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4.1. Resümee und Beantwortung der Forschungsfrage

4.1.2. Ausblick

Die Untersuchung ergab, dass eine klare Definition von sozialarbeiterischen Tätigkeiten als grundlegende Erschwernis im Berufsleben gedeutet wird. Eine Standardisierung wäre dahingehend wünschenswert, dass einheitliche Begriffsverwendungen die Arbeit erleichtern könnten. Forschungsbeiträge haben gezeigt, dass kommunikative Kompetenz im interdisziplinären Team vorrangig zu einem besseren Behandlungsergebnis führen. In

diesem Sinne ist das Vorantreiben der kommunikativen Kompetenz als Fortschritt für die Profession zu sehen. Dabei muss aber auch die methodische Kenntnis vermittelt werden.

Die hier relevanten (klinisch) sozialarbeiterischen Begriffe würden insofern als hilfreich für die Arbeit gelten, da sie das Handeln konkret definieren. Vor allem die Soziale Diagnose trägt zur Transparenz der Tätigkeiten bei. Dabei müssen SozialarbeiterInnen jedoch auch sozialdiagnostisches und sozialtherapeutische Methoden ausweisen können! Die Vermittlung standardisierter Begriffe ist Aufgabe der Profession und nicht des Einzelnen.

Die Anwendung von (klinisch) sozialarbeiterischen Begriffen birgt dennoch eine Herausforderung. Die Anlehnung an dem medizinischen Begriffsgerüst stellt einerseits eine Erschwernis (Vorwürfe der Pathologisierung, Stigmatisierung, Professionsaufwertung) dar. Andererseits scheint dieser Prozess (vor allem im Gesundheitswesen) hilfreich zu sein, da er die Brücke zu einem bio-psycho-sozialen Verständnis von Krankheit und Gesundheit schlägt.

Auf die anhaltende Identitätsfrage der Sozialen Arbeit, wie sie hier ein weiteres Mal belegt wurde, reagiert speziell die Klinische Soziale Arbeit mit einer Forderung nach fundierter Wissenschaft und fachbezogenem Wissen. Sie will die Profession vorantreiben, sowohl theoretisch als auch methodisch und versucht so auf eine dauerhafte Professionsfrage eine Antwort zu geben. Die Begriffe der Sozialen Behandlung, Sozialen Therapie und Sozialen Diagnostik zeigen die Verwobenheit einer Behandlung nach bio-psycho-sozialem Modell. Sie trägt zur Perspektive der sozialen Arbeit als notwendigen Mit-Behandler, bei Menschen in psycho-sozialen Problemlagen bei.

Dahingehend wäre eine Etablierung dieser in der Praxis nicht nur als Professionsaufwertung, sondern ebenso aus Dringlichkeit der Berücksichtigung der sozialen Dimension bei gesundheits- und krankheitsbezogener Aspekte wünschenswert.

Dort, wo soziale Ungleichheit zum Erkrankungsgeschehen beiträgt, wie Studien belegt haben (vgl. Wilkinson 2009), muss die soziale Dimension sichtbar gemacht werden.

Aktuelle Forschungsbeiträge wie in der Zeitschrift für psycho-soziale Praxis und Forschung (ZKS-Verlag) fördern das Sichtbarmachen der vorrangig klinisch sozialarbeiterischen Begriffe, der handlungstheoretisch-methodischen Inhalte für die Profession und das professionelle Handeln!

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Befragte Personen……….53 Tabelle 2: Verfahren der FSA……….56 Tabelle 3: Auszug Textreduktionsverfahre, Thema D……….61 Tabelle 4: Erste Themenliste………...62 Tabelle 5: Auszug Textreduktionsverfahren, Thema F………...64

Anhang

Anhang 1: Interviewleitfaden

Anhang 2: Verfahren der Feinstrukturanalyse - Auszug aus drei Teilsequenzen Anhang 3: Textreduktionsverfahren

Anhang 4: Beobachtungsprotokoll am Beispiel von Interview 5

Anhang 1: Interviewleitfaden Berufsjahre/ Ausbildungsabschluss:

Einstieg: Bitte beschreiben sie Ihre Tätigkeiten im Arbeitsalltag

• Welche Professionen gehören Ihrer Meinung nach "(...) automatisch zum behandelnden Kernteam (...)" in Ihrer Einrichtung? (Sommerfeld 2016:176)

• Was bedeutet für Sie der Begriff der Sozialen Behandlung?

• Welcher/n Berufsgruppe/n würden Sie ein diagnostisches Arbeiten mit KlientInnen/PatientInnen zuordnen?

• In welchen Situationen ihrer beruflichen Tätigkeit führen Sie Ressourcen- und Belastungsanalysen mit Ihren KlientInnen bezüglich ihrer sozialen Umwelt durch?

• Wie würden Sie folgende Tätigkeit benennen: Mit Ihren KlientInnen in einen dialogischen Prozess zu treten und kooperativ seine/ihre soziale Situation aufzuschlüsseln um weitere Interventionen zu setzen?

• Wo könnte sozialtherapeutisches Arbeiten stattfinden?

• Wenn möglich, erzählen Sie mir bitte von einem Fall, von dem Sie sagen würden, hier hat Soziale Therapie stattgefunden?

• Sprechen Sie diese Tätigkeiten auch als solche in Ihrem multiprofessionellen Team an Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Allgemein:

• Wie, denken Sie, würden Ihre KollegInnen reagieren, wenn Sie Teile Ihrer beruflichen Tätigkeit als sozialtherapeutisch, sozialdiagnostisch oder sozial behandelnd bezeichnen würden?

• Was könnte das problematische/hilfreiche an der Verwendung der Begriffe in der Sozialen Arbeit sein?

• Was denken Sie über folgendes Zitat:

"Viele medizinische (...) Kliniken (...) müssten stärker (...) mit SozArb durchsetzt werden, damit die diagnostische und therapeutische Berücksichtigung sozialer Probleme im gleichen Arbeitsgang zusammen mit den rein medizinischen Maßnahmen erfolgen könnte." (Richter 2013:899)

Anhang 2: Auszug aus dem Verfahren der Feinstrukturanalyse Feinstrukturanalyse 1

Sequenz aus Interview (Person) 1, S. 9 Datum: 29.06.2017

Beteiligte: Katharina Scheibl, Vera Hirschbichler, Danica Görg

1.) „… und donn gibt’s Kolleginnen wo man oanfoch merkt, genau konn ichs jetzt noch net definieren…“

2.) „… oder, oder greifen, wos sie meint, oder, oder wo sie steht.“

4.) „… könnt ma do der Profession selber helfen.“

Direkte Information

Intention Latente Bedeutung Rollen und Beziehungen soll. Sie in Not ist. Spricht von „Hilfe“, nicht

„… und dann gibt’s Kolleginnen, wo man oanfoch merkt, genau konn ichs jetzt noch net definieren, oder, oder greifen, wos sie meint, oder, oder wo sie steht. Und i glaub mit so Begriffen könnt ma do der Profession selber helfen.“

Die befragte Person hadert innerlich und verleiht der Teilsequenz dadurch einen emotionalen Charakter. Der Versuch das irritierende Verhalten seitens Kolleginnen verständlich zum Ausdruck zu bringen scheitert. Begriffe in der Profession können dazu beitragen Unverständnis aufzuheben, obwohl die Person selbst noch keine bis wenig Berührungspunkte damit hat. Werden aber als notwendig empfunden um die Profession voranzutreiben und Transparenz der Sozialen Arbeit (untereinander) zu stärken. Die Fachkräfte müssen dazu beitragen der transparent und verständlich zu agieren. Dazu braucht es Begriffe, von denen SozialarbeiterInnen profitieren sollen und voneinander lernen können.

Die Sequenz spiegelt die Wahrnehmung einer „fragilen Identität“ der Sozialen Arbeit innerhalb der Profession (vgl. Mühlum/Gahleitner 2010:95) wieder und stellt einen gesellschaftlichen Verweis her. Ebenso Staub-Bernasconi spricht von der „selbst- und fremdverordneten Bescheidenheit“ der Sozialen Arbeit (vgl. ebd.: 57).

Mühlum, Albert/Gahleitner, Silke Brigitta (2010): Klinische Sozialarbeit – Fachsozialarbeit:

Provokation oder Modernisierungsprojekt der Sozialen Arbeit? In: Gahleitner, Silke Brigitta/Effinger Herbert/Kraus Björn/Miethe Ingrid/Stövesand Sabine/Sagebiel Juliane (Hg.): Disziplin und Profession Sozialer Arbeit. Entwicklungen und Perspektiven. Theorie, Forschung und Praxis Sozialer Arbeit, Band 1. Opladen & Farmington Hills: Barbara Budich, S. 95-113.

Feinstrukturanalyse 2

Sequenz aus Interview (Person) 2, S. 6 Datum: 04.07.2017

Beteiligte: Katharina Scheibl, Vera Hirschbichler, Danica Görg

1.) „Ähm, ma aktiviert de vielleicht irgendwie …“

Direkte Information

Intention Latente Bedeutung Rollen und Beziehungen

2.) „…und, und schaut, dass die ihre Ressourcen oder hüft eana beim Eröffnen

3.) „… dass de donn söba irgendwie weiterdoa kinnen.“

Direkte Information

Intention Latente Bedeutung Rollen und Beziehungen

4.) „Oder das ma eben Angebote mocht und sogt ‚Do und do san Hüfe, konn man si Hüfe hoin.“

Direkte Information

Intention Latente Bedeutung Rollen und Beziehungen

5.) „Oba, wirklich Therapie, nein.“

Direkte Information

Intention Latente Bedeutung Rollen und Beziehungen Begriff, kann ihn nur nicht mit ihrer Tätigkeit in Verbindung setzen. Dafür sind

therapeutische Konzepte für sie zu klar in der Klinik auf andere Berufsgruppen verteilt.

Therapie wird nicht als hilfreich wahrgenommen und deshalb nicht mit der Arbeit in Verbindung gebracht werden. Ressourcen oder hüft eana beim Eröffnen von Ressourcen so, dass de donn söba irgendwie weiterdoan kinnan. Oder das ma eben Angebote mocht und sogt `Do und do san Hüfe, konn man si Hüfe hoin. ` Oba wirklich Therapie, nein.“

Ein aktiv werden der KlientInnen setzt vorhandene bzw. das Erschließen von neuen Ressourcen voraus. So kann Selbstwirksamkeit und Selbständigkeit erlangt werden. Um dies zu erreichen muss sich die Soziale Arbeit mit anderen ProfessionIsten / Institutionen vernetzen um die KlientInnen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.

Das vorerst vermutete unsichere Herantasten an das Thema kann durch den Verlauf der FSA widerlegt werden, Sie zeigt Person spricht hastig, schnell und in unklareren Begriffen „Do und do san Hüfe“ „Aktiviert de vielleicht irgendwie“ Jedoch stehen der Wechsel in die Dialektform für Nähe und Echtheit zu dem Erzählten. Eine vertraute Beziehung „unter Kollegen“ wird mit dem Nichtvollenden von Sätzen assoziiert, da Gemeintes schon verstanden wird. Ebenso beweisen die klare Distanzierung zu dem Therapiebegriff, eine klare Vorstellung vom Gesagten. Gezielteres Nachfragen wäre erwünscht gewesen um die gewählten Begriffe der Person auf Inhalt zu überprüfen.

Gesellschaftlicher Verweis: Begriffe könnten ausgewechselt werden um Professionalität zu erhöhen:

Unspezifischer Ausdruck spiegelt das ungleiche Ansehen der Sozialen Arbeit im Vergleich mit anderen gesundheitsbezogenen Berufsgruppen wieder. Die Person spricht aber Grundzüge des sozialtherapeutischen oder sozialdiagnostischen Arbeitens an:

Ressourcen eröffnen, vernetzendes interprofessionelles Arbeiten, Erlangen ein selbstbestimmtes Leben.

Das Aufsuchen von weitern Hilfsangeboten deutet auf komplexe Problemfälle hin, welche eine bio-psycho-soziale Sichtweise voraussetzt. Das Prinzip der Passung kann hier ausgemacht werden. Wo kann PatientIn andocken?

Begriffe stehen für Transparenz in der Sozialen Arbeit, und Aufwertung der Profession.

Die Befragte Person, kann ihre Arbeitsweisen nicht gut ausdrücken, dies führt zu

Die Befragte Person, kann ihre Arbeitsweisen nicht gut ausdrücken, dies führt zu