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Archiv "Niedersachsen: KV fördert Dialyse- Partnerstationen" (05.02.1976)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Aus den Bundesländern

ner Nachsorgeklinik in Bremen wird, wie es in dem Bericht weiter heißt, zur Zeit geprüft; gewisse Voraussetzungen innerhalb eines Krankenhauses seien möglicher- weise schon gegeben. Der Bericht begrüßt ausdrücklich den Beschluß des Deutschen Ärztetages 1974, in dem eine arbeitsteilige Koordinie- rung von Spezialeinrichtungen in verschiedenen Krankenhäusern insbesondere in Ballungsgebieten vorgeschlagen wird. Dieser Gedan- ke werde von den in den Kranken- hausbedarfsplan des Landes Bre- men aufgenommenen Krankenhäu- sern unterstützt. Für die Zusam- menarbeit des stationären Be- reichs mit der niedergelassenen Ärzteschaft hat sich in Bremen An- fang 1975 auf Vereinbarung des Gesundheitssenators, der Ärzte- kammer und der Kassenärztlichen Vereinigung eine Arbeitsgruppe konstituiert, die bereits positive Er- gebnisse erarbeiten konnte. gb

BERLIN

Schwerpunktaufgaben des Instituts

für Arzneimittel

Vier Schwerpunktaufgaben nannte der Direktor des im Juli 1975 beim Bundesgesundheitsamt in Berlin gegründeten Instituts für Arzneimit- tel, Prof. Dr. Bernhard Schnieders, bei der Einführung in sein Amt: Re- gistrierung von Arzneimitteln; Do- kumentation und Bewertung von unerwünschten Arzneimittelneben- wirkungen; Mitarbeit in der Zusam- menstellung nationaler und über- nationaler Arzneibücher; zentrale Überwachung des Verkehrs mit Be- täubungsmitteln und Psychophar- maka für das Bundesgebiet und Westberlin.

Das Institut für Arzneimittel ist das siebente Forschungsinstitut des Bundesgesundheitsamtes. Es faßt auch organisatorisch alle bisheri- gen Fachgebiete des Bundesge- sundheitsamtes zusammen, die sich mit Arzneispezialitäten und Betäubungsmitteln befassen. zel

Krankenhausgesetz schafft Probleme

„Seitdem wir die Krankenhauskon- ferenz für das Krankenhaus Zeh- lendorf konstituiert haben, werden die Probleme, die das Landeskran- kenhausgesetz mit sich bringt, im- mer deutlicher", erklärte Dr. Anne- dore Müller-Hofstede, Gesund- heitsstadträtin im Bezirk Zehlen- dorf von Berlin.

Die erste Krankenhauskonferenz auf Grund des am 1. September 1975 in Kraft getretenen Landes- krankenhausgesetzes zeigte, daß die neue gesetzliche Regelung der Krankenhausleitung erhebliche Lücken aufweist. So ist ungeklärt, ob Abteilungsschwestern oder -pfle- ger nur leiten oder koordinie- ren oder selbst eine Station mitver- sorgen sollen. Auch ihre Bezah- lung und Rechtsstellung ist noch offen, so daß die Krankenhauskon- ferenz weder über Bewerbungen noch über Einstellungen verbind- lich befinden kann. Auch die Funk- tionsinhalte der Abteilungsleiter in den Verwaltungsbereichen sind noch nicht definiert, so daß die Ge- fahr besteht, daß qualifizierte Mit- arbeiter aus den Krankenhäusern in Positionen in der freien Wirt- schaft abwandern. zel

NIEDERSACHSEN

Prüfung

der Wirtschaftlichkeit in Krankenhäusern

Das Sozialministerium wird in Kür- ze in sechs Krankenhäusern Wirt- schaftlichkeitsprüfungen durchfüh- ren lassen. Dabei werden die Per- sonal- und Sachkosten überprüft sowie die Abgrenzung der Kosten für den stationären Bereich und die Ausnutzung von medizinisch-tech- nischen Anlagen kontrolliert. Der Umfang der Wirtschaftlichkeitsprü- fungen ist vom Sozialministerium mit der Nordwestdeutschen Kran- kenhausgesellschaft und der Ar- beitsgemeinschaft der Verbände

der gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen abgestimmt wor- den. Für das Jahr 1976 sind in 20 niedersächsischen Krankenhäu- sern Wirtschaftlichkeitsprüfungen

vorgesehen. WZ

KV fördert Dialyse-

Partnerstationen

Mit Förderung durch die Kassen- ärztliche Vereinigung Niedersach- sen ist in Hannover bei einem Facharzt für innere Medizin die dritte „Dialyse-Partnerstation" des Landes in Betrieb genommen wor- den. Sie ist mit 14 künstlichen Nie- ren ausgestattet und betreut zur Zeit 28 Dialysepatienten; die Kapa- zität kann auf 52 Patienten ausge- weitet werden.

Nach einer Bedarfsanalyse wird sich die notwendige Kapazität der Dialysebehandlungen im Großraum Hannover von zur Zeit etwa 120 (davon 70 Klinik- und 50 Heim- dialysen) in den nächsten 10 Jah- ren auf etwa 400 erhöhen. Deshalb sind nach Ansicht der KV Nieder- sachsen neben der Klinik- und der Heimdialyse auch andere Möglich- keiten notwendig wie die Behand- lung durch Kassenärzte in Dialyse- Partnerstationen. Diese Stationen sollen eng mit Nierenkliniken zu- sammenarbeiten und Behandlun- gen bei solchen Patienten durch- führen, die nicht in einem Zentrum behandelt werden können und die für eine Heimdialyse nicht oder noch nicht geeignet sind. Damit können sich die Dialysezentren in Kliniken von Routinebehandlungen frei machen und sich auf die Trai- ningsdialyse (zur Vorbereitung der Patienten auf Heimdialyse) sowie auf die Behandlung akuter Fälle konzentrieren.

Eine weitere Dialyse-Partnerstation soll Ende 1976 in Hannover-Linden in einem Arzthaus in Betrieb ge- nommen werden, das von der KV Niedersachsen zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung errichtet wird. ÄP-N

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 6 vom 5. Februar 1976 359

Referenzen

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