Gesellschaften mit beschränkter Haftung
IV. Beteiligungen des Eigenbetriebs
5.2 Eigenbetrieb Umwelttechnik
I. Gegenstand des Unternehmens und öffentlicher Zweck
Gegenstand des Eigenbetriebs Umwelttechnik ist die Sicherstellung der Entsorgung in den Bereichen Abwasser und Abfall nach den jeweils geltenden Vorschriften.
Der Eigenbetrieb Umwelttechnik betreibt im Bereich der Abwasserentsorgung das städtische Kanalnetz inklusive Pumpwerke und die Gemeinschaftskläranlage. Im Bereich der Abfallent-sorgung betreibt er die Müllabfuhr, die Bioabfallaufbereitung, die Biomasseverwertung, die Deponien Tiefloch und Ebersteinburg und die Erdaushubannahmestelle Niederwald. Außer-dem übernimmt der Eigenbetrieb Umwelttechnik auf Rechnung der Stadt Baden-Baden die Sanierung der kommunalen Altlasten. Des Weiteren werden auch Aufgaben im Rahmen des Dualen Systems Deutschland wahrgenommen. Diese erbrachten Leistungen stimmen mit dem Unternehmensgegenstand gemäß Betriebssatzung überein. Die Erfüllung des öffentli-chen Zwecks ist somit gegeben.
II. Beteiligungsverhältnisse
Am Eigenbetrieb Umwelttechnik sind keine weiteren privaten oder juristischen Personen be-teiligt. Das von der Stadt Baden-Baden erbrachte Stammkapital beträgt 0 €.
III. Besetzung der Organe
Die Organe des Eigenbetriebs Umwelttechnik sind der Gemeinderat, der Betriebsausschuss sowie die Geschäftsführung.
Der Betriebsausschuss setzte sich im Jahr 2012 wie folgt zusammen:
Herr Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner, Vorsitzender
Herr Erster Bürgermeister Werner Hirth, ständiger Vertreter des Vorsitzenden
Herr Stadtrat Paul Haußmann
Herr Stadtrat Rainer Lauerhaß
Herr Stadtrat Fritz Leese
Herr Stadtrat Dr. Werner Löhle
Herr Stadtrat Klaus Maas
Herr Stadtrat Hans Schindler
Herr Stadtrat Hans-Jürgen Schnurr
Herr Stadtrat Ralf Schwellinger
Herr Stadtrat Günter Seifermann
Herr Stadtrat Alfons Seiterle
Herr Stadtrat Michael Velten
Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:
Technischer Geschäftsführer, Herr Bernhard Schäfer
Kaufmännischer Geschäftsführer, Herr Thomas Eibl
IV. Beteiligungen des Eigenbetriebs
Der Eigenbetrieb Umwelttechnik ist an folgenden Zweckverbänden beteiligt:
Abwasserverband Murg
Abwasserverband Sandbach
V. Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens
Der Jahresverlust des Eigenbetriebs Umwelttechnik beträgt -101 T€ (Vorjahr -2.540 T€), im Wirtschaftsplan 2012 war ein Fehlbetrag von -2.500 T€ geplant. Das Jahresergebnis 2012 setzt sich aus den nachfolgenden Teilergebnissen zusammen:
Betriebszweig Abwasserentsorgung
Die Umsatzerlöse der Kostenstelle Kanäle und Pumpwerke betragen 18.982 T€ (Vorjahr 11.415 T€) und enthalten vor allem die Abwassergebühren i. H. v. 18.948 T€ (Vorjahr 10.366 T€). Die Gebühren werden aufgrund der aktuellen Satzung über die öffentliche
Abwasserbe-Positionen und Beträge der GuV in T€ Kanäle und Pumpwerke
Gemeinschafts-kläranlage
Abwasser-entsorgung
Umsatzerlöse -18.982 -464 -19.446
Sonstige betriebliche Erträge -424 -6.093 -6.517
Materialaufwand 2.449 2.730 5.179
Personalaufwand 1.201 868 2.069
Abschreibungen 1.421 1.755 3.176
Sonstige betriebl. Aufwendungen 12.875 356 13.231
Betriebsergebnis -1.460 -848 -2.308
Finanzergebnis 1.458 848 2.306
Steuern 2 0 2
Überschuss (-) / Fehlbetrag (+) 0 0 0
Stadt Baden-Baden (Abwassergebührensatzung) und tritt rückwirkend zum 01.01.2011 in Kraft. Die Abwassergebühr betrug seit dem 01.07.2004 je cbm Abwasser 2,95 €. Mit der neuen Satzung wurde das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs vom 11. März 2010 zur Um-stellung auf eine sogenannte gesplittete Abwassergebühr umgesetzt. Die Schmutzwasser-gebühr beträgt nach der aktuellen Satzung 2,75 € je cbm Abwasser und die Niederschlags-wassergebühr 0,80 € je qm versiegelter Fläche. Die Erhöhung des Gebührenaufkommens im Vergleich zum Vorjahreswert ergibt sich aus der rückwirkenden Erhebung der Nieder-schlagswassergebühren für die Jahre 2011 und 2012, die vollständig im Jahr 2012 verbucht wurden. Der Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 81 T€ auf 2.449 T€
und beinhaltet vor allem die Aufwendungen für die Unterhaltung des Kanalnetzes i. H. v.
1.462 T€ (Vorjahr 1.555 T€) und für die Kanalsanierungen i. H. v. 672 T€ (Vorjahr 502 T€).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben um 10.803 T€ zugenommen und betragen 12.875 T€. Sie bestehen im Wesentlichen aus dem Aufwand für die Zuführung des Jahres-überschusses der Kostenstelle Kanäle & Pumpwerke zur Gebührenausgleichsrückstellung für Abwassergebühren. Der Bereich der Kanäle und Pumpwerke schloss ursprünglich mit einem positiven Ergebnis i. H. v. 11.586 T€ (Vorjahr 3.870 T€) ab. Da dieser Überschuss sogleich der Gebührenausgleichsrückstellung für Abwassergebühren zugeführt wurde, be-trägt das endgültige Ergebnis 0 €.
Die Umsatzerlöse der Gemeinschaftskläranlage betragen 464 T€ (Vorjahr 595 T€) und enthalten vor allem die Erstattungen von den beteiligten Gemeinden Bühl und Sinzheim. Die sonstigen betrieblichen Erträge i. H. v. 6.093 T€ enthalten im Wesentlichen die Erträge aus der Auflösung der Gebührenausgleichsrückstellung für Abwassergebühren in Höhe von 5.709 T€, die zum Ausgleich des Verlustes 2012 der Gemeinschaftskläranlage verwendet werden. Beim Materialaufwand mit 2.730 T€ (Vorjahr 3.151 T€) wurden für die Unterhaltung der technischen Anlagen und Maschinen 914 T€ aufgewendet. Außerdem wurde für die Be-seitigung von Rechengut und Klärschlamm 566 T€ an die Abnehmer gezahlt. Zudem fielen für die Anmietung der Biogasanlage des Betriebszweigs Biomasseverwertung Pachtzahlun-gen i. H. v. 645 T€ an. Die Anlage wird für den Zeitraum der Sanierung der beiden Faultürme auf der Kläranlage als Faulturmersatzanlage verwendet. Der Bereich der Gemeinschafts-kläranlage schloss ursprünglich mit einem negativen Ergebnis i. H. v. 5.709 T€ (Vorjahr -6.028 T€) ab. Durch die anteilige Auflösung der Gebührenausgleichsrückstellung beträgt das endgültige Ergebnis 0 €.
Der Gewinn des Betriebszweigs Abwasserentsorgung betrug somit ursprünglich 5.877 T€, obwohl im Wirtschaftsplan 2012 ein Verlust von -1.880 T€ vorgesehen war. Durch die Zuführung zur Gebührenausgleichsrückstellung bei der Kostenstelle Kanäle & Pumpwerke
sowie durch die Auflösung dieser Rückstellung im Bereich der Gemeinschaftskläranlage be-trägt das Endergebnis des Betriebszweigs 0 €.
Betriebszweig Abfallentsorgung
Die Umsatzerlöse der Müllabfuhr betragen 6.574 T€ (Vorjahr 6.551 T€) und enthalten vor allem die Müllabfuhrgebühren nach der derzeit aktuellen Gebührensatzung i. H. v. 6.541 T€
(Vorjahr 6.445 T€). Der Materialaufwand i. H. v. 1.200 T€ (Vorjahr 1.241 T€) beinhaltet im Wesentlichen die Kosten für die Beseitigung von nicht ordnungsgemäß bereitgestelltem Müll, die Aufwendungen für die Abfuhr von Müll durch private Unternehmer sowie für die Abfuhr von Sperrmüll und Gartenabfall. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i. H. v. 481 T€
ergeben sich hauptsächlich aus der Auflösung der Gebührenausgleichsrückstellung aus 2011 sowie aus dem Aufwand für den Verwaltungskostenbeitrag. Der Bereich der Müllabfuhr schließt mit einem positiven Ergebnis i. H. v. 3.450 T€ (Vorjahr 3.510 T€) ab.
Die Umsatzerlöse der Bioabfallaufbereitung sind in den Müllabfuhrgebühren enthalten. Der Materialaufwand i. H. v. 1.289 T€ (Vorjahr 1.155 T€) beinhaltet vor allem die Summe der bezogenen Leistungen. Hierbei fielen vor allem Kosten für die Beseitigung von Gartenabfäl-len, für die Beseitigung und Verwertung von Reststoffen, die Unterhaltung der technischen Anlagen und Maschinen und für die Lieferung von Wärme durch den Betriebszweig Biomasseverwertung an. Die Bioabfallaufbereitung schließt mit einem negativen Ergebnis i. H. v. -1.832 T€ (Vorjahr -1.502 T€) ab.
Die Umsatzerlöse der Deponien betragen 1.460 T€ (Vorjahr 1.403 T€) und enthalten haupt-sächlich die Gebühren für die Deponie Tiefloch und die Erdaushubannahmestelle Nieder-wald. Der Materialaufwand i. H. v. 2.333 T€ (Vorjahr 2.353 T€) beinhaltet hier hauptsächlich
Positionen und Beträge der GuV in T€ Müllabfuhr
Bioabfall-aufbereitung Deponien Abfall-entsorgung
gesamt
Umsatzerlöse -6.574 0 -1.460 -8.034
Sonstige betriebliche Erträge -68 -1 -130 -199
Materialaufwand 1.200 1.289 2.333 4.822
Personalaufwand 1.315 200 570 2.085
Abschreibungen 148 61 411 620
Sonstige betriebl. Aufwendungen 481 235 357 1.073
Betriebsergebnis -3.498 1.784 2.081 367
Finanzergebnis 43 48 132 223
Steuern 5 0 0 5
Überschuss (-) / Fehlbetrag (+) -3.450 1.832 2.213 595
handlung von Abfällen. Der Bereich der Deponien schließt mit einem negativen Ergebnis i.
H. v. -2.213 T€ (Vorjahr -2.375 T€) ab.
Das negative Ergebnis des Betriebszweigs Abfallentsorgung, bestehend aus den Kosten-stellen Müllabfuhr, Bioabfallaufbereitung und Deponien, beträgt somit -594 T€. Da in der Ge-bührenausgleichsrückstellung für Abfallgebühren keine Rückstellungsbeträge mehr vorhan-den sind, kann kein Verlustausgleich durch die Auflösung dieser Rückstellung erfolgen.
Demnach wird der Verlust 2012 vollständig auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Umsatzerlöse des BgA Duales System Deutschland (DSD) ergeben sich aus Kosten-erstattungen von Unternehmen, die für die Sammlung und Entsorgung von gebrauchten Ver-kaufsverpackungen in Deutschland über das Duale System zugelassen sind und blieben mit 77 T€ im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Materialaufwand besteht vor allem aus dem Aufwand für die Anmietung der Altglascontainerstellflächen und bewegte sich mit 35 T€
ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2011. Für Steuern sowie für die Bildung von Steuer-rückstellungen entstanden im Geschäftsjahr 2012 Aufwendungen i. H. v. 6 T€. Der Bereich DSD schließt mit einem positiven Ergebnis von 4 T€ (Vorjahr 6 T€) ab.
Positionen und Beträge der GuV in T€ BgA Duales System Deutschland (DSD)
Umsatzerlöse -77
Sonstige betriebliche Erträge 0
Materialaufwand 35
Personalaufwand 18
Abschreibungen 0
Sonstige betriebl. Aufwendungen 14
Betriebsergebnis -10
Finanzergebnis 0
Steuern 6
Überschuss (-) / Fehlbetrag (+) -4
Positionen und Beträge der GuV in T€ Kommunale Altlastenbeseitigung
Umsatzerlöse 0
Sonstige betriebliche Erträge -71
Materialaufwand 1
Personalaufwand 7
Abschreibungen 0
Sonstige betriebl. Aufwendungen 63
Betriebsergebnis 0
Finanzergebnis 0
Steuern 0
Überschuss (-) / Fehlbetrag (+) 0
Der betriebliche Ertrag der Kommunalen Altlastenbeseitigung beträgt 71 T€ (Vorjahr 100 T€) und besteht aus den Zuweisungen des Landes für die Sanierung der Altlast in der Balger Straße. Die Höhe der Zuweisungen bemisst sich am Fortschritt des Sanierungszustands.
Der sonstige betriebliche Aufwand i. H. v. 63 T€ (Vorjahr 91 T€) enthält in erster Linie die Aufwendungen für die Sanierung der Altablagerung in der Balger Straße. Der Bereich der Kommunalen Altlastenbeseitigung schließt wie in den Vorjahren mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab.
Die Umsatzerlöse des BgA Biomasseverwertung konnten gegenüber dem Jahr 2011 wei-ter gesteigert werden und betragen 1.868 T€ (Vorjahr 1.496 T€). Sie enthalten vor allem die Biomassegebühren und sonstige Erträge aus der Biogasanlagenverpachtung an die Ge-meinschaftskläranlage sowie die Erträge aus der Wärmelieferung an die Gemeinschaftsklär-anlage und die Bioabfallaufbereitung. Der Materialaufwand i. H. v. 477 T€ (Vorjahr 390 T€) beinhaltet unter anderem den Aufwand für den Biomasseeinkauf sowie für den Einkauf von Kompostprodukten. Die Abschreibungen für das Anlagevermögen des Betriebszweigs betra-gen 455 T€ und sind damit gebetra-genüber dem Vorjahr um 134 T€ gesunken. Der Bereich der Biomasseverwertung schließt mit einem Gewinn i. H. v. 489 T€ ab, was eine deutliche Ver-besserung gegenüber dem Vorjahr mit einem Verlust von -21 T€ darstellt.
Die wesentlichen Bilanzpositionen der Aktivseite haben sich im Geschäftsverlauf 2012 für das Gesamtunternehmen wie folgt verändert:
Positionen und Beträge der GuV in T€ BgA Biomasseverwertung
Umsatzerlöse -1.868
Sonstige betriebliche Erträge -239
Materialaufwand 477
Personalaufwand 265
Abschreibungen 455
Sonstige betriebl. Aufwendungen 229
Betriebsergebnis -681
Finanzergebnis 189
Steuern 3
Überschuss (-) / Fehlbetrag (+) -489
Aktiva 31.12.2012
T€
31.12.2011 T€
31.12.2010 T€
31.12.2009 T€
31.12.2008 T€
Anlagevermögen 1) 65.448 63.699 60.744 59.054 55.065
Umlaufvermögen 19.735 10.509 11.172 12.268 15.850
aktive RAP 0 1 4 1 0
Nicht durch EK gedeckter FB 555 454 0 0 0
Das gesamte Anlagevermögen erhöhte sich im Berichtsjahr von 74.093 T€ um 1.379 T€ auf 75.472 T€. Im Jahr 2012 wurden mehrere größere Maßnahmen abgeschlossen und aktiviert, darunter unter anderem der Bau der Regen- sowie Schmutzwasserkanalisation im Schloss-ackerweg, eine Hygienisierungsanlage für Biomasse auf der Gemeinschaftskläranlage sowie eine Heizungsanlage für die Biomasseverwertung.
Im Bestand der Vorräte befinden sich Bioabfalltüten und -säcke sowie Restmüllsäcke. Wäh-rend des Geschäftsjahres 2012 wurden Vorräte im Wert von 109 T€ ausgegeben. Der Stand der Forderungen beträgt am Ende des Berichtszeitraums 17.604 T€ und ergibt sich haupt-sächlich aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 10.084 T€, die vor allem die Niederschlagswassergebühr betreffen. Die Forderungen an den Eigenbetrieb Stadtwerke i. H. v. 2.164 T€ setzen sich vorrangig aus dem Einzug der Müllabfuhr- und Ent-wässerungsgebühren für die Monate November und Dezember zusammen.
Die wesentlichen Bilanzpositionen der Passivseite haben sich im Geschäftsverlauf 2012 wie folgt verändert:
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse enthält Zuschüsse Dritter für Investitionen des Eigenbetriebs Umwelttechnik. Der Anfangsbestand von 4.105 T€ hat sich nach unterjährigen Zugängen und Auflösungen auf 3.991 T€ verringert. Der Sonderposten für Beiträge beinhal-tet Entgelte von Grundstückseigentümern, denen durch die Möglichkeit des Anschlusses ihres Grundstückes an die Abwasserentsorgungseinrichtung nicht nur vorübergehende Vor-teile geboten werden. Der Anfangsbestand von 6.288 T€ hat sich nach unterjährigen Zugän-gen und AuflösunZugän-gen auf 6.032 T€ reduziert. Der Bestand der Rückstellung zur Deponie-nachsorge blieb im Jahr 2012 unverändert und beläuft sich daher weiterhin auf 9.582 T€. Zu den Verbindlichkeiten mit mehrjähriger Laufzeit zählen die Verbindlichkeiten gegenüber Kre-ditinstituten in Höhe von 62.388 T€ (Vorjahr 60.742 T€). Zum 31.12.2012 bestanden kurzfris-tige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von 1.564 T€.
Passiva 31.12.2012
T€
31.12.2011 T€
31.12.2010 T€
31.12.2009 T€
31.12.2008 T€
Eigenkapital 0 0 2.086 3.640 5.956
Rückstellungen 16.597 10.610 9.906 9.928 9.731
Verbindlichkeiten 69.141 64.053 59.928 57.755 55.228
davon langfristig 45.172 45.498 42.000 38.596 36.203
Gesamtkapital 2) 85.738 74.663 71.920 71.323 70.915
2) Abzüglich Sonderposten
VI. Ausblick
Der Erfolgsplan 2013 geht von einem positiven Ergebnis in Höhe von 503 T€ aus.
Nachfolgend sind die wesentlichen Investitionen des Vermögensplans 2013 aufgeführt.
Abwasserentsorgung:
Erwerb von beweglichen Sachen (634 T€)
(darunter: Kanalreinigungsfahrzeug groß, Transporter, Inspektionskamera)
Kanalisation Kernstadt (1.410 T€)
Druckleitung Gewerbegebiet Oos- West (213 T€)
Hauptsammler Gewerbegebiet Oos-West zu GKA (300 T€)
Orts- Kanalisation Ebersteinburg (433 T€)
Orts- Kanalisation Varnhalt (400 T€)
Neubau Baubetriebshöfe und EB Umwelttechnik (800 T€)
Umbau und Verbesserung der Gemeinschaftskläranlage (718 T€) (darunter: Kammerfilterpresse)
Optimierung der Betriebsabläufe der Gemeinschaftskläranlage (248 T€) (darunter: Klärgasreinigung und Trocknung)
Abfallentsorgung:
Erwerb von beweglichen Sachen für die Bioabfallaufbereitung (283 T€) (darunter: Teleskopradlader)
Neubau Baubetriebshöfe und EB Umwelttechnik (1.200 T€)
Erfassung und Verwertung Deponiegas Tiefloch (134 T€)
Biomasseverwertung:
Erwerb Beteiligung an der badenova AG & Co. KG (2.346 T€)
VII. Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Stadt
Die Stammeinlage der Stadt Baden-Baden blieb im Berichtsjahr unverändert bei 0 €.
Finanzbeziehungen zur Stadt Baden-Baden:
Nutzung seiner Liegenschaften eine Miete i. H. v. 51 T€ (Vorjahr 45 T€) sowie für die Nut-zung des Deponiegeländes wie in den Vorjahren eine Pacht i. H. v. 76 T€ an die Stadt Ba-den-Baden. Für die städtischen Mitarbeiter, die anteilig beim Eigenbetrieb Umwelttechnik tätig sind, werden Personalaufwendungen i. H. v. 132 T€ (Vorjahr 121 T€) an die Stadt Ba-den-Baden bezahlt. Für die Mitarbeiter des Eigenbetriebs Umwelttechnik, die anteilig bei der Stadt Baden-Baden tätig sind, werden wie im Jahr 2011 Ersätze i. H. v. 22 T€ eingenommen.
Für die Entwässerung der städtischen Grundstücke in den Jahren 2011 und 2012 entrichtete die Stadt Baden-Baden an den Eigenbetrieb Umwelttechnik einen Betrag i. H. v. 3.450 T€, nachdem im Vorjahr bereits 1.139 T€ für die Straßenentwässerung zu bezahlen waren.
VIII. Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer
Für das Jahr 2012 waren beim Eigenbetrieb Umwelttechnik im Bereich Abwasserentsorgung 37,0 Stellen und im Bereich Abfallentsorgung 48,9 Stellen, insgesamt 85,9 Stellen, vorgese-hen. Dem Bereich BgA Biomasseverwertung ist kein eigenes Personal zugeordnet. Perso-nalkosten werden über interne Verrechnungen abgebildet.
Zum 30.06.2012 waren tatsächlich 83,4 Stellen besetzt.
IX. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Positionen aus der GuV (in T€)
2012 2011 2010 2009 2008
Gewinn (+) / Verlust (-) -101 -2.540 -1.554 -2.316 -1.351
Umsatzerlöse 27.987 20.233 19.774 19.551 19.179
Sonstige betriebl. Erträge 3) 523 476 305 650 5.312
Gesamtaufwand 29.140 23.820 22.161 23.077 26.705
FK-Zinsen 2.745 2.720 2.614 2.505 2.210
Abschreibungen 4.251 4.154 3.947 3.075 2.866
Veränderung Rückstellungen,
Zunahme/Abnahme (-) 5.987 704 -22 197 263
3) Abzüglich Erträge aus der Auflösung von Beiträgen, Zuw eisungen und Zuschüssen
KENNZAHLEN 2012 2011 2010 2009 2008
Vermögenslage
Anlagenintensität 76,3 85,3 84,5 82,8 77,6 % =(AV/Gesamtvermögen)*100
Finanzlage
Eigenkapitalquote 0,0 0,0 2,9 5,1 8,4 % =(EK/GK)*100
Fremdkapitalquote 100,0 100,0 97,1 94,9 91,6 % =((FK+Rückstellungen)/GK)*100
Anlagendeckung I 0,0 0,0 3,4 6,2 10,8 % =(EK/AV)*100
Anlagendeckung II 69,0 71,4 72,6 71,5 76,6 % =((EK+ lfr. FK)/AV)*100 Ertragslage
Umsatzrentabilität -0,4 -12,6 -7,9 -11,8 -7,0 % =(Jahresergebnis/UE)*100 EK-Rentabilität 0,0 0,0 -74,5 -63,6 -22,7 % =(Jahresergebnis/EK)*100
GK-Rentabilität 3,1 0,2 1,5 0,3 1,2 % =((Jahresergebnis+FK-Zins)/GK)*100
Kostendeckung 96,0 84,9 89,2 84,7 71,8 % =(UE/Gesamtaufw and)*100
Cash-Flow 10.137 2.318 2.371 956 1.778T€
Die erhebliche Erhöhung der Umsatzerlöse sowie die damit verbundene Erhöhung der For-derungen, die sich hauptsächlich aus der Erhebung der Niederschlagswassergebühren er-geben, beeinflussen eine Reihe von weiteren Kennzahlen. Beispielsweise ist die Anlagenin-tensität, welche den Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beschreibt, zum 31.12.2012 im Vergleich zum Vorjahreswert um nahezu 10 Prozentpunkte gesunken. Diese Veränderung ergibt sich nicht aus einer wesentlichen Abnahme des Anlagevermögens, son-dern aus dem vergleichsweise hohen Forderungsstand im Verhältnis zum Gesamtvermögen.
Vor allem der Kostendeckungsgrad sowie der Cash-Flow werden durch die zusätzlichen Er-löse positiv beeinflusst.
X. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Die Prüfung durch den Abschluss-prüfer RESIDENZ TREUHAND Dr. Eichhorn, Oberle und Partner GmbH hat zu keinen Ein-wendungen geführt.
XI. Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008
€ T€ T€ T€ T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Leitungsrechte 73.014,76 73 73 66 39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 4.149.108,35 4.381 4.325 4.695 4.874
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs-, Reinigungs- 19.777.829,29 19.460 20.120 15.297 14.714 und Entsorgungsanlagen sowie weitere
technische Anlagen und Betriebsvorrichtungen
3. Verteilungs- und Sammlungsanlagen 42.478.293,00 43.270 41.764 39.702 37.680
4. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 1.171.271,00 1.368 1.022 747 878
5. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht
zu Nr. 2 und 4 gehören 1.189.898,00 840 867 242 78
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 253.555,00 186 149 140 134
7. Anlagen im Bau 6.379.056,21 4.515 3.022 8.818 7.500
75.399.010,85 74.020 71.269 69.641 65.858
75.472.025,61 74.093 71.342 69.707 65.897
B. Umlaufvermögen I. Vorräte
1. Waren 26.557,13 10 21 33 34,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.083.573,55 1.060 801 802 1.099
2. Forderungen an die Gemeinde 1.175.329,81 1.223 1.100 1.240 896
3. Forderungen an andere Eigenbetriebe 2.163.851,60 3.661 3.667 3.591 5.286
4. Sonstige Vermögensgegenstände 4.181.141,02 44 530 532 32
17.603.895,98 5.988 6.098 6.165 7.313
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.104.207,98 4.511 5.053 6.070 8.503
19.734.661,09 10.509 11.172 12.268 15.850
C. Rechnungsabgrenzungsposten 385,92 1 3 1 0
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 555.075,71 454 0 0 0
Summe Aktiva 95.762.148,33 85.057 82.517 81.976 81.747
31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008
€ T€ T€ T€ T€
A. Eigenkapital
I. Stammkapital 0,00 0 0 0 0
II. Rücklagen
Allgemeine Rücklage 0,00 0 5.956 7.307 7.367
III. Verlustvortrag 0,00 0 -2.316 -1.351 -60
IV. Jahresverlust 0,00 0 -1.554 -2.316 -1.351
0,00 0 2.086 3.640 5.956
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse und Beiträge
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse 3.991.473,23 4.105 4.061 3.928 3.860
2. Sonderposten für Beiträge 6.032.208,00 6.288 6.536 6.725 6.972
10.023.681,23 10.393 10.597 10.653 10.832
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 11.147,68 6 0 0 0
2. Sonstige Rückstellungen 16.586.206,43 10.604 9.906 9.928 9.731
16.597.354,11 10.610 9.906 9.928 9.731
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 62.387.853,69 60.742 57.045 53.585 50.931 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.564.443,84 1.118 1.423 2.507 2.167
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde 4.867.256,26 1.757 1.355 1.534 1.926
4. Verbindlichkeiten gegenüber anderen
Eigenbetrieben 31.561,45 381 32 21 52
5. Sonstige Verbindlichkeiten 289.997,75 56 73 108 152
69.141.112,99 64.054 59.928 57.755 55.228
Summe Passiva 95.762.148,33 85.057 82.517 81.976 81.747
AKTIVA
PASSIVA
31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008
(01.01.-31.12.2012) € T€ T€ T€ T€
1. Umsatzerlöse 27.986.979,04 20.233 19.774 19.552 19.831
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.024.262,60 972 796 1.124 5.312
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 460.023,68 519 480 350 308
und für bezogene Waren
b) Aufwand für bezogene Leistungen 8.340.358,01 8.695 8.750 10.732 10.399
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 3.338.856,80 2.985 2.844 2.659 2.574
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.104.355,55 1.013 954 900 859 und für Unterstützung
(davon für Altersversorgung ) (320.729,47) (297) (279) (261) (238)
5. Abschreibungen auf Sachanlagen 4.251.198,31 4.154 3.947 3.075 2.866
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.884.183,01 3.720 2.566 2.847 7.448
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 27.557,06 75 37 85 212
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.745.371,49 2.720 2.614 2.505 2.210
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -85.548,15 -2.526 -1.548 -2.307 -1.309
10. Steuern vom Einkommenn und vom Ertrag 7.069,76 7 0 4 36
11. Sonstige Steuern 8.500,49 7 6 5 6
12. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -101.118,40 -2.540 -1.554 -2.316 -1.351
Gewinn- und Verlustrechnung 2012