TEIL 1: DIE 1860ER BIS 1950ER JAHRE: DIE UNTERSTÜTZUNG VON BEDÜRFTIGEN
9. Chronologie 1804–1989
Ereignisse der Geschichte des Fürsorgewesens in Liechtenstein
Ereignisse der nationalen und internationalen Geschichte 1804 Verordnung betreffend die Einführung
des politischen Ehekonsenses 1842 Gemeindegesetz
Verordnung, die Ertheilung von Vereheligungs-Lizenzen betreffend 1843 Einrichtung einer Armenkommission 1843 Polizeiordnung
1845 Verordnung [über das Armenwesen]
1858 Tod von Fürst Alois II.
1859 Einführung des Österreichischen
Strafgesetzes (1852) in Liechtenstein
1860 Beginn der Regentschaft von Johann II.
1862 Konstitutionelle Verfassung
1864 Gemeindegesetz
1865 Verordnung betreffend die ärztliche Behandlung armer Landesangehöriger 1866 Waldordnung
1868 Verordnung [zum Ehekonsens]
1869 Armengesetz
1870 Erste Kranken- und Unfallkasse für Arbeiter
und Arbeiterinnen der Mechanischen Weberei Vaduz
1872 Eröffnung des Armenhauses in Schaan St. Gallen: Gesetz betreffend die Versorgung arbeitsscheuer und liederlicher Personen in Zwangsarbeitsanstalten
Eröffnung des Armenhauses in Triesen 1873 Verordnung über die ärztliche Behandlung
und Pflege kranker Armer
Hebammenordnung
1874 Sanitätsgesetz
1875 Gesetz betreffend Vorenthaltung des politischen Ehekonsens
1876 Eröffnung des Armenhauses in Mauren 1887 Statut des Fürstlichen
Landes-Wohltätigkeits-fondes
1892 Eröffnung des Armenhauses in Vaduz
Chronologie 1804–1989
190
Ereignisse der Geschichte des Fürsorgewesens in Liechtenstein
Ereignisse der nationalen und internationalen Geschichte
1894 Gründung des privaten Allgemeinen
Kranken-Unterstützungs-Vereins für das Fürstentum Liechtenstein
1900 Gesetz betreffend Bestimmungen über die Verwaltung des landschaftlichen Armenfonds 1902 Verordnung betreffend die Josef und
Franziska Rheinberger’sche Stiftung 1904 Eröffnung des Armenhauses in Eschen 1909 Handbillet betreffend die Stiftung eines
Irrenfürsorgefonds und Dotierung des Feuerwehrfonds
1910 Gesetz betreffend Erlassung einer neuen
Gewerbeordnung
1914 Beginn des Ersten Weltkriegs
Einrichtung einer nationalen Notstandskommission
1917 Verordnung der Fürstlichen Regierung
betreffend das Hebammenwesen
1918 Ende des Ersten Weltkriegs
Gründung der ersten politischen Parteien:
der Christlich-sozialen Volkspartei (VP) und der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP)
1919 Einrichtung einer Gesandtschaft in Bern
1921 Verfassung des Fürstentums Liechtenstein
Landtagswahlordnung
1922 Gesetz über die allgemeine Landes-
verwaltungspflege
Gesetz betreffend die Ausübung der politischen Volksrechte in Landes- angelegenheiten
1923 Steuergesetz
Zollanschlussvertrag mit der Schweiz 1924 Gründung des Liechtensteinischen
Caritas-Vereins
Formelle Einführung des Schweizer Frankens als Landeswährung
1925 Gesetz betreffend die Bekämpfung der
Trunksucht, Kanton St. Gallen
1926 Gesetz über das Armenwesen,
Kanton St. Gallen
1927 Rheinüberschwemmung nach Dammbruch
in Schaan
Ereignisse der Geschichte des Fürsorgewesens in Liechtenstein
Ereignisse der nationalen und internationalen Geschichte
1928 Sparkassaskandal, Regierungswechsel von VP
zur FBP
1929 Beginn der Weltwirtschaftskrise
Tod von Johann II., Beginn der Regentschaft von Franz I.
1931 Anstellung einer Säuglingsfürsorgerin
1932 Gründung Sicherheitskorps
1933 Gesetz betreffend die Versorgung arbeits-scheuer und liederlicher Personen in Zwangs-arbeits- oder Besserungsanstalten
Gründung des Liechtensteiner Heimatdienstes (LHD)
1935 Gesetz betreffend die Abänderung der Bestimmung über den Gemeindearmenfond
1936 Fusion der Christlich-sozialen Volkspartei
(VP) und des Liechtensteiner Heimatdienstes (LHD) zur Vaterländischen Union (VU)
1937 Gesetz betreffend den Arbeiterschutz
(Arbeiterschutzgesetz)
1938 Tod von Franz I., Beginn der Regentschaft
von Franz Josef II.
Einführung des Proporzwahlrechts Koalitionsregierung von FBP und VU
1939 Beginn des Zweiten Weltkriegs
1941 Gesetz betreffend die Bekämpfung der
Tuberkulose
Verordnung betreffend die Bekämpfung der Tuberkulose
Gesetz betreffend Versicherungspflicht der Fabriksinhaber für ihr Hilfspersonal
1943 Verordnung betreffend den Arbeitseinsatz in
der Landwirtschaft
Heirat von Franz Josef II. mit Georgine Gräfin Wilczek, Fürstin Gina von Liechtenstein 1944 Gründung des Liechtensteinischen
Landes-verbands der Frauen und Töchter 1945 Gründung des Liechtensteinischen Roten
Kreuzes (LRK)
Sanitätsgesetz
Ende des Zweiten Weltkriegs
1948 Einführung der Alters- und Hinterlassenen-
versicherung (AHV) in der Schweiz
Chronologie 1804–1989
192
Ereignisse der Geschichte des Fürsorgewesens in Liechtenstein
Ereignisse der nationalen und internationalen Geschichte 1953 Gründung des Liechtensteinischen
Invalidenverbandes
1954 Einführung der Alters- und
Hinterlassenen-versicherung (AHV)
1956 Gründung des Familienhilfsvereins Balzers Eröffnung des Kinderheims Maschlina des LRK (Triesen)
1958 Gesetz betreffend Versorgungsmassnahmen für arbeitsscheue und liederliche Personen
Schaffung der Familienausgleichskasse (FAK)
Gesetz über den Schutz und die Wohlfahrt der Jugend (Jugendwohlfahrtsgesetz) 1960 Gründung des Familienhilfsvereins
Schaan-Planken
Einführung der Invalidenversicherung
Gründung des Familienhilfsvereins Eschen-Nendeln
Einführung der Invalidenversicherung in der Schweiz
1961 Verordnung über den Fürsorgedienst 1962 Vertrag der Regierung mit dem LRK zur
Leitung des Fürsorgeamtes, erste Fürsorge-dienstleiterin: Hedwig Gligorin
1962 Gründung des Familienhilfsvereins Triesen Inkrafttreten des Krankenversicherungs- obligatoriums für Arbeitnehmer und Arbeit-nehmerinnen
1963 Gründung des Familienhilfsvereins Vaduz
1964 Gründung der Familienhilfe Unterland Einsetzung des Kultur- und Jugendbeirates 1965 Sozialhilfegesetz Eröffnung des Neubaus des Kinderheims
Gamander des LRK, Nachfolge des Kinder-heims Maschlina (Triesen)
1966 Heinrich Westmeyer neuer Leiter des
Fürsorgeamtes Einführung der Ergänzungsleistungen (EL)
zur AHV und IV Gründung des Dachverbands
Liechtensteinische Familienhilfe 1967 Inkrafttreten des Sozialhilfegesetzes
Gründung des Vereins für Heilpädagogische Hilfe (Präsidentin Fürstin Gina von
Liechtenstein)
1968 Beginn der Arbeit des Sozial-medizinischen Dienstes auf Landesebene
1969 Eröffnung des Heilpädagogischen Zentrums in Schaan (HPZ)
Arbeitslosenversicherung (ALV) tritt in Kraft
Ereignisse der Geschichte des Fürsorgewesens in Liechtenstein
Ereignisse der nationalen und internationalen Geschichte 1971 Liechtensteinische Stiftung für das Alter wird
gegründet; von den Gemeinden getragen (erste Stiftungspräsidentin:
Fürstin Gina von Liechtenstein)
Gesetz über die Krankenversicherung (KVG) tritt in Kraft
Schweizerinnen erhalten Stimm- und Wahl-recht auf Bundesebene
Martin Tietz-Stiftung für Erziehungs- und Familienberatung (Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche) Erste Ölpreiskrise
Verordnung über das Gasthausverbot und Alkoholverbot
1973 Ehegesetz
1975 Martin Gralla interimistischer Leiter des Fürsorgeamtes
1975 Eröffnung des Hauses St. Florin (Betagtenwohnheim)
1976 Gründung der Genossenschaft für sozialpsychiatrische Betreuung
Aufteilung des Fürsorgeamtes in ein Jugend- und ein Fürsorgeamt (Leiter des Jugend- amtes: Martin Gralla, Leiter des Fürsorge- amtes: Ernst Stastny)
1978 Aufnahme Liechtensteins in den Europarat
1979 Eröffnung des Wohnheims Resch
(ehemals Bürgerheim Schaan) Zweite Ölpreiskrise Schliessung Bürgerheim Mauren
1980 Eröffnung des Liechtensteinischen Betreuungszentrums St. Martin (ehemals Bürgerheim Eschen)
1981 Richard Biedermann neuer Leiter des Fürsorgeamtes
Eröffnung der Familienberatungsstelle Triesen
Gesetz betreffend Ausrichtung einer Mutterschaftszulage tritt in Kraft
1982 Ratifizierung Europäische
Menschenrechts-konvention (mit Vorbehalten)
1983 Einführung der Gemeindekrankenpflege
Einführung des Betäubungsmittelgesetzes mittels Notrecht
Chronologie 1804–1989
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Ereignisse der Geschichte des Fürsorgewesens in Liechtenstein
Ereignisse der nationalen und internationalen Geschichte
1984 Revision Sozialhilfegesetz Einführung des Frauenstimmrechts auf Landesebene
Einführung des Mahlzeitendienstes 1985 Regierungsbeschluss Leitbild zur
psychosozialen Grundversorgung 1986 Eröffnung des Liechtensteinisches
Betreuungszentrums St. Mamertus (ehemals Bürgerheim Triesen)
Gründung des Vereins Kontaktstelle für Frauen (infra)
1987 Gemeinsame Leitung von Jugend- und Fürsorgeamt durch Richard Biedermann und anschliessende Zusammenführung
Jugendgerichtsgesetz
Verordnung zum Sozialhilfegesetz Inkrafttreten des neuen Strafrechts und des Strafrechtsanpassungsrechts
Eröffnung landwirtschaftliches Wohnheim Birkahof (ehemaliger Landwirtschafts- betrieb des Bürgerheims Mauren) 1989 Gründung des Vereins für betreutes
Wohnen Tod von Franz Josef II., Beginn der
Regent-schaft von Hans-Adam II.
Gründung des Vereins zum Schutz misshandelter Frauen und deren Kinder