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Einrichtungsbezogene Angaben 4 Zustandekommen Neukontakte:

Auswertung der Ist-Analyse - Beratungsstellen für selbständiges Leben

1. Einrichtungsbezogene Angaben 4 Zustandekommen Neukontakte:

bei bekannten Klienten durch Angehörige, bei Neufällen teils durch KSD und / oder Ange-hörige, seltener durch Klienten selbst

Info über KSD; auch Erstkontakt über Klient oder Angehörige oder Dienste KSD

Krankenhaussozialdienst, Angehörige KSD, Angehörige

KSD, Hausarzt, Klienten selbst

Sozialdienst oder Angehörige / Betroffene oder Sozialdienst informiert uns, wir nehmen Kon-takt auf

Telefonkontakt

2. Kooperation im Entlassungsprozess

2.2 Kriterien bzw. Patientenmerkmale die zur Einschaltung der Beratungsstellen für selb-ständiges Leben im Alter führen:

Finanzierungsfragen; allein stehende Klienten; Maßnahmenkontrolle; Weiterführung (Siche-rung) rehabilitativer Therapien

häuslicher Hilfebedarf, finanzieller Hilfebedarf

Klärung Finanzierung eingeleiteter Maßnahmen/ Leistungen, Ablehnung angebotener Leis-tungen

nicht durchschaubare Familienverhältnisse; Nichtzulassung von angebotener Hilfe st. Klien-ten; Finanzierungsprobleme

Unsicherheit, der Sozialdienst formuliert, ob und wie gut der Patient zu Hause zurecht kommt, Überprüfung, ob die organisierten Hilfen ausreichen, Klärung d. Finanzierung der Hilfen und Antragstellungen

Unsicherheit, ob die eingeleiteten Hilfen ausreichen oder überhaupt umgesetzt werden, fehlende Angehörige

Versorgung zu Hause überprüfen; bei schwierigen Krankheitsverläufen; bei Ablehnung von Hilfen und wenn keine Angehörigen vorhanden sind; bei Geronto-Fällen

weiterer Regelungsbedarf: Haushilfe, Pflege, neue Wohnung, Finanzierung der Hilfen, Hilfs-mittel, psychische Unterstützung

2.3 Standardisierung (Instrumente, vorgegebene Organisationswege) bei der sungsplanung:

es gibt einen Überleitungsbogen, der nicht genutzt wird

Kooperationsabsprachen mit KSD in WI; eigentlich auch: Überleitungsbogen (noch nie ge-nutzt)

Überleitungsbogen. Wir setzen sie nicht ein, da Infos immer über Telefonkontakte vermittelt werden.

2.4 Einschaltung in den Entlassungsprozess abhängig von:

dem Krankenhaussozialdienst (personenabhängig) dem jeweiligen Krankenhaus

dem vorgehen der KSDe den KSD

der jeweiligen Einrichtung der Klinik

Krankenhaus zu Krankenhaus

Sozialarbeiter, KSD, Umfang der Versorgung

2.6 Kriterien / Patientenmerkmale, die dazu führen, dass die Beratungsstellen den Kontakt zu den Patienten vor der Entlassung herstellen:

gemäß Kooperationsabsprachen mit KSD nimmt BS Kontakt auf, sobald sie von KH- Aufent-halt erfährt

Klient bekannt, Lebenssituation schwierig; auf Bitten der KSD bei schwieriger Situation in Neufällen

Patient ist der Beratungsstelle bekannt; Angehörige weisen auf den Aufenthalt hin; bei Neu-fällen: Angehörige hatten noch keinen Kontakt zum Krankenhausozialdienst

▪ Personen ohne jeglichen familiären Hintergrund (hier muss die gesamte Versorgung ü-ber ambulante Dienste / private Hilfen geregelt werden)

▪ wenn Maßnahme erforderlich (z.B. Heimverlegung / Versorgung zu Hause durch Diens-te) und Klient das ablehnt, dann erfolgt persönliche Kontaktaufnahme um ihn umzu-stimmen

▪ wenn die häusliche Versorgung viele Hilfsmittel erforderlich (z.B. Bett, Sauerstoffgerät) schwierige Persönlichkeit, schwieriges häusliches Umfeld

umfangreiche Versorgung, bei schwierigen, ablehnenden Klienten, wenn Finanzierung schwierig ist und schnell sicher gestellt werden muss

wenn ein Patient uns vorher bekannt ist und mit dem KSD nicht kooperieren will; wenn keine Angehörigen vorhanden sind, um z.B. Unterlagen oder Wäsche zu holen

zur persönlichen Kontaktaufnahme, wenn Klient notwendige ambulante Hilfen nicht an-nehmen möchte

2.8 Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich des Vorgehens bei der Entlassung geriatrischer Patienten:

bessere Info über Entlassungssituation; theoretisch müsste jeder Patient uns gemeldet wer-den, mit Überleitungsangaben; klar definierte Zuständigkeiten innerhalb der Klinik

bessere Kooperationsabsprachen mit dem KSD (funktioniert je nach Einrichtung unter-schiedlich gut)

frühe Einschaltung der Beratungsstellen. Vorheriges Abklären bei den Beratungsstellen über vorhandene Hilfen (besonders bei verwirrten Patienten). Mitteilung über bewilligte oder be-antragte Hilfsmittel

frühere Einschaltung der BS, auch Nachfrage in BS, ob Patient/ Klient bekannt ist. Einhal-tung/ Anwendung der Kooperationsabsprachen

frühere Information durch den KSD

häufigere Besuche vor der Entlassung zu Hause mit dem Patienten, um Bedingungen vor Ort in Hilfeplan einbeziehen zu können (Hilfsmittel?, reicht ambulante Versorgung?)

Zeitnahe Information; Verwendung des Entlassungsbogens; Rücksprachen BEVOR ambulan-te Diensambulan-te vom KSD eingesetzt werden

3. Nachsorgemanagement

3.1 Hauptaufgaben der Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter in der Nachsor-ge Nachsor-geriatrischer Patienten:

Finanzierungsklärung, Anpassung der Versorgung; auch Wechsel von Diensten

Klärung der häuslichen Situation, Finanzierung der Dienstregeln, Anträge aufnehmen, Über-prüfen der Versorgung

PfV-Anträge, Finanzierung der Hilfen klären, Evaluation der eingeleiteten Hilfen

Sicherstellung der Finanzierung der häuslichen Hilfe, evtl. weitere Organisation von Heil- und Hilfsmitteln

sind ambulante Versorgung und Hilfsmittel ausreichend?, sind noch Heilmittel zu verord-nen?, wie kommt der Klient zurecht?

überprüfen, ob eingeleitete Hilfen umgesetzt wurden und ausreichen und ggf. anpassen Überprüfung der eingeleiteten Hilfen. Kostenfrage klären, besonders bei Sozialamtsfällen.

Akzeptanz überprüfen. Die Versorgung zu sichern, Hilfsmittelüberprüfung.

Überprüfung der eingeleiteten Maßnahmen, Klärung der Finanzierung, Überprüfung der Situation, wenn KSD zu spät eingeschaltet wurde, Motivationsarbeit zur Akzeptanz von Hilfen

3.2 Gründe gegen eine Entlassung nach Hause (d.h. in die Privatwohnung):

bei bekannten Klienten, bei denen eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes stattfand, wenn Zuhause keine Versorgung mehr möglich ist. Von unbekannten Klienten erfahren wir nichts

Demenz, Multimorbidität, Mangel an sozialem Netz

häusliche Verwahrlosung, Demenz in fortgeschrittenem Stadium

hochgradige Pflegebedürftigkeit und fehlende familiäre Unterstützung, Demenz und ho-hem Beaufsichtigungsgrad, Klienten lehnen andere Versorgung ab; unzumutbare Wohn-verhältnisse

nicht ausreichende Mobilität bei Alleinlebenden, demenzielle Veränderungen, auch psy-chische Veränderungen; regelmäßiger nächtlicher Versorgungsbedarf

starke Verwirrtheit ohne familiäres Umfeld, Gegebenheiten des Wohnumfeldes stellen nicht lösbare Hindernisse dar, ausreichende pflegerische Versorgung kann nicht mehr sicherge-stellt werden

vermüllte Wohnung; hochgradige Demenz

Wunsch des Klienten, extreme Hilfs- und Pflegebedürftigkeit

3.3 Vorgehensweise zur Überprüfung vorhandener Rehabilitationsbedarfe bzw. Bedarfe an Heil- und Hilfsmitteln:

Beobachtung, Gespräch mit Klient, Angehörige, Dienste durch Hausbesuche

Gespräch mit Klienten

Gespräch mit Ärzten, Klärung des Bedarfs, falls vorhanden: "Standardisierte Auswahl"

Hausbesuche, um Situation vor Ort zu überprüfen

Hausbesuch, Telefonate, Beobachtungen, evtl. Rücksprache mit Ärzten

Im Rahmen eines Hausbesuchs genaues Anschauen der Wohnung und detailliertes Prüfen, wie der Klient den Tagesablauf bewältigt. evtl. Kontaktaufnahme zum HA und Austausch bzw. Anregung von Verordnungen

Überprüfung vor Ort durch Hausbesuche. Hilfsmittel: Abfrage der Verrichtungen. Reha:

Grundlage ist die Abfrage, die bei der standardisierten Auswahl GeReNet genutzt wurde.

Heute geriatrischer Infobrief

3.4 Wahrgenommene Folgen der DRGs bei der Entlassung geriatrischer Patienten:

Diese Frage können wir nicht eindeutig beantworten: Es ist oft unklar, ob es an den DRGs

liegt. Unterschiedliche Erfahrungen je nach Klinik. In der APK klappt es derzeit noch gut, solange es noch einen Sozialdienst gibt. Wir machen aber auch schlechte Erfahrungen mit anderen geriatrischen KH: Absprachen der Entlassungstermine wurden nicht eingehalten, Versorgung war nicht geregelt – wir erfuhren von anderen Quellen über die Entlassung durch die festgelegte Kooperationen der KH mit einem PD werden wir seltener eingeschal-tet, Patienten haben durch frühere Entlassung größeren Hilfebedarf

eine schnellere und kurzfristigere Entlassung; weniger Rückmeldungen durch den Kranken-haussozialdienst

frühe Entlassung

frühzeitige Entlassung dadurch erhöhte Hilfsbedürftigkeit

häufig werden Patienten unversorgt entlassen; Entlassungsfristen sind sehr kurz; Entlassungen gehen an KSD und/ oder BS vorbei (private Dienste z.B. Alloheim)

Verweildauer in der Reha ist kürzer. Die Zahle der Klienten, bei denen wir (BS) in die Nach-sorge einbezogen werden, geht zurück.

zu frühe Entlassungen führen manchmal zu erneuten KH-Aufenthalten, Patienten fühlen sich abgeschoben

3.5 Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Nachsorge geriatrischer Patienten:

bei den Kooperationsstrukturen, z.B. Kontakt zu Therapeuten (meist Krankengymnasten) könnte verbessert werden.

bessere Info vom KSD frühzeitige und bessere Infos

häufiger und schnellere Weitergabe von Klienteninfos

längere Rehaaufenthalte, Ärzte sollten mehr Rehamaßnahmen im ambulanten Bereich verordnen

mehr persönliche Einbindung in die Planung und Verläufe beim KH-Aufenthalt rechtzeitige Absprachen und Information

4. Kommunikation in der Nachsorge

4.2 Standardisierung (Instrumente, vorgegebene Kooperationswege) innerhalb des sorgenden Bereichs:

das Adressenblatt Nachsorge und den Überleitungsbogen

das Telefonat (besonders Stammdaten von den Karteikarten und Proseko-Programm) GeReNet-Adressenblatt

individuelle Absprachen über Vorgehensweise mit einem PD (vereinbart bei regelmäßigen Treffen) z.B. gegenseitige Information über aktuelle häusliche Situation und Versorgungsbe-darfe, gemeinsame Hausbesuche, wenn erforderlich

Kommunikationsbogen der AG MultiKo wurde in der Anfangsphase von BS eingesetzt. Wur-de jedoch von anWur-deren Kooperationspartnern selten weitergepflegt. Ist aber nur Adressen-liste.

4.3 Weitergabe folgender Informationen:

Adressen der Kooperationspartner

die für die Aufgaben der Kooperationspartner notwendigen Infos

Einschränkungen der Alltagskompetenzen des Klienten, Wohnumfeld, soziales Umfeld Infos über Hilfebedarf der Klienten in allen Lebensbereichen (pflegerisch, häuslich, finanziell, gesundheitlich) um optimale Versorgung zu erreichen. Einzelfallbezogen Telefon bzw.

Schriftverkehr

Stammdaten, aktuelle Situation, aktueller Bedarf, Kostenträger

Stammdaten; für die Versorgung relevante Daten (Bsp. Zugang, Lage der Wohnung, Prob-lembereiche, vorhandene Hilfen)

Versorgungsaufwand; innerhalb des Amtes: finanzielle Daten; Informationen über das sozia-le Netz; persönliche Daten

was aktuell für den Kooperationspartner notwendig ist

4.4 Optimierungsmöglichkeiten bezüglich der Kommunikation und Kooperation mit dem nachsorgenden Bereich:

(regelmäßige) Rückmeldung über Verlauf d. Hilfen

bei Pflegebedürftigkeit entstehen Versorgungslücken (lange Wartezeiten bis zur Einstufung durch den MDK. Eileinstufung, ähnlich wie im KH, sollte gemacht werden, genügend Kom-petenzen sind vor Ort

Eilbegutachtung bei den Pflegeversicherungsanträgen im ambulanten Bereich; rechtzeiti-ge/ frühzeitige Infoweitergabe

in Bezug auf die Kommunikation mit den privaten Pflegediensten

Infos über grundsätzliche Veränderungen; standardisierter Grunddatenaustausch; bessere Erreichbarkeit

mehr Rückmeldungen

5. Anregungen und Wünsche 5. Anregungen und Wünsche

5.2 Zufriedenheit der Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter mit der Zusam-menarbeit mit den anderen Berufsgruppen:

Bewertete

Berufsgruppe (eher)

zufrieden weiß nicht (eher)

unzufrieden fehlende Werte

5.3 Maßnahmen zur Optimierung der Entlassung und Nachsorge geriatrischer Patienten:

bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes zu Hause sollte Eileinstufung möglich sein Beratungsstellen wendet sich an KH, sobald sie Kenntnis hat, dass Klient dort ist.

bessere Erreichbarkeit der Hauswirtschaftsdienste und Hausärzte; Verbesserung des Informa-tionsflusses; schnellere Einstufung in die Pflegeversicherung; rechtzeitige Bereitstellung von Hilfsmitteln

bessere und frühere Kooperationsabsprachen, schnellere Bearbeitung von Anträgen (Sozi-alamt)

frühere Info durch den KSD

schnellere Durchführung der Einstufung

schnellerer und besserer Informationsfluss

zeitnahe Information; Verwendung des Entlassungsbogens; Rücksprachen BEVOR ambulan-te Diensambulan-te vom KSD eingesetzt werden

5.4 Beitrag, der dabei von kommunaler Seite geleistet werden könnte:

Beratungsstellen wendet sich an KH, sobald sie Kenntnis hat, dass Klient dort ist.

Erarbeitung von verbindlichen Kommunikationsstrukturen

Öffentlichkeitsarbeit über Angebote der Beratungsstellen; zentrale Telefonnummer der Bera-tungsstelle einrichten

Standards für Eilbegutachtungen im ambulanten bereich