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4.4 Zelluläre Subpopulationen im venösen Blut

4.4.1 Einfluss von „Vaginal seeding“

4.4.1.1 Leukozytäre Hauptpopulation

Die Zahl der Gesamtleukozyten lag im gesamten Versuchszeitraum bei durchschnitt-lich 7,53 ± 0,17 x 106 Zellen/ ml (Mittelwert ± SEM; Gruppe VS: 7,49 ± 0,27 x 106 Zel-len/ ml; Gruppe nonVS: 7,55 ± 0,22 x 106 Zellen/ ml). „Vaginal seeding“ zeigte über den gesamten Zeitraum bzw. für den Zeitraum nach der Gabe von Zylexis® und den Zeitraum nach T24 keinen Einfluss (P≥0,10; Abb. 23A und Abb. 24A).

Im Einzelvergleich zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ an T1 tendenziell höhere Leukozytenzahlen (P≤0,10).

Die Zeit zeigte insgesamt und für den Zeitraum nach T24 keinen Einfluss (P≥0,10).

Für den Zeitraum nach der Gabe von Zylexis® trat ein tendenzieller Effekt der Zeit auf (P≤0,10). Im Vergleich einzelner Zeitpunkte mit dem darauffolgenden traten bei der Kontrollgruppe keine Unterschiede auf. Bei Kälbern nach „Vaginal seeding“ kam es von T0 auf T1, von T28 auf T31 tendenziell (P≤0,10) und von T7 auf T10 (P≤0,05) zu ei-nem Anstieg der Leukozytenzahl und von T3 auf T7 (P≤0,05) sowie tendenziell von T15 auf T17 und vonT24 auf T28 (P≤0,10) zu einem Abfall.

Neutrophile Granulozyten (PMN)

Die Gesamtzahl der PMN lag ab T3 bei durchschnittlich 4,14 ± 0,14 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 4,11 ± 0,16 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 4,17 ± 0,24 x 106 Zellen/

ml). Die Gruppe zeigte insgesamt und für den Zeitraum nach T24 sowie nach Gabe

71

von Zylexis® keinen Einfluss (P≥0,10; Abb. 23B und Abb. 24B).

Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ an T1 tendenziell vermehrt PMN im Vergleich zur Kontrollgruppe (P≤0,10).

Die Zeit hatte einen Effekt auf die Zahl der PMN (P≤0,05). Im Vergleich einzelner Zeitpunkte mit dem darauffolgenden wies die Kontrollgruppe keine Schwankungen auf. Kälber nach „Vaginal seeding“ zeigten von T28 auf T31 (P≤0,10) tendenziell und von T0 auf T1 (P≤0,05) einen Anstieg und von T1 auf T3 (P≤0,05), sowie tendenziell von T3 auf T7 und vonT24 auf T28 (P≤0,10) einen Abfall der PMN (Abb. 23B).

Lymphozyten

Die Zahl der Lymphozyten pendelte sich ab T7 bei 1,61 ± 0,06 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 1,61 ± 0,10 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 1,62 ± 0,07 x 106 Zellen/

ml) ein. „Vaginal seeding“ zeigte insgesamt und in den Tagen nach Gabe von Zyle-xis® keinen Effekt (P≥0,10; Abb. 23C, Abb. 24C). Bei Betrachtung der Lymphozyten-zahl nach T24 trat in Kombination mit der Zeit ein Einfluss der Gruppe auf (P≤0,0001;

Abb. 27A).

Im Einzelvergleich zeigten Kälber der Kontrollgruppe an T38 tendenziell vermehrt Lymphozyten (P≤0,10).

Die Zeit zeigte einen Einfluss auf die Lymphozytenzahl (P≤0,0001). Im Vergleich ein-zelner Zeitpunkte mit dem darauffolgenden zeigten beide Gruppen von T1 auf T3 ei-nen Anstieg (P≤0,05), Kälber nach „Vaginal seeding“ zeigten zusätzlich von T0 auf T1

(P≤0,10) tendenziell und von T15 auf T17 einen Abfall (P≤0,05) der Lymphozyten.

Monozyten

Die Monozyten stiegen von 0,39 ± 0,05 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,43 ± 0,06 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,34 ± 0,08 x 106 Zellen/ ml) an T1 auf durchschnittlich 1,32 ± 0,04 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 1,34 ± 0,05 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 1,29 ± 0,05 x 106 Zellen/ ml) ab T3 an. Dabei zeigte sich insgesamt, nach Gabe von Zylexis® und im Zeitraum nach T24 kein Einfluss der Gruppe (P≥0,10; Abb.

23C, Abb. 24D).

Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ an T15 eine tendenzi-ell höhere Monozytenzahl (P≤0,10).

Ergebnisse

72

Die Zeit hatte einen Einfluss auf die Monozytenzahl (P≤0,0001). Bei Vergleich der Zeitpunkte mit dem jeweils folgenden Zeitpunkt wiesen beide Gruppen von T1 auf T3

einen Anstieg (P≤0,05) und von T0 auf T1 einen Abfall (Gruppe VS: P≤0,10; Gruppe nonVS: P≤0,05) auf. Außerdem zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ von T31 auf T35 (P≤0,10) tendenziell, von T3 auf T7 und T24 auf T28 (P≤0,05) einen Abfall, sowie von T28 auf T31 (P≤0,05) einen Anstieg der Monozyten.

Leukozyten zu Lymphozyten Verhältnis (NLR)

Das Leukozyten zu Lymphozyten Verhältnis (NLR) lag ab T3 bei 2,88 ± 0,20 (Gruppe VS: 3,60 ± 0,31; Gruppe nonVS: 3,18 ± 0,24). „Vaginal seeding“ zeigte einen tenden-ziellen Einfluss (P≤0,10; Abb. 23E). Nach der Gabe von Zylexis® (Abb. 24E) und in der Zeit nach T24 zeigte sich kein Effekt der Gruppe (P≥0,10).

Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ an T1 eine tendenziell zu Gunsten der neutrophilen Granulozyten verschobene NLR (P≤0,10).

Die Zeit beeinflusste die NLR (P≤0,05), im Vergleich einzelner Messpunkte mit dem vorhergehenden trat in beiden Gruppen (VS/ nonVS) ein Abfall der NLR von T1 auf T3 auf (P≤0,05). Bei Kälbern nach „Vaginal seeding“ zeigte sich zudem tendenziell

73

C) Lymphozyten D) Monozyten

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8 Leukozyten zu Lymphozyten Verhältnis (NLR; (E)) gemessen in Natrium-Heparin-Blut von Kälbern nach „Vaginal seeding“ (Gruppe VS, n=7) bzw. der Kontrollgruppe (Gruppe nonVS, n=7). Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifi-kant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen tendenziel-le Unterschiede auf (P≤0,10).

Ergebnisse

74

A) Leukozyten B) PMN C) Lymphozyten

0 1 4

Abb. 24 Leukozytäre Hauptpopulationen (106 Zellen/ ml, Mittelwert und SEM) und das errechnete Leu-kozyten zu Lymphozyten Verhältnis (NLR; (E)) gemessen in Natrium-Heparin-Blut von Kälbern nach

„Vaginal seeding“ (Gruppe VS, n=7) bzw. der Kontrollgruppe (Gruppe nonVS, n=7) vor (0. Tag), und 1 bzw. 4 Tage nach Gabe von Zylexis®. Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen ten-denzielle Unterschiede auf (P≤0,10).

75 4.4.1.2 Lymphozytäre Subpopulationen CD4+ T-Zellen

Die Zahl der CD4+ T-Zellen lag durchschnittlich bei 0,23 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,21 ± 0,02 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,25 ± 0,02 x 106 Zellen/

ml). „Vaginal seeding“ zeigte insgesamt keinen Einfluss (P≥0,10; Abb. 25A). Im Zeit-raum nach T24 (Abb. 27B) und auch in den Tagen nach Gabe von Zylexis® zeigte sich ein Einfluss der Gruppe (P≤0,05). Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber nach „Va-ginal seeding“ an T1 tendenziell weniger CD4+ T-Zellen (P≤0,10) im Vergleich zur Kontrollgruppe. Zudem wies die Kontrollgruppe (nonVS) an T1 nach Zylexis® mehr CD4+ T-Zellen auf als Kälber nach „Vaginal seeding“ (P≤0,05; Abb. 26A).

Die Zeit hatte einen Effekt auf die CD4+ T-Zellen (P≤0,05). Bei Vergleich einzelner Zeitpunkte mit dem darauffolgenden zeigten beide Gruppen einen Anstieg von T1 auf T3 (P≤0,05) und einen Abfall von T0 auf T1 (Gruppe VS: P≤0,05; Gruppe nonVS:

P≤0,10;). Außerdem zeigten Kälber der Kontrollgruppe von T14 auf T15 einen Anstieg (P≤0,05), Kälber nach „Vaginal seeding“ vonT17 und T21 tendenziell einen Anstieg (P≤0,10) und von T21 auf T24 einen Abfall (P≤0,05) der CD4+ T-Zellen.

CD8+ T-Zellen

Die CD8+ T-Zellen lagen ab T3 durchschnittlich bei 0,12 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,10 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,13 ± 0,01 x 106 Zellen/

ml). Es konnte insgesamt kein Einfluss von „Vaginal seeding“ festgestellt werden (P≥0,10; Abb. 25B). Die Gruppe zeigte einen Einfluss auf die Zahl der CD8+ T-Zellen in den Tagen nach Zylexisgabe (Abb. 26B) und dem Zeitraum nach T24 (P≤0,05;

Abb. 27C). Im Einzeltagesvergleich wiesen Kälber nach „Vaginal seeding“ an T1 und T15 tendenziell (P≤0,10) und an T17 (P≤0,05) weniger CD8+ T-Zellen im Vergleich zur Kontrollgruppe auf. Nach Gabe von Zylexis® wiesen Kälber nach „Vaginal seeding“

an T1 (P≤0,05) weniger CD8+ T-Zellen auf.

Die Zeit beeinflusste die Zahl der CD8+ T-Zellen (P≤0,05). Beim Vergleich der Ein-zelmesspunkte mit dem jeweils folgenden zeigte die Kontrollgruppe von T14 auf T15

einen Anstieg (P≤0,05). Kälber nach „Vaginal seeding“ wiesen dagegen tendenziell von T0 auf T1 und von T21 auf T24 einen Abfall (P≤0,10) sowie von T17 auf T21

tenden-Ergebnisse

76

ziell einen Anstieg (P≤0,10) der CD8+ T-Zellen auf.

CD4-/CD8- T-Zellen

Die CD4-/CD8- T-Zellen lagen ab T7 durchschnittlich bei 0,14 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,14 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,14 ± 0,01 x 106 Zellen/

ml). „Vaginal seeding“ zeigte insgesamt, nach Gabe von Zylexis® und in der Zeit ab T24 keinen Einfluss (P≥0,10; Abb. 25C, Abb. 26C, Abb. 27D). Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ an T38 weniger CD4-/CD8- T-Zellen im venö-sen Blut als Kälber der Kontrollgruppe (P≤0,05).

Die Zeit hatte einen Einfluss auf CD4-/CD8- T-Zellen (P≤0,0001). Bei Vergleich ein-zelner Messpunkte mit den darauffolgenden trat in beiden Gruppen von T0 auf T1 ein Abfall der CD4-/CD8- T-Zellen (P≤0,05) auf. In der Kontrollgruppe zeigte sich tenden-ziell von T24 auf T28 (P≤0,10)und bei Kälbern nach „Vaginal seeding“ von T15 auf T17

(P≤0,05) eine Abnahme der CD4-/CD8- T-Zellen. Außerdem stieg die Zahl der CD4 -/CD8- T-Zellen nach „Vaginal seeding“ von T1 auf T3, T3 auf T7 und T7 auf T10

(P≤0,05).

CD4+/CD8+-Verhältnis

Das CD4+/CD8+ Verhältnis lag durchschnittlich bei 2,19 ± 0,10 (Gruppe VS: 2,24 ± 0,15; Gruppe nonVS: 2,14 ± 0,14), „Vaginal seeding“ zeigte insgesamt sowie in den Tagen nach Gabe von Zylexis® und im Zeitraum nach T24 keinen Einfluss (P≥0,10;

Abb. 25D) und auch im Einzeltagesvergleich traten keine Unterschiede auf (P≥0,10).

Die Zeit beeinflusste das CD4+/CD8+-Verhältnis (P≤0,05). Bei Vergleich der Einzel-messpunkte mit dem jeweils folgenden zeigten beide Gruppen von T1 auf T3 einen Anstieg des CD4+/CD8+-Verhältnisses (P≤0,05), bei der Kontrollgruppe trat zusätzlich von T28 auf T31 (P≤0,10) und in der Gruppe „Vaginal seeding“ von T21 auf T24

(P≤0,10) ein tendenzieller Abfall auf.

77 CD4+/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD8+/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD4-/ 8-/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD4+/CD8+ Ratio gemessen in Natrium-Heparin-Blut nach „Vaginal seeding“ (Gruppe VS, n=7) bzw.

der Kontrollgruppe (Gruppe nonVS, n=7). Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unter-schiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Da-ten mit Buchstaben in Klammern wiesen Da-tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10).

Ergebnisse CD4+/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD8+/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD4-/ 8-/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD4+/CD8+ Ratio gemessen in Natrium-Heparin-Blut von Kälbern nach „Vaginal seeding“ (Gruppe VS, n=7) bzw. der Kontrollgruppe (Gruppe nonVS, n=7) vor (0. Tag), und 1 bzw. 4 Tage nach Gabe von Zylexis®. Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Mess-punkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unter-schieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt.

79 CD4+/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD8+/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S CD4-/ 8-/ 2+ [106 Zellen/ml]

n o n V S

Abb. 27 Lymphozyten und lymphozytäre Subpopulationen (106 Zellen/ ml, Mittelwert und SEM) ab T24

gemessen in Natrium-Heparin-Blut nach „Vaginal seeding“ (Gruppe VS, n=7) bzw. der Kontrollgruppe (Gruppe nonVS, n=7). Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buch-staben in Klammern wiesen tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10).

4.4.1.3 Monozytäre Subpopulationen Klassische Monozyten (cM)

Die Zahl der cM im venösen Blut fielen von 0,40 ± 0,03 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS:

0,45 ± 0,05 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,36 ± 0,04 x 106 Zellen/ ml) an T0 auf

Ergebnisse

80

0,19 ± 0,03 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,21 ± 0,04 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,17 ± 0,05 x 106 Zellen/ ml) an T1 und lag im Anschluss ab T3 durchschnitt-lich bei 0,61 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,61 ± 0,03 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,62 ± 0,03 x 106 Zellen/ ml). „Vaginal seeding“ zeigte insgesamt, nach Gabe von Zylexis® und ab T24 keinen Einfluss (P≥0,10; Abb. 28A, Abb. 29A).

Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ an T15 (P≤0,05) höhe-re, an T28 (P≤0,10) tendenziell niedrigere cM Werte als die Kontrollgruppe. Nach Ga-be von Zylexis® zeigten Kälber nach „Vaginal seeding“ an T1 tendenziell mehr cM im venösen Blut (P≤0,10).

Die Zeit zeigte einen Einfluss auf die cM (P≤0,0001). Bei Vergleich einzelner Mess-punkte mit dem darauffolgenden zeigten beide Gruppen von T0 auf T1 einen Abfall (P≤0,05) und von T1 auf T3 einen Anstieg der cM (Gruppe VS: P≤0,05; Gruppe nonVS: P≤0,10). Kälber der Kontrollgruppe zeigten von T7 auf T10,Kälber nach „Va-ginal seeding“ von T24 auf T28 einen Abfall der cM (P≤0,05). Von T14 auf T15 kam es nach „Vaginal seeding“ zu einem Anstieg der cM (P≤0,05).

In Kombination mit der Zeit zeigte die Gruppe einen Einfluss auf die cM in den Tagen nach Gabe von Zylexis® (P≤0,05).

Intermediäre Monozyten (intM)

Die Anzahl der intM im Blut stieg von 0,08 ± 0,02 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,11 ± 0,03 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,06 ± 0,02 x 106 Zellen/ ml) an T1 auf 0,42 ± 0,05 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,44 ± 0,05 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,40

± 0,08 x 106 Zellen/ ml) an T3 und fiel erneut auf 0,16 ± 0,02 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,17 ± 0,03 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,16 ± 0,03 x 106 Zellen/ ml) an T7.

„Vaginal seeding“ zeigte insgesamt, nach Gabe von Zylexis® und ab T24 keinen Ein-fluss (P≥0,10; Abb. 28B, Abb. 29B). Im Einzeltagesvergleich traten bei Kälbern nach

„Vaginal seeding“ an T17 (P≥0,05) und nach Gabe von Zylexis® tendenziell an T1

(P≤0,10) höhere intM auf als bei Kälbern der Kontrollgruppe.

Die Zeit hatte einen Einfluss auf die intM (P≤0,0001). Bei Vergleich einzelner Zeit-punkte mit dem darauffolgenden zeigten beide Gruppen von T1 auf T3 einen Anstieg und von T3 auf T7 einen Abfall der intM (P≤0,05). Die Kontrollgruppe zeigte

außer-81

dem an T14 auf T15 tendenziell einen Abfall (P≤0,10) und von T17 auf T21 einen An-stieg (P≤0,05). Bei Kälbern nach „Vaginal seeding“ dagegen traten von T0 auf T1

(P≤0,10) tendenziell und von T28 auf T31 (P≤0,05) ein Anstieg, sowie von T24 auf T28

und T31 auf T35 tendenziell ein Abfall (P≤0,10) der intM auf.

Nicht-klassische Monozyten (ncM)

Die Zahl der ncM im venösen Blut stieg von T1 auf T3 von 0,01 ± 0,0 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,02 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,01 ± 0,00 x 106 Zellen/

ml) auf 0,08 ± 0,0 x 106 Zellen/ ml (Gruppe VS: 0,09 ± 0,01 x 106 Zellen/ ml; Gruppe nonVS: 0,08 ± 0,0 x 106 Zellen/ ml). „Vaginal seeding“ zeigte insgesamt, nach Gabe von Zylexis® und ab T24 keinen Einfluss (P≥0,10; Abb. 28C, Abb. 29C). Im Einzelta-gesvergleich traten bei Kälber nach „Vaginal seeding“ tendenziell an T7 (P≤0,10) niedrigere ncM auf als bei Kälbern der Kontrollgruppe.

Die Zeit zeigte einen Einfluss auf die ncM (P≤0,0001). Im Vergleich von einzelnen Zeitpunkten mit dem darauffolgenden zeigten beide Gruppen von T1 auf T3 einen Anstieg der ncM (P≤0,05). Kälber der Kontrollgruppe zeigten zudem einen Abfall von T0 auf T1 und von T24 auf T28 (P≤0,05), Kälber nach „Vaginal seeding“ dagegen von T7 auf T10 sowie von T17 auf T21 tendenziell einen Anstieg (P≤0,10).

Monozyten-Verhältnisse

„Vaginal seeding“ zeigte keinen Einfluss auf das Verhältnis der cM zu intM, intM zu ncM und von cM zu intM + ncM (P≥0,10), auch in den Tagen nach Zylexis® und nach T24 blieben diese Verhältnisse unbeeinflusst (P≥0,10).

Ergebnisse Natrium-Heparin-Blut nach „Vaginal seeding“ (Gruppe VS, n=7) bzw. der Kontrollgruppe (Gruppe nonVS, n=7).

Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen ten-denzielle Unterschiede auf (P≤0,10).

83 Natrium-Heparin-Blut von Kälbern nach „Vaginal seeding“ (Gruppe VS, n=7) bzw. der Kontrollgruppe (Gruppe nonVS, n=7) vor (0. Tag), und 1 bzw. 4 Tage nach Gabe von Zylexis®. Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Ten-denz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt.

4.4.2 Einfluss der Position der Klauen bei Beginn der Sectio caesarea 4.4.2.1 Leukozytäre Hauptpopulation

Die Position der Klauen beeinflusste die Leukozytenzahl und NLR nur in Kombination mit der Gruppe (P≤0,05; Abb. 30A, E). Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber mit bei Beginn der Sectio caesarea intrauterin liegenden Klauen an T1 höhere Leukozyten-zahlen als Kälber mit bei Beginn der Sectio caesarea intravaginal liegenden Klauen (P≤0,05; Abb. 30A), an T35 war dies umgekehrt (P≤0,05). Bei Kälbern der Gruppe

„Vaginal seeding“ zeigten Kälber mit intrauterin gelegenen Klauen an T1, T3 und T14

tendenziell höhere und an T35 tendenziell niedrigere Gesamtleukozytenzahlen als Kälber mit durch die Vulva hindurchgetretenen Klauen (P≤0,10; Abb. 31A). Bei Käl-bern der Kontrollgruppe wiesen Kälber mit intravaginal gelegenen Klauen an T1 we-niger Leukozyten im Blut auf als Kälber mit durch die Vulva hindurchgetretenen Klauen (P≤0,05; Abb. 31B). Von den Kälbern mit intrauterin gelegenen Klauen hatten

Ergebnisse

84

Kälber nach „Vaginal seeding“ an T38 tendenziell weniger Leukozyten als Kälber der Kontrollgruppe (P≤0,10; Abb. 31C). Bei isolierter Betrachtung der Kälber mit intra-vulvär gelegenen Klauen traten keine Unterschiede auf (P≥0,10; Abb. 31E), bei Käl-bern mit intravaginal gelegenen Klauen konnte kein Vergleich durchgeführt werde, da kein Kalb der Gruppe „Vaginal seeding“ intravaginal gelegene Klauen aufwies (Abb.

31D).

Der Einzeltagesvergleich der NLR wies keine Unterschiede zwischen den einzelnen Klauenpositionen auf (P≥0,10; Abb. 30E). Auch innerhalb der Gruppe „Vaginal see-ding“ traten keine Unterschiede zwischen den einzelnen Klauenpositionen auf ((P≥0,10; Abb. 32A). In der Kontrollgruppe zeigten Kälber mit intrauterin gelegenen Klauen an T3 eine größere, zu Gunsten der PMN verschobene, NLR im Vergleich zu Kälbern mit intravulvär gelegenen Klauen (P≤0,05; Abb. 32B). Kälber nach „Vaginal seeding“ zeigten im Vergleich zur Kontrollgruppe bei den Kälbern mit intrauterin ge-legenen Klauen an T21 (Abb. 32C) und bei den Kälbern mit durch die Vulva hindurch-getretenen Klauen an T31 eine zu Gunsten der Lymphozyten (Abb. 32E) verschobene NLR (P≤0,05;). Bei Kälbern mit intravaginal gelegenen Klauen konnte kein Vergleich durchgeführt werde, da kein Kalb der Gruppe „Vaginal seeding“ intravaginal gelege-ne Klauen aufwies (Abb. 32D).

Die Position der Klauen in Kombination mit der Zeit beeinflusste die PMN (Abb. 30B) und Monozyten (Abb. 30D) tendenziell (P≤0,10). Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber mit intrauterin gelagerten Klauen an T1 mehr PMN als Kälber mit intravaginal gelagerten Klauen (P≤0,05) und an T3 und T17 mehr PMN als Kälber mit bereits durch die Vulva hindurchgetretenen Klauen (P≤0,05). Kälber mit intravaginal gelager-ten Klauen zeiggelager-ten an T1 weniger Monozyten als Kälber, deren Klauen bereits durch die Vulva hindurchgetreten waren (P≤0,05).

Die Position der Klauen beeinflusste die Lymphozytenzahl nicht (P≥0,10; Abb. 30C).

85

C) Lymphozyten D) Monozyten

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8 neutrophile Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis (NLR; (E)) gemessen in Natrium-Heparin-Blut von

Ergebnisse

86

Kälbern mit bei Beginn der Sectio caesarea intrauterin (n=6), intravaginal (n=5) oder intravulvär (n= 3) positionierten Klauen. Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buch-staben in Klammern wiesen tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10).

A) „Vaginal seeding“ B) Kontrollgruppe

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8

C) intrauterin D) intravaginal E) intravulvär

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8

Abb. 31 Leukozyten (106 Zellen/ ml, Mittelwert und SEM) gemessen in Natrium-Heparin-Blut von Käl-bern mit und ohne „Vaginal seeding“ und mit bei Beginn der Sectio caesarea intrauterin (Gruppe VS/

Klauen intrauterin, n=5; Gruppe nonVS/ Klauen intrauterin, n=1), intravaginal (Gruppe VS/ Klauen intravaginal, n=0; Gruppe nonVS/ Klauen intravaginal, n= 5) oder intravulvär (Gruppe VS/ Klauen travulvär, n=2; Gruppe nonVS/ Klauen intravulvär, n=1) positionierten Klauen. Daten mit einem * in-nerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10). Aufgrund geringer Gruppengröße war diese Berechnung bei Gruppe nonVS/ Klauen intrauterin und nonVS/ Klauen/ intravulvär nicht möglich.

87

A) „Vaginal seeding“ B) Kontrollgruppe

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8

C) intrauterin D) intravaginal E) intravulvär

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8

Abb. 32 Neutrophile Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis (NLR, Mittelwert und SEM) errechnet aus Lymphozyten und PMN gemessen in Natrium-Heparin-Blut von Kälbern nach „Vaginal seeding“ und mit bei Beginn der Sectio caesarea intrauterin (Gruppe VS/ Klauen intrauterin, n=5; Gruppe nonVS/

Klauen intrauterin, n=1), intravaginal (Gruppe VS/ Klauen intravaginal, n=0; Gruppe nonVS/ Klauen intravaginal, n= 5) oder intravulvär (Gruppe VS/ Klauen intravulvär, n=2; Gruppe nonVS/ Klauen intra-vulvär, n=1) positionierten Klauen. Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschied-lichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10). Aufgrund geringer Grup-pengröße war diese Berechnung bei Gruppe nonVS/ Klauen intrauterin und nonVS/ Klauen/ intra-vulvär nicht möglich.

Ergebnisse

88 4.4.2.2 Lymphozytäre Subpopulationen

Die Position der Klauen beeinflusste die CD4+, CD8+ und CD4-/CD8- T-Zellen nicht (P≥0,10).

4.4.2.3 Monozytäre Subpopulationen

Die Position der Klauen beeinflusste die cM in Kombination mit der Zeit (P≤0,05;

Abb. 33A). Die anderen monozytären Subpopulationen blieben unbeeinflusst (P≥0,10; Abb. 33B, C).

Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber, deren Klauen bei Beginn der Sectio caesa-rea intravaginal lagen an T1 weniger cM und intM als Kälber, deren Klauen bereits durch die Vulva hindurchgetreten waren (P≤0,05). An T38 wiesen Kälber, deren Klau-en bei Beginn der Sectio caesarea noch intrauterin lagKlau-en, mehr intM auf als Kälber, deren Klauen bereits intravaginal lagen (P≤0,05).

89 Natrium-Heparin-Blut von Kälbern mit bei Beginn der Sectio caesarea intrauterin (n=6), intravaginal (n=5) oder intravulvär (n= 3) positionierten Klauen. Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10).

Ergebnisse

90

4.4.3 Einfluss des Öffnungsgrades der Cervix bei Beginn der Sectio caesarea 4.4.3.1 Leukozytäre Hauptpopulation

Der Öffnungsgrad der Cervix beeinflusste den Monozytengehalt im venösen Blut in Kombination mit der Zeit und der Gruppe (P≤0,05; Abb. 34D). Die Leukozytenzahl, PMN, Lymphozyten und NLR blieben unbeeinflusst (P≥0,10; Abb. 34A-C).

Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber, bei denen die Cervix bei Beginn der Sectio caesarea noch verschlossen war, an T15 tendenziell mehr Lymphozyten als bei Käl-bern mit geöffneter Cervix (P≤0,10).

Bei den Kälbern nach „Vaginal seeding“ mit bei Beginn der Sectio caesarea ge-schlossener Cervix traten an T0 niedrigere Monozytenzahlen auf als bei Tieren mit geöffneter Cervix (P≤0,05; Abb. 35A). Bei Kälbern der Kontrollgruppe zeigten Kälber mit bei Sectio caesarea Beginn geschlossener Cervix an T10 (P≤0,05) mehr und T17

(P≤0,10) tendenziell mehr Monozyten als Tiere mit geöffneter Cervix (Abb. 35B).

Kälber nach „Vaginal seeding“ mit bei Beginn der Sectio caesarea geschlossener Cervix zeigten an T35 (P≤0,05; Abb. 35C) höhere absolute Monozytenzahlen als Käl-ber der Kontrollgruppe. Tiere nach „Vaginal seeding“ mit bei Beginn der Sectio cae-sarea geöffneter Cervix wiesen an T15 (P≤0,10) tendenziell und an T0 (P≤0,05) und T38 (P≤0,05; Abb. 35D) höhere Monozytenzahlen als Kälber der Kontrollgruppe auf.

91

C) Lymphozyten D) Monozyten

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8 neutrophile Granulozyten-Lymphozyten-Verhältnis (NLR; (E)) gemessen in Natrium-Heparin-Blut von

Ergebnisse

92

Kälbern mit bei Beginn der Sectio caesarea geschlossener (n=3) bzw. geöffneter Cervix (n=11). Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signi-fikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen tendenzi-elle Unterschiede auf (P≤0,10).

A) „Vaginal Seeding“ B) Kontrollgruppe

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8

C) Cervix geschlossen D) Cervix geöffnet

0 1 3 7 1 0 1 4 1 5 1 7 2 1 2 4 2 8 3 1 3 5 3 8

Abb. 35 Monozyten (106 Zellen/ ml, Mittelwert und SEM) gemessen in Natrium-Heparin-Blut von Käl-bern mit und ohne „Vaginal seeding“ und mit bei Beginn der Sectio caesarea geschlossener (Gruppe VS/ Cervix geschlossen, n=2; Gruppe nonVS/ Cervix geschlossen, n=1) bzw. geöffneter Cervix (Gruppe VS/ Cervix geöffnet, n=5; Gruppe nonVS/ Cervix geöffnet, n=6). Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Ten-denz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10). Aufgrund geringer Gruppengröße war diese Berechnung bei Gruppe nonVS/ Cervix ge-schlossen nicht möglich.

93 4.4.3.2 Lymphozytäre Subpopulationen

Der Öffnungsgrad der Cervix beeinflusste die CD4-/CD8- T-Zellen tendenziell (P≤0,10; Abb. 36C), jedoch nicht CD4+ und CD8+ T-Zellen (P≥0,10; Abb. 36A, B). Im Einzeltagesvergleich zeigten Kälber, bei denen bei Beginn der Sectio caesarea die Cervix noch verschlossen war, an T14, T15, T21 (P≤0,05) vermehrt und T24 (P≤0,10) tendenziell vermehrt CD4-/CD8- T-Zellen im venösen Blut.

A) CD4+ T-Zellen B) CD8+ T-Zellen CD4+/ 2+ [106 Zellen/ml]

C e r v ix g e s c h lo s s e n CD8+/ 2+ [106 Zellen/ml]

C e r v ix g e s c h lo s s e n CD4-/ 8-/ 2+ [106 Zellen/ml]

C e r v ix g e s c h lo s s e n

Abb. 36 Lymphozytäre Subpopulationen (106 Zellen/ ml, Mittelwert und SEM) gemessen in Natrium-Heparin-Blut von Kälbern mit bei Beginn der Sectio caesarea geschlossener (n=3) bzw. geöffneter Cervix (n=11). Daten mit einem * innerhalb einer Zeitperiode unterschieden sich signifikant (P≤0,05), Messpunkte mit einem (*) zeigten eine Tendenz (P≤0,10). Daten mit unterschiedlichen Buchstaben unterschieden sich signifikant (P≤0,05) vom vorhergehenden Zeitpunkt, Daten mit Buchstaben in Klammern wiesen tendenzielle Unterschiede auf (P≤0,10).

Ergebnisse

94 4.4.3.3 Monozytäre Subpopulationen

Der Öffnungsgrad der Cervix beeinflusste die intM und ncM nicht (P≥0,10; Abb. 37C, D) und die cM ausschließlich in Kombination mit der Zeit (P≤0,05; Abb. 37A). Im

Der Öffnungsgrad der Cervix beeinflusste die intM und ncM nicht (P≥0,10; Abb. 37C, D) und die cM ausschließlich in Kombination mit der Zeit (P≤0,05; Abb. 37A). Im