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Ergänzende Entwicklungsmaßnahmen der extensiven, standortgerechten

5 Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen

5.3 Entwicklungsmaßnahmen

5.3.2 Ergänzende Entwicklungsmaßnahmen der extensiven, standortgerechten

b1: Entfernung von Gehölzaufkommen und initialer Verbuschung

Maßnahmenkürzel in Karte b1

Maßnahmenflächen-Nr. 1-010, 1-017, 1-019, 1-034, 1-056

Flächengröße 10,69 ha

Durchführungszeitraum / Turnus Juni / 1 x jährlich Lebensraumtyp / Art Kalk-Magerrasen [6210]

Magere Flachland-Mähwiesen [6510]

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 20.3 Gehölzaufkommen/ -anflug beseitigen Auf Flächen, die durch frühe Stadien der Verbuschung oder durch erhöhtes Aufkommen von Gehölzen beeinträchtigt sind, sollen junge Gehölze möglichst vollständig entfernt und aus den betreffenden Pflegeflächen geräumt werden. Der größte Effekt zur Zurückdrängung von Gehölzen wird erzielt, wenn die Maßnahme im späten Frühjahr bzw. im Frühsommer durch-geführt wird. Die Maßnahme steht immer in Verbindung mit der dauerhaften, regelmäßigen Pflegemahd oder Beweidung entsprechender Grünlandflächen und ist in der Regel mehrere Jahre lang jährlich durchzuführen. Die Entwicklung des Gehölzaufwuchses entscheidet dann über das weitere Vorgehen.

Diese Entwicklungsmaßnahme dient der Offenhaltung der betreffenden Flächen zur

Verbes-b2: Ausstockung von Aufforstungen

Maßnahmenkürzel in Karte b2

Maßnahmenflächen-Nr. 1-077

Flächengröße 0,12 ha

Durchführungszeitraum / Turnus einmalige Maßnahme Lebensraumtyp / Art Kalk-Magerrasen [6210]

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 15.2 Ausstockung von Aufforstungen

Die Maßnahme beinhaltet die Rücknahme junger Aufforstungen bzw. Baumpflanzungen in Bereichen mit Magerwiesen und Magerrasen. Sie steht in Verbindung mit einer regelmäßi-gen angepassten Grünlandnutzung.

Als Entwicklungsmaßnahme dient sie der Entwicklung von Halbtrockenrasen.

b3: Entfernung von Bäumen zur Verminderung der Beschattung

Maßnahmenkürzel in Karte b3

Maßnahmenflächen-Nr. 1-020, 1-021, 1-078

Flächengröße 0,73 ha

Durchführungszeitraum / Turnus einmalige Maßnahme

Lebensraumtyp / Art Magere Flachland-Mähwiesen [6510]

Kalk-Magerrasen [6210]

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 99.1 Entfernung von Bäumen zur Verminde-rung der Beschattung

Die Entwicklungsmaßnahme betrifft Flächen mit relativ dichtem Baumbestand, der zumindest in Teilen der betreffenden Fläche zu einer allzu starken Beschattung von Magerwiesen führt.

Hier wird eine deutliche Auflichtung des Baumbestandes durch Fällung einer entsprechen-den Zahl von Bäumen empfohlen.

Die Maßnahme dient der Erhaltung und Förderung lichtliebender Pflanzen der betreffenden Grünlandtypen.

b4: Vollständige Beseitigung älterer Gehölzbestände/Gebüsche

Maßnahmenkürzel in Karte b4

Maßnahmenflächen-Nr. 1-002, 1-022

Flächengröße 1,98 ha

Durchführungszeitraum / Turnus Juni / jährlich

Lebensraumtyp / Art Magere Flachland-Mähwiesen [6510]

Kalk-Magerrasen [6210]

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 20.1 Vollständige Beseitigung älterer Ge-hölzbestände/Gebüsche

Die flächenhafte Entfernung älterer Verbuschungsstadien aus Sträuchern und Bäumen wird in einigen Entwicklungsflächen für die Lebensraumtypen Kalk-Magerrasen [6210] und Flach-land-Mähwiesen [6510] vorgeschlagen. Auch dabei muss in der Regel zunächst eine jährli-che Nachpflege erfolgen, die Entwicklung der Fläjährli-chen ist entsjährli-cheidend für das weitere Vor-gehen. Die Maßnahme ist stets mit einer regelmäßigen Pflegemahd oder Beweidung der Flächen verbunden, die nach der Entbuschung zeitnah begonnen werden sollte.

Das Ziel der Entwicklungsmaßnahme ist die Ausdehnung von Kalk-Magerrasen und Mager-wiesen der Trockenhänge in Bereichen mit älteren Verbuschungsstadien.

b5: Extensivierung der Grünlandnutzung

Maßnahmenkürzel in Karte b5

Maßnahmenflächen-Nr. 1-008, 1-009, 1-013, 1-024, 1-025, 1-028, 1-032, 1-033, 1-035, 1-042

Flächengröße 69,08 ha

Durchführungszeitraum / Turnus

Lebensraumtyp / Art Magere Flachland-Mähwiesen [6510]

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling[1061]

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 39 Extensivierung der Grünlandnutzung Diese Entwicklungsmaßnahme ist für diejenigen Grünlandflächen vorgesehen, in denen zur Verbesserung des Erhaltungszustandes von Flachland-Mähwiesen oder auf Entwicklungs-flächen dieses Lebensraumtyps bzw. von Lebensstätten des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings eine deutliche Extensivierung gegenüber der jetzigen Nutzungsweise not-wendig erscheint. Wesentliche Elemente der Extensivierung der Grünlandnutzung können sein:

• Reduzierung oder zumindest zeitweiliges Aussetzen der Düngung

• bei Mahd: Reduzierung der Schnitthäufigkeit, Optimierung der Schnittzeitpunkte

• bei Beweidung: Reduzierung der Besatzdichte, Optimierung der Beweidungszeiträume

• Unterlassen von Bodenbearbeitungsmaßnahmen

• Unterlassen von Einsaat

Welche Elemente dabei zum Tragen kommen sollten, geht aus der jeweils parallel empfoh-lenen Art der Grünlandnutzung hervor.

In der Maßnahmenkarte ist diese Maßnahme auch für außerhalb des FFH-Gebietes liegende Flächen dargestellt, weil sie wichtige Entwicklungsflächen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings zur dauerhaften Erhaltung der Population des Falters innerhalb des FFH-Gebietes darstellen. Außerhalb der Gebietsgrenzen liegende Maßnahmenflächen sind in der Maßnaßnahmenkarte als solche gekennzeichnet.

b6: Zurückdrängen randlicher Verbuschung

Maßnahmenkürzel in Karte b6

Maßnahmenflächen-Nr. 1-003, 1-039

Flächengröße 1,66 ha

Durchführungszeitraum / Turnus Juni / jährlich

Lebensraumtyp / Art Magere Flachland-Mähwiesen [6510]

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling[1061]

Großer Feuerfalter [1060]

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 19.1 Verbuschung randlich zurückdrängen Diese Entwicklungsmaßnahme wird in Flächen erforderlich, die sehr schmal und von älteren Verbuschungsstadien umgeben sind. Auch größere Magerwiesen, die von vorhandenen Wald- und Gehölzrändern her erhöhte Gehölzanteile aufweisen, fallen unter diese Maßnah-menempfehlung.

Die Maßnahme steht in Verbindung mit einer regelmäßigen Nutzung der betreffenden Grün-landflächen durch Mahd oder als Mähweide, in die entbuschte Teilflächen oder Randberei-che mit aufzunehmen sind. RandliRandberei-che Entbuschung muss in der Regel über mehrere Jahre alljährlich nachgepflegt werden. Für die weitere Vorgehensweise ist die Entwicklung der betreffenden Fläche ausschlaggebend.

Ziel der Entwicklungsmaßnahme ist i.d.R. die Verbesserung des Zustandes von mageren Hangwiesen und eine leichte randliche Ausdehnung.

In einer Maßnahmenfläche westlich von Morsbach sollen im Zuge der Maßnahme die im Nordteil der Fläche vorhandenen Grauweiden-Büsche alle paar Jahre etwas zurückgeschnit-ten, insgesamt aber erhalten werden. Ihr West- bzw. Südwest-Rand bietet ideale Eiablage-bedingungen für den Großen Feuerfalter (Lycaena dispar) und ist auch als Windschutz oder bei sehr hohen Temperaturen als Sonnenschutz für den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) geeignet.

b7: Beseitigung bzw. Vermeidung von landwirtschaftlichen Ablagerungen

Maßnahmenkürzel in Karte b7

Maßnahmenflächen-Nr. 1-029

Flächengröße 0,08 ha

Durchführungszeitraum / Turnus einmalige Maßnahme Lebensraumtyp / Art Kalk-Magerrasen [6210]

Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 33.1 Beseitigung von Ablagerungen

Im Bereich eines Magerrasens südlich von Untermünkheim sollen Reste eines mutmaßlichen Lagers von Mist beseitigt werden. Zukünftig sollten weitere Ablagerungen im Bereich der Fläche unbedingt vermieden werden.

5.3.3 Maßnahmen zur Entwicklung der Fließgewässer-Lebensräume in