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&URVVZRUNDOV7HLOGHUJHVFKOHFKWV EH]RJHQHQ3lGDJRJLN

Es wäre theoretisch und historisch unangemes-sen anzunehmen, dass jegliche pädagogische oder bildnerische Arbeit, in der Pädagog_in und Zielgruppe unterschiedliche Merkmale – oder konkreter: unterschiedliche Geschlechter – haben, bereits Crosswork wäre. Crosswork arbeitet konzeptionell mit dem Gegenge-schlecht.4 Das gegengeschlechtliche Setting ist Bedingung sowie Inhalt von Crosswork im

2 Wobei ich weder die Einschätzung der Autor_

innen teile, dass das biologische Geschlecht in der geschlechtshomogenen Arbeit nur als Organisationsprin-zip, das den Zugang regelt, eine Rolle spielt, und in der geschlechtshomogenen praktischen Arbeit an sich leicht zu entdramatisieren sei. Meiner Ansicht nach wirkt die bio-logische Zuordnung auch in der vermeintlich homogenen Gruppe weiter (implizit: „Wir sind anders als die, die nicht hier sind.“, explizit: „Gefällt mir gut, mal nur unter Männern XQGRKQHGLH:HLEHU]XVHLQ´,FKVWLPPHDXFKPLWGHQ Autor_innen nicht darin überein, dass Geschlecht in der Koedukation als Ordnungskategorie keine Rolle spiele und Menschen dort jederlei Geschlechts sein können. Das kön-nen die meisten der angeführten Inter- und Transsexuellen weder in der deutschen Rechtsordnung noch in vielen All- WDJVVLWXDWLRQHQ(VZlUHPLUQHXGDVVGLHUHÁH[LYH.RHGX-kation der Ort ist, wo Trans- und Intersexuelle ihr profes-sionelles Zuhause hätten – so sehr ich mir das aus meiner HLJHQHQJHQGHUTXHHUHQ3RVLWLRQKHUDXVDXFKZQVFKH]X .RHGXNDWLRQVLHKHDXFK%XVFKH0DLNRZVN\

3 Wenn einbezogen wird, dass auch gender-TXHHUH 3HUVRQHQ DOVR 3HUVRQHQ GLH VLFK JHVFKOHFKW-OLFK QLFKW HLQVRUWLHUHQ ODVVHQ N|QQHQ RGHU ZROOHQ RGHU andere Personen, deren Geschlecht nicht offensichtlich ist, geschlechtsbezogen arbeiten, dann stellt sich ohnehin die )UDJHLQZLHZHLWGLH'HÀQLWLRQHQGLHVLFKEHUHLQ]ZHL-geschlechtlich-dichotomes oder geschlechtshomogenes Setting bestimmen, noch greifen können.

'D LFK PLFK KLHU DXI GLH EHJUHQ]WH )DFKOLWHUD-tur zum Thema beziehe, verwende ich den Begriff des Gegengeschlechts weiter, auch wenn er – wie ich gezeigt habe – problematisch ist und ich an einigen Stellen andere Begriffe (z.B. „andersgeschlechtlich“, „geschlechterdifferen-WHV6HWWLQJ´Å9LHOJHVFKOHFKWOLFKNHLW´YRU]LHKHMHQDFKGHP was bezeichnet werden soll.

6LQQHGHU5HÁH[LRQYRQ=ZHLJHVFKOHFKWOLFKNHLW mit dem Ziel des Abbaus von Geschlechter-hierarchien.

In der geschlechtsbezogenen Pädagogik wird YRQYLHU6HWWLQJVRGHU6lXOHQYJO:DOOQHU ausgegangen: geschlechtshomogene Arbeit in Form von Mädchenarbeit (Frauen arbeiten mit 0lGFKHQ XQG -XQJHQDUEHLW 0lQQHU DUEHLWHQ PLW-XQJHQUHÁH[LYH.RHGXNDWLRQ0lQQHUXQG oder Frauen arbeiten mit gemischtgeschlechtli-FKHQ*UXSSHQXQG&URVVZRUN0lQQHUDUEHLWHQ PLW0lGFKHQ)UDXHQDUEHLWHQPLW-XQJHQ5 Historisch steht der Ansatz der Mädchenarbeit am Anfang der Entwicklung von Genderpäd- DJRJLN-XQJHQDUEHLWLVWDOV3HQGDQW]X0lG-chenarbeit gefordert und entwickelt worden (vgl. z.B. den Abschlussbericht zum Modell-projekt „Was Hänschen nicht lernt ...verän-GHUW &ODUD QLPPHU PHKU´ GHU LP OHW]WHQ -DKU geschlossenen Heimvolkshochschule „Alte 0RONHUHL)ULOOH´YRQ0lGFKHQXQG-XQ-genarbeit können eher als die beiden anderen Ansätze eigene Inhalte vorweisen, die sich z.B.

LQ 0HWKRGHQEFKHUQ ]% .UDEHO RGHU Materialsammlungen (z.B. die beiden „Star-WHU.LWV´GHU/$*-XQJHQDUEHLW15:E]Z/$*

0lGFKHQDUEHLW15:QLHGHUVFKOXJHQ

So ist ein traditionelles Thema der Mädchen-arbeit z.B. Selbstverteidigung, ein traditionelles 7KHPDGHU-XQJHQDUEHLWLVW*HZDOWSUlYHQWLRQ Aus heutiger Perspektive trugen diese beiden Ansätze zu Beginn ein reduzierendes, essen-tialisierendes und homogenisierendes Bild der jeweiligen Geschlechtsgruppe in sich, hat-ten aber auch viel stärker als heute die eigene Emanzipation aus einengenden Geschlechtsrol-len und Kritik an gesellschaftlichen Verhältnis-sen zum Inhalt. Während heute auch Selbstver-WHLGLJXQJVNXUVHIU-XQJHQDQJHERWHQZHUGHQ XQGGDVGHÀ]LWlUH%LOGGHVJHZDOWWlWLJHQXQG 3UREOHPH EHUHLWHQGHQ -XQJHQ YLHOIDFK NULWL-siert wurde, scheint es für die Mädchenarbeit viel schwieriger zu sein, sich neue Themen zu HUVFKOLH‰HQ RGHU PLW HLQHP %HJULII GHV 0lG-chens, welches zwar noch nicht gleichgestellt ist, aber auch kein Opfer der Verhältnisse sein will, neue Konzepte zu entwickeln.6

5 Diese Ansätze stehen sehr stark in der Tradition GHU DX‰HUVFKXOLVFKHQ XQG SROLWLVFKHQ %LOGXQJ GHVKDOE fehlen Ansätze der individuellen sozialen Arbeit. Es könnte also über eine Erweiterung nachgedacht werden, die z.B.

eine fallbezogene Geschlechterpädagogik mit einbezieht.

6 Man könnte die These wagen, dass das Geschlecht YRQ-XQJHQHUVWQRFKPLW%HGHXWXQJJHIOOWZHUGHQPXVV während das von Mädchen schon lange bekannt scheint XQGHVKLHUYHUPHLQWOLFKZHQLJ1HXHV]XHQWGHFNHQJLEW

'LH 'HEDWWH XP UHÁH[LYH .RHGXNDWLRQ LVW DXV der schulischen Debatte um bessere Lerner-folge von Mädchen und die Fortschreibung von Geschlechterhierarchien in geschlech-tergemischten bzw. –getrennten Klassen LQ GLH DX‰HUVFKXOLVFKH $UEHLW HLQJHÁRVVHQ Dort wiederum standen eher die Dynamiken innerhalb der jeweiligen Gruppen im Fokus der Aufmerksamkeit (vgl. Faulstich-Wieland 'DJHJHQ N|QQWH PHQVFK VDJHQ GDVV die Geschichte des Crosswork die Geschichte einer nicht vorgesehenen Entwicklung ist, die weder aus Forderungen nach Geschlechter- emanzipation noch im Streit um ein besse-res Lernsetting entstanden ist. Crosswork ist TXDVL GHU 8QIDOO GHU *HQGHUSlGDJRJLN XQG die vielleicht ungeliebteste, aber auf jeden Fall umstrittenste der vier Säulen (vgl. auch Wallner/

'URJDQG6WUXG'LHVZLUGGDUDQGHXWOLFK wie wenig der Inhalt einer potenziellen Über-kreuzpädagogik in den seltenen Publikationen ]XP7KHPDZLUG6WDWWGHVVHQÀQGHQHKHU3UR-blematisierungen z.B. der Fallen und Grenzen dieses Arbeitansatzes statt (Ottemeier-Glücks/

*OFNVRGHUHVZHUGHQHUVWHLQPDOGLH Vorurteile bearbeitet, die etwa Frauen aufgrund LKUHV *HVFKOHFKWV LQ GHU $UEHLW PLW -XQJHQ LQ stationären Einrichtungen zu hören bekom-men, bevor die realen Erfahrungen besprochen ZHUGHQN|QQHQYJO%XQMHV/HW]WHUHV kommt einer Verschwendung und Abwertung von Erfahrungswissen gleich angesichts der 3UlVHQ]YRQ)UDXHQLQGHU$UEHLWPLW-XQJHQLQ GHU.LQGHUXQG-XJHQGKLOIHYJO:DOOQHU Ein Aspekt in diesem Feld ist, dass bestimmte -XQJHQGLHQHJDWLYH(UIDKUXQJHQPLW0lQQHUQ gemacht haben, lieber mit Frauen arbeiten.

Im ersten Buch zu Crosswork von Annema-ULH 6FKZHLJKRIHU%UDXHU ZLUG GHXWOLFK Crosswork hat keine eigene Theorie und kei-nen Methoden-Kanon. Es wird unterschied-lich Bezug genommen auf die theoretischen und praktischen Entwicklungen der Gender-SlGDJRJLN GHU OHW]WHQ -DKUH 'DEHL LVW GLH Frage nach dem Abbau von Geschlechter- hierarchien und geschlechtsbezogener Veren-gungen keineswegs beantwortet. Von daher LVW HV NRQVHTXHQW DXI *UXQGODJH GHU JHVDP-melten Erfahrungen die Frage für die unter-schiedlichen Settings und unter verschiedenen theoretischen Vorzeichen immer wieder neu zu formulieren, wie genau so ein Abbau von Hier-archien und Verengungen vorangebracht wer-den kann. Weil sich beim Crosswork die Kon-struktion von Gegengeschlechtlichkeit jedoch

anscheinend so aufdrängt, ist hier die Notwen-digkeit der Entwicklung von Methoden und einer Haltung, die genau diese Konstruktion von Gegengeschlechtlichkeit und Unterschied-lichkeit thematisieren oder unterwandern und infrage stellen, noch zu leisten. Vor dem Hinter-grund der Ausdifferenzierung von Geschlech-tern, z.B. durch die zunehmende Sichtbarkeit von Trans*personen oder Intersexuellen, müs-sen alle Ansätze, die antagonistisch von zwei Geschlechtern ausgehen, kritisiert werden.

In Bezug auf Crosswork gibt es derzeit also neben verschiedenen zarten Versuchen der Kon-zeptionalisierung eines „alten-neuen“ Ansatzes GHU*HVFKOHFKWHUSlGDJRJLN-DQW]EHUHLWV einiges an Erfahrungen vorzuweisen (vgl. LAG Mädchenarbeit in NRW 2012,

Schweighofer-%UDXHU%XVFKH0HQVFKN|QQWHGLHV als Chance begreifen, nun auf die Erfahrungen aufbauend eine spezialisierte Theorie und ein pädagogisches Konzept zu entwickeln. Inte-ressant ist allerdings auch, warum gerade zu diesem Zeitpunkt der Ansatz des Crossworks eine solche Aufmerksamkeit erfährt. Es soll im folgenden Abschnitt kurz darauf eingegangen werden, wie sich der geschlechterpolitische Hin-tergrund in den Konzeptionen widerspiegelt.

*HQGHU&URVVLQJV8QZLGHU VWHKOLFK

Während Crosswork also lange nur sehr verein-zelt besprochen und kaum konzeptionalisiert wurde, erfährt es nun eine nie da gewesene Aufmerksamkeit. Was sind die Gründe dafür?

)DNWLVWGDVVYRUDOOHPLQGHUDX‰HUVFKXOLVFKHQ

$UEHLW XQG LQ (LQULFKWXQJHQ GHU -XJHQGKLOIH die Mehrheit der Fachkräfte Frauen sind und GLH 0HKUKHLW GHU .OLHQWHO -XQJHQ YJO :DOOQHU 'DVLVWNHLQHQHXH(QWZLFNOXQJ$XFKLQ der Frühpädagogik und der Grundschule sind PHKUKHLWOLFK)UDXHQ]XÀQGHQ$XFKGDVLVWQLFKW neu. Im Zuge von etwas, das hier der „Arme--XQJV´'LVNXUV JHQDQQW ZHUGHQ VROO NRPPW diesem Verhältnis aber eine neue, öffentliche Aufmerksamkeit zu: Weibliche Pädagog_innen werden mehr oder weniger offen dafür verant-ZRUWOLFK JHPDFKW GDVV -XQJHQ LQ GHU 6FKXOH schlechter abschneiden.7 Deshalb tritt die Arbeit

'DVV HV VLFK EHL GHQ -XQJHQ GLH LQ GHU 6FKXOH VFKOHFKWHU DEVFKQHLGHQ XP EHVWLPPWH -XQJHQ KDQGHOW die vor allem auch von sozialer Benachteiligung betroffen sind, ist auch kein neues Ergebnis, steht aber bislang nicht im öffentlichen Fokus (vgl. hierzu den Artikel „Schule – /HLVWXQJ²*HVFKOHFKW´LQGLHVHP%DQG

YRQ)UDXHQPLW-XQJHQDXVLKUHP6FKDWWHQGD-sein und bedarf einer neuen Legitimation.

Wallner und Drogand-Strud sprechen in Bezug auf Crosswork von einem Hype, der andere Hypes wie den um Gender Mainstreaming oder GHQÅ$UPH-XQJV´'LVNXUVDEO|VW,FKÀQGHHV plausibel zu sagen, die Debatte um Crosswork ist ein Ergebnis des zuletzt genannten Hypes XPGLHÅDUPHQ-XQJV´(LQHUVHLQHU(IIHNWHLVW GDVV)UDXHQGLH4XDOLWlWLKUHU$UEHLWPLW-XQJHQ hinterfragen und durch Professionalisierung auch neu legitimieren müssen. Mir sind in mei-nen Fortbildungen zu Crosswork einige verun-sicherte Lehrerinnen begegnet, die ihre eigene Praxis hinterfragen, sich austauschen, updaten und weiter bilden wollten, weil sie befürchten RGHUJODXEHQÅGLH-XQJHQ´QLFKW]XYHUVWHKHQ Im Endeffekt stellte sich aber zumeist heraus, dass es ihnen nicht an Verständnis oder Kom-petenz mangelte, sondern dass der Diskurs um -XQJHQ DOV %LOGXQJVYHUOLHUHU LKQHQ GLH 6FKXOG IUGDV9HUVDJHQHLQLJHU-XQJHQ]XVFKLHEWXQG sie das damit einhergehende Unbehagen auf seinen Gehalt überprüfen mussten.

Gleichzeitig bringt der Ansatz des Crosswork DXFK(QWODVWXQJPLWVLFK(QGOLFKÀQGHWVLFKHLQ professioneller Rahmen für eine Arbeit, in der Frauen immer nur als die zweitbeste Lösung galten, weil die Kompetenz von Männern mit -XQJHQ ]X DUEHLWHQ GXUFK GLH $QQDKPH HLQHU Erfahrungs-Kongruenz von Menschen (vermeint-OLFKJOHLFKHQ*HVFKOHFKWVIHVWJHOHJWZXUGHDEHU sich selten genug Kollegen fanden, um die Arbeit durchzuführen. Daran anknüpfend könnte das Interesse an Crosswork daher rühren, dass sich HLQH :DKUQHKPXQJ HWDEOLHUW KDW -XQJHQDUEHLW ÀQGHJHUDGHLP5DKPHQGHVJHVFKOHFKWVKRPR-genen Settings der Arbeit eines männlichen Päd-DJRJHQ PLW -XQJHQ LKUH (QWIDOWXQJ DQVWDWW VLH

EHU,QKDOWHRGHU3UD[HQGHUJHVFKOHFKWHUUHÁHN -WLHUWHQ$UEHLWPLW-XQJHQ]XGHÀQLHUHQ8PGLHVH 6HW]XQJ HLQHV VSH]LÀVFKHQ :HUWV GHV PlQQOL-chen geschlechtshomogenen Raums zu erhalten, EHGDUI HV HLQHU EHJULIÁLFKHQ $EJUHQ]XQJVOLQLH ]XU SlGDJRJLVFKHQ $UEHLW YRQ )UDXHQ PLW -XQ-gen. Es besteht die Befürchtung, der Wert von PlQQOLFKHU-XQJHQDUEHLWN|QQHLQ)UDJHJHVWHOOW ZHUGHQZHQQ)UDXHQPLW-XQJHQJHQDXVRHUIROJ-reich und sinnvoll arbeiteten wie Männer. Dies könnte dazu führen, dass die wenigen Männer im pädagogischen Feld ihr Engagement einschrän-ken, wenn dieses an den monogeschlechtlichen 5DXPJHNRSSHOWLVWYJO%XVFKH

Der Fall, dass Männer mit Mädchen arbeiten, spielt im Hype um Crosswork eigentlich keine

Rolle. Dass Männer mit reinen Mädchengruppen arbeiten, ist selten der Fall. Dies liegt einerseits an der geringen Anzahl von Männern in der Päd-agogik und zum anderen am „Generalverdacht“, bei dem Männer als potenzielle Missbraucher YRQ0lGFKHQXQG-XQJHQEHWUDFKWHWZHUGHQ.8 Zudem ist zu beobachten, dass, wenn Männer sich überhaupt für Bedingungen geschlechts-bezogener Sozialisation interessieren, dies eher LQ%H]XJDXI-XQJHQGHU)DOOLVW'HQQRFKJLEW es sie, die Männer, die in Crosswork-Fortbildun-gen kommen, weil sie in ihren EinrichtunCrosswork-Fortbildun-gen für Mädchengruppen zuständig sind, sich selbst-bewusst dafür interessieren oder ihre fachli-chen Unsicherheiten im Kontakt mit Mädfachli-chen kundtun. Möglicherweise ist es auch zuträglich, dass sich das Bild von Mädchen dahingehend ändert, dass sie nicht mehr nur als zahm und zimperlich gelten, sondern als ernstzuneh-mende pädagogische Klientel auch für Män-QHULQWHUHVVDQWZHUGHQGLH0lGFKHQJUXSSHQ lange als langweilig betrachteten.9 Sie arbeiten manchmal auch im geschlechtergemischten Team und wollen sich informieren und ihre

$UEHLW UHÁHNWLHUHQ RKQH GDEHL YRQ LKUHU .RO-legin beobachtet zu werden (was bei Frauen, GLHPLW-XQJHQDUEHLWHQDXFKDQ]XQHKPHQLVW Zuweilen kommen auch geschlechtergemischte Teams, die die Crosswork-Fortbildung für ihren JHPHLQVDPHQ5HÁH[LRQVSUR]HVVQXW]HQXQG]

B. darüber diskutieren, ob – und wenn ja, wie – sie von einem einzelnen Mädchen unter-schiedlich angesprochen werden. Dies sind für die gesamte Fortbildungsgruppe in der Regel fruchtbare Momente und macht die Vorteile von aufeinander eingespielten, geschlechterge-mischten Teams deutlich.

8 Es ist zu hoffen, dass im Zuge der Auseinander-setzung mit Missbrauch in Institutionen in naher Zukunft der Generalverdacht mit Fakten und Indikatoren für Gefähr-GXQJHQDXIZHQLJHUVSHNXODWLYH)‰HJHVWHOOWZHUGHQNDQQ ,FKVHOEHUKDEHLQGHUDX‰HUVFKXOLVFKHQ-XJHQG-bildung der Heimvolkshochschule „Alte Molkerei“ Frille QDFK HLQLJHQ -DKUHQ LQ GHU 0lGFKHQDUEHLW DXFK GLYHUVH -XQJHQVHPLQDUHGXUFKJHIKUW$OVLFKDXVQDKPVZHLVHPDO wieder ein Mädchenseminar leitete, bemerkte ein männli- FKHU.ROOHJHÅ:LHNDQQVWGXQDFKDOOGHQ-XQJHQVHPLQD-ren denn jetzt wieder mit Mädchen arbeiten, das ist doch total langweilig ...“ Die Ironie in dem Satz rekurriert auf GDV6WHUHRW\SGDVV0lGFKHQVHPLQDUHODQJZHLOLJVHLHQ XQGEHL-XQJHQLP9HUJOHLFKLPPHUZDVORVVHL'DUEHU hinaus klingt auch an, dass es einer klaren Entscheidung bedarf und ein ständiges Hin- und Herwechseln zwischen -XQJHQXQG0lGFKHQDUEHLWQLFKWJHUQHJHVHKHQZLUGXQG auf jeden Fall kommentiert werden muss. Zumindest ist HLQ =XUFNZHFKVHOQ YRQ GHU K|KHUZHUWLJHQ -XQJHQDUEHLW in die minderwertige – weil langweilige – Mädchenarbeit unverständlich.

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