• Keine Ergebnisse gefunden

Mit Erlaubniß Einer Hohen Obv-iMtt

Im Dokument Mit Erlaubniß Einer Hohen Obrigkeit. (Seite 189-196)

17. Sonntag, den 28""' Februar 1Z09.

S t . P e t e r s b u r g , vom 23. Februar.

Dcr Werth der durch den Ladogakanal auf den zurückgekehrten Fahrzeugen im abgewichenen I8l>8tcl, Jahre ins Innere von Rußland verführten Maaren, beträgt inSgesammt S,3SZ/628 Rubel.

M a d r i d , . >vom so. Annuar.

Ilnscr Polizcyniimster hat an die'Jittendanteu und Obrigkeiten des Königreichs.ein Nrkular.erlas-sen, worin cö heißt;

^ „Endlich ist der von Den Spaniern.so Ahr yc^

wüttstl'te Zeitpunkt gekommen, wo die .Öbrigketkm ilne Stimme den Einwohnern können vernehmen lassen, und ihnen dic traurige Erfahrung von sechs Monaten von Elend und Unordnung darüellrn, die HaS'Königreich zerrüttet Häven. Spanier, eine Äeihe politischer Begebenheiten, dic wir als cin Merk der Vorsehung ansehen müssen, bat auf-den Spanischen Thron einen neuen Herrscher-Stamm gebrclcht, dem wir eine liberale Konstitution, eine weise Administration und die Negenevation un'fers Vaterlandes verdanken. Die fremden Eingebungen, religiöser Fanatismus und die aristokratische Much der privilegirteu Klassen hatten uns bewogen, Zie Waffen selbst gegen denjenigen ju ergreifen, der nnsre Fesseln zersprengen nnd uns unsre-tlnabhan-kigkeit wiedergeben wollte. Wir haben ein in seiner A r t ein;ige6 Bcyspiel in der Geschichte aufgesteSt, nämlich die Geschichte ciiicö Volks, welches kämpfte.

likn seine Cklaverey erhalte. jAmie ^md Mach!

haben aber triümpbirt. Dic JnfurrckrionS Armeen dic sich fü? xnnbcnMdlich.ansgabcN, "sind ln wem«

gen Wochen verMvnnt'en. Die Hrenlden? die wir

«ls uttsre BANvesMeCm herbryricfen/ sind lkch gefloben, ol?m zu^Mten. BiSkayn, -N^varm^

K o l o n i e n , Rioja, M n i e n , ß-aA^ken, 'brifd«

KttstMen, Nsnnchn -und Estre-nin^irn 'stnd sch^ti entwaffnet nnd -unterwvrfrn. 'Der K^cg so wie beendigt. Der Sieger konnte unsSir unsr«

Nn55ttf5?t?ck bestrnfen nnd -uns- nfit emrnr eikrnen Scepter beherrschen, zur Srnifc'5rr-ef?rfdcn^?>snk«

tirungcn, die^ibi^tlM»fvrtd««^«»d>segcn ihn er-laubt haben; -er->kotmle Ä« ^etthsteniPwMM von Spanien trennen; i i n e ^ M M K k c

che dcr Prinz. Kecdmnnd «uf-lden Rmh «miMr ihn unigebenden Neutokn -Menfthen -angclMen Allein sein erlmbnes'Genie bat die -CaiisftKtivn., welche seine Äohr Wurde verlangte-, mit dm .scho-nenden Rücksichten -vereinigt., die einer mos?«»

edlen und mir Frankreich durch die ncuürMv-Haae allnrtrn Natlon.gckuhren. Er h^n ^ine e^cn Btv-sprcchungen feyerllch bestätigt; -er batmnsvommwm Sie Integrität und Unabhängigkeit 'terNation^zn-gesichert. Er hat uns seinenBxnder, sunsernitbtunr-wieder gegeben. Dieser Mo.stv unserKomg.. Seine.äugenden.sind uns-schvn/^««

uuS wie feine Kinder lieben, uns gluckllch wie sie machen. Haßt uns,also all««

Partheygelst ablegen! Laßt unö.vqn der-UnmUlich«

keit überzeugt seyn, der Gewalt des Kaisers zu wi«

zersiehen. Laßt uns bedenken, daß «ine neue I n . surrektion den Ruin unserS schon so unglücklichen Vaterlandes offenbar jur Folqe haben würde ,<.

Madrid, den 2?sten Januar.

De? General Pollzey-Mmister Pablo Arribas."

C t . M a l o , den c». Februar.

Gestern kam hier das Schiffte Charles von 6oo Tonnen, k o m m s n d i r t von dem berühmten Kapitain Surcouf, M i t g l i e d »er Ehrenlegion, von Hole de France an. Die Ladung des Schtsss, dic gegen 6 Millionen an Werth betragt, besteht unter andern aus 1000,000 Kilogrammen Baumwolle, 50,000 dito Zucker, 4S0,ooo dito Kaffee, 60000 dilo I n -digo »- Kapitain Surcouf, der in den Ostindi»

schen Gwässern so viele Prisen gemacht hat, ist zu S t . Malo ansäßig. Sein Schiff, welches durch die Ungeschicklichkeit eines Lovtsen am Eingange des Hafenö heynahe scheiterte, ward bloß durch seine Geistesgegenwart gerettet. Er hatte die Fahrt bey ungünstigen Winden, und oft vom Feinde verfolgt, iu Tagen zurückgelegt.

B a y o n n e , vom 4-Februar.

Man zeigt als eine sichere Nachricht an, daß seit Sonntag, dem Lösten Januar, unsre Truppen sich wir Gewalt zwey Drittheile von Saragossa be-mächtigt haben. Bcy Abgang des Kourierö schlug man sich mit der größten Heftigkeit noch in den Straßen, und überall wurden dic Insurgenten zu-rückgeschlagen.

Hier ist ein Transport von 600 gefangenen Engländern angekommen.

H a r t e m , vom Jan.

Unsre heutige Zeitung giebr folgende Nachricht

«uS Brüssel vom 10. Januar:

„Dem Vernehmen nach sind bey Eröffnung des Parlementö in England die verschiedenen Noten und Briefe demselben vorgelegt worden, die gegen das Ende des versiossenen Jahrs zwischen dem Fran^

tösischen, Russischen und Englischen Kabinette über die Eröffnung von Friedens-llnterhandlungen ge-wechselt worden lsind. Es erhellet aus denselben, baß die von den Heyden Kaisern von Erfurt aus ge-machten Vorschläge enthielten, daß die Basis der Unterhandlungen das uu polli6et>» seyn solle, nnd man auf alle Fälle Bevollmächtigte der Könige von Brasilien, Schweden und Sicilien zulassen würde.

Die Englische Regierung hat sich qber in keine lln-terhandlungen einlassen wollen, wenn nicht auch Bevollmächtigte von den Spanischen Insurgenten

zugelassen würden, welches ader von Rußland und Frankreich ganz abgeschlagen worden ist. Die wei? S tere Korrespondenz hinüber hat darauf sogleich auf-gehört."

London, vom 24. Januar.

(Ueber Frankreich.)

Das Schiff Jupiter von sv Kanonen und ein Transportschiff find bey Vigo verunglückt.

Am igten kam daS Packetbott Duc sf Marl«

borough in 9 Tagen von Lissabon an. ES hieß damals zu Lissabon, daß. 4^00 Man» Franzosen zu Badajo? an der Grenze von Portugal! angekom-men wären.

Obgleich die Minister dic Bataille vom l6te^

als schr vorteilhaft für die Engländer vorstellen, so ist man doch durch viele einzelne Thals',che», die man von Augenzeugen vernommen hak, mehr von dem wahren Zustande der Dinge unterrichtet wor-den, so daß im allgemeine» diese Affaire und ihre Folgen als ein verliäugnißvoller Unfall betrachtet werden müssen. Der Verlust befiehl besonders in einer lAnzahl geschickter und braver Officiers, die alle fechtend umgekommen sind. Die Menge dcr Transportschiffe und tcr heftige Wind beym Altsse-geln verursachten auch nicht wenige Verwirrung.

Fünf derselben sind auf den Strand gerathen.

Die letzten Berichte aus Lissabon gehen bis zum

?ten dieses. Diesen zufolge hatte das Gerücht, als wären die Franzosen schon auf Portugiesischen Gebiet angekommen, nicht wenig Schrecken und Verwirrung verursacht. Viele Engländer und sol-che Portugiesen, die sie am meisten begünstigt haben, ließen ihre testen Sachen auf dic im Tai» vor Anker liegenden Schiffe bringen j denn in dem ersten Echrek»

ken glaubte man den Feind schr bald vor dcr Stadt zu sehen. Der Herr VillierS hatte oft Konferenzen mit der Portugiesischen Regierung, um die Mittel zu bestimmen, daS Land so lange als möglich gegen einen Einfall zu sichern. Die regulairen Truppen und die neue M i l i ; hatten schon Befehl erhalten, sich auf verschiedenen Punkten zusammen zu ziehen.

Indessen sind tn Lissabon viele, die Hen Franzosen geneigt sind.

Die Berichte aus Spanien bleiben stets sehrnn»

günstig. Von der Armee des Herzogs von Jnfan-tado, der die zerstreuten Trnvven von Kastannos an sich gezogen hatte, sind drey OfficierS erschossen wov- ! den. Der General Galuzzo, der dic Brücken von Arzobiöp» und Llknazar, ohngeachttt sie durch ver.

schkdene Batterien von - Pfändern und 9000 Mann yertheidigt wurden, durch soo Franzosen forciren ließ, ist eben als Kastannos und vier seiner Adjutanten in dein Kloster St. Geronimo verhaftet/

wo ihr Betragen genau untersucht werden soll.

Go U l e n b u r g , vom 10. Februar.

Unsre Blätter enthalten Nachrichten ans London, welche die Eröffnung des Engl.Parlcmcm» am 19.

Jan. anzeigen. „Unter welchen ungünstigen Um-standen, sagt ein Engl. Opposittonsbiatt, ist Vits«

mal unser Parlement eröffnet! Was hat man für Anstrengungen gemacht, die Epanischen Insurgen-ten zu unterstÜHen, und was ig dkeFolge gewesen!

Daß wir durch unsre Anregungen und Vorspiege-lungen ein ganzes jiand in« Unglück gestürzt, und daß wir lausende von Menschen, einen schönen Theil unsrer Truppen und viele Millionen Geldes ver-gebens aufgeopfert haben. Und was steht noch zu erwarten? Hat man das geringste gethan, um bcy unsrcr großen Expedition nach Spanien, wenigstens eine Hvuprsache, die Flotte von Ferrol in Sicher-heit t» bringen? Muß man nicht anfangen, gar zu besorgen, daß ste dem Feinde in die Hände falle? B i s auf einige Reste sind die Spanischen Insurgenten ^ Armeen geschlagen oder aufgerieben und das Schicksal Spaniens ist entschieden."

Am 8. Februar wird in England ein allgemei-ner Büß- und Betrag gehalten.

P a r i s , vom 9. Februar.

D r . Paulet bat dem Kaiser sein Werk über die Champignons übergeben. Es sind darin diejenigen Champignons abgebildet, die einst den Kaiser Clau-diuS, t?5t die Prinzessin Conti und 4307 den Kar-dinal Kavrara vergifteten.

AuS Verona wird unterm 2ten dieses gemeldet, daß daselbst dcr ChirurguS Pellizoni und dcr Ad-vokat Triefte wegen Verbrechen deS Hochverrats jum Todr verurtheilt worden.

A u g s b u r g , vom 12. Februar. ^ Vorgestern früh eilte ein Kaiserl. Französischer Fourier, von Konstantruopel kommend, hier durch und nach Paris. Fünf Stunden darauf folgte ihm ti« Türkischer, der den nämlichen Weg nahm.

T r i e s t , vom 2. Febr.

Die Krisis, welche so viele hiesige Häuser fallen machte, ist nunmehr GoMob vorüber, und das Zntrauen, welches beynahe ganz dahin war, kehrt zurück- Manche Masia wird durch das Steigen der Kolonialwaaren beträchtlich besser. Unser al-lerhöchster Hof bat de« Hießgen Platz zur Zeit der

beynahe olZfteMkinett Verlegenheit mit

3W,000 Guiden in Banko^eltcln untcrstut/l. ^'<Uc diese großmürbigeHülfe würden noch mehrereHäu-fer zu zatilcn aufgehört haben. Seit einem Monat ist kein einziges Fallissement mehr ausgebrochen.

T r i e s t , vom 4. Februar.

Wir erwarte» mit Eintritt des Frühlings Se-Kailerl. Hoheit, den Erzherzog Johann, welcher in unsrcr Nachbarschaft dic Truppen und die Land-wehr mustrrn soll.

Die Engländer haben ein Triester Schiff, dae auS Emyrna kam und mit Rosinen und Clbebea beladen war, weggenommen, weil sich auf demsel-ben auch einige Baumwollen-Ballen befanden. Sie wollen schlechterdings nicht zugeben, daß unser Platz auö der Levante Baumwolle auf der Seeseite be-ziehe. Sie kaufen daselbst diesen Artikel begierig auf, weil sie bey der Fabrieirung einiger Gattun-gen ihrer Baumwollenzeuge die Westindische Wolle nicht gebrauchen können. I n Emyrna haben sie allein t2ooo Ballen gegen Kolonialwaaren, nament-lich Indigo und Kochenille, eingetauscht.

H e i s i n g s r , vom 14. Februar.

Der größte Theil der Alandö.Hnsel hat sich an die Russen ergeben, und die Haupt-Insel selbst hat eine Art von Kapitulation geschlossen.

W i e n , vom 16. Febr.

(Aus der Wiener Hofzcitung.)

Wiederholten Nachrichten zufolge, geben i»t den, Oestreich zunächst gelegenen Rheinischen Bun-deslan en, vielfältige Bewegungen vor, die auf Zllsammen»iehilng und Mobilmachung beträchtli-cher TruvvenkorpS deuten; namentlich soll dieses rn Sachsen, Bayern, Würtemberg und bey de»

übrigen Mitständen der Konföderation der Fall seyn, die ibre Konringente schon nicht nach Spa-nien haben senden muffen. Andere Angaben deh-nen diese Bewegungen auch auf die Franjösifche Rheingrenze und auf Italien auS.

Die ununterbrochene Sorgfalt, mit der da, Desterreichifche Gouvernement seit dem Preßbur-ger Frieden, und besonders in der letzten Zeit be-müht gewesen lst, das Gluck und die Wohlfasrt seiner zahlretchen Unterthanen fest zu stellen, und insonderheit durch zweckmäßige Aastalten, die äus-sere Sicherheit des KaiserstaatS ,u befestigen, lief-sen keinen Zweifel übrig, daß nicht auch dermale«

alle Anstalten, welche auf jenen Hauptzweck der Regierung B - j u g haben, bereits getroffen sey«,

und nach Umständen noch würde» in Anordnung gebracht werden.

Sie Stände des Königreichs Böhmen habe»

zur U n i t o r m i r u n g und A ü j t u u g dcr Landbewohner i n Böhmen mir einem leltuen Eurhusinsmus die Summe von 1/500,^00 Gulden hergeschossen, und dabey zugleich einmüthig erklärt: „außer dieser S u m m e alle chrc Kräst« der Empokbringung jener Skustalt zn weihen, und für die geheiligte Person Sr- Majestät, für Thron nnd Vaterland Muth und Leben freudig darzubringen n. s. w .

Den neuesten Nachrichten aus Trieft zufolge, tvar bin NrMchcn Kriegsschiffen in diesem Hafen der Vefebk zugekommen, sich segelfertig zn halten.

M n muthmaßr, daß wenn der Fried« zwischen Rußland und dcr Pforte zn Stande kommt, die-ses kleine Geschwader sich über KonKanlinopel nach der Klimm begeben werde, um einer langen

»nd beschwerlichen Schiffahrt zu entgehet.

Seit dem Frieden zwischen den Türken und den Engländern ist die Schiffahrt im Mittelländi-schen und MriatiMittelländi-schen M-cre wieder lebhaft. Un.

ter den Handelsschiffen zählt man meistens Oester-reichische nnd Englische, nebst «inigen Amerika»

ncrn, die von Malta, Triest, Emyrna, Odessas, ab und zu gehen.

Seit acht Tagen sieht man hier v»ele Kourie-re, sowohl v.on fremden Höfen als von der Armee anlangen nnd wieder abgehen. M s Konstantin»-vcl u»d Pan6 stnd sehr wichtige Nachrichten ange-kommen. Auch sind 2 Äonricre ans S t . Peters-burg eingetroffen, und rin S M M ' t t c dahin abgeftttigl worden.

W i e n , vom i t . Februar.

Die Stadt Preßburg und andre ttygarsche Ge»

M d e n haben schr durch Ueberschwemmung gelitten.

AuS dem Posibause zn Prexburg sind die Brief-schkstm fortgrtriehen, da die Postbeamten ^kaum M hatten, sich selbst zureiten.

Zu Anfang künftiger Woche müssen die ersten ' M A S e ^'Bataillons zu ihren rcsp. Regimenter», un» thrr Exereitttn zu wiederholen.

B«-?^nMlich^wird die Reserven Mannschaft nach jedes-wsligtt Exereitv«Z»it ttiedcr zu ihren HäuÄtchm Gtwerbcn entlassen.

^ v-m Februar.

- Mch die Kbn»gNeh . Sächsischen

haben Drdre bekbtM«„, 'sich.»lMhfertig ztt halten.

Z n dem Wüttimbetaischew P M f t 5 z»,

LU»-wigsburg werden jetzt mehrere Zimmer aufs präch»

tigsie mcublirt.

Vom M a y n, vom Febr.

Gestern passirte das ?te Französische Cbassenr«

Regiment aus der Grafschaft Katzenelnbogen durch Frantfurt, um sich nach Aug6b»ug zu begcben.

Die Garnison von Hanau brichr morgen eben-falls dabin auf. Heute bezuchen. die Bürger darbst i>ie Wache» wieder. Sc. ttxcell., der^crr ^cue-al Oudinot^ werden ilch, wie mau vernimmt/ ehester Tage ebenfalls nach Augsdmg begeben.

Verschiedene Kompagnien d«6 Qudinotschen Korps passirten dieser Tage noch nach Mayi-z, um sich daselbst zu tomplerireu, und werden sodan«

ebenfalls den Marsch nach Augsburg antreten.

Es heißt (sagen Frankfurter Blätter), dieses' Korps werde sich nach L i l i e n begebe», i nach apdcru ist es zu einer Observation«? Armee desiünint.

Man behauptet, ein großer Theil der Rheini-schen Bundes-Truppen werden sich im Kooigxeich.e Sachsen zusammenziehen.

D e r Rußisch Kaiser!. StaatS'Mmister, G r a f von Romairzow, ist noch nicht von Paris abgevciser.

Vom M a y n , vom l i . Fchr.

Se. Execll-, dcr Hr. General Qudinot, welcher vorgestern von Hanau in Frankfurt eingetroffen war, ist gestern Mittag mit seinem ganzen General-Staabe von da nach A u b u r g abgcrciscl.

Em sehr zahlreicher Train ve:i Kanonen ui-d Pulvcrivagen kam gestern in Fr.mkfurt a?l, nnd setzte heute seinen Marsch nach Augsburg fort.

Nach Briefen von der Sächsischen Greiwe wird ein Hauptquartier nach Ulm ausbrechen.

Briefe aus Maynj versichern, daß man daselbst Anstalten zum Empfange S r . Majestät, des Kaisen Napoleon, treffe.

Z u Frankfurt erwartet man nächstens den Durchmarsch eines Armee-Korps.

H e i d e l b e r g , den 12. Februar.

Durch eine tn verflossener Nacht hier allgekom-mene Stafette ist der nahe Durchmarsch von Fran-zösischen Truppen, dic aus den Mayn Gegenden nach Schwabe» ziehen, angesagt worden.

Vom M a y n , vom !5. Februar

^ Der Rukische, General Bennigsen, der jetzt bey M l n a auf seinen, Gute lebt, .arbeitet an «ziner

„Geschichte Feldzugs von t8o6 und löo?.

Der H e r M M H e l m von Bayern und die

Für-stin vonNeufchatel stnd von München ngchBamherL zurückgekehrt.

F r a n k f u r t , vom Zebruar.

Heute hat sich dss zum T b e ^ . j n hiesige H e gend gelegene M e FraNUttsch? Chaffcnx H c ^ j -ment zu Pferde z^m A r m ^ . K » r p S deS Generals Oudinot gehörig/ nach Augsburg m Marsch gf-ftht. - » G i s l ^ n war dcr Kourierwech.kl d.vrch hicsige Stadt wieder seh?

F r a n k f u r t / vom Febr.

Schycibcn Sr..>^beik/d^Herxn Fürsten Krimaö, an dictzZrsßhcrzö^ vonBLden,Hc^ir,'Wü'r^

biu'g, und tcn Herzog vsn NW;«,. 6, cl'.Z^ant-fttvt, den ^dru^> '

1'. 1'.

.Sc. Kaiserl. Majestät M l ^^nkreich h.u?cn mir/ jnd<r^ AUer^öchstsie ei^»n eigenen Handschreiben h<c.hrt Hahcn, den schätzba-ren AusU'^g tirthM, dcn sännntiichcn ^n denvRdei.

nischen Bunde gehörigen' erhghcuen Fürsten jene beruhigendm Gesinnungen für PaS Wohl des ge-dachten Bundes zu eröffnen, tveschc.Sc- Kaiser?.

Äöulgl. Micstat M dcffen Beschützer beleben.' ' ' " . l

D i e spanischen Armeen stnd'zcMrt/ ^ie Eng-lisch ei, Trupp«» baden stch wied'ce ciNZeschiffr, nach-dcm sie die Halfce ihrer Macht, ihre Pferde, 'Ha-gagr, Munition und einen Theil ihres Schatzes verloren hatten, Dieser glückliche Erfolg und dje Bewegungen Oesterreichs Haben dxn- FrqsUYlN'chcn Nionarchcn nach Paris zurückgeführt. ' '

^ i e Rheinische Konföderation, hat nicht nöthlg,

>?er Ne.

länglichen

Kais-rl. Oesterr. H o s M . e l n System zuluMommci,, welches mit dcr Erhaltung der allgemeinen Ruhe vere^öarlich ist? eS.K aber in der gegenwärtigen Lage der Dinge wesentlich uvthwendig, und Se.

K- Mazesiät verengen es, daß sämnitliche zum Rlxumch»'»! Dunde gehörig F m ^ n ihre Hontin-gcntc piiilkx.ich stellen und jylche marschfertig hal-ten. I n d e m ich die E l i n habe, Ew. rieft schüycN"

den Gesinnungen S r . A. Mgixsia^ pnftrs

er-habensten Protektors', hiedurch zu eröffnen, harffch W a r s c h a u , vom Februar

Dieselben criuch^, diese Zlmßer^g -ind Wsssryf- D.-r hi-x btt, dem Po/msch-t, Gouvernement ruug des ka.ierö zur Kenntylß sämmrlicher, ju FvanjöMe Ministrr RBdent, ^ ? r d-m l i . h - n u ° d « . » ' S M . , bat -m , t t .

^ Prkußisch^ Eyisi!/ I?ic auch dic

Zu-« i M v f t ittnes Monttrchtn, Sp. Zu-« M , M e r n n g de.r vollkommensten Hochychtw.!^ w.

er-neuern. ' ,

Wesels MM i2. Eebrug^. ^ ^ ,, M e nian. vernimmt, hat der Minister StäatS-. VeStäatS-.k^ftM V^arct das Portefeuille aller^achene^«

H M n , die das' Großherzogtbum Berg bttttffeli. '

^ e v e , vom 6. Februav

^?ie Nachrichten von den Verheerungen der Rhein - Überschwemmungen laufen fürchterlich.

Die G.or(eV RlSwick> Wsselt und Qnalburg

ha-"ö.ett' t? Däuser mir thr«n'Scheunen und ihrem

^Äreh öeiloh'ren, SKoy ^2 Häuser, Rm.dercn 3 Häuser und ^Scheunen, K e ^ n ^Häuser,. Bim-men Millingen 39/'Lcnth 5 , Pensingen 25 M i n g c n 5 , Niel 6 , Meer 26, Krauenburg und 23 Scheunen :o.

' ' K a s s e l , ' vom 45- Februar.

Die Notariats - Ordnjmg wird auf Französi-schen Fuss eingerichtet; aAe Handlugen freywilli-ae'r Gerichtsbarkeit gehören dahin. Die Notarien iheilen sich in KcwtonS- nnd Distrikts^ Notarien;

iederKanron erhalt 2, jede Stadt von 6 bis 10,000 Einwohnern 3 , bis 1Z,000 Z bis 5 , 25,000 s bt'A 6, von 25,000 Einwohner und mehr 6 biö 7.

Zukunft wird keiner ernannt, welcher nicht -S5Jahre alt, 2 Z M e studirt hat und 3 Jahre bcy

ein^m M t a r gearbeitet oder Richter gewesen ist.

Unvereinbar mit den Notariats - Geschäften sind Vroknreur, Richter, Greffier, Hnißier, Hypo-theken, Kontribulionsvcmaltnngs - und Polijcy-KomnussavieRU'slsen.

Nach drcyjährigem Disvst nzerdon d s t - ^ y M ' e n

<,lif Lcll«nsf.ing ernannt nnd ibre.Bürgschaften nach Hom Geschäfts? U l M n g bkstiNMt.

H a n a u , vom 10. Februar.

I n verflossener Nacht traf hier im Hauptquar-tier S r . Excelw,,, des Herrn Generals Oudinot, durch eintn Kynrjer dic Ordre ein , daß sich dieses Korps p.yverjuglich nach Augsburg in Marsch ftz.

zen sMö. Heutx Nachniitlag wurden zu Frankfurt die a s i ^ r W i r M Pferde dcr Kavallerie und Artil-lerie o M t l i c h an hrn Ncisibierhenden verkauft, und morgen früh bricht diescö Korps Regimenter weise nach seiner Bestimmung auf.

Fürgcn baldigst brii^eij j» wolj.cn, und ich ergrMe -^gleich d.ikskGMetthtit, »mS^IIsGlhen Ks,

Kaisers Napoleon, ans Spanien nach Paris, mit flller Solcnuität gefeycrt. An diesem Tage gab

^xr einen großen Ball und sein Hotel war erleuch-tet. ES waren folgende Inschriften in Transpa-rent zu sehen: Beym Eingange ins Hotel: Lsesar Nizpani» repeüt penates, V^tar »d or». Ueber . der Eingangs »Thür« in den Saal: Imp. c»e,.

^Uß. ? , ?. K e 6 u c i V e t » zoci»It».

B e r l i n , vom «4. Februar.

I n Schlesien sollen nun dic noch rückständigen gewöhnlichen Abgaben und Kricgssteuern exekutive bcygetriebcn werden.

Am 3t«n Februar starb zu Frankfurt an der Dder im festen Jahre seines Alters der würdige und verdienstvolle Dr. Steinhart, Kötttgl. Preußi-scher Ober-Schul, und Konsistorial-Rath, ordent-licher Professor dcr Theologie und Philosophie auf

dcr Muveriirat Frankfurt ^ r Oder, Senior derselben, und Direktor deS Waisenhauses, Pä-du^.uums und Schul-Lehrer» Semtnariums zu Züllici)«».

B e r l i n , vom i « . Februar.

Am eisten dieses, des Mittags, erfolgt hier der Einzug ^bcer Königl. Majestäten. Auf dem Alcxan-derplap ist schon ein Schäugerüste erbaut und es werden bereirö Fenster in den Straßen vermiethct, durch welche der Einzug erfolgen wird.

Zu Königsberg waren die Tresorscheine bis auf S5 Prsecnt gestiegen.

S t e t t i n , vom i z . F e b r u a r .

Hier ist folgendes erschienen:

„ D c r Konsul S r . Kaiserl. und Königl. Maje-stät benachrichtigt diemir die hiesige Kaufmannschaft, van jede nach dem Auslande bestimmte

„ D c r Konsul S r . Kaiserl. und Königl. Maje-stät benachrichtigt diemir die hiesige Kaufmannschaft, van jede nach dem Auslande bestimmte

Im Dokument Mit Erlaubniß Einer Hohen Obrigkeit. (Seite 189-196)