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Archiv "Pneumologische Notfälle" (22.10.2004)

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Notfallbehandlung

Weites Spektrum

Claus Vogelmeier, Roland Buhl (Hrsg.): Pneumologische Notfäl- le. Vom Leitsymptom zur Dia- gnose – von der richtigen Diagno- se zur effektiven Therapie.Wissen- schaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2004, XXV, 390 Seiten, 76 Abbildungen, 95 Tabellen, ge- bunden, Subskriptionspreis, gültig bis 31. 10. 2004: 68 A, danach 84 A

Notfallbehandlung ist wegen der ständigen und raschen Weiterentwicklung ein stets aktuelles Thema. Der Band beschäftigt sich mit der Respiratortherapie, Lungen- verletzungen, Aspiration, der bronchialen Obstruktion ein- schließlich Pneumonie,ARDS bis hin zu Fibrosen, Trans- plantation und inhalativen Noxen, wobei auch solche aus der Raumfahrtmedizin berücksichtigt werden. Ein weites Spektrum, welches umfassend mit allen Rand- gebieten abgehandelt wird.

Dabei werden über die Akut-

phase hinaus auch einige Bereiche chronischer Erkran- kungen wie chronisch obstruk- tive Atemwegserkrankung oder fibrosierende Lungener- krankungen berücksichtigt.

Mitunter muss man die Erstmaßnahmen im Kapitel etwas suchen. Die Darstel- lung ist aktuell, übersichtlich und mit zahlreichen gut les- baren Tabellen ausgestattet.

Leitlinien sind im Literatur- verzeichnis aufgeführt und im Text angesprochen, doch hätte man sich eine Liste der

aktuellen Leitlinien, deutsche und amerikanische (GOLD), mit Angaben zur Webseite gewünscht. Gerade die stän- dige Aktualisierung macht Internethinweise notwendig.

Zwangsläufig kommen ge- bietsüberschreitende Erkran- kungen wie Schock, Contusio cordis oder Lungenödem et- was zu kurz weg, Hinweise auf entsprechende weiter- führende Literatur wären hilfreich. Das Literaturver- zeichnis geht in einzelnen Fäl- len bis 2002, meist bis 1998.

Für eine Neuauflage wün- schenswert wäre in jedem Kapitel eine separate Dar- stellung zu Erstmaßnahmen am Notfallort und zu weiter- führenden Maßnahmen im Krankenhaus. Schließlich wä- re ein kurzes Kapitel zur kar- diopulmonalen Reanimation wichtig; diese Empfehlungen können nicht weit genug ge- streut werden.

Die aktuelle Darstellung ist für den Arzt in Praxis und Klinik gleichermaßen geeignet. Herbert Löllgen

Mammadiagnostik

Theorie und Praxis

Volker F. Duda, Rüdiger Schulz- Wendtland: Mammadiagnostik.

Komplementärer Einsatz aller Verfahren. Springer-Verlag, Ber- lin, Heidelberg u. a., 2004, XII, 282 Seiten, 538 Abbildungen, 119,95 A

In dem Buch werden alle Ver- fahren einer komplementären und interdisziplinär gepräg- ten Mammadiagnostik vor- gestellt. Den Autoren gelingt eine übersichtliche Darstel- lung der diagnostischen Stan- dardmethoden (klinische Un- tersuchung, Mammographie, Mammasonographie und in ausgewählten Fällen die MR- Mammographie).Wichtige In- formationen und Zusammen- hänge werden durch blau hinterlegte Statements her- vorgehoben.

Besonders informativ wer- den die aufnahmetechnischen Grundlagen der Röntgen- mammographie anhand der

„Leitlinien der Bundesärzte- kammer zur Qualitätssiche- rung in der Röntgendiagno- stik“ dargestellt. Hier wird der Einfluss aufnahmetechnischer Parameter auf Bildqualität und Strahlenexposition disku- tiert. Die Autoren vermitteln neben theoretischen Grundla- gen der Brustdiagnostik auch wertvolle Tipps für die prak- tische Anwendung der ver- schiedenen Methoden unter Berücksichtigung der Birads- Klassifikation. Anhand von 50 Fallbeispielen wird das Vorgehen auf dem Weg zur Diagnose demonstriert.

„Mammadiagnostik“ ist ein übersichtlich konzipiertes Lehr- buch, das als konkrete Hilfe empfohlen werden kann.

Klaus Friese, Liliana Friedl

A

A2880 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 4322. Oktober 2004

B Ü C H E R

Management

Unrealistische Anforderungen

Norbert Lieb: Aufgaben, Anfor- derungen und Auswahl leiten- der Ärzte. Assessment Center als Beitrag zur Managementent- wicklung im Krankenhaus. Bau- mann Fachverlage, Kulmbach, 2004, 304 Seiten, kartoniert, 39,50 A

Staunend liest man all- wöchentlich im Deutschen Ärzteblatt die stetig steigen- de Zahl an Stellenangeboten für alle Positionen im Kran- kenhaus, vom Assistenten bis zum Chefarzt. Beein- druckend dabei, welch üppi- ge Qualitäten hier immer wieder gewünscht sind.

Zukünftige Chefärzte sollen natürlich bereits erste Erfah- rungen in Managementposi- tionen, dazu Kooperations- bereitschaft, Organisations- talent, Personalführungskom- petenz und betriebswirt-

schaftliche Methodenkom- petenz mitbringen.

Eindeutig mehr überfach- liche Management- als medi- zinische Fachkompetenz wer- de verlangt, stellt Norbert Lieb in seiner wissenschaftli- chen Arbeit fest. Woher soll diese Omnipotenz kommen?

Die Vita bietet nur selten eine verantwortliche Manage- mentvergangenheit. „Unrea- listische Anforderungen“

diagnostiziert die Arbeit.

Auch sonst geht die Studie hart mit den bestehenden Strukturen ins Gericht. Die Auswahlverfahren seien oft subjektiv, intransparent, un- zuverlässig und die ausge- suchten Leitungsbewerber häufig von den zukünftigen Untergebenen nicht ak- zeptiert. Die Bewerber er- wecken bei den Vorstellungs- gesprächen nicht selten den Eindruck enormer emotio- naler Intelligenz und sozialer Kompetenz im Übermaß, eine eher fiktionale Selbst-

überschätzung, so der Autor.

Ob der Bewerber der geeig- nete Kandidat ist, kann dar- über hinaus erst im Lauf der beruflichen Bewährung be- antwortet werden. Dazu fehlt jedoch die Möglichkeit, eine Falschauswahl nach einer Art Probezeit wieder rück- gängig zu machen.

Die im Buch kritisierten traditionellen Auswahlver- fahren sind ein großer Teil des Problems mangelnden Ärztenachwuchses und der Abwanderung sowohl der wissenschaftlichen Eliten als auch nun der patienten- nahen Leistungserbringer.

Ein deregulierteres und wettbewerbsorientierteres Gesundheitswesen braucht eine sehr frühe Nachwuchs- förderung für alle Ebenen – auch für das Spitzenmanage- ment. Es gibt hier offen- bar keinen grundlegenden Unterschied zu Großunter- nehmen in der freien Wirt- schaft. Gerhard Schuster

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