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1. Einleitung

3.4 Begriffserläuterung

kleine Heimtiere: alle als Heimtiere gehaltenen Tiere außer Hund und Katze; im weiteren kurz Heimtiere genannt

Veranstaltungskategorien: Kleintier = Hund und /oder Katze

Kleintier-Heimtier = Hund / Katze und kleine Heimtiere Heimtier = ausschließlich kleine Heimtiere

undifferenziert = keiner bestimmten Tierart zuzuordnen, aber auch für Kleintiere und Heimtiere interessant, z.B. Homöopathie u.ä.

Themen: Themekategorien, denen die Heimtierreferate zugeordnet wurden: Allgemeines, Arzneimittelanwendung, Bakteriologie, Biologie, Chirurgie, Haltung, Immunologie, Infektionskrankheiten, Krankheiten, nicht infektiöse Krankheiten, Recht, Therapie, Tierernährung, Untersuchungsmethoden,Verhalten, Virologie, Zucht

Tiergattungen:Kriterium zur Gruppierung der Heimtierreferate, speziell bei mehreren

thematisiertenTierarten: Allgemein, Amphibien, Fische, Reptilien, Reptilien + Amphibien, Reptilien + Vögel, Säugetiere, Vögel

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Ergebnisse 4.1 Fortbildungen

Bei dieser Untersuchung werden die in der „Terminecke“ des Deutschen Tierärzteblattes veröffentlichten Fortbildungen, die zwischen dem 01.01.1990 und dem 31.12.1999 stattgefunden haben, berücksichtigt und in die Kategorien Kleintier, Kleintier-Heimtier, Heimtier oder undifferenziert eingeteilt (Tab. 1).

Dabei ergibt sich eine Gesamtzahl von 1696 berücksichtigten Veranstaltungen, bei denen es sich um 1052 Kleintier-, 126 Kleintier-Heimtier-, 145 Heimtier- und 373 undifferenzierte Fortbildungsveranstaltungen handelt.

Während für das Jahr 1990 insgesamt 54 Veranstaltungen angegeben werden, davon 35 Kleintier-, 7 Kleintier-Heimtier-, 5 reine Heimtier- und 7 undifferenzierte Veranstaltungen, werden 1999 bereits insgesamt 306 Veranstaltungen, davon 194 , 19 Kleintier-Heimtier-, 31 Heimtier- und 62 undifferenzierte Veranstaltungen durchgeführt (Tab. 1).

Tab. 1: Fortbildungsveranstaltungen

Jahr Kleintier

Kleintier-Heimtier Heimtier undifferenziert insgesamt

1990 35 7 5 7 54

1991 56 7 4 13 80

1992 70 5 7 35 117

1993 81 7 9 39 136

1994 73 10 14 32 129

1995 104 20 11 39 174

1996 122 14 21 43 200

1997 167 23 18 48 256

1998 150 14 25 55 244

1999 194 19 31 62 306

1990 -1999 1052 126 145 373 1696

Die Entwicklung der Fortbildungsveranstaltungen ist in Graphik 1 deutlich zu sehen.

Graphik 1: Anzahl der Fortbildungsveranstaltungen je Kategorie

Wenn man die Heimtier- und Kleintier- Heimtierveranstaltungen zusammenfaßt, kommen von 1990 bis 1999 insgesamt 271 Veranstaltungen zusammen, bei denen Heimtiere zu einem mehr oder weniger großen Anteil thematisiert werden.

Für die einzelnen Jahre ergeben sich durch Addition der und der Kleintier- Heimtier-Fortbildungsveranstaltungen folgende Zahlen für Veranstaltungen, die sich mit Heimtieren befassen: 1990: 12, 1991: 11, 1992: 12, 1993: 16, 1994: 24, 1995: 31, 1996: 35, 1997: 41, 1998: 39 und 1999: 50. Dieser Anstieg ist besonders in den letzten fünf Jahren deutlich zu erkennen (Graphik 2).

Graphik 2: Summe der Heimtier- und Kleintier- Heimtier- Veranstaltungen 1990 bis 1999

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 0

25 50 75 100 125 150 175 200

undifferenziert Kleintier

Kleintier-Heimtier Heimtier

Jahr n

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 0

10 20 30 40 50

Jahr n

Neben den absoluten Zahlen wird auch der prozentuale Anteil der Veranstaltungskategorien untersucht (Tab. 2).

Tab. 2: Prozentualer Anteil der Veranstaltungskategorien 1990 bis 1999

Jahr %

undifferenziert % Kleintier %

Kleintier-Heimtier % Heimtier

% Heimtier +

Kleintier-Heimtier

1990 13,0 64,8 13,0 9,3 22,3

1991 16,3 70,0 8,8 5,0 13,8

1992 29,9 59,8 4,3 6,0 10,3

1993 28,7 59,6 5,2 6,6 11,8

1994 24,8 56,6 7,8 10,9 18,7

1995 22,4 59,8 11,5 6,3 17,8

1996 21,5 61,0 7,0 10,5 17,5

1997 18,8 65,2 9,0 7,0 16,0

1998 22,5 61,5 5,7 10,3 16,0

1999 20,3 63,4 6,2 10,1 16,3

1990 -1999 22,0 62,0 7,4 8,6 16,0

Insgesamt entfallen 62,0 % aller von 1990 bis 1999 berücksichtigten

Fortbildungsveranstaltungen auf die Kategorie Kleintiere, 7,4 % auf die Kategorie Kleintier-Heimtier, bei 8,6 % handelt es sich um reine Heimtierveranstaltungen und 22,0 % der Fortbildungen konnten nicht nach Tierarten differenziert werden (Tab. 2).

Beim Vergleich des prozentualen Anteils der einzelnen Kategorien ist keine einheitliche Entwicklung über den Zeitraum der letzten zehn Jahre zu erkennen. So schwankt der Anteil der Kleintierveranstaltungen zwischen 59,56 % (1993) und 70 % (1991), der Anteil der

Kleintier-Heimtierveranstaltungen zwischen 4,27 % (1992) und 12,96 % (1990), der Anteil der Heimtierveranstaltungen zwischen 5 % (1992) und 10,85 % (1994) und der Anteil der

undifferenzierten Veranstaltungen zwischen 12,96 % (1990) und 28, 68 % (1993).

Graphik 3: Prozentualer Anteil der Veranstaltungskategorien 1990 bis 1999

Um auszuschließen, daß eventuell ein Rückgang der Kleintier-Heimtierveranstaltungen durch eine Zunahme der Heimtierveranstaltungen unbemerkt ausgeglichen wird, werden beide Werte gemeinsam nochmal jahrgangsweise verglichen. Die Addition der Prozentwerte für die

Kleintier-Heimtier- und die Heimtierveranstaltungen ergibt folgende Werte: 1990: 22,2 %, 1991: 13,8 %, 1992: 10,3 %, 1993: 11,8 %, 1994: 18,6 %, 1995: 17,8 %,1996: 17,5 %, 1997:

16,0 %, 1998: 16,0 %, 1999: 16,3 % und 1990 bis 1999: 16,0 %. Auch hier ist also kein eindeutiger Trend zu erkennen, sondern die Werte schwanken zwischen 10,3 % (1992) und 22,2 % (1990). Es bleibt festzuhalten, daß ihr Anteil an den Fortbildungsveranstaltungen ab 1994 nicht mehr unter 16 % fällt (Graphik 4).

Graphik 4: Prozentualer Anteil der Heimtier- und Kleintier- Heimtierveranstaltungen 1990 bis 1999

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 0

10 20 30 40 50 60 70

undifferenziert Kleintier

Kleintier- Heimtier Heimtier

Jahr

%

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 0

4 8 12 16 20 24

Jahr n

Da bei den einzelnen Kleintier-Heimtierveranstaltungen (Tab. 1, Spalte 2) der Anteil der

Referate, die sich mit heimtierspezifischen Themen beschäftigen, sehr unterschiedlich war, wird die Gesamtzahl der Referate sowie die Anzahl der „Heimtierreferate“ erfaßt und

jahrgangsweise addiert. Daraus wird der Anteil der Heimtierreferate errechnet (Tab. 3 u.

Graphik 5).

Aus dieser Berechnung ergibt sich für den Zeitraum 1990 bis 1999 eine Gesamtzahl von 2383 Referaten bei Fortbildungen der Kategorie Kleintier- Heimtier, von denen sich 442 (18,5 %) ausschließlich mit heimtierbezogenen Themen beschäftigten. 1990 entfielen von den 127 Referaten 25 (19,7 %) auf Heimtierthemen, 1999 bezogen sich von 353 Referaten 65 (18,4 %) auf heimtierspezifische Themen.

Tab. 3: Anteil der Heimtierreferate bei Kleintier- Heimtierveranstaltungen Jahr

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999

`90 -`99 Anzahl

Referate

127 141 100 173 258 377 141 336 377 353 2383

Anzahl

Heimtier-referate 25 20 15 22 50 40 53 89 63 65 442

%

Heimtier-referate 19,7 14,2 15 12,7 19,4 10,6 37,6 26,5 16,7 18,4 18,5 Graphik 5: Prozentualer Anteil der Heimtierreferate

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 0

5 10 15 20 25 30 35 40

Jahr

%

Auch der Anteil der Heimtierreferate bei Veranstaltungen der Kategorie Kleintier-Heimtier zeigt keine einheitliche Entwicklung, sondern eine Schwankung zwischen 10,6 % (1995) und 37,6 % (1996) (Graphik 5).

Die Referate zu bestimmten Themen wurden, ohne Berücksichtigung der Tierarten,

jahrgangsweise addiert und tabellarisch erfaßt, um die Entwicklung innerhalb von zehn Jahren nachvollziehen zu können. Insgesamt wurden so von 1990 bis 1999 1663 Referate

berücksichtigt (Tab. 4).

Tab. 4: Häufigkeit der Themen in Heimtierreferaten Themen

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999

1990 -1999

Allgemeines 22 3 16 27 27 25 35 46 36 64 301

Arzneimittel-anwendung 13 4 4 2 6 6 6 4 3 3 51

Bakterio-logie 10 1 15 0 8 4 7 4 6 2 57

Biologie 13 4 2 2 4 6 8 11 6 5 61

Chirurgie 0 1 3 1 7 10 18 7 35 13 95

Haltung 7 4 4 12 15 6 6 11 6 16 87

Immunologie 0 0 0 2 2 3 0 4 0 0 11

Infektions-krankheiten 9 16 6 12 16 16 16 19 23 8 141

Krankheiten 10 22 10 1 24 28 33 45 30 34 237

nicht infektiöse

Krankheiten 3 3 1 1 1 1 2 0 0 1 13

Recht 5 2 2 3 6 1 2 1 0 2 24

Therapie 5 5 3 2 9 11 9 13 6 8 71

Tierernäh-rung 13 0 4 19 8 29 8 63 5 19 168

Untersu-

chungsme-thoden 6 10 21 11 30 30 28 18 36 23 213

Verhalten 3 6 0 4 11 13 5 9 10 8 69

Virologie 13 2 3 2 7 0 5 2 5 2 41

Zucht 8 0 0 1 1 4 2 4 0 3 23

Gesamt 140 83 94 102 182 193 190 261 207 211 1663

Anhand der Tabelle wird deutlich, daß die Gesamtzahl der heimtierbezogenen Referate ab 1991 kontinuierlich steigt, was bei der Interpretation der absoluten Häufigkeit der Themen zu berücksichtigen ist. In der Entwicklung der Themenhäufigkeit läßt sich kein einheitlicher Trend erkennen.

Jedoch wiesen besonders die Themenbereiche Chirurgie, Haltung, Infektionskrankheiten, Krankheiten und Untersuchungsmethoden einen deutlichen Anstieg in der Häufigkeit auf.

Wenn die Referate der drei krankheitsbezogenen Themenkomplexe für jedes Jahr addiert werden, um die Entwicklung des gesamten Spektrums „Krankheiten“ zu veranschaulichen, zeigt sich folgendes Ergebnis: 1990: 22, 1991: 41, 1992: 17, 1993: 14, 1994: 41, 1995: 45, 1996: 51, 1997: 64, 1998: 53, 1999: 43. Bis 1993 zeigt sich also eine schwankende Anzahl von krankheitsbezogenen Referaten, ab 1994 jedoch bleibt die Anzahl auf einem recht hohen

Niveau mit maximal 64 Referaten zu Krankheiten in 1997.

Die Spitzenreiter in den einzelnen Jahren, ohne Berücksichtigung der Rubrik Allgemeines, sind:

1990: Arzneimittelanwendung, Biologie, Tierernährung und Virologie mit je 13 Nennungen;

1991: Krankheiten (22), Infektionskrankheiten (16) und Untersuchungsmethoden (10);

1992: Untersuchungsmethoden (21), Bakteriologie (15) und Krankheiten (10);

1993: Tierernährung (19), Haltung (12) und Infektionskrankheiten (12);

1994: Untersuchungsmethoden (30), Krankheiten (24) und Infektionskrankheiten (16);

1995: Untersuchungsmethoden (30), Tierernährung (29) und Krankheiten (28);

1996: Krankheiten (33), Untersuchungsmethoden (28) und Chirurgie (18);

1997: Tierernährung (63), Krankheiten (45) und Infektionskrankheiten(19);

1998: Untersuchungsmethoden (36), Chirurgie (35) und Krankheiten (30);

1999: Krankheiten (34), Untersuchungsmethoden (23) und Tierernährung (19).

Ähnlich ist auch die Reihenfolge für den Gesamtzeitraum 1990 bis 1999: Krankheiten (237), Untersuchungsmethoden (213), Tierernährung (168) und Infektionskrankheiten (141).

Die im Gesamtüberblick eher geringe Bedeutung des Themas Chirurgie ist darauf zurückzuführen, daß erst ab 1995/1996 eine steigende Häufigkeit der Referate mit

chirurgischen Themen festzustellen ist. Das Interesse an chirurgischen Themen, hierunter fällt in dieser Aufstellung auch der Bereich Anästhesie, nimmt damit in den letzten Jahren deutlich zu.

Eine weitere interessante Frage hinsichtlich der Thematik der einzelnen Referate ist die der besprochenen Tiergattungen (Tab. 5).

Tab. 5: Häufigkeit der Tiergattungen in den Heimtierreferaten Jahr

Allge-mein

Amphi-bien

Fische Reptilien Rept. + Amph.

Rept. + Vögel

Säugetiere Vögel

1990 13 0 1 1 2 0 56 69

1991 4 6 14 37 5 1 9 7

1992 2 0 10 20 0 0 11 51

1993 3 0 7 4 0 1 70 28

1994 9 2 13 17 2 0 44 95

1995 8 0 13 12 0 3 99 58

1996 5 0 17 21 0 3 60 84

1997 10 0 23 12 0 1 128 87

1998 9 0 20 14 0 16 78 70

1999 29 0 11 29 0 2 98 42

1990

-1999 92 8 129 167 9 27 653 591

Die im Gesamtzeitraum 1990 bis 1999 mit Abstand am häufigsten thematisierten Tiergattungen sind die Säugetiere und die Vögel mit 635 bzw. 591 Referaten, gefolgt von Reptilien (167) und Fischen (129). Die starken Schwankungen in der Anzahl der Referate ist dadurch zu erklären, daß z.B. bei einigen heimtierspezifischen Kongressen eine recht hohe Anzahl an Referaten zu einer Tiergattung gehalten wird, und so die Häufigkeit für dieses Jahr dann erheblich steigt.

Wenn dann für das folgende Jahr kein solcher Kongreß zu verzeichnen ist, kommt es zu deutlichen Schwankungen. Ein eindeutiger Trend innerhalb der einzelnen Tiergattungen ist nicht zu erkennen, sondern im wesentlichen wechseln sich Säugetiere und Vögel als häufigste Tiergattung regelmäßig ab, mit deutlichem Abstand gefolgt von Reptilien und Fischen. Nur 1991 und 1992 können sich die Reptilien und Fische in den Vordergrund schieben. 1991 sind sie sogar die beiden häufigsten Tiergattungen. Die seltenste Tiergattung sind Amphibien, die nur 1990, 1991 und 1994 in geringer Anzahl erwähnt werden (Graphik 6).

Graphik 6: Häufigkeit der Tiergattungen in Heimtierreferaten

Neben der Einteilung in Tiergattungen wurde auch der Frage nach den einzelnen in Referaten thematisierten Tierarten nachgegangen. Bei den Tierarten bedeuten Gattungsbezeichnungen, daß nur die Tiergattung ohne weitere Angaben erwähnt wurde. Folgende Tierarten wurden im Untersuchungszeitraum erwähnt:

Affen kleine Heimtiere Puten

Agamas Heimvögel Ratten

Agaporniden Hühner Reptilien

Amazoninae Igel Schildkröten

Amphibien Kakadus Schlangen

Auerhühner Kaltwasserfische Silberfüchse

Bartgeier Kanarien Singvögel

Chinchillas Kaninchen Spatzen

Degu Karpfen Starweber

Eulen Kleinsäuger Stelzvögel

Exoten Kleintiere Tauben

Fasane Kolibris undifferenziert

Finken graue Kraniche Vögel

Fische Kronenkiebitz tropische Vögel

Fischotter Landschildkröten Wellensittiche

Fledermäuse griechische Landschildkröten Wildtiere

Frettchen Mäuse Wildvögel

Frösche Meerschweinchen Zierfische

Gartenteichfische Meisen Ziergeflügel

Greifvögel Nager Ziervögel

Großer Halsbandnektarvogel kleine Nager Zoohandlungstiere 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 0

25 50 75 100 125 150

Amphibien Fische Reptilien Säugetiere Vögel

Jahr n

Großfalken Nagetiere Großsittiche kleine Nagetiere

Guppy Nerze

Hamster Papageien

Hasenartige Pelztiere

Hausenten Prachtfinken

Haustiere Psittaciden

Heimtiere Psittaciformes

Bei den aufgeführten 82 Tierarten ist auffällig, daß bei den Fischen, Amphibien und Reptilien nur wenige Tierarten einzeln erwähnt werden, sondern meistens nur Gattungsangaben zu finden sind. Bei den Säugetieren und Vögeln wird in der Mehrzahl der Fälle die Tierart angegeben, sofern es sich nicht um eine Zusammenfassung mehrerer Arten, z.B. Ziervögel, handelt (Tab. Anhang)

Folgende häufigste Tierarten können in der entsprechenden Reihenfolge und mit Anzahl ihrer Nennungen aufgeführt werden:

1990: Heimtiere (88), Kaninchen (24), Tauben und Vögel (9), undifferenziert (6) und Pelztiere (3);

1991: Heimtiere (73), Reptilien (5), Vögel (2) und Zierfische (2);

1992: Heimtiere (58), Vögel (9), Psittaciden (5), Tauben (4) und Reptilien (3);

1993: Heimtiere (84), Kaninchen (13), Vögel (4) und Igel (4);

1994: Heimtiere (140), Vögel (13), Tauben (9), Ziervögel (5) und Kaninchen (4);

1995: Heimtiere (153), Kaninchen (23), Tauben (11) und Vögel (10);

1996: Heimtiere (138), Tauben (11), Vögel (10) und Reptilien (8);

1997: Heimtiere (204), Nager (19), Kaninchen (18), Hasenartige (11) und Ziervögel (9);

1998: Heimtiere (157), Vögel (18), Kaninchen (17), Reptilien (11) und Hasenartige (9);

1999: Heimtiere (143), Frettchen (27), Kaninchen (22), Reptilien (20) und Nager (15) ).

Für den Gesamtzeitraum 1990 bis 1999 ergibt sich folgende Reihenfolge: Heimtiere (1238), Kaninchen (123), Vögel (82), Reptilien (55), Nager (43), Tauben (39), Frettchen (38),

Hasenartige (32), undifferenziert (30), Meerschweinchen (28) und Ziervögel (24) (Graphik 7).

Graphik 7: Reihenfolge der insgesamt am häufigsten erwähnten Tierarten 1990 bis 1999

Ein zwar nicht so vorrangiger, aber doch nicht gänzlich zu vernachlässigender Aspekt bei der Auswertung der Fortbildungsveranstaltungen ist der Veranstaltungsort, der zusammen mit der Kurzbeschreibung der Veranstaltung erfaßt worden ist. Dabei interessiert die regionale

Verteilung der Fortbildungsmöglichkeiten für Tierärzte. Besonderes Interesse gilt hierbei den heimtierbezogenen Veranstaltungen.

Für diese Analyse werden nur Orte berücksichtigt, in denen insgesamt mindestens 25

Veranstaltungen stattgefunden haben. Dabei werden in Tab. 6 die Universitätsstädte mit einer veterinärmedizinischen Fakultät durch Fettdruck hervorgehoben.

Heimtiere Kaninchen Vögel Reptilien Nager Tauben Frettchen Hasenartig e undifferen ziert Meerschw einchen Ziervögel

0 250 500 750 1000 1250

Tierart n

Tab.6 : Veranstaltungsorte der Fortbildungen Ort insgesamt

Kleintier-Heimtier

Kleintier Heimtier undifferenziert

Aachen 33 7 26 0 0

Augsburg 70 0 69 0 1

Bad

Langensalza 27 0 22 3 2

Baden-Baden 31 11 9 2 9

Berlin 96 5 47 13 31

Dresden 29 2 23 4 0

Frankfurt

a.M. 25 0 21 1 3

Freudenstadt 72 3 10 0 59

Gießen 54 2 39 0 13

Hamburg 82 1 70 5 6

Hannover 73 5 24 26 18

Leipzig 46 2 20 6 18

München 183 19 102 14 48

Nürnberg 31 11 15 2 3

Seefeld 36 1 34 1 0

Stuttgart 26 4 13 6 3

Tuttlingen 86 0 82 4 0

Zum einen wird die Gesamtzahl der in den letzten zehn Jahren erfaßten und in dem jeweiligen Ort veranstalteten Fortbildungen angegeben. Daneben wird die Anzahl der Fortbildungen je Ort den einzelnen Veranstaltungskategorien entsprechend unterteilt.

Bei der Gesamtzahl der Veranstaltungen je Ort ergibt sich folgende Reihenfolge: München (183), Berlin (96), Tuttlingen (86), Hamburg (82), Hannover (73), Freudenstadt (72), Augsburg (70), Gießen (54) und Leipzig (46). Die beiden Städte mit den meisten Fortbildungsveranstaltungen sind mit München und Berlin Universitätsstädte mit

veterinärmedizinischen Fakultäten. Auch die drei anderen Orte mit veterinärmedizinischen Ausbildungsstätten liegen in der Reihenfolge mit den Plätzen 5 bis 9 unter der Städten, die besonders viele Fortbildungsveranstaltungen aufweisen können.

Bei Betrachtung der Veranstalter mit ausschließlich heimtierbezogenen Fortbildungen ergibt sich folgende Reihenfolge: Hannover (24), München (14), Berlin (13), Leipzig und Seefeld (je 6) sowie Hamburg (5). Für Gießen liegen für den Zeitraum 1990 bis 1999 keine nur auf Heimtiere bezogenen Fortbildungsveranstaltungen vor.

Bei der Häufigkeit der kombinierten Kleintier-Heimtierveranstaltungen ergibt sich folgende Reihenfolge der Spitzenreiter: München (19), Baden-Baden und Nürnberg ( je11), Aachen (7) sowie Berlin und Hannover (je 5). Für Gießen und Leipzig werden jeweils zwei Kleintier-Heimtierveranstaltungen erfaßt.

Zudem wurden die Referenten der Vorträge mit Heimtierbezug erfaßt. Insgesamt sind bei den Heimtier- und Kleintier-Heimtierveranstaltungen 1663 heimtierbezogene Referate von 678 verschiedenen Referenten gehalten worden. In Tab.7 werden nur die Referenten mit mindestens elf zugeordneten Referaten erwähnt. Der Referent mit den meisten erwähnten heimtierbezogenen Referaten ist R. Korbel (94), gefolgt von T. Göbel (73), M. Fehr und N.

Kummerfeld (je 47). Auch J. Kamphues und R.W. Hoffmann (je 31) sowie B. Drescher und P.

Kölle (je 30) sind sehr häufige Referenten zu heimtierspezifischen Themen.

Tab. 7: Häufige Referenten

Name Vorname

Ort Anzahl der

Referate

Korbel R. München 94

Göbel T. Berlin 73

Fehr M. Hannover 47

Kummerfeld N. Hannover 47

Kamphues J. Hannover 31

Hoffmann R.W. München 31

Drescher B. Hohenheim 30

Kölle P. München 30

Wolf P. Hannover 29

Bieniek H.-J. Krakow 27

Krautwald-Junghanns M.-E. Gießen 22

Hollmann P. Beuerberg 21

Bieniek K. Nefen 19

Schildger B. Frankfurt a.M. 17

Matthes S. Celle 13

Sassenburg L. Berlin 13

Schweigart G. Berlin /

Holzwickede 11