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Quantenmechanische Anomalien beim Transport über

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Academic year: 2022

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(1)

Quantenmechanische Anomalien beim Transport über

Baumstrukturen

Jens Höfflin 14.06.2005

Studenten Seminar „Dynamische

Modelle komplexer Systeme“

(2)

1. Motivation

2. CTRW-Theorie (klassisch und quantenmechanisch)

3. 2 Beispiele

4. Zusammenfassung

Übersicht

(3)

• Viele klassische Algorithmen (s-t connectivity, SAT,...) basieren auf Random Walks

• Damit ergibt sich natürlicherweise die Frage, ob Quanten Random Walks auf Quantencomputern ebenso nützlich sind

• Viele Algorithmen liegen in NP, ist das auch mit Quanten Random Walks so?

• Die große Frage der Informatik, ist P = NP?

Motivation

(4)

Ein wenig Theorie

• Ein Graph besteht aus einer Menge Knoten, die über Kanten miteinander verbunden sind

• Beschreibung über Transfermatrix M

• ist die Übergangsrate, k die Anzahl der Benachbarten Knoten

=

=

b a

k

verbunden nicht

b und a

b a

verbunden b

und a

b a

Mab 0 ,

, γ

γ

γ

(5)

• Ein zeitkontinuierlicher Random Walk ist ein Markov- Prozess

• Dynamik wird beschrieben mit der Master Gleichung

• Hierbei ist die bedingte Wahrscheinlichkeit am Knoten j zum Zeitpunkt t zu sein, unter der Bedingung zum Zeitpunkt t =0 am Knoten k gestartet zu sein

• Es gilt:

• Bei n Knoten sind dies also n gekoppelteDifferential- gleichungen mit konstanten Koeffizienten

• Formale Lösung:

Ein wenig Theorie

=

l

lk jl

jk M p t

dt t

dp ( ) ( )

) (t pjk

=

j

jk t

p ( ) 1

k e

j t

pjk ( ) = Mt

(6)

• Im quantenmechanischen Fall bilden die Knoten die Basis des Hilbertraums

• Beschreibung mit Schrödingergleichung

• Analog zum klassischen Random Walk wird der

Hamiltonian duch die Matrixeinträge von M definiert

• Formale Lösung

• Übergansamplitude vom Zustand |k> zum Zeitpunkt t = 0 in Zustand |j> zum Zeitpunkt t

Ein wenig Theorie

k H dt k

i d =

Mab

b H

a =

k e

j

t

iHt

jk

=

)

α (

(7)

• Diese Übergansamplitude genügt der Gleichung

• Es gilt:

Ein wenig Theorie

1 )

(

2

=

j

jk

t

α

) (t dt H

i d

lk

l

jl

jk

α

α =

(8)

• Klassisch ist die Grenzverteilung definiert als

• Dies ergibt eine Gleichverteilung

• Quantenmechanisch verhindert die Unitarität, dass sich ein Gleichgewichtszustand einstellt

• Verwende stattdessen das Langzeitmittel der Übergangsamplituden

Ein wenig Theorie

) ( lim pba T

ba = T

π

Knoten

ba #

= 1 π

dt a

e T b

T

iHt ba T

2 0

lim 1

=

χ

(9)

• Obiger Graph vom Typ (Cayley Baum) soll von links nach rechts (von oben nach unten) durchlaufen werden

• Vergleich der Ergebnisse zwischen

„Klassischem“- und „Quanten“-Random Walk

1. Beispiel

Gn

(10)

• In unserem Fall mit Knoten

• Bestehen aus 2 Binärbäumen der Tiefe n, die in der Mitte „zusammengeklebt“ werden

1. Beispiel

Gn 2n+1 + 2n 2

(11)

• Klassisch kann die Effizienz, den Baum zu durchqueren, grob abgeschätzt werden

• Hierzu müssen wir uns nur überlegen wie groß die

Wahrscheinlichkeit ist, einen Schritt vorwärts zu machen

• Bis zur Mitte kommen wir recht schnell voran, da wir 2:1 Möglichkeiten haben vorwärts zu gehen

• Ab der Mitte ist die Situation dann umgekehrt

• Grob abgeschätzt kann man also sagen, dass wie Wahrscheinlichkeit den Baum zu durchqueren

ist, also exponentiell mit der Anzahl Konten sinkt

1. Beispiel

p ≤ 2

n

(12)

• Um das quantenmechanische Problem zu lösen wollen wir es zuerst etwas vereinfachen:

• Symmetrie ausnutzen

• Hierzu führen wir Spaltenzustände ein

• Wobei die Anzahl der Knoten der Spalte j ist

1. Beispiel

=

j col j a

N a j

col 1

=

n j

n

n N n j j

j

j 2 2

0 2

2

N j

(13)

ist eine total symmetrische Überlagerung der Knotenzustände einer Spalte j

• Das Problem vereinfacht sich zu einer linearen Kette

• Ausrechnen der Übergangsamplituden zwischen den Spaltenzuständen

1. Beispiel

j col

= =

sonst

n n j j

col H

j

col 3

2 , , 0 2

γ γ

γ 2 1 = +

j col H

j col

(14)

• Reduktion von G4 zu einer linearen Kette

• Um das Problem Analytisch zu lösen vereinfachen wir noch weiter und betrachten eine unendlich lange lineare Kette

1. Beispiel

) 2 2

3 (

t J

i e

l e

m iHt = i γt ml ml γ

(15)

1. Beispiel

Numerische Lösung für n = 500 Zeiten t = 100, 250 und 400

Also 1001 Spalten, Ca. 2500 Knoten !!!

(16)

• Berechnung der „Grenzverteilung“

• Einschieben eines Vollständigen Satzes von Basiszuständen

1. Beispiel

dt a

e T b

T

iHt ba T

2 0

lim 1

=

χ

2 2

0

) (

,

lim 1

r r

r

T

t E E i s T

s r

s r

r ba

E b E

a

dt T e

a E E

a a E

E

b r s

=

=

χ

(17)

• Dies wird nun mit der Cauchy-Schwartz Ungleichung abgschätzt

• Damit ergibt sich

• Also ein erheblich größerer Wert als im klassischen Fall

1. Beispiel

1 0

1 0

2 2

4 =

r

r s

r

r col E

E col

1 2

1

2 +

n n χcol

(18)

• Ein zweites Beispiel (eigentlich das gleiche nochmal, nur diesmal anders)

• Nun wollen wir untersuchen wie sich die Sache verhält, wenn wir von oben nach unten gehen wollen

2. Beispiel

(19)

2. Beispiel

10 0545 1

, 0

10 2644 1

, 0

4 , 7

1 , 10

<

=

>

= χ

χ

(20)

2. Beispiel

(21)

2. Beispiel

(22)

• Auch hier kann man Symmetrie ausnutzen, um das Problem zu vereinfachen

• Dies zerstört aber den Effekt des langsamen Transports

• Aufteilen der Knoten zu Clustern

• Alle Knoten des k+1 Clusters sind durch eine Verbindung mit dem k Cluster verbunden,

gehören gleichzeitig aber nicht dem k-1 Cluster an

2. Beispiel

=

k k n

k n

a 1d

(23)

• Anzahl der Knoten im Cluster k sei 2. Beispiel

d

k

G]

[2, k

2 1

= G−k+ dk

k G

k d

d = 2 +2

1 1

2

1 = d G+ = 2G d

1

= 2

+

d

G

(24)

• Der neue Hamiltonian ergibt sich zu

• Die neuen Einträge können ausgerechnet werden

2. Beispiel

k

jk

a

j

H a

H

~

=

k n

k n

k k n k

kk k n H n f f

a d H a

H = = =

'

~ 1 '

1 1

' 1

, 1 1

~ 1

,

~

'

1

+ +

+

+ + +

=

=

=

=

k k

k

k n

k k n

k

k k k

k k

k

d d n b

H d n

d

a H a

H H

(25)

2. Beispiel

(26)

• Wie wir gesehen habe verhalten sich der klassische und quantenmechanische

Random Walk sehr unterschiedlich

• Im quantenmechanischen Fall hängt die Durchlaufgeschwindigkeit sehr stark vom Startpunkt ab

• Im besten Fall erhält man einen

exponentiellen Geschwindigkeitsvorteil

Zusammenfassung

(27)

[1] M.Childs, E.Farhi, S.Gutmann, An example of the difference between quantum and classical random walks, Quantum Information Process.

1, 35 (2002)

[2] O.Mülken, A.Blumen, Slow transport by

continuous time quantum walks, Phys. Rev. E, 71, 016101 (2005)

[3] J.Kempe, Quantum random walks – an

introductory overview, Contemp. Phys., 44, 307 (2003)

Literatur

Referenzen

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