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Für die vorgesehenen Filialklassen der HFS Pflege dafür zu sorgen, dass die Regionen entsprechend der Anzahl Studierenden und einem vernetzten Angebot mit dem Spital berücksichtigt werden

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M 142/2005 ERZ 17. August 2005 48C Motion

2610 Balli-Straub, Langenthal (SP)

Weitere Unterschriften: 18 Eingereicht am: 13.06.2005

HFS Pflege, gleichlange Spiesse für alle Beteiligten

Der Regierungsrat wird aufgefordert:

1. Für die vorgesehenen Filialklassen der HFS Pflege dafür zu sorgen, dass die Regionen entsprechend der Anzahl Studierenden und einem vernetzten Angebot mit dem Spital berücksichtigt werden.

2. Es ist ausserdem auf eine gerechte Verteilung auf alle Regionen zu achten. Die bestehenden Pflegeberufsschulen sind in den Prozess einzubeziehen.

Begründung:

Im Moment laufen die Abklärungen betr. Höheren Fachschule Pflege. Damit die notwendige Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann, muss eine entsprechende Anzahl Ausbildungsplätze geschaffen werden. Ein zentrales Kompetenzzentrum, das Standardisierung und Qualität garantieren und an dem alle Trägerschaften beteiligt sind könnte eine richtige Richtung sein. Es müssten dafür Modelle diskutiert werden, die zur Klärung der Teilautonomien und Kompetenzen zwischen Zentrale und Regionen formulieren. Die Ausbildung soll im Jahr 2006 starten und 40 Prozent Schule, 40 Prozent Praxis und 20 Prozent Trainings und Transfers beinhalten. Nachdem die Planungserklärung von Grossrätin Bethli Küng betr. Filialklassen in den Regionen inkl. dem expliziten Hinweis auf die bestehenden Pflegeschulen im Oberaargau, Seeland und Oberland deutlich angenommen wurde, kann davon ausgegangen werden, dass die Filialklassen in die Planung aufgenommen werden. Es ist nun wichtig, dass der Regierungsrat und die Projektgruppe wissen, welche Voraussetzungen seitens des Grossen Rates verlangt werden.

Der überwiesene Punkt der Motion M 204 (RRB 3226/2004) (Höhere Fachschule Gesundheit: Weichen jetzt stellen!) verlangt, dass sich alle Pflegeberufsschulen gleichwertig in eine neue Trägerschaft einbringen können. Bei einer Regionalisierung soll einerseits auf die Anzahl der Studierenden und den bereits vorhanden Infrastrukturen Rücksicht genommen werden, andererseits muss für die nötige Versorgungssicherheit auf eine ausgegliche Verteilung in allen Regionen geachtet werden.

Es wird Dringlichkeit verlangt. Gewährt: 20.06.2005

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Antwort des Regierungsrates

Im Rahmen der Neuen Bildungssystematik für die Gesundheitsberufe (NBS) werden die bisherigen Diplompflegeausbildungen DN I und DN II durch Studiengänge zur diplomierten Pflegefachfrau/Pflegefachmann an einer höheren Fachschule abgelöst. Das Curriculum für die neue Ausbildung wurde interkantonal im Verbund mit Aargau und Zürich entwickelt. Es ist modular aufgebaut und wird im Kanton Bern mit den vier Schwerpunkten Akut, Langzeit, Psychiatrie und Kinder-Jugendliche-Frauen-Familie angeboten. Bereits im Herbst 2005 wird im Kanton Bern der erste Studiengang in HF Pflege gestartet. Als Pilotlehrgang wird er am Ausbildungszentrum Insel durchgeführt, unter Einbezug der übrigen Pflegeberufsschulen und der Praxis. Parallel dazu hat die Erziehungsdirektion ein Projekt zur Bildung eines Kompetenzzentrums HF Pflege gestartet. Die sieben Pflegeberufsschulen sollen dabei in einer Organisation zusammengefasst und mit einem Leistungsvertrag geführt werden.

Derzeit werden verschiedene Führungsmodelle geprüft und durch die Trägerschaften im Rahmen einer Vernehmlassung beurteilt. Voraussichtlich Ende Oktober wird der Regierungsrat über die künftige inhaltliche, organisatorische und führungsmässige Struktur des Kompetenzzentrums HF Pflege und den Übergang von den bisherigen Trägerschaften in die neue Organisation entscheiden.

Ziffer 1

Wie die Motionärin erwähnt, hat der Grosse Rat bereits im Rahmen der Beratung der Bildungsstrategie eine Planungserklärung überwiesen, wonach Filialklassen geführt werden sollen. Unter der Voraussetzung, dass genügend Studierende rekrutiert werden können, die modulare HF-Ausbildung dezentral organisierbar ist, die finanziellen Konsequenzen für den Kanton Bern tragbar sind und die benötigten Infrastrukturen bereit gestellt werden können, ist der Regierungsrat bereit, regionale Schulstandorte im Kompetenzzentrum zu führen.

Unabhängig vom Entscheid über die Führung von Filialklassen wird das Kompetenzzentrum insbesondere auch mit den Anbietern von Praxisplätzen in den Regionen - den Spitälern, Heimen und Spitex – vernetzt.

Ziffer 2

Bei der Ausgestaltung des neuen Kompetenzzentrums HF Pflege wird unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen (modulares Curriculum, vorhandene Infrastruktur, Personalkapazität, Wirtschaftlichkeit usw.) sichergestellt, dass die Verteilung der schulischen Ausbildungsplätze, insbesondere aber der Praktikumsplätze auf die Regionen sichergestellt bleibt. Wieweit dabei alle Regionen gleich behandelt werden können, kann erst nach Vorliegen sämtlicher Entscheidgrundlagen beurteilt werden.

Alle sieben Pflegeberufsschulen waren seit Beginn des Projekts Kompetenzzentrum HF Pflege eingebunden. Die Trägerschaften können regelmässig im Rahmen von Jour fixes und von Vernehmlassungen Stellung nehmen.

Antrag: Annahme als Postulat

An den Grossen Rat

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