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aaE~iakriscrrJi~Litea Kommuuii katioui

Im Dokument ~ n s r i t u t für Ökologie (Seite 109-114)

der Kommunikation. Entbehrlich wird der di- rekte Kontakt bei Verhandlungen und Grup pentreffen wohl nie werden. Vieles läi3t sich

einfach nicht über Medien vermitteln. Insbe

-

Medien und Kommunikationsmittel dienen sondere wird der Kontakt weitgehend auf

nicht nur dem Kontakt nach außen, sondern Sprache reduziert, nichtsprachliche Aus-

10.1

auch der gegenseitigen Mormation in der dnicksrnittel wie Körpersprache gehen verle Gruppe. Passiert plötzlich etwas überra- ren. Gerade bei schriftlichen Kommunikati- schendes, so setzt sich in vielen BürgerIn- onsformen wird dies zum Problem.

neninitiativen bereits seit Jahren eine Telefon- Bekannt ist z.B., da8 Diskussionen auf Da-

kette in Bewegung, glieder der Gruppe erreicht hat. die in kurzer Zeit alle Mit- von tennetzen den Empfängerlnnen oft eskalieren, weil viel ÄuDerungen "'härter" ver-

--

-

Sehr beliebt, nicht nur bei politisch aktiven standen werden, als sie ursprünglich gemeint ~ ~ - ~ ~ Q ~ u b Gruppen, ist auch die sonntägliche "Stamrn-

tischkommunikation", auf die hier aber Von der lockeren Lästerstimmungsatme ~ ~ N I ~ ~ ~ w d t

nicht weiter eingegangen werden soll. sphäre, in der ein/e AbsenderIn "Saft- im Winkel 3

20251 Hamburg

Telefonkonferenzen und Netzdiskus- sackn geschrieben hat, kommt in der E- 040/484811

sionen können zeit- und kostenaufwen- mail nichts rüber. AuDerdem entstehen

dige Treffen überflüssig machen. Eini- die besten Ideen oft bei locke GCN omea computemetz

ge sprechen positiv von technischer rem Tratsch und Klatsch in Uwe Liehr

S c h l i m . 4

Revolution andere von einer Entmen- gemütlicher Runde. 10437 Beriin

C*

Aktions -

email in der Umwelt- bildung - eine praxi-

Eine Mailbox besteht aus einem zentralen Rechner, der von beliebig vielen Computern aus den Büros der Gruppen oder von Einzel- Personen angerufen werden k m . Über Mailboxen ist e s nim einen möglich, elektre nische Post - sogenannte E-Mail

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von einem Computer nun anderen zu verschicken. Das geht oft über Mailbowetze sogar zwischen vielen verschiedenen ~ a i l b b x e n - zumin- dest bei gröberen Mailbolren meist auch nun Intemet. Zum anderen können in verschie denen "Brettern" Texte, 2.B. aktuelle Termine oder Diskussionspapiere, abgelegt und von den anderen Nutzerhen der Mailbox a b g e rufen werden. Diese können dann bestehen- de Texte kommentieren oder neue hinnifü- gen. Beim nächsten A n . in der Mailbox werden dann die neuen Texte sowohl von den Rechnern der NutzerInnen zur Mailbox ais auch von dort ZU den NutzerInnen über- tragen. So ist es möglich, elektronische Dis- kussionen zu führen. -

Die meisten Mailb~xen tauschen Bretter über Mailbowetze aus, so daß Diskussionen bundes- oder gar weltweit möglich sind. Es gibt oft auch lokale oder regionale Bretter.

Auf den Brettern kommen auf einen kontre Versen Diskussionsbeitrag oft gleich von vie- len Menschen entsprechende Antworten

Wo es bereits Maiiboxen gibt, ist leider nicht genau zu sagen, denn es gibt kein "Te lefonbuch" der Mailboxen, viele Computer- händlerInnen vor Ort können aber Auskunft über regionale Anbieterinnen geben. Viele dieser Anbieterinnen sind bereit, gemeinnüt- zigen Initiativen einen günstigeren, wenn nicht sogar kostenlosen Zugang ZU allen in- formationen anzubieten Oft können Grup pen dann auch eigene Bretter anlegen, die wiederum von weiteren Nutzerinnen der Mailbox gelesen werden können.

Die meisten Mailboxbetreiberinnen sind entweder Privatpersonen oder kieine Verei- ne, es wäre also falsch, hohe Professionalität von Mailboxbetreiberinnen vorauszusetzen.

Der E-Mail-Versand und der Austausch der Bretter über Maibxnetze geht meist über Nacht und ist damit deutlich langsamer als im Internet, da Mailboxen oft nur ein- oder

zweimal täglich andere Boxen oder einen In- ternetrechner anrufen, um E-Mails auszutau- schen. Wer aber keinen groi3en Wert auf Schneiiigkeit, sondern auf die Möglichkeit, mit Leuten vor Ort Diskussionen auszutra- gen, legt, ist bei einer Mailbox sicher aufge hoben. Große Mailboxen haben manchmal auch eine Standleitung und erreichen so auch bei EMails internetgeschwindigkeit.

,Mai1 box-Netze

Es gibt sowohl "einzelne" Mailboxen, als auch solche, die einem bundesweiten oder internationalen Mailboxnetz angehören.

Wichtig ist, welche Bretter in einer Box exi- stieren und in welches Netz sie eingebunden ist. Wer politische Information sucht, ist mit einer Lindenstraßen-Fan-Mailbox sicher schlecht bedient. Das wichtigste weltweite M a i b x m h für politische Informationen (viel auch im Umweltbereich) ist die ""Asse tiation for progressive Communication (APC)" und ihr deutscher "Ableger" Cornlink (/CL). Eine Mailbox, die APC und /CLBret- ter hat, ist eine wahre Fundgrube für Aktivi- stInnen. Ein Mailboxnetz von Frauen aus- schließlich für Frauen ist das FernNet; es ist als Reaktion auf die immer noch extreme D@

minanz von Männern im Bereich neuer Medi- en entstanden. Etwas sehr Eigenes ist das

"FideNetn. Abweichende technische Stan- dards @.B, bei der E-Mail Adressierung) und eigentümliche soziale Gepflogenheiten (so ist es schon vorgekommen. dai) Mailboxbe treiberinnen private E-Mail gelesen haben) erwecken bei vielen nicht unbedingt Sympa- thie. Gerade in der internationalen und ent- wickiungspolitischen Arbeit führt manchmal dennoch kein Weg an Fido vorbei, da dieses Netz gerade in sogenannten Entwicklungs- ländern recht verbreitet ist und dort oft das internet "ersetzt".

Das Internet ist ein Netz über Stand- leitungen verbundener Computer mit welt- weitem Charakter. Menschen aus d e n Län-

dem werden an den Diskussionen und M d - Listen teilnehmen, Menschen, die mensch nie persönlich kennenlernen wird, die aber trotz- dem durch ihre Mitteilungen die Diskussie nen und den Meinungsaustausch im Netz vorantreiben. Das Internet bietet vieIfältige Kommunikationsmöglichkeiten, persöniiche und offene. Das wohl wichtigste nichtijffentli- che System ist E-Mail.

FMai'

Wie herkömmliche Post auch wird " ~ l e o tronic Maii" von einer Person zu einer a n d e ren geleitet. Anders als in den meisten Mail- box-Netzen wandert eine Email hier inner- h a b von wenigen Sekunden um den Globus und durchläuft dabei unter Umständen meh- rere Dutzend Rechner.

Sehr beliebt sind im Internet auch Md-Li- sten. Das heißt, eine Maii wird nicht nur einer Person zugestellt, sondern einer ganzen Liste von EmpfängerInnen. Dies ermöglicht eine sehr schnelle Verbreitung von Informationen.

Um den Nutzen von E-Mail für Gruppen zu verdeutlichen. hier ein paar Beispiele: Ein Mitglied der Gruppe hat eine wichtige Neu- igkeit erfahren, verfaßt eine Maii. sendet sie an die für E-Mails zuständige Person, die sie dann an alle Mitglieder, die auf der E-Md-Li- ste stehen, weiterleitet. Solche Maiiingiisten sind in Mailboxen zwar weniger üblich, aber auch möglich. Eine Md-Liste kann jedeIr E- Mail-TeilnehmerIn erstellen, quasi als würde mensch einen Wobrief' mit gleichem inhalt an verschiedene EmpfängerInnen versen- den. Dies kann auch von einem Programm übernommen werden, das aile eingehenden Nachrichten automatisch an aile bekannten Gruppenmitglieder weiterleitet.

Wer sich mit EMaii beschäftigt, entdeckt sehr bald die Gefahren. Viele Internet-UserIn- nen mit E-Mail-Erfahrungen können Mails un-

terwegs abfangen, deren inhalte verändern und weiterleiten. Um dies zu verhindern, sind mehrere Codier-Programme meist kostenlos im internet erhältlich. Das verbreitetste ist PGP. Es ist zwar recht kompliziert zu bedie nen, erfüllt aber seinen Zweck sehr gut.

PGP-UserInnen erstellen auf ihrem Rech- ner einen "Schlüsseln, von dem eine Hälfte an Personen verschickt wird, die vertrauliche Mails an den/die ErsteilerIn des Schlüssels senden wollen. Mit diesem Schlüssel können Mails kodiert werden, um sie aber wieder les- bar zu machen, wird der- zweite Teil des Schlüssels benötigt, der noch immer auf der Festplatte des/der Erstellerin liegt und auch niemals versendet werden sollte. Nur wenn beide Schlüsselteile zusammen passen, kön- nen EMails gelesen werden, ansonsten sieht mensch lediglich "Datenrnüll", f i t dem beim besten Wiiien nichts anzufangen ist. Außer- dem lassen sich mit PGP Dokumente "unter- schreiben", so da5 derldie EmpfängerIn die Echtheit prüfen kann. Auch Verträge sind so über E-Mail abzuschliei3en

Selbst GeheimdienstComputer benötigen mindestens drei bis vier Wochen zum Ent-

schlüsseln einer einzigen mit PGP kodierten

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Nachricht. Aus diesem Grund ist PGP in eini- gen Ländern (z.B. Frankreich) verboten. G e nerell fäiit dieses Programm unter das Kriegswaffenkontrollgesetz, weshalb der Ex- port in bestimmte Länder (z.B. Irak) untersagt ist.

Das World Wide Web (WWW) ist mit Schautafeln vergleichar. Wie auf einer end- losen Ausstellung kann derldie WetSurferIn1' Bilder, Texte und Dateien a G seinen/ ihren Computer laden. Durch einen Mausklick auf besonders hervorgehobenen Text oder Grafi- ken werden neue Seiten geöffnet. Auf wel- chem Rechner die Seiten liegen, die auf dem Bildschirm erschienen, spielt überhaupt kei- ne Rolle. Eine Seite, die von einem Rechner in den USA geladen wird, baut sich genauso schnell (oder langsam) auf, wie eine von ei- nem Hamburger Rechner.

Der Informationsgehalt von Seiten im WWW schwankt sehr stark. Neben den Infor-

Thomaa Reuter:

Online sofort!

(lB95, Data Becker in DUsseldori, 386 S.) Sehr Ubersichtiich und verständlich ge- schrieben

Peter Howath:

OniineRecherche (1994, Vieweg Verlag in Braunschweig, 187 S.)

Tips zur Nutzung von Datenbanken

hnp://m9rojektwe~- statt.de (mit jeweils aktueller ÖkeLink-Liste)

hap://gteenpeace.de/SYS- TEM/H0MEME30.TM

(Greenpeace

' Deutschland)

Rainer Koibeck und Hans Hajer:

Ehfolgreiche Intemetsuche (1992, Markt & Tech- nik in Haar, 250 S.) Tips ZUI Datensuche beim 'Surfen" oder auf anderen Wegen.

mationen, die mensch wirklich sucht, wer- den oft Seiten mit vöiiig sinnlosem Inhalt auf den Rechner geladen.

Im WWW kann nur einseitig komrnuni- ziert werden, d a s heif)t, eine Person bzw. In- stitution kann zwar Informationen anbieten, aber nur mit relativ vie3 AufWand Rückmel- dungen oder gar Diskussionen organisieren.

Die einfachste Form der Reaktion auf ein WWW-Angebot ist eine EMail, weshalb auf den meisten Web-Seiten die E-Mail-Adresse deslder AutorIn zu fmden ist.

Die meisten gröi3eren Firmen, aber auch Umweltgruppen und Privatpersonen haben eine eigene sogenannte Homepage, auf der Informationen zu allen möglichen Produkten, Dienstleistungen oder sonstigen Themen a b rufbar sind. Sie sind meist aufwendig iUu- striert und bebildert. Laufschriften und se gar Trickfilmanimationen sind möglich.

So sind zum Beispiel auf der Homepage der politischen Projektwerkstätten, der "Pr&

jektwerkstatt.deM, Informationen zu vielen umwelt- und sozialpolitischen Themen abruf-' bar, die als Wissensgrundlage für verschie dene Kampagnen dienen. In diesem Interne tangebot betreuen verschiedene Gruppen di- verse Themenbüros (Themenseiten), ständig können neue hinzukommen, wenn es Leute gibt, die einen inhaltlichen Themenschwer- punkt kontinuierlich betreuen wolien.

c s I s g r o u p : e r d e n in sogenannten Newsgroups im Usenet geführt. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie Bretter in Mailboxen. Hier kann jede/r intemet-Teil- nehmerIn Mitteilungen "posten". Sie können, falls sie nicht codiert sind (was aber ziem- lich selten vorkommt), von aiien intemet-Teil- nehmerInnen gelesen werden.

Das Usenet besteht aus vielen tausend Dis- kussionsgruppen, die nach Themen geord- net sind und meist ohne DiskussionsleiterIn auskommen. Einige Mailbbwetze (/CL nicht) bieten ihre Bretter auch als News- groups im Intemet an. Umgekehrt ist es h e r Mailboxen oft auch möglich, in einzelnen N e wsgroups mitzudiskutieren. Wer häufiger

Mailboxbretter und Internet-Newsgroups liest, wird allerdings bald feststeilen, dai3 die Bretter für politische Infos meist interessan- ter und niveauvoller sind. Irn Usenet geistert viel "Miilln @.B. Kettenbriefe) herum, nicht zu- letzt weil die Verwendung gefälschter A b senderinnen recht einfach ist.

P"

FTP (FileTransfer-Protocol) ist eine Mög- lichkeit, weltweit Dateien zu übertragen. Da- teien, die für einen E-Mail-Versand zu un- handlich sind, weil sie zu lange Zfbertra- gungszeiten benötigen würden, können auf einem FTPComputer abgelegt werden und von interessierten Personen abgeholt wer- den. Programme sind im Internet meist auf FTP-Servern abgelegt. Über Passwörter kann auch hier die Zugangsberechtigung auf bestimmte Personen begrenzt werden.

)Provider

Um mit dem eigenen Rechner ins Internet zu gelangen, muß mensch sich zunächst bei einem Prwider einwählen. Als Provider b e zeichnet mensch eineIn Internet-AnbieterIn, der/die eine oder mehrere Leitungen zu an- deren Intemet-Rechnern hat, die wiederum mit anderen Rechnemverbunden sind.

Befehle von den Computern der Internet- Userinnen werden zunächst über eine Tele fonleitung zum Provider übertragen, von wo

aus sie zu anderen Intemet-Rechnern übertra- gen werden. Von dort werden oft Dateien zurückgesandt, die dann auf dem Bildschirm der UserInnen erscheinen.

Es gibt einige große Provider, die fast je dem ein Begriff sind: T-Online, Compu-Serve, America Oniine, ... Daneben gibt es noch in fast jeder Region kleine Konkurrenten zu d i e Sen Intemetgiganten, die mit anderen Tarifen einen eigenen KundInnenstamm aufbauen.

Der Preis für die Intemetnutning setzt sich zusammen aus den Telefongebühren bis zum Provider, der Grundgebühr, die meist monat- lich zu entrichten ist, und einer zeitabhängi- gen Nutzungsvergütung des Providers. Im Endeffekt arn günstigsten ist meist ein Provi- L der, der nun Ortstarif erreichbar ist. Die Grundgebühr bewegt sich meistens in Berei- chen um 10,- DM pro Monat, die Nutzungs- vergiitung kann je nach Anbieter bis zu 10 Pfennig pro Minute betragen, aber auch ganz entfallen. Hier liegt auch der wesentüche Un- terschied zwischen den einzelnen Providern.

Die "Großen" verlangen normalerweise eine geringe Grundgebühr und stellen, wenn überhaupt, nur eine geringe Anzahl von Stun- den zur Verfügung, zu denen kostenlos irn In- ternet "gesurft" werden darf. Alles, was dar- über hinausgeht, mui3 dann im Mimitentakt abgerechnet werden und wird am Monatsen- de vom Konto abgebucht.

Die kleineren Provider bieten hingegen Ta- rife an, die aus einer höheren Grundgebühr bestehen, dafür aber auch erheblich mehr Freistunden beinhalten. Wer also nur ein paar Stunden pro Monat das Intemet nutzt, zahlt bei GroßanbieterInnen weniger, als

"DauersurferInnenU. Diese sind bei regiona- len Providern sicher besser aufgehoben.

Nicht unwichtig bei der Wahl des Provi- ders ist die Geschwindigkeit, mit der die Da- ten durch die Leitung wandern, denn was nützt der billigste Provider, wenn einje Kon- kurrentin, der/die etwas teurer ist, dieselbe Datenmenge viel schneller übertragen kann?

Wie schnell ein Dienst wirklich ist, läßt sich nur ausprobieren. Viele Oniine-Dienste ermöglichen Testzugänge, für die einen Me nat lang oder für die ersten paar Nutzungs- stunden keine Gebühren entrichtet werden müssen. Die Leistung des Intemetzugangs ist auch sehr stark abhängig von der Tages-

zeit. Abends, kurz nach Beginn einer neuen ' Taktzeit, wenn das Telefonieren billiger wird, wählen sich oft Hunderte von Kundinnen bei einem Provider ein, der die riesige Daten- nachfrage dann kaum bedienen kann. Besser sieht das dann schon nachts oder tagsüber aus (dann aber zu erhöhten Telefontarifen).

Im Gegensatz zu den großen Intemet- Providem bieten regionale AnbieterInnen in der Regel keine eigenen Dienste an. Ob diese wirklich benötigt werden, muß jede/r Nutze rin für sich entschieden, es gibt letztendlich kaum eine Dienstleistung eines Providers, die nicht auch irgendwo im Intemet verfüg- bar ist, sei es nun ein Newsticker mit den neuesten Nachrichten der Welt, eine Zugaus- kunft der Deutschen Bahn, oder Diskussions- foren, sogenannte "Chats", zu ailen möglichen Themen.

. Mailbox oder "Surfen"?

P

Zur Zeit ist fast nur vom Intemet die Rede.

Das aber ist in der Regel gar nicht der richti-

ge Begriff. Gemeint ist das "Surfen" durch die

*,, ,

WWW- oder andere Seiten, die "oniine", d.h. &V.<

mit bestehender Telefonleitung abgerufen werden. Das kostet Geld. Die meisten priva- ten "SurferInnenn sind daher nachts unter- wegs. Intemet bezeichnet die Vemetzung der verschiedenen Datennetze. seit der Voilen- dung des Internets können die Daten überail fließen. Wer irgendwo angeschlossen ist, hat eine Intemet-Adresse (siehe E-Mail). Das ist genauso über Mailboxen, die 'einen Intemet- zugang haben (also im großen Netz mit drin- hängen), möglich wie über den Provider, die Uni oder eine Firma, bei der auch das "Sur- fen" möglich ist.

Wer im Intemet "surft". kann auf alle dort angebotenen Daten zurückgreifen. Der Nach- teil sind die hohen Kosten und der Zwang, schnell zu arbeiten (eben wegen der Kosten).

Dadurch sind Diskussionen in Netz meist oberflächlich. Hervorragend aber ist der Da- temgang. Oniine kann ausgewählt, in Da- tenbeständen geblättert und das Gewünschte abgespeichert werden: Software, Literaturli- sten, Bilder, Statistiken und vieles mehr.

Wer über eine Mailbox angeschlossen sein will, soilte darauf achten, daß diese Box

Aktions -

Viel praktisches WB

sen, vor d e m auch denen Bauteile des Computers sowie ih- re Nutzung. Optimie nuigund Program mierung werden b e

schreiben Ein Nachschlagwerk vor d e m für Profis und fachlich interes- sierte.

immer hin der deut- lich billigere und um-

weltgerechtere Weg

"User" sollte eine eigene E-Mail-Adresse ha-

ben. Über gute Maiiboxen sind genauso Bei Verwendung eines Modems werden Maillisten zu erstellen und zu empfangen, die Daten über die herkömmliche Telefoniei- private Mails zu verschicken usw. Die Dis- tung übertragen. Je nach Provider und dem kussionen laufen "offlinen ab, d h . die Beiträ- verwendeten Modem können maximal 38600 ge können in d e r Ruhe gelesen bzw. neue Bit (binäre Informationseinheiten) pro Sekun- geschrieben werden. Dann wird d e s im de übertragen werden. Irn Handel sind Mo- Block rausgeschickt. Die Telefongebühren d e m mit einer Geschwindigkeit von 14.400 sind sehr niedrig. Wer beide Vorteile haben bit/s oder 28.800 bit/s üblich. Langsamere will: Intemet und Mailboxnigang können Modems sollten auf keinen Fall verwendet

sich gut ergänzen. werden. Mehr als ein schnel-

leres Modem kann aber oft ein schnellerer Provider er- bringen, denn selbst das schnellste Modem mu5 warten, bis der Provider Daten nim Abruf b e

b

keitsvorteil. Mache Dienste haben aber noch

keinen ISDN-Zugang eingerichtet, außerdem Für die Benutzung eines MaiiboxSystem muß eine erhöhte Telefongmdgebühr für die ISDN-Leitung in Kauf genommen werden, werden keine hohen Anforderungen an den

verwendeten Rechner gestellt. Arniga- und die aber unter Umständen günstiger ist als Atari-Homecomputer können ebenso ver- zwei analoge Telefonieitungen. Wer also oh- wendet werden wie 2.8BPCs oder alte Ma- nehin über zwei Telefonleitungen verfügt, et- cintosh-Modelle. Wie bei der Benutzung des wa separat für Fax und Telefon, sollte sich Internets wird ein Modem benötigt, das die bei einem Telekom-Anbieter über die aktuel- digitalen Daten des Computers in analoge In- len Tarife informieren.

formationen umwandelt, die auf der Telefon- leitung übertragen werden können.

Wer das Intemet nutzen will, sollte minde- stens einen 3.86Computer benutzen. Größe- re Anforderungen als bei'Mailboxen werden an das Betriebssystem gestellt, das das Inter- net-Protocol (IP) beherrschen muf). Das IP ist gewissermaßen die ihiertragungsnorm für Daten im Intemet. Die meisten OnlineDien- ste stellen ihren Kundinnen Software zur Ver- fügung, ältere Betnebsysteme wie Windows bekommen so ihre IP-Fähigkeit, neuere Sy- stem wie Windows95, WmdowsNT oder OS12 haben das IP bereits eingebaut.

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