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4 Sprachkompetenz: Förderung und Beispielsammlung

4.2 Aufgabensammlung: Sprache

Im folgenden Teil meiner Diplomarbeit werden sieben Beispiele zur Förderung der Sprachkompetenz gezeigt. Jedes Beispiel besitzt ein Deckblatt, welches einen didaktischen Kommentar beinhaltet:

 Für welche Schulstufe ist das Beispiel gedacht?

 Wie lässt sich das Beispiel im Kompetenzmodell einordnen?

 Wie wird die Sprachkompetenz gezielt angesprochen?

Des Weiteren werden am Deckblatt auch die Quellen angeführt, falls Teile des Beispiels nicht selbst entworfen wurden.

Titel Schulstufe Themengebiet

Warm und kalt 7. P3 - Wärmelehre

Celsius, Fahrenheit und Kelvin – die Temperaturskalen

7. P3 – Wärmelehre

Spiegelbilder 8. P4 – Optik

Zwei kleine Physikrätsel 10. P1 – Mechanik

Ein Mann gegen eine Million Volt 11. P2 – Elektrizität und Magnetismus

Atomstrom und alternative Energien 11./12. P2 – Elektrizität und Magnetismus

Entwicklung der Atommodelle 11./12. P5 – Aufbau der Materie

Warm und kalt

Didaktischer Kommentar

 Zielgruppe: 7. Schulstufe

 Zuordnung zum Kompetenzmodell

 Inhaltsdimension: P3 – Wärmelehre

 Anforderungsniveau: Grafik waagrecht

 Handlungsdimension: Erkenntnisse gewinnen: Grafik senkrecht

I II III E 1

E 2 E 3 E 4

 Förderung der Sprachkompetenz durch:

 Aufgabenstellung 1: Verbalisierung eines Sachverhalts

 Aufgabenstellung 2: Schreiben eines physikalischen Textes

Quelle:

http://www.dfu-cockpit.de/mediawiki-1.9.3/index.php?title=Bild:Themenheft_Physik _W%C3%A4rmelehre_Blatt_1.jpg [10.03.2013]

Abb.4.1: Warm und kalt, online unter http://www.dfu-cockpit.de/mediawiki-1.9.3/index.php?title=Themenheft_ W%C3%A4rmelehre [10.03.2013]

Warm und kalt

Aufgabenstellung 1:

Führe die beiden Versuche hintereinander aus und bearbeite danach das Arbeitsblatt.

____________________________________________

hier falten ____________________________________________

Aufgabenstellung 2:

Versuche mit Hilfe deines Sitznachbarn eine Erklärung zu finden, warum du im 2.

Versuch unterschiedliche Temperaturen an deinen Händen wahrgenommen hast.

Schreibe diese hier nieder und besprecht sie anschließend mit den anderen.

Lösungsvorschlag:

Teil 1:

Beschriftung der Kästchen (von links nach rechts):

kalt – heiß – warm – warm

Ergänzung des Textes:

Im ersten Versuch hält der Schüler seine linke Hand in das heiße Wasser und seine rechte Hand in das kalte Wasser.

Der Schüler fühlt, dass das Wasser im linken Behältnis wärmer ist als im rechten Behältnis.

Im zweiten Versuch hält der Schüler seine rechte und linke Hand in warmes Wasser.

Der Schüler fühlt bei seiner linken Hand eine niedrigere Temperatur als bei seiner rechten Hand, obwohl das Wasser eigentlich gleich warm ist.

Teil 2:

Obwohl das Wasser im 2. Versuch in beiden Behältnissen gleich warm ist, nimmt man es doch als unterschiedlich warm wahr. Denn da die Hände zuvor in kaltes bzw.

heißes Wasser gehalten wurden, empfinden wir es an den Händen unterschiedlich:

Die Hand, die vorher ins kalte Wasser gehalten wurde, fühlt einen

Temperaturanstieg. Die Hand, die vorher ins heiße Wasser gehalten wurde, fühlt einen Temperaturabfall. Aus diesen Informationen schließen wir, dass das Wasser im rechten Behältnis wärmer ist als das Wasser im linken Behältnis.

Celsius, Fahrenheit, Kelvin - die Temperaturskalen

Didaktischer Kommentar

 Zielgruppe: 7. Schulstufe

 Zuordnung zum Kompetenzmodell

 Inhaltsdimension: P3 – Wärmelehre

 Anforderungsniveau: Grafik waagrecht

 Handlungsdimension: Wissen organisieren: Grafik senkrecht

I II III W 1

W 2 W 3 W 4

 Förderung der Sprachkompetenz durch:

 Förderung des Leseverständnisses

 Bereitstellung einer Lesestrategie (hier: Zusammenfassung der wichtigsten Informationen des Textes)

Quelle:

http://www.dfu-cockpit.de/mediawiki-1.9.3/index.php?title=Bild:Themenheft_Physik_

W%C3%A4rmelehre_Blatt_3.jpg [10.03.2013]

Abb.4.2: Die Temperaturskalen, online unter http://www.dfu-cockpit.de/mediawiki-1.9.3/index.php?title=Themenheft_ W%C3%A4rmelehre [10.03.2013]

Lösungsvorschlag:

1. Bei der Celsiusskala ist der untere Fixpunkt die Schmelztemperatur von Eis.

2. Bei der Fahrenheitskala ist der untere Fixpunkt die Temperatur einer Kältemischung.

3. Bei der Kelvinskala ist der untere Fixpunkt die tiefste Temperatur, die es gibt.

4. Bei der Celsiusskala ist der obere Fixpunkt die Siedetemperatur von Wasser.

5. Bei der Fahrenheitskala ist der obere Fixpunkt die Temperatur des menschlichen Körpers.

Spiegelbilder

Didaktischer Kommentar

 Zielgruppe: 8. Schulstufe

 Zuordnung zum Kompetenzmodell

 Inhaltsdimension: P4 – Optik

 Anforderungsniveau: Grafik waagrecht

 Handlungsdimension: Schlüsse ziehen: Grafik senkrecht

I II III S 1

S 2 S 3 S 4

 Förderung der Sprachkompetenz durch:

 Förderung des Leseverständnisses

Quelle:

PRISMA - Physik 4 (2009), 1. Auflage, Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien (S. 50/51)

Abb.4.3: Spiegelbilder_Echse, online unter http://www.dfu-cockpit.de/mediawiki-1.9.3/index.php?title=Themenheft_Optik [10.03.2013]

Abb.4.4: Spiegelbilder, online unter http://macsclassroom53.wordpress.com/

2008/05/27/wie-spiegelbilder-entstehen/ [01.06.2013]

Spiegelbilder

Wenn du in einen Spiegel siehst, dann siehst du dein Spiegelbild hinter dem Spiegel. Hinter dem Spiegel ist aber häufig die Wand des Hauses. An diesem Ort kann kein Körper sein. Wieso siehst du dann dein Spiegelbild hinter dem Spiegel und nicht auf dem Spiegel?

Ergänze den Text:

Lichtstrahlen, die von der Kerze ausgehen, werden am __________ reflektiert. Wenn sie in unsere _________ fallen, werden wir über den tatsächlichen ___________ des Lichtes getäuscht. Die _______________ scheinen von einer Kerze zu kommen, die _________

dem Spiegel steht. Wie kann das sein?

Was wir sehen ist das _____________ oder virtuelle Bild der Kerze. Licht, dass in einen Spiegel fällt, wird ____________. Die Reflexion erfolgt dabei einer Gesetzmäßigkeit: Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl am Spiegel reflektiert wird, ist immer gleich dem ___________, in dem der Strahl auf den Spiegel trifft. Dies nennt man das _______________.

Setze ein: Augen, Hinter, Lichtstrahlen, reflektiert, Reflexionsgesetz, scheinbare, Spiegel, Ursprung, Winkel

In folgender Darstellung kannst du den Verlauf der Lichtstrahlen nachvollziehen.

Setze folgende Wörter richtig ein: Auge, virtuelles Bild der Kerze, Kerze, Spiegel

Lösungsvorschlag:

Lichtstrahlen, die von der Kerze ausgehen, werden am Spiegel reflektiert. Wenn sie in unsere Augen fallen, werden wir über den tatsächlichen Ursprung des Lichtes getäuscht. Die Lichtstrahlen scheinen von einer Kerze zu kommen, die hinter dem Spiegel steht. Wie kann das sein?

Was wir sehen ist das scheinbare oder virtuelle Bild der Kerze. Licht, dass in einen Spiegel fällt, wird reflektiert. Die Reflexion erfolgt dabei einer Gesetzmäßigkeit: Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl am Spiegel reflektiert wird, ist immer gleich dem Winkel, in dem der Strahl auf den Spiegel trifft. Dies nennt man das Reflexionsgesetz.

Zwei kleine Physikrätsel

Didaktischer Kommentar

 Zielgruppe: 10. Schulstufe

 Zuordnung zum Kompetenzmodell

 Inhaltsdimension: P1 - Mechanik

 Anforderungsniveau: Grafik waagrecht

 Handlungsdimension: Erkenntnisse gewinnen: Grafik senkrecht

I II III E 1

E 2 E 3 E 4

 Förderung der Sprachkompetenz durch:

 Verbalisierung eigener Ideen (schriftlich und mündlich)

 Förderung der Fachsprache durch Diskussion

 Üben des freien Sprechens vor „Publikum“ (=Klasse)

Quelle:

Rätsel Nr.1, online unter http://www.denksport-raetsel.de/R%C3%A4tsel/Logikr

%C3%A4tsel/Anker_lichten [22.03.2013]

Rätsel Nr.2, online unter http://www.janko.at/Raetsel/Physik/017.b.htm [22.03.2013]

Abb.4.5: Anker, online unter http://www.rhytaxi-basel.ch/images/anker.jpg [24.03.2013]

Abb.4.6: Taube, online unter http://www.animaatjes.de/malvorlagen/tauben/tauben-malvorlagen-3-299226/ [24.03.2013]

Zwei kleine Physikrätsel

Aufgabenstellung:

 Such dir eines der zwei Rätsel aus und versuche, es zuerst allein zu lösen.

Notier dir dafür alle Gedanken und Überlegungen.

 Bildet zu den jeweiligen Rätseln Kleingruppen und diskutiert eure Lösungsansätze (4-5 Schüler pro Gruppe).

 Die gefundenen Ergebnisse werden danach der Klasse vorgestellt und auf

Sinkt der Pegel, steigt er an oder ändert sich nichts, nachdem der Anker in den See geworfen wurde?

In einem geschlossenen LKW werden Tauben transportiert, die friedlich auf dem Boden sitzen. Nun fährt der Kastenwagen über ein Schlagloch und die Tauben flattern eine Zeitlang im Kastenwagen herum, bevor sie sich wieder niederlassen. Während die Tauben herumflattern: Ist zu diesem Zeitpunkt der Kastenwagen leichter, schwerer oder gleich schwer wie zu dem Zeitpunkt, als die Tauben noch am Boden saßen?

Lösungsvorschlag:

Rätsel Nr. 1: Anker lichten!

Während der Anker im Wasser nur sein Volumen verdrängt, ist an Bord jedoch sein Gewicht entscheidend. Denn an Bord des Schiffes trägt der Anker mit seinem zusätzlichen Gewicht dazu bei, dass das Schiff tiefer ins Wasser eintaucht und somit mehr Wasser verdrängen kann, als der Anker an Volumen besitzt.

Daher sinkt der Wasserpegel, wenn man den Anker ins Wasser wirft!

Rätsel Nr. 2: Die Tauben im LKW

Am Boden sitzend tragen die Tauben direkt zum Gewicht des Wagens bei.

In der Luft flatternd üben sie eine Kraft aus, welche die Luft nach unten drückt und auf den Boden des Wagens wirkt. Diese Kraft ist genauso groß wie die Kraft, welche die Tauben am Boden sitzend ausüben würden.

Der Kastenwagen ist daher gleich schwer, egal, ob die Tauben am Boden sitzen oder in der Luft herumflattern!

Ein Mann gegen eine Million Volt

Didaktischer Kommentar

 Zielgruppe: 11. Schulstufe

 Zuordnung zum Kompetenzmodell

 Inhaltsdimension: P2 – Elektrizität und Magnetismus

 Anforderungsniveau: Grafik waagrecht Aufgabenstellung 1:

 Handlungsdimension: Wissen organisieren: Grafik senkrecht I II III

 Handlungsdimension: Schlüsse ziehen: Grafik senkrecht I II III

S 1 S 2 S 3 S 4

 Förderung der Sprachkompetenz durch:

 Aufgabenstellung 1: Förderung des Leseverständnisses

 Aufgabenstellung 2: Beschreibung eines physikalischen Phänomens

Quelle:

Zeitungsartikel Blaine, online unter http://derstandard.at/1348285429293/David-Blaine-72-Stunden-in-Eine-Million-Volt-Kaefig-verbracht [24.03.2013]

Abb.4.7: Blaine, online unter http://www.foodworldnews.com/articles/2692/20121007/

david-blaine-live-performance-final-24-hours-to-watch-online-stream-including-behind-the-scenes-video.htm [24.03.2013]

Lösung Blaine, online http://www.abi-physik.de/buch/das-elektrische-feld/faraday scher-kaefig/ [31.04.2013]

Ein Mann gegen eine Million Volt

Aufgabenstellung 1:

Fasse den Zeitungsartikel zusammen.

Aktionskünstler Blaine: Drei Tage mit einer Million Volt im Käfig ausgehalten

New York - Völlig erschöpft und von den Strapazen gezeichnet hat der Künstler David Blaine seine jüngste Aktion beendet. Nach drei Tagen ohne Schlaf und Essen stieg er am Montagabend im New Yorker Hafen von einer Säule, auf der er sich 72 Stunden lang mit einer Million Volt umgeben hatte.

"Ich liebe euch alle und danke euch", sagte Blaine. "Ich hatte ein wunderbares Team, sonst hätte ich das alles nicht ausgehalten." Auch die Zuschauer hätten ihm

Unterstützung gegeben. "Danke, dass ihr alle nach New York gekommen seid - trotz des ewigen Regens." Unmittelbar nach diesen Worten wurde Blaine mit einer

Drahtschere aus seinem Schutzanzug geschnitten und zu einer ärztlichen Untersuchung gefahren.

Apathisch und bewegungslos

Die letzten Stunden hatte Blaine apathisch gewirkt, oft die Augen geschlossen und sich kaum noch bewegt. Erst in der letzten Stunde wurde er wieder lebhafter. Die letzten Minuten dirigierte er sogar die theatralische Musik mit, die ihn die drei Tage umgeben hatte.

Blaine stand in der Mitte einer großen Kugel, die aus ein paar Stahlträgern gebildet wurde. Durch die Konstruktion floss Strom, aber Blaine hatte keinen direkten Kontakt zu den Trägern. Ständig zuckten allerdings aus mehreren Metallkugeln starke Blitze zu ihm herüber.

Die Aktion war nicht unumstritten - wie jedes von Blaines Projekten. Der New Yorker hatte sich 2003 bei seiner bisher am heftigsten kritisierten Aktion 44 Tage lang ohne Essen über dem Themse-Ufer in London in einer gläsernen Zelle aufhängen lassen. Er musste anschließend wegen Unterernährung ins Krankenhaus. 1999 ließ sich Blaine für sieben Tage in Manhattan lebendig begraben, ein Jahr später hielt er es mehr als 60 Stunden lang eingefroren in einem Eisblock aus. (APA, 09.10.2012)

Aufgabenstellung 2:

Beantworte folgende Fragen:

1. Warum hat Blaine die Blitzschläge überlebt? Beschreibe das dafür verantwortliche physikalische Phänomen.

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2. Welche Objekte, die du aus dem Alltag kennst, verhalten sich wie ein Faraday'scher Käfig?

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Lösungsvorschlag:

Aufgabenstellung 2:

1. Warum hat Blaine die Blitzschläge überlebt? Beschreibe das dafür verantwortliche physikalische Phänomen.

Dem Künstler ist nichts passiert, da sich sein Schutzanzug wie ein Faraday’scher Käfig verhalten hat. Dieser schirmte das Innere gegen den Strom ab und somit konnte ihm nichts passieren.

Der Faradaysche Käfig ist eine geschlossene Hülle aus einem elektrischen Leiter.

Bei äußeren elektrischen Feldern bleibt der innere Bereich feldfrei, da sich dort durch Influenz ein Gegenfeld annähernd gleicher Stärke aufbaut.

Gelangt ein Faradayscher Käfig in ein elektrisches Feld, so sammeln sich die Elektronen an der Seite des Metalls, die zum positiven Pol dieses Feldes zeigt.

Dadurch herrscht auf der einen Seite ein negativer und auf der anderen Seite ein positiver Ladungsüberschuss und es bildet sich ein elektrisches Feld. Dieses ist dem äußeren Feld entgegengesetzt, wodurch sich die Feldlinien im Hohlraum gegenseitig "auslöschen".

Der Effekt ist an keine bestimmte Form der Hülle gebunden, somit funktioniert es auch mit einem Anzug, wie ihn Blaine trug.

2. Welche Objekte, die du aus dem Alltag kennst, verhalten sich wie ein Faraday'scher Käfig?

 Auto

 Flugzeug

Atomstrom und alternative Energien

Didaktischer Kommentar

 Zielgruppe: 11./12. Schulstufe

 Zuordnung zum Kompetenzmodell

 Inhaltsdimension: P2 – Elektrizität und Magnetismus

 Anforderungsniveau: Grafik waagrecht

 Handlungsdimension: Schlüsse ziehen: Grafik senkrecht

I II III S 1

S 2 S 3 S 4

 Förderung der Sprachkompetenz durch:

 Verbalisierung eigener Ideen

 Förderung der Fachsprache durch Diskussion

 Üben des freien Sprechens vor „Publikum“ (=Klasse)

Abbildungsverzeichnis:

Abb.4.8: Cartoon 1, online unter http://de.toonpool.com/cartoons/Atomstrom-Debatte_96841# [12.03.2013]

Abb.4.9: Cartoon 2, online unter http://www.sfv.de/artikel/gegen_

die_zerstoerung_unserer_ lebensgrundlagen_.htm [12.03.2013]

Abb.4.10: Cartoon 3, online unter http://de.toonpool.com/cartoons/Atomkraft_94479 [12.03.2013]

Atomstrom und alternative Energien

Aufgabenstellung:

 Such dir in Eigenarbeit einen der drei Cartoons aus und notiere dazu innerhalb der nächsten fünf Minuten all deine Gedanken, Assoziationen und Einfälle. Schreib immer weiter und versuche, das Schreiben nicht zu unterbrechen (wenn dir nichts mehr einfällt, dann wiederhole einfach immer wieder dieselben Wörter, bis du neue Ideen findest).

 Vergleiche danach deinen Text mit dem Text eines Mitschülers, welcher denselben Cartoon wie du ausgesucht hat.

 Führt eure Texte nun so zusammen, dass ihr alle wichtigen Gedanken und Ideen in einem Text zusammenfasst. Dieser gemeinsame Text wird dann der Klasse vorgestellt und mit den Texten von anderen Gruppen verglichen (welche Ideen hatten diese, was sind Gemeinsamkeiten, usw.).

Cartoon 1 Cartoon 2

Cartoon 3

Lösungsvorschlag:

Stichwörter ad Atomstrom1:

 Argument gegen Abschaltung der Kernkraftwerke: „Woher soll die benötigte Energie kommen?“

 Es gibt aber auch andere alternative Energieformen, welche in dem Cartoon auch dargestellt werden: Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie

 Beschreibung der drei zuvor genannten Energieformen

 Vor- und Nachteile von Atomenergie und den alternativen Energieformen

 Wie sehen Politik und Gesellschaft dieses Thema?

 Eigene Meinung/Erfahrung diesbezüglich

Stichwörter ad Atomstrom2:

 Fossile Energie und Kernenergie liefern Hauptteil der benötigten Energie

 Alternative Energieformen, wie hier Sonne und Wind, können da bis jetzt noch nicht mithalten

 Man hört immer von einer „starken Lobby“, die hinter fossiler und atomarer Energie steht

 Wie sehen Politik und Gesellschaft dieses Thema?

 Beschreibung der Energieformen

 Vor- und Nachteile von Atomenergie und den alternativen Energieformen

 Eigene Meinung/Erfahrung diesbezüglich

Stichwörter ad Atomstrom3:

 Atomkraftwerke sind sicher – Unfälle eher die Ausnahme

 Unsichtbare Gefahren des Atomstroms

 Fehlbildungen bei Kindern – nur nach Unfällen möglich oder gibt es auch Gefahren, wenn nichts passiert und man nur in der Nähe wohnt?

 Liste der Vor- und Nachteile des Atomstroms

 Gibt es Alternativen dazu oder sind wir auf ihn angewiesen?

 Wie sehen Politik und Gesellschaft dieses Thema?

 Eigene Meinung/Vorwissen diesbezüglich

Entwicklung der Atommodelle

Didaktischer Kommentar

 Zielgruppe: 11./12. Schulstufe

 Zuordnung zum Kompetenzmodell

 Inhaltsdimension: P5 – Aufbau der Materie

 Anforderungsniveau: Grafik waagrecht

 Handlungsdimension: Wissen organisieren: Grafik senkrecht

I II III W 1

W 2 W 3 W 4

 Förderung der Sprachkompetenz durch:

 Förderung des Leseverständnisses

Quelle:

LANGER, Elisabeth (2007): Atommodelle. Eine Aufgabensammlung für die 11.

Schulstufe, unveröffentlicht; erhältlich bei der Autorin unter elisabeth.l.langer@univie.ac.at

Entwicklung der Atommodelle

Die Überlegungen zum Aufbau des Atoms sind bekanntermaßen recht alt. ___

formulierten Leukippos ____ Demokrit vor rund 2500 Jahren die Atomistik, ________ der Baustein der realen Welt das unteilbare ____ unzerstörbare Atom (griech.: atomos) sei. Diese Theorie geriet im Laufe der Zeit in Vergessenheit, ____

der englische Chemiker John Dalton sie im beginnenden 19. Jahrhundert für seine Gastheorie neu formulierte. _____ sie war nicht von Dauer, _____ mit Atomzertrümmerung ____ Kernspaltung tauchen seit dem Wechsel vom 19. in das 20. Jahrhundert immer weitere subatomare Teilchen auf.

Das bis heute mehr ____ weniger akzeptierte ____ gelehrte Atommodell kommt von Niels Bohr. Er war dänischer Physiker ____ Nobelpreisträger von 1922.

Er suchte nach Erklärungsansätzen für das Spektrum des Wasserstoffatomes ____

veröffentlichte im Jahre 1913 das nach ihm benannte Atommodell. Es fußt auf der Quantenhypothese von Max Planck ____ dem Atommodell von Ernest Rutherford.

Rutherfords Abteilung führte 1909 Experimente durch, ____ ____ eine dünne Metallfolie mit Alphateilchen (doppelt positiv geladene Heliumkerne - 2 Protonen ____ 2 Neutronen) beschossen wurde. ______ stellten sie fest, ____ der größte Anteil der Teilchen ungehindert durch die Folie ging ____ nur ein kleinerer Teil abgelenkt _____ zurückgeworfen wurde.

Rutherford entwickelte _______ das von ihm 1911 vorgeschlagene Atommodell. ________ befindet sich in der Mitte der Atome der so genannte Atomkern, ____ die eigentliche „Masse“ darstellt. Er enthält Protonen (positiv geladene Teilchen) ____ Neutronen (neutrale Teilchen). Um den Atomkern herum schweben die Elektronen (negativ geladene Teilchen) in Form einer „Energiewolke“.

Sie bilden die Atomhülle.

Anhand des Alphateilchen-Experimentes konnte Rutherford ____ die ungefähren Größenverhältnisse berechnen. Alphateilchen haben eine _____ ____

siebentausendmal ___ große Masse ____ ein Elektron ___ sind grundsätzlich identisch mit einem Heliumatom, ____ _____ sie zwei Elektronen weniger haben.

Aufgrund dieser Verhältnisse stellten die Elektronen in den Atomen der Metallfolie für

die Alphateilchen _____ ein Hindernis dar. Sie wurden einfach „weggefegt“. ______

konnte _____ _____ ____ der Atomkern die Alphateilchen ablenken. Aufgrund der geringen Anzahl von abgelenkten Alphateilchen, musste das Atom ______ einen ____ kleinen Kern haben.

Rutherford errechnete folgende Größenverhältnisse. ____ hat ein durchschnittlicher Atomkern einen Durchmesser von 10-14 bis 10-15 m ____ die Elektronenwolke in der Regel einen Durchmesser von ____ 10-7 ___ 10-10 m. In _____ handlichere Größenverhältnisse umgesetzt, bedeutet dies: _____ der 300 m hohe Eiffelturm von einer großen Atomhülle umschlossen wäre, befände sich in seinem Zentrum ein 3 cm großer Atomkern. Die Elektronen würden sich _____ als mikroskopisch kleine Staubteilchen im Bereich der Hülle bewegen. Dieses Bild erklärt ______ anschaulich, ______ die Alphateilchen ______ ungehindert die Metallfolie durchdringen konnten.

Bohr verfeinerte dieses Atommodell _____ weiter. Er führte für die Elektronen verschiedene Energiebahnen ein, ____ ______ sie den Kern „umkreisen“. ______

ließen sich auch die eingangs schon erwähnten Spektrallinien des Wasserstoffatoms erklären. Dieses Modell wird _____ gerne mit unserem Planetensystem verglichen.

Die Elektronen haben die Fähigkeit, diese Bahnen zu wechseln, ______ sie Energie aufnehmen _____ abgeben. Das Erstaunliche an diesen „Wechseln“ ist ________, _____ der Weg dieser Übergänge nicht nachvollziehbar ist. Elektronen halten sich nie zwischen den Bahnen auf, _________ springen _____ „geisterhaft“ von einer Bahn auf eine andere.

Das Bohr’sche Atommodell hat sich _____ als Erklärungsmodell für chemische Vorgänge ____ unsere „Alltagserscheinungen“ bewährt. _____ es ist ___

bleibt _____ ____ ein Modell. ____ ___ darf es uns nicht wundern, ____ es durch die Erkenntnisse der Quantenphysik ________ einen grundlegenden Wandel erfuhr...

____ _____ aus dem Borschen Atommodell tauchen für den Anfang ______

genügend Fragen auf. Reduzierten wir z.B. die Materie, ____ ____ ein Mensch besteht, auf seine „festen“ Kern-Bestandteile, ___ bliebe nicht einmal ein stecknadelkopfgroßes „Etwas“ mit einem „Hauch“ von Elektronenwolke. ___ stellt sich die Frage, _____ die Materie teilweise ___ fest wirkt, _______ sie ____

eigentlich ____ aus viel „Nichts“, ein bisschen Kern ____ einigen Elektronen zu bestehen scheint. _____ was ist dieses „Nichts“ im Atom, ____ _____ bestehen ____ eigentlich die Teilchen?

Aufgabenstellung 1:

Fülle die Lücken im Text mit Hilfe der der Wortliste auf.

Wortliste:

aber, aber, allein, als, also, auch, auch, auch, auch, auf, aus, bei , bis, bis, bisher, da, dabei, danach, dann, das, das, das, das, demnach, denen, denn, denn, der, der, der, doch, doch, doch, etwa, etwas, inzwischen, jedoch, jedoch, kaum, mehr, noch, nur, nur, nur, nur, oder, oder, oder, quasi, quasi, recht, schon, sehr, so, so, so, so, so, so obwohl, somit, somit, sondern, und, und, und, und, und, und, und, und, und, und, und, und, und, und, und, und, warum, warum, wenn, wie, wobei, wonach, woraus

Aufgabenstellung 2:

1. Schreibt mit Hilfe des soeben bearbeiteten Textes eine Zusammenfassung über die Entwicklung des Atommodells.

2. Tauscht mit euren Sitznachbarn die Zusammenfassungen aus und korrigiert diese. Berücksichtigt dabei unter anderem folgende Punkte:

 Ist die Zusammenfassung auch für jemanden verständlich, welcher den Originaltext nicht gelesen hat?

 Wurden alle wichtigen Entwicklungsschritte beschrieben?

 Gibt es Fehler im Text (Wörter, Grammatik, Inhalt, …) – wenn ja, markiere diese und besprecht sie im Anschluss.

Lösungsvorschlag:

Aufgabenstellung 1:

Die Überlegungen zum Aufbau des Atoms sind bekanntermaßen recht alt. So

Die Überlegungen zum Aufbau des Atoms sind bekanntermaßen recht alt. So