• Keine Ergebnisse gefunden

Dorpat, den soften März 4815

Im Dokument Morgens stürzte D ö r p t-e i' (Seite 189-195)

Gestern am igten Morgens um 41 Uvr stv-ett« die hiesiege Universitär den erßen JabreStag

>er Erroberung Paris durch die strgreichen Trupp,« des Vaterlandes und seiner Verbündeten.

Herr Hofratb Professor Woveikoss stellt, tn ein«?

S»ede in russischer Svrarde den Eingoß dttser Be«

auf Europa und die g^ammte Mensch-Heil dar, schildert, die Verdienste KutusowS um oaS Vaterland, A l e x s n d e r o um »ie W«lr unv schloß mit einer geistreichen Ode. Vorder sprach S«. Magnisieen; der Herr Rectvr Professer R o m » dach ein,g« Worte zum Andenken deS bei Hay«

«au geblieben«!, hosrardtö Hrc>r,ssorS U>r Kaisarow, dcö Vorgängers des Herrn Professors Woyeikoff.

Dorvat, den 2^> Mar;.

I n der M - t t . r n a » r ^wittvrn dem 21. und 22. Mär^ btodoü>tt tf Herr Hofrath H u t b den Ks»

Meten in drr Spitz«' eines stauen gl'ichschenklich«

ten Dreiecks mir Lapclla und Algenib südlich bei:

vem Sterne «t in s)evscus. Den yiebb«bern Snronomte, wriche dieien Himmelskörper mit ^ern-«

ronren a»»fsu,i.,„ „ j g r der Herr Kvfrath folgende au« den Beobachtungen voraus bestimmte Stellungen Den 25sien März zwischen Kapell»

^ ^ ^ ^ ' M i t t e , nur wenig näher.

Koch Lapeua; den z^sten März<lapella»am nächsten, K bis 70 davon, in einer Linie von Cap»l!a nach x Casswpe,ae; den srrn Avril bei dem Sterne - itt Luhrm^n.,; den s.Äpri! zwischen Capella und dem Polarstern, 9^ !-'onr.-ft.r^; den 16. April nördlich bet

dun Sterne ö in ^uyrmann, zwischen /Z

Fuhr-mann und t«m Polarsterne. Hr. Professor S t t u v c , Wbftrvatsr auf der hiesigen Sternwarte, beobach-tet diesen Kometen bereits seit dem i?ten März, da er denselben beiläufig tn 57° Rectaocensisn.

und in nord!. Deklination fand. Gestern, den 2Z Mär» Äbends 9 Uhr, sah ihn Herr Hofratb H u r b in 62« 4?' R . A . und in 46« ^ nördl.

Declination.

G t . Petersburg, vom t ? . März.

D^rwlcve^en Freitag, den <2ten dieses, am Tos« der Ä«er de^r Tbronbesteigun^, G r. L a i s , r » l t c h e n M a i e K ä r , war in 4er hießgen Kasan-zahlreiche V-rfammtung.

D«e heilige tttturgl«, und sodann das für diesen Tag nacd der Ordnung unsrer Kirchen festgesetzte Gebet unter Knieverb.uguig, verrichtet, S c . E m i -nenz der Er,dil6,of von T w e r , Herastin. Der ganze Tempe! war angefüllt von Andächtigen. M i t wölchkr ^siibrunfl habfN an diesem ^üge lncht nuk

sondern auch in, ganzen Umfan-die treuen Eobne Rußuindö ihre bttßen^jci>ele zu Gott dem Herrn für Ecinen Al»

lervurchlauchtigstenGcsalbten, unsernAllergnäbigste»

H e r r n und K a i s e r emvor geschickt!! I D e » gamrn Tagubtr wurden bei allen Kirchen dieDlocte»

gelautet, und Ahrnds war die Starr tlluminirt.

St^PelerSburg, vom i z . März.

. N«ch sedr juverläßigen, so eben ans London ervaltenen Briefen, werden dorr bereits vielc Ge-bäude und Straßen mit brennbarem Gas vermit-telst Tdermolampen erleuchtet. Z>ie Hauvrstraßen, wo ftev »üst ,n j.dezi H^use in dcr untersten Etage Kuden mir Zroßen Zelistcrn auf die Straßen

drsin-den, werben in ihr» ganzen Länge, an einigen bat, indem er den Vertrag brach, der ibm die

Orten sogar auf vier Werst, auf solche Art erleuch- Ansel Elba zum Wohnorte anwies, den einzigen tet. Zu diesen Bebyf sind von der Straße in dic R ctus-Titel verni^r t , an welchen seine El'stenj Häuser, und besrnbettz in ^jen« Buden Rödren an« geknüpft war. er den ^rai^ö'ls^en '^o-aebracht, durchs wrlckc d«6 Gas zur Erl«ua>tung den mil dem Vorwitz, Unruhe unv Zerrüttungen geleilet wird. Diese Anstalt befindet stch unt,r der herveizufübren, betral, hat er stch selbst Mes ge«

Aufsicht einiger ja die,em Endzweck zusammen ge- seyliaien Schutzes vcruuvt, und im A gestchr der tretener Kompagnien; und teder, der sein HauS W - l t au«ge,prochen, daß nur ibm n.^er K iede

«der seine Sude nut GaS zu erleuchten wünscht, noch W «nensttlstand bestehen ku»n. Mtimie thut eS der nächsten dieser Komva»in'en <u wissen, e Mrcn daber, day Napolron Buonap r^e na, von die sich dann anheischig macht, ldm irden Taq den ven bürgerlichen und geseU>chuft!i^en/Ärr^äitk'isien Winter Üver die nötlnge Quantität Gas z»r Er- ausg-siilossen, und als Keind Stöger der Nubc Deuchlunq zukommen za lassen, eben so wie andere der Welt, den offent i^en Eirafaeri > ten Komp..gnt.n die Küche jedes Hauseö vermitielst gegeben hat. ^ i e erktaren zu gleicher Zeit, duß unterirdischer Röhren mit W'sser verftbrn. Für sie, ust entschlosten, den Parner Traktat rvm W . die »ölliige Q'-.mnläl Gas zu einer Lampe oder May. i » t ^ , und die dura» die'cn Truktar an^e»

Laterne ..ui eine Nackt we^en drei Pence, utH auf or^>nel^n, so wie die jur Verv!?Ustaildiq,ing und

«in J ^ b r ^ Pf. Sterl. qezahN. Nach dieser Ort». SeMluiulig ö t j M e n , von il"'.,i dcn> iossenen und nuna- weroen d«?eilS eäqtich ZWO tZamven in ver- noch ferner zu beschließenden Verfügung.« innv- ii«' schieürnen L^äusern und Buden mit verschcn, Velber aufrecht zu bauen, all. idre Mittel und und das Kicht von solchen Ackv-n ist so bell, «Kr^e.dSzn v/rwenven^, usid ihre vereinten An-.

<n dieser Hinsicht diele Att der Hrtenchlung der.ge. dabin richten «vet^ei^ izap c ^ al^e-wödulichen n/eit vorzujieken ist. HedöG wird in m/il>'e friede) oaS Zftt der^Wunscht des gessntN!»

Enqland daö brennbare Gas lischt auö öolz, son- ten Europa, und der bestainlg? Zweck idrcr A r . dern suS Ete-nkoble« gewonnen, von denen zwei bellen, nicht von neueni gestorr, vieiinei?r gc<itli

«nd ein bald Pud cie hinlängliche Quankilät Gas jeden frcveivatlkn Vrrtuch, dte Pö.ter „och e,n-für eine iZ.impe auf 250 Stunden, oder »ür 5a mal in die Unordnungen und Ariden ber R vo-tZampen auf S Stunden geben. G«,chietir ade, die julion zu stürzen., gejaucht n^erde. Uno obgleich Bereitung des GaseS »n qroßer Qttalttitär, sg innig ü ^ r t e u ^ t , daß Liankceich, >^,nen rechc-k»mmt dte E leuchruna mit demsetven ungleich mäßigen i y . b x c ^ e c veriammelt dt«,E i tzte Wa-Wdhlfeiler als auf iede-Lndere Art zv steh^ni genüct «wlS Ürafj,ax«n und; ohnmächtitZen^ Ä « v n -Auch schreibt mäi^ aus London, bafi, Süsser suin? ,n turirr. Zn» in. lein St»at» zupüctrve<<«n den schon vorhandenen drei Prktten über vi« w i r d , so erktä«n doch di« ,<immrllchcn Souo.rulnS.

Tbemse, noch vret andere gcbdurt ckerden'follen> vvn E - r v v a , »on gleichen GeUnuungcn beleelt, von denen man schon iwei m bauen Angefangen mid von^gieichen Gru»o>aven a«»c<lel, daß, wenn har. Z)t<S Unternehmen erfodert M a r eine sebr gegen alle Erwartung, aus- dieser BrgLbrpt,,,! ir.-große Summe Gelveö, jedoch glaubt man/ daß ste gend eine wirkliche Gefahr ei wachen, ivHtze, ^ sehr bald wieder eingenommen Wersen könne, wenn deteir Ityn werbet,, dem Könige PM Kr,,nk.ietchi man nur jeden.' der Äviet diese »Frühen gebt, stibtt und i m Sr^kijo.sif.t en Nation so ipji jeher an«

»der reitet, mit t k e r kieinen Abgöb- beleqen wM?? drren bedrodten Rrhierunq, ouf. das erste dinn aus der Vifahrung weiß man, daß jeden Dag ren allc nvlbige Hülfe jur Wiedeldrrstellung der bloß über die ein» svaenannte Londoner Brücke, vffenutcken Rüde »u tristen , und jugen diejo igen,

»te mittlere Zahl genommen, bis «96^0 Fußgänger weich« ste stören verbuchen Mochten, gemun-SkHen, bis «utsch«n, 769 sa wer, und 29?4 schuftliche Maapregktn zu ergreifen."

ieichre Kuder, üAauerwagen fahren, und die- ^ Kolben die Unlrrschriften in alphabeti'chet selbe 760 R-irp»etde pusslrcn. Die Passage Über Ordnung der Hofe. (.Nach dem Orginal in ^ran-Kte andere Grücke ist fast eben so stärk. ^ Zosilcher «pracve.)

Wien, v^m 15. März. ^ B e r l i n , vom »4. M r s .

Vorgestern ist aUbier in H^antöstscher und D i r Wiener Briefe vom t>ten ließen über die Deutscher Sprache nachstehende D«claration erftvie- nahe Abreise des Kaiiers Ät«xander feinen Zweites

«en. übrig. Sec an umerm Hofe restdirende R u

-„ D i e Mächte, rvelche den Traktat von Pa* VN^»raiierI. Gksanvte, Uerx vvn Atopeu?, hat»

»iS unterjekchNet, im Kongreß zu Wiex, yletsammelt^ t t die Anzeige croalten, daß die künftigen Courie-, haben die Erweichung Napoleon Büoftavarren's, re auS Petersburg »brrn Weg üder Beilkn nebmeet und seinen Eintritt mit d.waffneter Hanö i ^ E r a n f - M ^ n , und - r nur den ersten allein, oock nach reich vernommen, und stnd es ihrer eigenen'WuvH.e^ Wten, deit. l e i t e n aber schon nach CarlS.uhe ahO und dem H"te"sse der gcsellschäftlichen Ordnui<g^ ^üser Zt«lage wär wahr.' schuldig, die Empfindungen, welche diese Bege^ n»einl«ch, daß wt? S«. Z^alestät. den Kaiser, An-denbeit in ihnen erweckt hat, in einer feierlichen, fang? April bei uns erwarun konnten. Die Siaise»

Vrktäkuns an den Tag zu legen. Buonapattt r i n , hieß eS, wurde «was später ankommen,

Hi5-gegen auch einlge T a g t länger bleiben, Neil I b r G Mtch! ül>r gedt», Höchstite aber ge-tucr n^ui' Ptierö^ulg zllrüctreise» werde. Jetzt sieht mb.s? d a l u i , ob «Uc gestern mir dem Courier von» Kien überbrachte lli^vorbergcicbsne, lischst widrige Äiackrja^ von drr E i n w e i s u n g N^pol.ons m r» rcn Slufcnibalr der i^vuvcraine «u Wlcn ver-längern dürfte.

Ucder dieses Ereignis? st»d hier folgende Um»

stände bekannt g l i v o r b t i i : Der abgclctzlt Kaiser ha?«

te am 2i>sten Februar ten Ädmirol Can>phtll, der dag vor Eibl, kieuzende En^luche Kriegsschiff rom-Nlanuirt, zum M i t t a g s - Essen eingeiaoc-7. N^ch aufgehobener T a n l wuroe »elb.'ger in einem ver-schlossenen Zimmer f'stg.hauen. un?» in oer Zwi-schenzeit ging Napoleon nur seiner Corvette unter Segel. P o » feinen Truppen l ^ r er gegen M a n n Franzosen, Pohlen un» Corien mitgcnom wen. Sie »!>d a»f oersu iedene Tranöportilt'iffe verlbeiir, mir vlc.er M u n i t i o n und mit jZebensnur-teln au? 6 T^'ge v e r l e r n . An Gksuu'ch führt die ganze HloruUe 6 , ^ l d - K a n o n e n und 4 Stück vom sa rverem Caliebcr. Wie allc diese AkistalleD unbe«

inerkl haben g. treffen wevden können, bleibt «lll una> siö»llch»>s ^tälh>e'.

Aus 4 orto - Ferrajo bat Napoleon eine Garnison Von i s v M a n n ^u^üatasien, und ö«n Pranclen zum tzon>ma:>dani»n era.,nnr. Die erste Ltüchricht vvn der Entn»ei l ung erhielt der Kongreß zu Wien am

?ten, und iie verbreitete, wie leicht z« erachten ßst, allgeme«»« Vestürzunq. Außer den bereits noch

^ t . ' l i . n abgeschickten OeSerreichischen Truppen, wacht ßch noch «in beträchtliches Annee-Co^Ps Marschfertig, und es beißt / der Fürst von Schwar-zenberg »erde unverzüglich a!S kommandirender Ober-General nach Mavland abgehen.

P a r i s , den to. Märs.

M a n hofft allgemein, daß di« Sache «on Bonaparre binnen iveniA Tagen abgewawt seyn W i r d ; alle Maßregeln Und da,u genommen/ so wie auch, um > ie Mitverdündetea zu kennen. Auf viele und besonders auf einen gewissen Marschall hält die R'glerunq ein wachsames Aug«/ und es ivird bestimmt behauptet, daß derselbe einige Tage vorder, «de da» Publikum Bonaparte'ö Landung auf französischem Modell e r f u h r , durch einen alS Frauenuniiiier verkleideten jungen jrorsen Depe-schen von H»naparre erhalten dat. DcS gedochten Marschalls g»ope Anhänglichkeit an diesen «bend-theurer macdt seine Tbeilnavme an dieicn Einfall

in Frankreich höchst wabrscheinluj'.

. . . Wtc man glaubt, standen die Anwerbungen, Slevenot vor einiger Zelt betrüb, auch M t l lhvnaparte in Verbindung.

«N!.,. von, Mäez.

^ ^ t e n hier b M e r geglaubt, daß Boiiaparte selbst im südlichen Frankreitt, nicht angekommen sey; scheint jedoch jetzt wirklich

r»' - .^^ü'nres stnd die neuesten NachrtchttN in Beziehung auf feme ünvastvn:

i V l o v i t e u ? .

„ D a s sebr dunkle und stürmische Wetter 0 « 8ten bat alle telegrapbischen Kommunikalionen u/l»

terbrochen, und blptz die Kommuiukallonen der ge-wohnlichen Correspondenz des Südens erlaubt.

E i n Schreiben auö D^gne vom 4ten von dem Ettvilatn der Genrarme^ie des D«parte-nientö der ?Ucder-Alpen, an den Herrn Marschall Moncey, Meldet, Saß Bonaparte mir seiner kleinen Truppe zu Bareme, 4 Stunden von Digne, ange-kommen w a r , und dieie ^ t a d r m i l einer Requisi-tion von zooo RaRequisi-tionen belegt.

E i n Schmiden I>eS Marme-Präfekten zu Toulon fügt noch folgende Details j u den schon

bckaiime« hinzu,-„ ^ >

„ D a ö DetaschemeNt, welches C>'YNeS desehte, bestand au§ so M a n n , mit E ' n M u ß von O f f i

-»iciL und einem Tambour. Hernach kam e«n Ge-neral, Namens Cambrone, an, der stchz stets an der Eplpc des DetaschementS-aufhielt, P i c h l s zu E t . .Pierre an dem Tb«r« von ^r,mkrsich aufgcstrlle

»vor. . Zwei der gedachten Offi>vlß v ^ n g t e n Pässe nach Mcirs'iUe und Toulon. D u s e wurden ihvea deiiimmt verweigert, und der General-Lieutenant Abbe ward auf der Stelle von dieser Sache benach-richtigt, damit er sich gegen die Emissaus auf der Hur halten könne, die, wie es fcdten, Bonaparte nach diesen beiden Städten schicken wölke. Gene-ral Lambrone ließ den Prinz Monaeo arretiren, der «ch zur Zeit der Lan?un« t» Hannes befand, und der stch Nach seinem Kürst,mdume begeben wollte. E r erklärte i h m , daß ex »ein Gefangeoer wäre, uno lt.ß ibn nach einer Stuberqe führen, n>»

«r vön einem Corpora!.nut einer Schildtpache vor der Tvüre dewacvt wurde. G«neral Cambrone re«

guirlrtc darauf Lebensmittel, und benchl, dje Häu»

zu «Uuminiren. D i e Aan^e S»a5>t war auf den Beiaea vnd die Straßen votler Keeräng«. . A u f alle Aragen, dte der »Uli» leine t^ffitierS ilder die S t i m m u n g per, Einwvbnex in, Rüctstctit Bonuparle's machte, folgte ein tiefes Stjltschwci»

gen-Um halb t Ubr deS Nachts, kam ^apoleoit a n , der kurz vor seiner Truppe voranging. E r schlug seinen Vivouae bei dcr ^tai>c auf^

Um ^ Uhr ließ er den Artnzen von Monae»

t» stch «ühren. Er fragte idn, wohin er ginge un»

«b «r ihm Dolgen wolle. E i n j^dcr bem«kle leicht an den Gestieulartsnen des Prinzen, daß er dafür danke, und um die Freiheit eriuche, feine Reise forlmieHtn. D i e s ward thm auf der Stelle per-Haltet.

Um 3 Ubr deS Nachts gab Bonaparte de»

Befehl zum Aufbruch und stieg zu Pferde» Seine Truvve folgte ihm mit Tambours und Musikan-ten an der Spitze, vor denen 4 Feldstücke und eill prächtiger Wagen voran giengen. E r ichlug de»

Weg nach Grasse «in und machte H a l t eine Stund«

von dieser S t a d t . ES ward von tdm ein General

abgeschickt, um die Stimmung dtr Einwohner zu

J u Grosse war eine lebhaft« Bewe-gung , die aber seinen 'Absichten gar nicht günstig war. B e i seiner Annäherung konnte er sich d«pon Überzügen, und dtelt es «icht skr r a M a m , in Grosse einzurücken. Er schlug darauf die Scraßc von S r . Valiler em, und Uetz an dem Tkorc von Grasse seine Z ArtiU«rieiiücr« unv i«i,ien Wagen zurück. Man vermulder, duy fern Plan bat)», gehr, über Castclane, D>gn«, Sisteron und Gopp nach ter Seil« von Grenoule vorzurücken und unterwegs alle Gerüchte ^u vervrerten/ wodurch leine Truppe ermuntert werden konnte.

Man har aber bereits bemerkt, daß sein« ei»

gencn Eolsaten ihre Harronen verkaufen, daß Waf-fen und Cocarven im Scicv gelassen und im B i * Vvuac und auf den Straßen qefunden werde», wor-auf man aus Desertion unter seinen Truppen schließt. 4 Leute sind betrunken »n «inem Dorre verhaftet worden; »0 ander« kamen nacd Grass«

und stnd »«selbst geblieben. Ma» weiß nicht, daß irgend ein Meuscv ParNieh genommen oder die ringste Demonstration zu G i f t e s t Bo»aparr«'S ge-znachl habe,

Dies« Begebenheit^ hat auf aö« GemütHer zu Toulon nur einen günstigen Einfluß gemacht.

All« Einwohner und Militairs baden ihre Ergeben-heit und Treue gegen die Regierung an den Tag gelegt. Ordnung unii Rub« berrseden in der Sladr und di« »ollkommensie Dlsc»plm und der beste Geist unter den Truppe«.

Di« !ör«ef« aus Grenobl« vom 5ten des Morg««s melden, das; i« d,m Augenblitke, wo sich dt« Nachricht von der Landung ln öer Stadt ver-breitete/ lich viele Einwohner nach dem General-stqab« der Stanonalqaro« begaben, um sich zum akti-ven Dienst «inscvretakti-ven zu lass«n. Z)i« weipe Co-kard« ward überall aufgesteckt, und es ertönte der A u s r u f : Es l,ve der König! Die Garniion nahm THeil an die»,n guten Gelinnungen.

Alle offiziellen and Priv-ndrlefe aus Marseille stimmen »n folgenden Dentis üoerei«: Auf di«

«rste Nachricht von der Landung Hanwarte'S äu-ßerte stch unter allen Cossen der Einwvtiner dle'er großen Etadt dieselve G<llm>ui-g. ileveruli 'öue man de« Ausruf: ES lev, ver König! Die St-iNo-nalgarde griff zu denW.ffen und verlasigte. >o^leich Segen die gelandeten tteut« zu m - r a iren

Eine telegrapbifche Devsa't nieldrr, daß Monstrur am «ten dieses um il) Ubr o.S 'H,o.<ienS zu Kyon angekommen ist. Der Gvas Rvgi> « War «2 Stunde« vorher a»,geianl,r. D<r

EinrvoV-„er und Truppen sind von den be,ien ^Unnunqen brfeell

Ein schreiben an die Req«eru,g ans G"t>

vom 5len des Abends <iagt- der h.utitje m.ldet, daß Lon-'puit-' an diesem üu>^"d ,u 2 Stunden r>v' Euiron, war. ^e»»e Truvve Minderte stch w'toauernd, indem ciü^>,i- ^vidute»

zurüct'.l'ev.n, und in "en Do > c, ü!?^faUen w'^r«

«l» Ä v l l v l q ^ ,

Comu>all-dant deS Departements, hatte die verschieden«!?

L>rj^aclN der ^ei.si)'arn>erie mit der kinicn G ' ' r -niion von Gap vereinter ltud sie so y.nkcttt, vaZ sie nut der Garnison v?n Ämbtun gemclnlchafrlicy agittn konnten.

Von Seiten de» K ^ i n i n i ß e ^ ' , Herzogs VSN D a l m a l i e n , i ü rol^cs,<<c ^.»güvefcdl erl"ss>-n

E o t d a l e n.'

2^ner M a n n , dec jüngst in den vVN gan; Eucova eine uiurpirl« M - w t nleoerie^lc, vvn wetzet «r «ine» 10 heillo.en Gebrauch gemalt, Boliaparte ist auf den Booen ge.^,i»

»et, den er Ni« karre wieder i.dett'tollei,. Was will

«r? Den Bürgerkrieg. Was »ucdt er? V ^ r i a u c r . Wo w»ro er iie stniirn? Ellva un^er den Svitialen, dte er detrt^c» und iv VN dum, Vertel»ui>g llrer Tapfeireit ausgespielt dal? Oder unter dm Ha-nnUrn, die »ein vlame allein nut schrecken eriü^t?

Bvliaparle vnitcvlel uns, und hält uns für n i ^ r -t i ä ^ l i g genug, um zu glauben, daß &g-t;v»r einen rechlmäLigen und grliebltn Souoerain virlassen tonn»« , um «v^'iclsal euns Manne» zu lyn»

len, der j^tzt nichts weiter als ein ^benlheurer ist.

Er gwudr «S, der Unsinnige! vnd leme » tzre Handlung ber Tvllluit giebt ibn vollends zu er-kennen. Soldaten^ D»s »^ranjönsche Armee ist »ie btavste Armee von Europa; ste wird uuch die ge»

treuetle seyn. Versammeln wir uns um t-ie ^lan»

dar» de» Milien auf die Sttmme jen.s Vaters c^e^

Volk«, d»c,eS würdigen Erben der Tugene.n des gcogen Hcinriwsl Ä:r hat euch selbi! die Pflich-ten vorgeschrieben, die wr zu erfüllen havl. Ex stellt an eure Svitze jenen Punzen, dag Muiier des Kranzöst>ch«n R l t t e r , dessen g-üttliche Rücttehr in unser Vaserlano scdo« ven U^u>p-Nor veitnct^n hat und dcr j^tzl due<t> >eme l»>rgt.nrart die einzige t»nd letzt« Hoffnung dtßeiven »ernia^cn wird.

PariS, den Lkn ü)taij i>j^5

Der ^iiniiler, tzlaalüikkrerair, deö Kriegs Marschall, Herzog von Domänen.

(Der ' ^ e i r l u t j folgt) W i e n , Vvm 6.

Dem Vernthinen nach »vtc^ der im Wiener Fritden von 1S09 an Rußland abgetretene vo» Turnopol u, OstgaAjtea an. Oekerreia, wieder zurücl»t,ll«u,

D«e Abreis« der Kaiserin von Rußland iK

»bermnis izcir«r aufgeschoben worden.

^«rlu», vom i l , März.

Die baldige Rückkehr der >sokvtrain6 ««6 Wien leld.t nun keinen Zweifel mebr. Z w a r . o l l nach den lepten Briefe« die Abreise des K^>is-xS von R'^tund noch vom 55ren auf o«n 19UN v/r-l^ ovrii worden seyn^ allein Ansehen nau> tvlld <tö alier ^ s ^ n i t uiuetitbar erfltt^en un^ jvtnv»

ter ^ö.llg glejä) d'.iauf ebenfalls ab^rhkN A^v>r-läx^ l!<, ?aß die Wohnungen der. fremder ^zcrr-sct'ufl! in W>e» aiii zum istta Apiil aus»iclün-bigt ltnv. M l l n , ^ n von bor; h^er, daß ktv

blkllgt Aufenthalt S r . Russisch'Kaiser!. Majestat sich «uir auf wenige Tag« beschränken dürfte. Ob drr König von Dännemar auf seinem Herweg«

li^-r Berlin gehen w i r d , war noch nicht ausge-macht.

v e r m i s c h t e N a c h r i c h t e n . N e u e s t e N a c h r i c h t e n .

Pariser Briefe vom i4ten und t 5 t e n , i n Deutschrn Zeitungen melden:

Die Garnison vo» Grenvble ging zu Buo-tlaparte über. Hierdurch «uf 7,000 Mann verstärkt,

«ahm er ohne Widerstand Lyon, wo keine Kanonen

»raren i aber hier schont bat Ziel seines Vorschrei-tens. General Lefebre Desnouettes rückte auS

^ttle mit einem großen KoryS aus, um für Buo-Naparte von den Festungen Besitz zu nebmen,

«der die Truppen, da sie sein« Absichten melkten, weigerten sich, er tntfloh und sie kehrten in dit Garnison zurück.

I n Paris wurde «ine große Verschwörung entdeckt. Marschall Soult war an der spitze, ist

«der a r r e l i r t , und im Gefängniß j« VineenneS.

Graf Erlon, ( D r v u c t ) ift erschossen. Herzog vsn Kellre ist wieder Kriegßminister. Aast olle Mar-seille haben sich mit Enthustamus für den Aönig

Graf Erlon, ( D r v u c t ) ift erschossen. Herzog vsn Kellre ist wieder Kriegßminister. Aast olle Mar-seille haben sich mit Enthustamus für den Aönig

Im Dokument Morgens stürzte D ö r p t-e i' (Seite 189-195)