500 -0.142 -28%

50

Kanalersatz Reigoldswil 1.000 -1.000 -100%

50

Tunnelsanierung Elbisgraben 0.107 1.000 -0.893 -89%

50

Sanierung Schlammanlage ARA E1 0.034 0.034 X

50

Ara ProRheno, Abwasserbehandlung 0.936 0.434 5.400 -4.966 -92%

63 -0.030 0.030 100%

50

Deponie Ausbau und Abschluss 0.296 0.523 0.800 -0.277 -35%

50

Metallausscheidung 0.057 5.000 -4.943 -99%

50

Aufhebung ARA Rünenberg Nord 0.015 1.500 -1.485 -99%

56

ARA Rhein Sanierung Abluft 2.153 0.011 0.011 X

63 -0.073 -0.073 X

50

San. Werktstatt-/Betriebsgebäude Deponie 0.768 0.158 0.158 X

50

MWK Liesberg 0.024 0.303 0.600 -0.297 -50%

63 -0.200 -0.200 X

50

Ausbau ARA Birsig 0.006 0.100 -0.094 -94%

50

Lampenberg 2.000 -2.000 -100%

50

Projektierung & Ausbau ARA Ergolz 2 1.000 -1.000 -100%

50

Realprognose AIB -3.687 3.687 100%

50

ARA Liedertswil 0.026 0.026 X

50

Abwasserreinigungsanlagen Sammelpos 9990 2.517 2.144 4.400 -2.256 -51%

63 -0.091 -0.010 -0.100 0.090 90%

50

Abfallbeseitigungsanalgen Sammelpos 9991 0.300 -0.300 -100%

BUD

SEITE 22

Kt. R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

50

Mischwasserbehandlung Region Birstal 0.049 0.103 2.500 -2.397 -96%

50

Netz Sammelposition 9991 1.329 0.679 1.200 -0.521 -43%

63 -0.240 0.008 0.008 X

63

Solaranlagen -0.044

50

Massnahmen im Netz Frenkentäler 0.715 0.156 0.156 X

50

Wasser Sammelposition-9990 0.279 0.100 -0.100 -100%

63 -0.140 -0.140 X

50

Mischwasserbehandlung Ergolztäler 0.046 0.153 3.900 -3.747 -96%

50

Mischwasserbehandlung ARA Rhein 0.096 1.000 -0.904 -90%

9.581 -0.375

5.535 -0.414

33.313 -0.130

-27.778 -0.284 33.183

5.121

9.207 -28.062

Total Investitionsausgaben Total Investitionseinnahmen Total Nettoinvestitionen

-83%

<-100%

-85%

PERSONAL

Stellen

Stellenplan2017

Stellen Abw. abs. Abw. %B

2016 2017

in FTE (Ø-Betrachtung)

46.1 51.4 -5.3 1

Unbefristete Stellen -10%

1.3 1.5 -0.2 2

Befristete Stellen -11%

1.0 2.0 -1.0 3

Ausbildungsstellen -50%

0.4 0.9 -0.5 4

Reinigungspersonal -57%

48.8 55.8 -7.0

Total -13%

Die Abweichung ist auf Fluktuationen und Projektverzögerung zurückzuführen.

1

Die Abweichung ist insbesondere auf Fluktuation zurückzuführen.

2

Die Abweichung ist insbesondere auf eine nicht besetzte Ausbildungsstelle zurückzuführen.

3

Die Abweichung ist auf Fluktuationen zurückzuführen.

4

BUD

Im Dokument VORLAGE AN DEN LANDRAT | NR. 2018/414 (Seite 187-191)