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B . Schultz Sc Komp, A

Im Dokument Mit Erlaubniß Einer Hohen Obrigkeit. (Seite 141-165)

Mit Erlaubnis. Einer Hohen Obrigkeit

C. B . Schultz Sc Komp, A

I m Volkmerfchett Hause, Hege«,über dir Posti-rung, ist eine Wohnung von 5 zusammenhängenden Zimmern, nebst Stallraum^ Wagenrnnise und mit noch ändern Bequemlichkeiten, wie auch einzelne Zimmer für Studirende, jahrweisc zu vermiethen und die Bedingungen daselbst zu erfahren. Luch Ist daselbst ein sjahriger brauner Wallach mit einer

^Blesse und ^eiue siähriye Roth-Schimmel»Stute -ebenfalls mit <in<r Blesse, zu verkaufen. 3 Austen» Gute Zsmazall, einige Werste von Dorvat, stehe» 1500 Licsvfnnd gNtcs Heu und eine Quantität -vorzüglich gute Kartoffeln für aunehn^

ltche Preise jum Verkauf. Z

Ein erfahrner Msrouettt, ter die besten Jeug--nisse aufzuweisen hat/ sucht ein Engagement in die-sem Fache. Zu erfrsgen ist er bey dem Gürtler Herrn Großmann, in 5er Carlowaschen Straße;

woselbst auch ein guter Dreher-Schlitten für einen billigen Preis zu verkaufen steht. z Aas, dcm Herrn Gehelmenrath Baron von Gietmghüff gehörte .Hotel ist mit allen Ncbengc«

banden zu vermiethen And sogleich beziehen.

Miethliebhaber bSlicben M d e r Bedingungen we-gen an den Herrn Stellvertretenden Polizeymeister Major von l^isstnSky zu wenden.

Ein stllleS5?an^ in Dorpat ^rbiethet sich, „ych einige Kinder vom Lande, ivelche die hiesigen Schulen frequentiren sollen, Äegm eine billige Vergütung, M l er Aufsicht lind in Pension zu nehmen. Eftern »der Vorgefchte 'der ihrer Pflege Empfohlifen,' welche diese Offerte benutze» wollen, erfahren das Nähen in .der Expedition dieser

'Zeitung. ' z

-Ein Hrivätlehrer, der schoit Akehrere Lahre Hch mit der Erziehung tmd Dem Mterricht Äi den

-gewöhnliche!! Schulwissettschaften, besonders kn der Musik beschäftigt hat, wünscht ein Engagement, am liebste« in dcr S t a t t , um desto leichter mit dem Unterricht in der Musik mehrern Familien nützlich werden zu können, lieber die nähern Verhältnisse kann de? Oberlehrer Hertmann im

Gymnasium Auskunft geben. 3

ES ift am 3. Februar 0. I . au6 einem Hause

<ln mit schwarzem Leder überzogener platter Kasten gestohlen norden, in welchem sich nachstehendes

be-^andZ, als: 5 Fraurnöhemde; 6 Ellen Keinwand;

ein" weiß Haman«Rock und Kamisohl; ein weiß Nesseltuchones Kleid; ein großes braunes seidenes Tuch, mit grünen Kanten; ein kleineres dito^ wie auch ein schwarz ^seid«nee Tuch; 4 Paar zwiniene und 5 Paar Wollene Strümpfe; ein Halbetzen-Rock nebst Kamisohi; 2 Paar zwirne Handschuhe;

2 Reihen weiße Wachs-Perlen; «in silberner stark vergoldeter Ring, mit den Buchstaben ö . ; 2 ehsinischc Gesangbücher; ein wollener Bauer-Gurt und 1L0 Kop. Kupfergeld. Wer von diesem Dieb-stahle in der hiesigen Kaiser!. Polizey» Verwaltung -eine zuverläßige Anzeige zu machen weiß, hat eine angemessene Belohnung zu erwarten. z

D u r c h p a s s i r t e R e i s e n d e .

Mit Erlaubniß Einer Hohen Obrigkeit. "

k^'°. i z. Sonntag» den 14"" Februar 1829.

c,

- S » S t . P e t e r s b u r g , vom 9. ffcbruar.

Allerhöchster Befehl S r . K a i s e r l . Majestät crtheilt bey der Parole zu St. Petersburg./ . Den 2. Februar. l f Der Kriegsgouverneur vsn St. Petersburg, General von der Infanterie Fürst Lobanow»Ro-stop?Wist^ljk.setnen.Wunsti^,' zur Verbesserung seiner «Zcftmvhcit, von der Verwaltung de? ihm 4»b<rtragencn Posten«'«atlassen.^

--Der Oberpotizeymelstev zii --Sti PeterMiiH, Generalmajor Balaschow/- ist MergnkdW ^zum Mncraladmtanten bcy Gr. Kaiferl. MaZkstät er-nannt, auch ist ihm die

KriegSgouverneurs-Funk-tion von St. Petersburg überkragen.

Der verabschiedete Generalmajor Golonisch-tschew - Kutusow ist wieder in Dienst genommen;

'er wird bey der Cuile Sr. Kaiserlichen Majestät stehen.

Vom.Grvdnoschen Hnsaremegimcnt der Obrisi Gorgokji zum Flügeladjutanten bey Sr. Kaiserl.

M a j M r ernannt.

Vom Witebskischen Muöketierreglment der Odristlielitenant J c f e r M zum Kamtschatkaschen Musketierregimenl versetzt Und bey demselben zum Regimentskommandeur ernannt.

Beym To.'Mlischen Muo'kcticrrcglnient der Major Kamenschtschikow 1. zum

Rcg'imcutökon:-«andcur ernannt.

Versetzt sind: vom Garnisonbataillon zuPsksw

de? Fähnrich Ma^lojv zinü' ReväMen HüZkctler-rcgiment .ferner wegen.erbalttyer Wundes vvln Ten'ginekischcn Mneketierr/jzimcut Kvb-leu zum. GarnifonbatMonVA^rnqu.'.

Vom Odcssaschefl M t M i e r r c g i m e n t ' . H ^ r Major ^ürst.Golgorttcko^, w.cge^ seines^

Msse,,bleiben? vom Regiment ftit seiner^ M V upg, vom.H.ienst ucrabschiehet. .

Vom' ÄZillmansträndschen Musketietregiment Dbrist K,schkow znm Thef des Es^riNburz-c''^^förd<rt' sittK:' jü 'Kornes,/ Rflskowi^fch?/

Waschow,.. Rußänow und Hau>vaItbeym'IMm«

scheu Husarenregiment; .zu ZWrlchell, F u ^ Gö-lizyn, Lwow 1., .Feldmann F., UNd ^etdmunn s.

beym Leibgrcnadierregiment, Äolkmar undWoina beym Pawlowschen Erenadierregiment, Galinows-kji, Chwostvwskjt usid Sttandma»in beym St. Pr-to^burgschen Grenädierregimcnt.

Zu Regimentskommandeurs sind ernannt -beym Kiewschen Dragonerregiment der Öbristlieutcnant Semeka, und beym Brestschen M u M i e r -regiment der Obristlieutenant Kastyrew.

AUS der Dienstliste sind ausgeschlossen! ^vsm MnSkischcn Muizketicrregtm. der auf dem Schlacht-felde gebliebene Sckondlieutenant Nekliudow «nd dev an seinen Wunden verstorbene Stabskapitain Mmenskjiferner an Krankheit Verstorbene, vsm Olwivpolschen Husarcnregimmk 'chcr-'MrnetKwi^

kowtkji, und vom Alt.LngtrmanUndschln MuSke-tkrregiment der Sekondlieutenanr Bresinskji t.

Auf ihre noch vor dem isten Januar d^fts Lahrs eingereichten Bittersten sind entlassen:

vom Pfkowschen Musketierregiment der Obristlieu-tenant/ Ad/utant deö Generals von der Kavalle-rie Barons Bennigsen, Abt mir Uniform, und vom BiiloserSkt'schen MuSketierregiment dcr StabS-sapitain SokokowSkii, und der Fähnrich Fawortskji alö Sckondlieutenant.

Ueber die Vorsichtsmaßregeln, die beym Transport ver Spanischen Schaafe von einem Orte zum

andern zu beobachten sind.

(Beschluß.)

4. Die Heerde muß äußerst langsam getrieben Verden, und findet man auf dem Wege fette Wei-de, so ist es gut, die Schaafe weiden und sich satt essen ju lassen, nur dürfen! dicß keine niedrige Weideplätze seyn, auf welchen das Gras unter Wasser gestanden hat.

Ueberhaupt dürfen die Schaafe an den läng-ten Tagen nicht über zwanzig, und an kur-zen Tagen nicht über zwölf Werst weit getrieben

«erden. I m späten Herbst und im Frühlinge, wenn starker Thau fällt, muß man darauf sehen, daß die Schaafe nicht eher weiter getrieben «er-Ken, als bis das Gras vom Tbaue trocken »st.

Der Hirt oder Treiber, ist er nur einige Ta^

ge d«v den Schaafen gewesen, kann es lelcht wis-sen, ob die Schaafe sich satt gegessen Haben oder nicht. UebrigenS aber ift es auch nicht übel, ihineu

«vf dem Wege ein wenig Haber, fo auch fette und Mrende Kräuter, jedoch aber mäßig, zu gebe».

Ausser dem muß man auch, um den Schaafen Kuß zum Esten zu machen und sie yor

verschiede-«en Zufällen zu verwahren, auch um das schlechte Gras vder Heu dadurch zu verbessern, Salz mit Hch führen, von welchem den Schaafen alle Tage

etwas zu lecken gegeben wird.

Dieses Mittel thut sehr gute Wirkung auf Hem Wege und hilft den Schaafen die Verände-rung des Kkma'S ertragen.

S- Die Schaafe dürfen niemals zum Laufen

»der Geschwindegehen gezwungen werden, und des«

Ivegen muß man beym Treiben keinen Hund bey Hch haben. Die Spanischen Schaafe sind über-Haupt furchtsamer als alle andere Schaafe; der Hund setzt sie so in Schrecken, daß sie sich zuwei-len lange nicht wieder davon erhohzuwei-len können, und

bloß die Gegenwart oder das Bellen eines Hundes macht sie so bange, daß sie sich eins auf das an-dere werfen und nicht wissen, wa6 sie thun sollen.

6. Die Schaafe erhitzen sich vom Geben, und deswegen muß man sie oft ausruhen, auch trinken lassen, wo reines und gutes Wasser ist. ^ Findet man auf dem Wege kein Wasser, so müssen jsie, sobald man ins Nachtlager kommt, sogleich in Krip-pen getränkt werden.

Sind die Schaafe langsam gegangen, fo kann man sie ohne Gefahr sogleich tranken, sind sie ader müde und dem Anscheine nach erhitzt, fo ist es besser, daß man sie erst «in wenig ausruhen

laßt-7. Ist das Wetter gut und kann man dl?

Schaafe untcr freyem Himmel lassen^ so müssen sie in eine Umzäunung getrieben werden. Eu>c solche Umzäunung kann von mitzuführenden Gic«-tern gemacht werden, die in der, im vcmichcnek Jahre erschienenen, Abhandlung ü'>er die Schaaf-umständlich beschrieben sind. Hierdurch werden die Schaafe vsr Ansteckung gesichert, die auf dem Wege leicht in Schaafstallen oder auf den Viehhö-fen, wo andere Schaafe gehalten werden, Statt stnden kann. Ueberhaupt muß man fremde Schaaf-stältc und Viehhöfe, welche selten von einer an-steckenden Viehkrankheit, noch weniger aber von Fäulniß frev sind, so viel möglich zu vermeiden suchen. Können aber die Echaafe aus etwanigen Ursachen nicht in solche Umzäunungen gestellt wer-den, oder wird man durchaus genöthtgt, sie in den Schaafstall oder auf den Viehhof zu treiben, so muß in diesem Falle den Schaafen l e i n xeineS und sehr dickes Lager uutergestreuet werden.

8. Trifft sich auf dem Wege ein Fluß oder ein S e e , der reineö und gutes Wasser hat, so ist es nicht übel die Schaafe zu baden; denn da« Ba-den erfrischt sie und macht sie munter, und übe?

dieS ist daSBaden auch noch deswegen heilsam für sie, weil die schädlichen und ansteckendenTheilchen, die sich an die Wolle angehängt haben könnten, durchs Baden abgewaschen werden.

Man muß aber die Schaafe noch so früh am Tage baden, daß sie bis zum Abend vollkommen trocken werden. Bey regnigem und kaltem Wet-ter muß man sie nicht baden.

Welche Vorsicht übrigens aber auch auf dem Wege beobachtet seyn mögte, um die Schaafe vor Ansteckung zu verwahren, so dürfen sie doch nicht gleich nach ihrer Ankunft an Ort und Stelle, fon-dern wenigstens erst nach zwen oder drey Wochen zu den übrigen schaafen gelassen werden, denn

im Laufe dieser Seit wird es sich erst »eigen, ob unrer den Scwafcn eine Krankheit und besonders die Krätze extstirt, oder nicht.

H a m b u r g , vom 7. Februar.

Die Heyden heutigen hiesigen Zeitungen ent-halten gleichlautend nachstehende zwey Schreiben:

Auszug eines Privatschreibens aus Frankfurt, vom j . Februar.

Die völkischen Angelegenheiten sind jetzt der Gegenstand aller Gespräche. Aus den verbreiteten Gerüchten schließt man, daß die Ruhe Deutsch-lands von neuem bedroht wäre, und doch sieht man l» den Rüstungen, die, wie man versichert, in den Oesterreichischen Staaten betrieben werden, gar keinen Grund.

Die Traktaten von Tilsit versprachen uns eine lange Ruhe, M i t Vertrauen beschäftigten wir uns, die Privat »Uebel wieder gut t» wachen, welche die unvermeidlichen Folgen deS Krieges wa-ren, deren Schauplatz so lange unser Vaterland ge-wesen, und wir singen an, die Früchte unsrer Ar-beiten zu genießen, indeßvon neuem KriegSgerüch-te erschallen. Wie strafbar sind diejenigen, die durch ihre Ränke die Ruhe von Europa zu kompro-mittiren suchen! Sollte es wahr seyn, daß Mit-glieder der ehemal,gen Reichsritterschaft, über den Verlust ihrer Souverainität aufgebracht, Hoffnun-gen auf die Zerrüttung ihres Vaterlandes gegrün-det hätten, und daß sie sich nicht scheuen, d«n ' Krieg herbey zu wünschen? Wir können es nicht glauben. Sie werden durch Leidenschaften Nicht hjS zu dem Grade verblendet seyn. Sie wissen, daß diejenigen, die zum Kriege reitzcn, sie mögen ihre Kunstgriffe so heimlich, nie sie wollen, betrei-ben, früher oder später entlarvt werden, und sie müssen besorgen, dag der Verlust ihrer Güter, Ver-bannung, Elend und Schande, die Folgen eines

«ben so strafbaren als unsinnigen Unternehmens sind.

Schreiben des Herrn H * * an Herrn von * * *

Mein teuerster D * * * , ich kann Ihre Be-sorgnisse nicht tbeilen. Man führt selten ohne Grund, und noch weniger ohne Hoffnung Krieg.

Ich schließe daraus, daß Oestreich keinen Krieg an-fangen wird. Wer bedroht es? Wer denkt darauf, es anzugreifen? Waö hatman il,mg«nommen? WaS verlangt man von ihm? Was hat es für

Beschwer-den? bat eS gar keine. Aber, sagen Eie mir, da? Zoiener Kabinct wirb beständig von Men-schen brlagcrt, die kein anderes Interesse haben, als thrcn Stol;, und die ohne Menschlichkeit und ohne Voraussicht, die U<bel des Kriegs für nicht«

achten, in der Hoffnung, daß ihre Eitelkeit werde befriedigt oder gerächt werden. Ist auch nicht Deutschland voller Menschen, die sich nicht darüber zufrieden geben können, daß sie wieder untcr da«

Joch der Gesetze gebracht worden, wovon sie sich zu den Zeiten der Unruhen und der Anarchie befreit hatten, und die den Krieg und gewaltsame Um-wandlungen innigst wünschen, damit sie die Privi-legien wieder erhalten, die so lange daS Unglütk und die Schwäche Deutschlands ausgemacht haben?

Wirds diesen Menschen nicht am Ende gelingen, den Wiener Hof hinzureißen? Gesetzt, es gelänge ihnen, so bedenken Sie einmal, was Oesterreich zu Anfange der drey Kriege war, die durch die Friedensschlüsse von Kampo Fomiio, von Lüneville und Preßburg beendigt worden, und was es jetzt ist.

Bedenken Sie den Ausgang dieser drey Kriege.

Oesterreich tämpfte doch damals in Verbindung mit mächtigen Alliirten. Gegenwärtig würde es gegen eben diese Alliirten, eS würde allein gegen die Macht beynahe des ganzen festen Landes zu kämpfen haben.

Glauben Sie, baß ein solcher Kampf, in Absicht des Ersokges, nur einen Augenblick zweifelhaft sey»

könnte? Würde nicht der Ruin und die Vernich-tung der Oesterreichischen Monarchie eine so un«

mitteibette als unvermeidlich« Folge davon seyn?

Das Stziener Kabinet kann sich diese Folge eben f»

w«nig verhehlen, als sie eS wünschen kann. I c h schließe mithin daraus, daß eS sich nicht werde hitt-reißen öder verleiten lassen.

Ich wundre mich übrigens nicht, daß die Menschen, die zu dem Kriege auffordern, diese Betrachtungen nicht anstellen, obgleich sie sehr ein-fach sind. Vielleicht bekümmern sie sich über da«

Schicksal Oesterreichs sehr wenig, indem sie auf je-den Fall hoffen, daß sie persönlich nichts zu be-fürchten haben. Hierin aber irren sie sich gewaltig.

Auf wen müssen die Uebel des Kriegs anders, al«

auf diejenigen zurückfallen, die die Urheber dessel-ben ßnd? Diejenigen, die das Beyspiel des Hm.

St. nicht gebessert hat, werden sich nicht zu bekla-gen haben, wenn sie dasselbe Schicksal erfahre«.

Sie werden wohl thun, dies dcm Grafen von . . den Barons von . . . und dem Herr» * * * z«

sqM.

H o f , vom 25. Januar.

General Oudinot ist, nachi cm dessen Korps aufgelöst, und die einzelnen Konu>agi»icn zu den Regimentern, die sie abgegeben wtten, zurückge kehrt sino, von dcm Kai>er nach Spanien berufen, wo derselbe ein aus drey Divisionen bestehendes Armee Korps ko»nmandiren wird. Dieses KvrpS wird aug den vierten Bataillons dcr Spanischen Armee zusammengeicpt, und da bekanntlich acht Armee Korps di Epanische Armee bilden/ so muß sich auch dieses neue Korps über Z9,v(w Mann be-laufen. - - Heule lind die ersten Konsiribirlcn, die ihren Marsch über Wesel und Erfurt genommen halren, hier eingeteosscn j sie geh»rcr: zu dem

los-»nd ^sten Regiment.

P a r i s , vom 26. Januar.:

Auch andere Zeitungen melden, daß der Fürst Estcrhazy nicht des Schauspiels wegen, sondern in diplomatischen Angelegenheiten die Reise gemacht Hube. — Briefen aus Bayoune zufolge, wird der Fürst von Neufchatel einen großen Theil der Spa-nischen Armee provisorisch kommandirrn. Der Kaiser hat die Reise von Valladolid nach Burgoo, .!5 k!ieueS, in 5 Stnnden zu Pferde zurückgelegt.

I n Marsak hielt er sich nur zwey Stunden auf, -besichtigte dann die auf dem Glacis von Bayonne errichtetrn Baracken, und eilte gleich weiter. Die Kaiserliche Garde wird aus Spanien zurück «rwae tet. Nach einem Dekret vom tsien Januar, mns^

scn die w,000 Konskribirten von ^810 stct5tnit dem

^sten Februar in Marsch setzen. Au6 jeden, Depar-iemcnt kommen 5 Auserlesene, die lesen nnd schrei-ben können, zu den Eliten der Garde, der Haupt 5/000 einverleibt worden.

P a r i s , vom 28. Januar.

Briefe aus HollanK melden, daß das B r i t i -sche Ministerium bey dcr Zusammenkunft 'des Par-limentS mit vieler Erbitterung gegeN Rußland re-den werde. Nach re-denselben Briefen wird Hnr ßanning nächstens seine Dimis.ion als Stsats-Secretair im auswärtigen Departement geben.

Di« Gazette de France enthält nachstehendes:

„Endlich sind die Engländer in dem An^n-blick erreicht worden, wo sie wieder zu SAiifc gm-gen. Außer ihrer Bagage, Artillerie, MuNliiön, haben wir ihnen Logo Gefangene abgenommen, worunter verschiedene Offieters von Distmetion."

. I m heutigen Publicisten liefet man folgendes:

„ M a n versichert, daß die Regierung gestern

»ie ofsicielle Nachricht erhalten, daß w Folge zweyet

von dem Herzoge von Elchingen gelieferten Ge-fechte, die Französische Armee 8000 Engländer zu Gefangnen gemalt hat. Zwey Kolonnen wurden ab»;,-schnitten, atö sie von einem Berge herunter kamen."

Unsre Zeirungen melden nach der Türmer, daß der Kaiser von Cbi»a mir seiner Familie zur katho-lischen Religion übe,gegangen sey

Kann man, sagt die Gazette de Franee, eini-gen Privatnachrichten ans London vom Dceem«

ber Glauben beynicsscn, so bat Herr Canning am I5ten ein sehr wenig friedliches Cirenlar über die letzten Unterhandlungen erlassen.

Durch Turin sind im vorigen Jahre 2-57,716 Militairs und j8,0LS Pferde pas^irt.

P a r i s , vom 29 Januar.

Die von dem Herzog von Bclluno Marschall Viktor) zu Gefangenen gemachten Spanier, sollten am Nten dieses in Madrid eintreffen. Untcr den dabey bestndlia et, Zoo Officieren, befindet sich ein Marschall de Camp, drcy Brigade*Gencralc, und 290 Officiere. Die Gemeinen sind von dem lieber-rest der Wallonischen Garde, den Grenadieren von Andalusien und den Regimentern Toloia, BurgoS, Mureia, Kastilien, Afrika, Katatonischen Frey»

willigen, vom Irländischen Regiment, und vom Regiment der Königin. Die Kavallerie ist vom Re»

giment dcr Konigin, Regiment Vonrbon, und Rr»

giment von ^uiitanien^ Alle Positionen in der 4 Nachbarschaft um Saragossa her, sind in unsrer

Dreißigstes Bulletin dcr Armee in Spanien.

Valladolid, vom 21. Jan.

D « Hcr;og von Dalmatien gicng am ü2ten von Vetanzoö ad. Ais er an dcm Mero kam, fand cr die Brücke von Bnrgvs abgebrochen. Wahrend dieser Zeit gicng der General Araneeechi dcn Fluß aufwärts, den cr auf dcr Brücre von Scla pasiirte.

Er b:n-ichligre sich der ^ndsttas.c von Kornnna nach S^nlyago, und nalun ü Oincicre nnd c-o Sol-daten gcfangen. Densi-l^u Tag ward auch ein Posten vsn zo See Soldaten, der sich zu Mero an der Vay befand, und Wasser einnahm, genommen.

Don dem Dorfe Perills konnte man' die Englische Flotte auf dcr Rhede von kvrnnna gewahr werden.

Am i jlcn sprengte der Feind zwey auf der Höhe von St. Margante, eine halbe Meile von Korunn<t gelegene Pulvermagazine/ in die Luft. Die Er-schütterung war fürchterlich und mehr alsLieueS weit im Lande fühlbar. Die Brücke von BurgoS

ward wieder hergestellt, und die Französische Artil' lerie sonnte darüber gelten. Der Feind liarte eine halbe Stunde vor Korunna eine Stellung in zwey Linien- D!a» sal' il'N dcschäfngt, in al?er Eile seine -Kranken und Verwundeten einzuschiffen, de-ren ?i>nak>l ^vioi-c und Deserteurs auf' Z bis -5000 Mann aufleben. Die Engländer besclMigten sich zu gleicher Zeit, dir Batterien an den Küsten zu zerstören, und das am Meere liegende Land zu ver>-heercn. Der Kommandant von ^ t . Philipp, wrbl alnrnd, welket Ech.'cksol sie seinem Fort zu-dacl t n, weigerte sich, sie aufzunehmen Am des Abends sab man eine neue Aonvoy von >60 Segeln, unter denen man vier Linienschiffe zähl-tc. Ani l^ten Januar des Morgens' besetzten die Divisionen Mcrle uüdMtrmvt die 5?ohen vonVil-laboa, wo sich die feindliche Avantgarde defand, die angegriffen und geworfen nard. Unser rechte Flügel war an den PuNkt geleimt, wo sich die Straße von Corunna nach Lugo und die von Co^

rutma nach Santiago durchschneidet. Dieser Flü-gel wur binter dem Dorfe Elvina aufgestellt. Vor-wärts batte der Feind schöne Anhöhen inne. <.er übrige Theil dieses Tages ward verwendet, «tne Batterie von 12 KanoneN zu errichten, und erst am i6ten Nachmittags um Z Ubr gab der Herzog von Dalmatien Befehl zum Angriff. Die Eng«

rutma nach Santiago durchschneidet. Dieser Flü-gel wur binter dem Dorfe Elvina aufgestellt. Vor-wärts batte der Feind schöne Anhöhen inne. <.er übrige Theil dieses Tages ward verwendet, «tne Batterie von 12 KanoneN zu errichten, und erst am i6ten Nachmittags um Z Ubr gab der Herzog von Dalmatien Befehl zum Angriff. Die Eng«

Im Dokument Mit Erlaubniß Einer Hohen Obrigkeit. (Seite 141-165)