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Archiv "KV Niedersachsen: Informationssystem für Arzneimitteltherapie" (29.09.1995)

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Aus Bund und Ländern

Ambulanzen:

Für Bestandsschutz

BONN. Die befristete Zu- lassung von kirchlichen Fach- ambulanzen in den neuen Bundesländern soll aufgeho- ben werden. Dies sieht eine Gesetzesinitiative der Länder Sachsen-Anhalt, Mecklen- burg-Vorpommern und Thüringen im Bundesrat vor.

Der Entwurf wird auch von Sachsen und Brandenburg unterstützt. Durch eine Än- derung von § 311, Abs. 2 SGB V sollen die kirchlichen Fachambulanzen über den 31. Dezember 1995 hinaus unbefristet zugelassen wer- den und den zur ambulanten Versorgung zugelassenen Einrichtungen gleichgestellt werden (§ 311, Abs. 2, Satz 1 SGB V).

Eine zeitlich befristete Zulassung nur für die kirchli- chen Fachambulanzen an Krankenhäusern sei nicht mehr opportun, heißt es in der Begründung des Ent- wurfs, zumal die heute noch bestehenden

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kirchlichen Fachambulanzen (rund SO) ein wichtiges Bindeglied zwi- schen dem stationären und ambulanten Sektor darstell-

ten. EB

KV Niedersachsen:

Informationssystem für Arzneimitteltherapie

HAN OVER. Gemein- sam mit dem Institut für Kli- nische Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat die Kassenärziliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) ein Arzneimittelinformationssy- stem aufgebaut. Es soll dem einzelnen Arzt bei der Lö- sung patientenindividueller Arzneimittelfragen weiter- helfen.

Das streng praxisorien- tierte, industrieunabhängige System, das die zugangsbe- rechtigten niedergelassenen Ärzte unentgeltlich nutzen können, bietet unter ande- rem folgende Leistungen:

•·•••••:

NACHRICHTEN

.,... Beratung bei Wech- selwirkungen, unerwünsch- ten Wirkungen, Therapiever- sagen, zu Indikationen/Kon- traindikationen, bezüglich Pharmakokinetik;

.,... Hilfestellung bei der Individualisierung einer me- dikamentösen Therapie, zum Beispiel bei älteren Patienten oder Schwangeren,

.,... Antworten zu Fragen der Verordnungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit, Dis- kussionsmaterial zu thera- peutischen Alternativen so- wie Informationen über die Bioverfügbarkeil von Gene- rika-Präparaten.

Darüber hinaus ermög- licht das System Zugriff auf deutsche und internationale Arzneimitteldatenbanken so- wie die umfangreiche phar- makologische Bibliothek der

MHH. ÄPN

Herzchirurgie am Augustinum startbereit

MÜNCHEN. Die Herz- chirurgische Klinik der Uni- versität München am Augu- stinum, die eng mit dem Kli- nikum Großhadern der Lud-

wig-Maximilians-Uni versi tä t kooperiert, ist Mitte dieses Jahres in Betrieb genommen worden. Der erste Patient der auf bis zu 1 000 Operationen am offenen Herzen pro Jahr ausgelegten Stiftsklinik Au- gustinum soll unter Leitung von Prof. Dr. med. Bruno Reichart im Oktober operiert werden.

Die Universitätsklinik und das Augustinum wollen in Zukunft neue Wege be- schreiten. Der Patient wird in einer Art Verbundsystem von Diagnostik über den operati- ven Eingriff bis hin zu einer individuell abgestimmten Re- habilitation betreut. Mit der erweiterten Operationskapa- zität in München sollen die Wartezeiten für Herzpatien- ten und die Zahl der ins Aus- land verlagerten Operatio- nen verringert werden, er- klärte das Collegium Augu- stinum.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Ko- operation zwischen beiden Kliniken bewährt: Jährlich wurden 400 Patienten für die Herz-Operation in Großha- dern in der Stiftsklinik Augu- stinum vorbereitet und nach-

behandelt. HC

Fünf Jahre noch der Wiedervereinigung Deutschlands haben sich die Pro-Kopf- Ausgaben für Arz- neimittel in beiden Teilen des Landes weitgehend angegli- chen. 1994 wurden 545 DM je Bürger in den alten und 525 DM in den neuen Bundesländern aus- gegeben. 1991 be- trugen die Pro-Kopf- Ausgaben in Ost- deutschland noch 285 DM, in den alten Ländern lagen sie knapp über dem Wert aus dem letzten

Ausgaben für Medikamente

88 West 90 95 100

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~ Ost ~o

=

515 65

Jahr, bei 548 DM.

1991 1992 1993 1994

Kontinuierlich ge-

Quelle: ABDA • einschließlich Mehrwertsleuer

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stiegen sind in beiden Teilen Deutschlands die Pro-Kopf-Ausgaben im Bereich der Selbstmedikation. 1994 wurde in Ostdeutschland allerdings noch deutlich weni- ger in diesem Marktsegment ausgegeben (65 DM) als in Westdeutschland

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A-2532 (22) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 39, 29. September 1995

Modellprojekte zur Gesundheitserziehung in der Schule

KÖLN. Mit einem Pro- jekt "Gesundheitserziehung in der Schule" will die Ärzte- kammer Nordrhein die Ko- operation von Lehrern und Ärzten in der Grundschule fördern. Dazu hat sie Unter- richtsmaterial für verschie- dene Fächer erarbeitet.

Außerdem bietet sie an, daß Ärzte in die Klassen kom- men oder Lehrer mit den Kindern Arztpraxen und Krankenhäuser besuchen (siehe zu diesem Thema auch die Titelgeschichte). Mehr als 160 Ärzte haben der Kammer bereits ihre Mithilfe angeboten.

Mit dem Thema "Schule und Gesundheit" befaßt sich seit längerem die Bredan- Schmittmann-Stiftung. Ein vom Bundesgesundheitsmi- nisterium gefördertes Mo- dellprojekt wurde in diesem Sommer abgeschlossen. Ziel war es, niedergelassene Ärzte in den Schulunterricht einzu- beziehen und das Gesund- heitsbewußtsein der Schüler zu stärken. Ärzte und Lehrer unterrichteten in der Sekun- darstufe I (Kinder von 10 bis 14 Jahren) in den Gebieten Ernährung, Bewegung, Herz und Kreislauf, Drogen sowie Sexualkunde und hielten ge- meinsam Elternabende ab.

An Münchner Schulen gab es ebenfalls einzelne, von der Münchner Arbeitsge- meinschaft zur Gesundheits- förderung im Kindesalter (MAGIK) geförderte Projek- te. MAGIK fordert, Gesund- heitserziehung fächerüber- greifend in den Unterricht aufzunehmen.

Materialien zum koopera- tiven Unterricht versendet gegen eine Schutzgebühr die Brendan-Schrnittmann-Stif- tung, Belfortstraße 9, 50668 Köln, Tel 02 21/97 30 05-53.

Materialien zur Gesundheits- erziehung gibt es auch bei der Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung, Ost- rnerbeimer Straße 200, 51109 Köln, Tel 02 2118 99 20. EX

Referenzen

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