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Pflegedienstleitung

2. Abteilung Aus-, Fort- und Weiterbildung

Da die Inhalte des QM mittlerweile allen Mitarbeitern des Sozialdienstes „in Fleisch und Blut übergegangen ist“, erfordert deren Umsetzung weniger zeitliche Ressourcen als es in der Aufbauphase der Fall war. Deshalb und unter Berücksichtigung der Fallzahlsteigerungen und Arbeitsdichte haben wir den Zeitaufwand, der für die Pflege des QM-Systems notwendig ist, stark reduzieren und trotzdem das hohe Niveau halten können. Das erreichte Niveau mindestens zu halten, bleibt auch weiterhin unser Ziel.

Die Kooperation zwischen den OTA- Schulen der Dr. Horst- Schmidt Kliniken und dem Klinikum Offenbach besteht unverändert. Im nächsten Jahr wird das Klinikum der Johannes Gutenberg- Universität als Kooperationspartner für die ATA- Ausbildung dazukommen.

Der seit dem Jahr 2005 bestehende Gestellungsvertrag mit der DRK Schwesternschaft Marburg e. V.

über die Auszubildenden zur/m Anästhesietechnischen Assistentin/en und Operationstechnischen Assistentin/en im Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main besteht weiterhin.

Bereich Fachweiterbildungen

FWB Funktionsdienst

Durch das breite Angebot an unterschiedlichen Funktions- und Operationsabteilungen in den verschiedenen kooperierenden Kliniken, ist es gelungen, den Teilnehmern der Weiterbildung ein großes Spektrum an Fachbereichen anzubieten.

Seit Mai 2005 besteht ein Verbund mit den Weiterbildungsstätten des Klinikum Offenbach und den Dr. Horst-Schmidt Kliniken in Wiesbaden. An den beteiligten Weiterbildungsstätten werden Teilnehmer aus den Verbund- und Kooperationshäusern theoretisch und praktisch weitergebildet.

Am bereits im November des Vorjahres gestarteten Weiterbildungskurs Funktionsdienst unter der Lehrgangsführung unseres Hauses nehmen 21 Teilnehmer aus allen Kooperations- und Verbundhäusern teil. Die Fachweiterbildung endet im November 2009. Innerhalb der modularisierten Weiterbildung wurde jedes Verbundhaus mit der Organisation von theoretischen und fachpraktischen Unterrichtsinhalten sowie der praktischen Einsatzplanung der Teilnehmer, eingebunden.

FWB Intensivpflege und Anästhesie

Im Oktober 2008 schloss der erste Fachweiterbildungslehrgang Intensivpflege und Anästhesie im Verbund mit den Dr. Horst Schmidt-Kliniken Wiesbaden, dem Klinikum Offenbach und dem Krankenhaus Nordwest erfolgreich ab. In der Evaluation des Lehrgangs nahmen wir einige Anpassungen für den am 01.11.2008 begonnenen, nun vierten gemeinsamen, Weiterbildungslehrgang vor.

Die Aufteilung der Unterrichtsmodule auf die drei Verbundpartner wird weiter fortgeführt. Für das nächste Jahr sind wieder zwei Lehrgänge Intensivpflege und Anästhesie geplant. Im Mai 2009 wird das Klinikum Frankfurt die Fachweiterbildung mit Pädiatrie anbieten.

FWB Psychiatrie

Der Lehrgang Fachpflege in der Psychiatrie 2006/2008 hat am 29.02.2008 abgeschlossen. Alle 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die staatliche Prüfung im Durchschnitt mit 2,36 bestanden.

Die Gesamtauswertung zeigt, dass sie mit der Weiterbildung sehr zufrieden waren und die Weiterbildung für sie ein Gewinn war.

Am 02. Mai 2008 eröffnete ein neuer Weiterbildungslehrgang mit 15 Teilnehmern. Es werden demzufolge auch wieder mehr als 30 Einrichtungen sein, in denen die Berufspraktischen Anteile stattfinden, ob im ambulanten, komplementären, teilstationären Bereich oder in spezifischen Einrichtungen.

Ein innovatives Pilotprojekt entstand 2008 mit der Fachhochschule in Frankfurt: Ein Modul der Fachweiterbildung fand probeweise mit den Studenten (Schwerpunktfach Psychiatrie) und den Weiterbildungsteilnehmer gemeinsam statt.

Die Weiterbildungsstätten für Fachpflege in der Psychiatrie Gießen und Frankfurt am Main haben das gemeinsame Curriculum wie geplant erarbeitet, in das jetzt nur noch die Veränderungen der im Ministerium zu verabschiedende Weiterbildungs- und Prüfungsordnung eingearbeitet werden müssen.

Eine Kooperation zwischen den beiden Weiterbildungsstätten wird weiterhin angestrebt.

FWB Rehabilitation und Onkologie

Rehabilitation ist ein Schwerpunktbereich in der Pflege. Aufgrund der Integration von Anteilen in die Module aller zukünftigen Weiterbildungen ist keine getrennte Fachweiterbildung Rehabilitation mehr vorgesehen.

In Absprache mit der Pflegedirektion Herrn Wilhelm und den Landesverbänden der Privatkliniken in Hessen und Rheinland-Pfalz wurde ein Curriculum für die „Zusatzqualifikation Rehabilitation“

entwickelt, das noch in den entsprechenden Gremien des Verbandes diskutiert und auch eine entsprechende Befragung über den Bedarf erhoben werden soll.

Die Nachfrage für die Fachweiterbildung Onkologie ist weiterhin gering und auch in diesem Bereich wird zugunsten der zukünftigen Veränderungen abgewartet.

Bereich Weiterbildung:

Palliative Care

Im Oktober 2008 begann die achte Zusatzqualifikation Palliative Care im Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mit insgesamt 20 Teilnehmern. Die Zusatzqualifikation setzt sich aus Mitarbeitern von ambulanten Pflegeeinrichtungen, der Hospizarbeit und den onkologischen Abteilungen einiger Krankenhäuser zusammen. Da der Bedarf nach wie vor besteht, ist auch für 2009 wieder eine Zusatzqualifikation Palliative Care geplant.

Stations- und/oder Gruppenleitung

Am 14.03.2008 beendeten 15 Teilnehmer/innen erfolgreich die Weiterbildung zur Stations- und/oder Gruppenleitung mit einer Abschlusspräsentation zu ihren Projektarbeiten vor einem Fachpublikum.

Die Weiterbildung begann am 27.02.2007 mit insgesamt 16 Teilnehmer/Innen, davon war ein Teilnehmer/Innen aus dem Krankenhaus Nordwest, zwei Teilnehmer/Innen aus der DKD Wiesbaden, 5 Teilnehmer/Innen aus den Städtischen Kliniken Höchst, ein Teilnehmer/Innen aus dem BGU Frankfurt, ein Teilnehmer/Inn aus dem Bethanien KH, zwei Teilnehmer/Innen aus dem Roten Kreuz KH und drei Teilnehmer/Innen aus dem Universitätsklinikum.

Die thematische Auseinandersetzung lag in der Rollenerwartung der Führungsfunktion und die dadurch entstehenden Konflikte in der Lerngruppe zu bewältigen. Weiterhin forderte die Weiterbildung die selbständige Durchführung eines 6-7 Monate andauernden Projektes mit dem Praxisschwerpunkt in der Rolle der Projektleitung. Die Reorganisation von Arbeitsabläufen wurde aus ökonomischer Sicht reflektiert, die damit verbundenen Personalressourcen, sowie Veränderungen in der Arbeitsorganisation und der Qualifikationen von Mitarbeitern wurden mit dem Hintergrund der Delegation in der Pflege, sowie von ärztlichen Tätigkeiten unter einer gezielten Verantwortungsübernahme des Einzelnen in der Weiterbildung, bearbeitet. Die Weiterbildungsteilnehmer/-innen führten in diesen Themenbereichen eine persönliche, erfolgreiche Auseinandersetzung innerhalb ihres erlernten Führungsverständnisses.

Im Frühjahr 2008 begann erneut eine einjährige Weiterbildung zur Stations- und/oder Gruppenleitung mit gesamt 17 Teilnehmerinnen im Verbund mit dem Krankenhaus Nordwest, in Kooperation mit den Städtischen Kliniken Höchst, dem Bethanien KH, dem Hospital zum heiligen Geist, der Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik und der Orthopädischen Klinik Friedrichsheim.

Bereich professionsübergreifende Personalentwicklung/Coaching und Prozessbegleitung

Im Bereich der Personalentwicklung wurde im Auftrag durch die Pflegedirektion und dem EKE- Management des Universitätsklinikums Coaching für Einzelne und Gruppen zur Problemlösung im jeweilig zuständigen Organisationsbereich für Führungskräfte im mittleren Management in unterschiedlichen Kliniken unterstützend angeboten und erfolgreich durchgeführt.

Coaching sowie Führungsseminare für Führungskräfte im Pflegedienst wurden auch in Absprache mit der Pflegedirektion extern in den Verbund und Kooperationshäusern angeboten. Im Anschluss der interdisziplinären Gestaltung eines klinikumsinternen Coachingpools für Mitarbeiter des Klinikums konnte das Angebot gemeinsam etabliert werden. Auf Anfrage wurde in unterschiedlichen Aus- und Weiterbildungslehrgängen in Konfliktsituationen innerhalb der Lerngruppe Konfliktcoaching zur Problemlösung durchgeführt, sowie unterschiedliche Themenschwerpunkte in der IBF in Seminarform veranstaltet.

Weiterhin wurden Prozesse in den unterschiedlichen Kliniken des Klinikums durch eine gezielt abgestimmte Moderation hinsichtlich der Führungsaufgaben, Organisation von Arbeitsabläufen, Zielsetzung innerhalb der Führungsaufgaben sowie der Mitarbeiterführung mit den EKE ,-Manager/Innen erarbeitet und systematisch begleitet.

Bereich Fortbildung

Zur Vorbereitung für das Fortbildungsangebot 2008 erfasste eine Fortbildungsbedarfsabfrage im Rahmen des Qualitätsmanagements von den Mitarbeitern benötigte Themenbereiche, die zum Großteil im Jahresprogramm umgesetzt wurden.

Das Fortbildungsprogramm setzte sich aus Wahl-, Pflichtveranstaltungen und Aktualisierungskursen zusammen. Die Teilnahme war bis auf wenige Programmanteile kostenfrei und wird innerhalb der Arbeitszeit. Stunden- und ein- bis dreitägige Seminare schließen mit einer Teilnahmebescheinigung ab.

Im Sinne des lebensbegleitenden Lernens bietet die Fortbildungsabteilung Schulungsprogramme über 1-2 Jahre an. Seminarpflicht- und Wahlveranstaltungen, am Arbeitsplatz realisierte Prozesse und Umsetzungen führen zur Erreichung eines Gesamtzertifikats.

Erstmals seit Jahren konnten wieder externe Referenten zu aktuellen Themen u.a. Teamarbeit, Grundlagen der Kommunikation am Arbeitsplatz, Verhandlungsführung, Englisch am Krankenbett und in Servicebereichen u.v.m. gewonnen werden. Weitere Fortbildungsangebote waren die Qualifizierung zur Koordinierenden Pflegekraft, Wundmanagement bei Dekubitus und chronischen Wunden, Schmerz und Schmerztherapie, Maßnahmen zur Gesundheitsprävention „Rückengerechter Patiententransfer“ sowie Pflichtveranstaltungen.

Der Zuspruch über ein umfangreicheres Fortbildungsangebot war enorm; knapp 1.200 Teilnehmer mehr als im Vorjahr.

Insgesamt gab es 3.823 Anmeldungen (im Vergleich zu 2007 waren es 2.043) für Fortbildungen.

Allerdings ist auch die Anzahl derjenigen (837 Teilnehmer) gestiegen, die sich angemeldet hatten, aber dann wegen Krankheit, Personalengpass ausgefallen sind oder aus weiteren Gründen ferngeblieben sind.

Die folgende Auflistung zeigt, welches Interesse die Pflichtveranstaltungen fanden.

Pflichtveranstaltungen Anzahl der Teilnehmer aus allen Bereichen 2007

Anzahl der Teilnehmer aus allen Bereichen 2008

Aufbereitung von Endoskopen 7 7

Brandschutz

Theorie / Praxis 1.121 1.240

Hygienemanagement 200 200

Medizinprodukte- Gesetz 65 63

Reanimation 201 388

Sofortmaßnahmen bei Notfällen / 69

Gesamt: 1.594 1.967

Weitere Fortbildungsaktivitäten

Der in 2004 begonnene Kurs zur Aktualisierung und Erhaltung der Fachkunde nach Röntgen- und Strahlenschutzverordnung wurde in 2008 mit einem Kurs von 37 Teilnehmern (2007 waren dies 158 Teilnehmer in zwei Kursen) durchgeführt.

Dezentral sind für Gruppenleitungen und auf Station auch im Jahr 2008 Fortbildungen über psychiatrische Themenkomplexe im Zentrum der Psychiatrie des Universitätsklinikums angeboten worden.

Ebenfalls 2008 wurden in den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken zwei Kurse „Basiswissen: Grundlagen Psychiatrischer Pflege“ nach abgeschlossener Konzeption durchgeführt. Im Jahr 2009 sind weitere zwei bis drei Kurse geplant.