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AUS DEN BUNDESLÄNDERN
BADEN-WÜRTTEMBERG
Schulfreie Wochenenden gehören der Familie
Der Präsident der Landesärzte- kammer Baden-Württemberg, Dr.
Dietrich Maiwald, hat die Eltern aufgerufen, mit dazu beizutragen, daß sich die Schulkinder an den schulfreien Wochenenden nicht langweilen, sondern spüren, daß die Gemeinschaft der Familie noch existiere. Nichts könne das gesunde Heranwachsen von Kin- dern mehr fördern als die glückli- che Familie.
Der zweite schulfreie Samstag im Monat, den der Kultusminister den Schülern eingerichtet habe, werde von den Ärzten lebhaft begrüßt.
Gerade in den vergangenen Jah- ren habe sich gezeigt, sagte Mai- wald, daß die Schule mit ihren zum Teil ungewöhnlich großen Anforderungen an die Schüler zu einem bedenklichen Streßfaktor geworden ist. Das zusätzliche schulfreie Wochenende sei für den Gesundheitszustand der Kin- der förderlich und könne zur Ent- krampfung der Schulsituation bei- tragen.
Wichtig sei aber, daß Eltern und Kinder dieses freie Wochenende auch sinnvoll nutzen. Der Erho-
lungseffekt sei sicherlich nicht ge- geben, wenn die Kinder es im Ge- folge der Eltern auf den Autobah- nen verbringen müssen. Der Nah- erholung mit Radtouren und Spa- ziergängen sei eindeutig der Vor- zug zu geben. Auch viele Vereins- sportarten seien geeignet, den Kindern einen gesunden Aus- gleich zur täglichen Unterrichts- belastung zu vermitteln. dr
NIEDERSACHSEN
KV verstärkt Förderung der ärztlichen Weiterbildung
Als eine ernste Gefahr für die Qua- lität der ambulanten ärztlichen Versorgung wurde auf der Vertre- terversammlung der Kassenärztli- chen Vereinigung Niedersachsen die Erwartung bezeichnet, daß sich ab Mitte der achtziger Jahre zahlreiche Ärzte ohne ausreichen- de Weiterbildung in freier Praxis niederlassen müssen, wenn nicht rechtzeitig weitere Kapazitäten für die ärztliche Weiterbildung ge- schaffen werden. An den Kranken- häusern werde höchstens die Hälf- te der jährlich 12 000 neu appro- bierten Ärzte Weiterbildungsmög- lichkeiten finden können. Um die- ser Gefahr nach Kräften entgegen- zutreten, hat die Vertreterver-
sammlung beschlossen, die Wei- terbildung von jungen Ärzten in freien Praxen stärker zu unterstüt- zen. Im Hinblick darauf, daß es an- gesichts der Realeinkommensent- wicklung einzelnen niedergelasse- nen Ärzten nicht möglich sein wer- de, das Gehalt für einen Weiterbil- dungsassistenten selbst in voller Höhe aufzubringen, wird die KV den niedergelassenen Ärzten, die sich zur Weiterbildung junger Ärz- te — insbesondere zum Arzt für All- gemeinmedizin — bereitfinden, für die Dauer bis zu einem Jahr 50 Prozent des entsprechenden Tarif- gehaltes eines Krankenhausarztes erstatten. Die KV erhofft sich da- von, daß eine genügend große Zahl von Weiterbildungspraxen zur Verfügung stehen wird. Ferner beschloß die Vertreterversamm- lung, die Förderung bei der Grün- dung von Partnerpraxen zu ver- stärken. Die Beschäftigung von Assistenzärzten, die später als Partner in eine bereits bestehende Praxis eintreten wollen, kann bis zu einem halben Jahr durch einen Gehaltszuschuß von der KV Nie- dersachsen gefördert werden. Ab- gesehen von den Vorteilen der ge- genseitigen konsiliarischen Unter- stützung können die niedergelas- senen Ärzte nach Ansicht der KV durch die vermehrte Gründung von Partnerpraxen auch mehr Zeit für die Patienten und für die Fort- bildung gewinnen. ÄP-N
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