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2205 AMT FÜR WALD BEIDER BASEL

Im Dokument VORLAGE AN DEN LANDRAT | NR. 2018/414 (Seite 140-144)

Herausforderungen

- Für die Region ist für die kommenden 50 bis 100 Jahre mit einem Temperaturanstieg von rund 4 Grad zu rechnen.

Das Ökosystem Wald aber auch die Wildtier- und Fischbestände können diese Entwicklung nur bedingt mit eigenen Anpassungsmechanismen ausgleichen.

- Der "Frankenschock" trift die Wald- und Holzwirtschaft in einem besonderen Ausmass. Die Folgen sind tiefe Holzpreise, Konkurrenz durch den Import von Halbfertigprodukten und damit letztlich ein zunehmender Kostendruck auf die Forst- und holzverarbeitenden Betriebe.

- Die Schutzwaldausscheidung von 2014 /2015 hat gezeigt, dass es im Kanton deutlich mehr Schutzwald gibt als bisher angenommen. Dieser erfüllt die Anforderungen aus den Programmvereinbarungen noch nicht genügend.

- Klimawandel, zunehmender Erholungsdruck, Schadorganismen, die kostenoptimierte Holznutzung, Jagd,

Fischerei, aber auch die ordentlichen Pfegemassnahmen und Eingrife in den Gewässerraum haben wesentlichen Einfuss auf die Zusammensetzung und den Zustand (Gesundheit) des Waldes, des Wildes und des

Fischbestandes.

- Bei zunehmender Bevölkerung steigt der (Erholungs-)Druck auf Wald und andere wirtschaftlich wenig intensiv genutzte Lebensräume. Es ist mit stärkerer Störung der Wildtiere zu rechnen. Das Konfiktpotential unter den Nutzergruppen aber auch zwischen Nutzern und Ökosystem wird ansteigen.

Umsetzung Lösungsstrategien

- Im Hinblick auf die Programmvereinbarungen mit dem Bund (2020-2023) wurden für den Wald erste

Überlegungen zur Neuausrichtung der Jungwaldpfege getätigt. Im Bereich Fischerei wurden die Aktivitäten mit dem Bund zur Wiederansiedlung des Lachses verstärkt. Die aus der Evaluation der Waldentwicklungsplanung (WEP) gewonnenen Ergebnisse wurden aufbereitet und für eine Neukonzeption der Planung eingesetzt. Die WEP werden auch zukünftig die Basis bilden für die Verankerung der öfentlichen Ziele für die Waldbewirtschaftung.

Die Waldeigentümer wurden an 3 Informationsveranstaltungen über die Folgen des Klimawandels informiert und auf die veränderten Aufgaben vorbereitet.

- Basis für einen Zusammenarbeitsvertrag der Kantone im Jagdbereich bildet eine gesetzliche Verankerung.

Diese wird im laufenden, parallelen Prozess der Jagdgesetzrevision in beiden Kantonen geschafen. Die Ausarbeitung erfolgt in einem paritätischen Mitwirkungsverfahren und unter Einbezug der Gemeinden.

- Das Amt für Wald hat die Wald- und Holzwirtschaft in deren Selbsthilfebestrebungen mit dem Holzbaufachtag und mit Beiträgen an das Projekt FagusSuisse sowie einen Aktionstag "Holzcluster" unterstützt. Das Amt leistete zudem Beratungsleistungen in individuellen Holzbauprojekten.

- Das (bi)kantonale Schutzwaldprogramm wurde 2017 aktualisiert und schutzwaldspezifsche Beratungsdienstleistungen zugunsten von Waldeigentümern und Betriebsleitern erbracht.

- 2017 wurden das Luchsmonitoring durchgeführt und die Programmperiode 2013-17 des Walddauerprogrammes abgeschlossen. Letzteres wird mit leichten Modifkationen (Auswertungen, Flächenersatz) weitergeführt. Die Prüfung der Inventurmethode für die Walderfassung hat keinen Handlungsbedarf auf Ebene Massnahmen gezeitigt. Allerdings sind die Auswertungsmethoden zu verbessern und zu standardisieren.

- Mit der Realisierung eines Ausbildungsmoduls "Holz" für den Betrieb des Wald(schul)mobils konnte in Zusammenarbeit mit WaldbeiderBasel und dem Försterverband ein wichtiges erstes Projekt abgeschlossen werden.

- Die Einwohnergemeinderäte wurden über ihre Aufgaben im Wald informiert. Die Revierförster werden regelmässig an Rapporten/Kreissitzungen instruiert.

SCHWERPUNKTE

AUFGABEN

A Sicherstellen der nachhaltigen Entwicklung von Wald und Wild B Regeln der Nutzung von Wald und Wild

C Sicherstellen der Qualifkation der im Aufgabengebiet aktiven Personen und Vermitteln von Wissen im Bereich Wald und Wild

D Unterstützen der im Aufgabengebiet tätigen Organisationen und Vertreten der Interessen des Kantons gegenüber Dritten (Bund, Kantone, Gemeinden, Organisationen)

VG D

A2 Fischbesatz in Brütlingseinheiten

61 53

Die Rückmeldung der Fischereiorganisationen erfolgt erst per Ende März 2018. Der ausgewiesene Wert entstammt der Erhebung 2016 und stellt gewissermassen die Basis für die zukünftige Entwicklung des Indikators dar. Das Delta zur "Zielgrösse" 80'000 zeigt den vorhandenen Handlungsbedarf auf.

1

Die nach wie vor tiefen Holzpreise und die beschränkten Absatzmöglichkeiten führen zu einer zurückhaltenden Holzernte.

2

Die Zahl der "Trefen" mit Stakeholdern ist wegen und auch wegen der laufenden Jagdgesetzrevision überdurchschnittlich hoch.

3

Erarbeitung eines Leitbildes "Wild beider Basel" 2016 klein 1

Erarbeitung einer kantonalen Waldpolitik und einer abgeleiteten Waldstrategie

2017 klein

Vereinbarung über das Amt für Wald und Wildtiere beider Basel (AfW)

2014 mittel

Bike-Routen-Netz beider Basel 2017 klein

Erarbeitung / Überarbeitung des Programms Jungwaldpfege zu "Wald im Klimawandel"

2017 klein

Umsetzung Strategiemassnahme Reduktion Personalaufwand (Dir-WOM-2)

2015 klein 2

Wildtierkonzepte im Bereich Schwarz-, Rot- und Gamswild sowie für den Luchs

2017 klein

Totalrevision Jagdgesetz BL 2016 klein

Revision Fischereigesetzgebung 2020 klein

Statische Waldgrenzen im Nichtbaugebiet 2017 mittel

Hier stehen noch die letzten Abschlussarbeiten an.

1

Die eingestellten Entlastungen betragen im 2017 CHF 63'000, im 2018 CHF 0.13 Mio. und ab 2019 CHF 0.2 Mio.

2

Termin Landrat/ Vollzug/ Abstim- mung Typ

2017 2018 2019 2020 2021 Bezeichnung

Totalrevision Beschluss Landrat Q3 2019

Jagdgesetz (SGS 520); vgl.

Leitbild Wildbeider Basel vom 13.1.2017

geplanter Vollzug Q1 2020

Teilrevision Beschluss Landrat Q4 2020

Revision

Fischereigesetzgebung(SGS 530.xx)

geplanter Vollzug Q2 2021

geplante Projektdauer Projektverlängerung Projekt vorzeitig beendet

auf Kurs Zusatzaufwand nötig

Ziel verfehlt Ressourcen in

Personentagen (PT) klein: 1 – 24 PT mittel: 25 – 100 PT gross: > 100 PT

VG D

SEITE 18

ERFOLGSRECHNUNG (IN MIO. CHF)

R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

31 Sach- und übriger Betriebsaufwand

2

-0.325 -0.259 -0.215 -0.044 -20%

43 Verschiedene Erträge

-0.002 -0.002 -0.002 -0.001 -56%

44 Finanzertrag

-0.003 45 Entnahmen aus Fonds und Spezialfn.

-1.381 -1.524 -1.672 0.149 9%

46 Transferertrag

-0.003 -0.003 0.000 0%

49 Interne Fakturen

-1.984 -2.020 -2.140 0.120 6%

Total Ertrag

4.717 4.529 3.659 0.870 24%

Ergebnis Erfolgsrechnung

Der erhöhte Sachaufwand ist die Folge des Wiederherstellungsprojektes im Staatswald (Eptingen) sowie Mehraufwendungen bei der Revision des Jagdgesetzes.

1

Als Folge der Unwetterereignisse 2016 wurden 2017 deutlich mehr beitragsberechtigte Schutzbauten-Projekte (Abgeltung) realisiert als budgetiert.

2

DETAILS TRANSFERAUFWAND UND -ERTRAG (IN MIO. CHF)

Kt. R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

Wildschäden 0.299 0.253 0.116 0.137 >100%

46 -0.055 -0.055 -0.055 0.000 0%

Als Folge der Unwetterereignisse 2016 wurden 2017 deutlich mehr beitragsberechtigte Schutzbauten-Projekte (Abgeltung) realisiert als budgetiert.

1

Es wurden weniger Beiträge nachgesucht als erwartet.

2

Aufgrund der hohen Wildschweinbestände waren deutlich mehr Beiträge an Wildschweinschäden in der Landwirtschaft zu entschädigen.

3

kurzzeitige Vakanz bis zur Stellenwiederbesetzung 1

Die Aufgaben im Bereich Wildschadenschätzung konnten nicht wie geplant reduziert werden.

2

Keine ganzjährige Besetzung der 3 Praktikumsstellen.

3

VG D

2218 FISCHHEGEFONDS

AUFGABEN

A Der Fonds dient zur Finanzierung der dem Kanton übertragenen Aufgaben in der Fischerei

INDIKATOREN

B

Einheit R 2016 R 2017 B 2017

0.242 0.200

Mio. CHF A1 Kapital

ERFOLGSRECHNUNG (IN MIO. CHF)

R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

Kt. Bezeichnung

0.026 0.024 0.002 9%

31 Sach- und übriger Betriebsaufwand

0.007 0.015 -0.008 -53%

36 Transferaufwand

0.033 0.039 -0.006 -15%

Budgetkredite

-0.001 -0.001 0%

34 Finanzaufwand

0.003 0.003 0.000 0%

39 Interne Fakturen

0.034 0.042 -0.007 -17%

Total Aufwand

-0.003 -0.003 0%

42 Entgelte

-0.007 -0.007 0%

46 Transferertrag

-0.009 -0.009 0%

Total Ertrag

0.025 0.042 -0.016 -40%

Ergebnis Erfolgsrechnung

DETAILS TRANSFERAUFWAND UND -ERTRAG (IN MIO. CHF)

Kt. R 2016 R 2017 B 2017 Abw. abs. Abw. %B

Beiträge Fischerei 36 0.007 0.015 -0.008 -53%

46 -0.007 -0.007 X

0.007 -0.007

0.015 -0.008

-0.007 0.015

0.000 -0.015

Total Transferaufwand Total Transferertrag Transfers (netto)

-53%

X -98%

VG D

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Im Dokument VORLAGE AN DEN LANDRAT | NR. 2018/414 (Seite 140-144)