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bVoraus bemer kung

Im Dokument ~ n s r i t u t für Ökologie (Seite 118-121)

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Kapi- tels hatte die Deutsche Post AG noch ihr M&

nopol für die Versendung von Briefpost.

Nachfoigend werden beispielhaft besondere Versendungsformen dargelegt, . die nach Beendigung des staatlichen Postmonopols vielleicht in einer ähniichen Form auch von anderen Anbieterinnen geleistet werden körnen. Schon heute können Paket- und Ku- rierdienste insbesondere beim Versand schwererer Sendungen teilweise mit ange nehmeren Konditionen genutzt werden.

Auch in punkto Geschwindigkeit ist hier viel- fach eher Verlaß. Nachfragen und Verglei- chen lohnt sich!

,Einschreiben

Bei manchen Vorgängen ist es wichtig, daO später bewiesen werden kann, da5 ein Brief abgesandt bzw. empfangen wurde.

Das können sein:

- Anträge (Zuschüsse, Genehmigung einer Veranstaltung etc.)

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Briefe mit politischem Gewicht, damit später 2.B. gegenüber der Presse zu b e weisen ist, dai3 ein Brief auch tatsächlich verschickt wurde.

- Mahnungen

-

Wertvolle Schriftstücke, die nicht verloren gehen dürfen.

Der übliche Weg zum späteren Nachweis ist das Einschreiben. Diese Bnefe werden im Postamt als Einschreiben aufgegeben und mit einem Einlieferungsschein quittiert. Das kostet aber auch mehr Briefmarken als ein

"normaler Brief'.

Noch teurer, aber in besonderen Fälien in- teressant, ist das Einschreiben mit Rück- schein. Dabei muß der/die ErnpfagerIn ver- merken, den Brief erhalten zu haben. Dieser Vermerk wird über die Post wiederum an den/die AbsenderIn zugestellt.

,Infopost

&

I n f obrief

Für größere Mengen inhaltsgleicher, ver- vielfältigter Mitteilungen hat die Deutsche Post AG die Versendungsformen als Mopost bzw. Infobrief geschaffen.

Wenn die vorgeschriebene Mindestanzahl von Sendungen erreicht oder knapp unter- . schritten wird und bestimmte Vorleistungen übernommen werden können (Durchstem- peln, Sortieren nach Postleitzahlen und Bün- deln), dann können gegebenfalls diese Ver- günstigungen in Anspruch genommen wer- den. Wegen ständiger Änderungen der Tarife sei hier die Inanspruchnahme eines Kunden- gesprachs mit der Post bzw. zwischenzeitlich auf den Markt getretenen AnbieterInnen empfohlen.

Viele Firmen sind inzwischen dazu über- gegangen, ihre Korrespondenz, insbesonde re den Versand von Großmengen, im benach- barten Ausland abzuwickeln, da hier die Prei- se teils deutlich niedriger liegen. Ob sich dies für kleinere Initiativen allerdings v o m Aufwand her lohnt, bzw. ökologisch und sozi- alpolitisch vertretbar ist, sollte wohl geprüft werden.

. Pakete & Päckchen 29

k e i Paketdiensten lohnt sich auf jeden ~ a i i der Preisvergleich, gerade dann. wenn irn Laufe eines Jahres größere Mengen an Pake

ten und Päckchen versendet werden. Die Post AG bietet einen sogenannten Selbstbu- c h e r - S e ~ c e an. Wer seine Pakete und Päck- chen selbst auswiegt und mit bestimmten Ce deAufklebern versieht, bekommt erhebliche Rabatte.

Die Unterschiede durch Rabatte auch zwi- schen den Anbieterhen sind enorm. Und es ist durchaus möglich. besondere Konditionen herauszuhandeln, insbesondere wenn die An- gebote der jeweiligen Konkurrenten als für die Initiative attraktiv dargestellt werden, kommen gelegentlich deutlich günstigere Ta- rif, als die "normaler" Preislisten zustande.

Die Debatte lohnt sich also oft.

,Büchersendung

Gedruckte Bücher, Broschüren, Notenblät- ter und Landkarten können bei der Post AG als "Büchersendung"m recht günstigen Kon- ditionen verschickt werden. Bücher und Broschüren müssen dabei einen festen Ein- band oder Umschlag aufweisen (etwas, das

auf dickerem Papier gedruckt ist als der In-

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nenteil). Sie müssen geklammert oder gebun- den sein.

Bücher, die geschäfüichen Zwecken d i e nen, sind keine Büchersendung, das sind 2.B.

Kataloge, Geschäftsberichte von Firmen, aber auch 2.B. Bedienungsanleitungen.

Anpreisungen dürfen bei Büchern und Broschüren nur auf dem Umschlag und auf zwei aufeinanderfolgenden Seiten am Anfang und Ende enthalten sein. Als Anpreisung gilt jede Form von Werbung oder Anzeigen Ob bloßes Nennen von Reisen @.B. "Seminar:

Teilnehmerhenbeitrag 20,- DM") auch eine Anpreisung ist, w e s auch bei der Post nie mand so genau. Im Zweifelsfall gilt es, lieber auch das zu vermeiden

Büchersendungen dürfen nicht zugeklebt werden. Es ist allerdings möglich, Umschläge

"mit postalisch zuiässigem Adhäsionsver- schlu0" zu verwenden. Auch gibt es Aufkla ber mit entsprechendem Aufdnick, mit denen sich Bnefe "unverschlossenn zukleben lassen Ob ein Verschluß postalisch zugelassen ist, liegt nicht daran, ob er sich schadlos öffnen 1äDt. Wichtig ist allein, daB "Postalisch zuläs-

siger Adhäsionsverschluß" auf dem Um- schlag vorgedruckt steht. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, eine Büchersendung mit sogenannten Musterbeuteikiamrnern zu verschließen. Diese gibt es im Bürobedarfs- handel zu kaufen.

Beigelegt werden dürfen einer Büchersen- dung eine Widmung, eine Rechnung, ein Überweisungsträger und ein adressierter Rückumschlag. Mindestmengen für deren Einlieferung gibt es nicht. Es ist also mög- lich, schon ein einzelnes Buch auf diesem Wege zu verschicken.

Frankiert wird normalerweise mit Brief- marken, es muf3 ledigiich via Stempel oder handschriftlich "Büchersendungn vermerkt werden.

Postvertriebsstück

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Gruppen, die eine eigene Zeitschrift her- ausgeben, können den Postzeitungsdienst in Anspruch nehmen.

Da sich auch hier laufend die Tarife und Bezeichnungen ändern und es Ncht ausge- schlossen ist, daß bereits (in Kürze) private Alternativen zur Post AG bestehen, empfeh-

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Fazit

len sich auch hier ents~rechende KundIn- nengespräche und sorgfältige Preisverglei- che.

Manche Leistungen, - insbesondere in punkte Geschwjndigkeit, sind nämlich gar nicht unbedingt erforderlich, andere faiien auch ohne Prei~änderungen ggf. schnell schmerzhaft aus, wurde doch mal wieder versäumt, das "Kieingedruckte" zu beachten.

Bei aUen Kommunikationsmitteln ist g e nau abzuwägen, was sich wirkiich lohnt in punkto Zeit und Geld, aber auch in bezug auf A u h d und logistische Möglichkeiten.

So nett es erscheinen mag, stets upto-da- te zu sein, so gewagt ist es, auf nur ein Medi- um zu setzen. Gerade aus Umweltschutz-Ge- sichtspunkten sollte der Einsatz von Kommu- nikationsmitteln kritisch hinterfragt werden.

Gerade die KnSchaffung von möglicherwei- se technisch schnell überholten und dann zu ersetzenden Gerätschaften ist diesbezüglich nämlich eher zweifelhaft. Auch "Stromfres- s e r k d in der Herstellung ,bzw. späteren Entsorgung umweltfeindliche Geräte gibt es arn Elektronikmarkt zuhauf.

Bei aller Technikbegeisterung sollte im Zweifeisfaii mit Geduld und Zurückhaltung

Jochen Rosenk

& Tim0 Schadt

c/o Projektma Hersfelder Str.

Tel. 06625/919't„,

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eMaik nr oek&s insider.ora nagement Ökologie

3,36272 Niederaula

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reagiert werden. Die rasante technische Ent- wicklung der letzten Jahre zeigt, daß wohl auch in Zukunft aiie paar Monate ein neuer Trend auszumachen sein wird, und so wird auch dieses Kapitel mit seiner Vorstellung

"neuer Medienn vielleicht schon in kurzer

~ e i t hoffnungslos veraltet sein.

Im Dokument ~ n s r i t u t für Ökologie (Seite 118-121)