A Biographical Dietionary ot Orientalists
Prehminary work on the compilation of a comprehensive Biographical
Dictionary of Orientalists has now begun in the Asian Studies Research
Institute of Indiana University.
The Biographical Dictionary of Orientalists aims to treat the life and
works of anyone who brought a substantial contribution to the knowledge
of Asia in any epoch or in any discipline. It would include the lives of
scholars of Asian descent or of scholars who are working in Asia who have
used Western methods in their investigations, but would exclude Asian
scholars of the past who used methods reflecting the scholarly traditions of
their own respective countries. Thus the Dictionary would incorporate the
early orientalists such as for instance the Western scholars of the "12th century renaissance" (Peter the Venerable, Adelard of Bath etc.) but would
not devote space to the great Asian scholars, e.g. Panini or Ibn Khaldun.
Living scholars will not be included in the Dictionary.
The term "Asia" would be taken in its traditional meaning, encompassing
East, Southeast, South and Imier Asia, the Middle East and the Ancient
Near East (including Egypt). Only those Biblical scholars would be included whose research focused on textual, linguistic, or historic topics, i.e. not on Christian or Judaic theology or philosophy.
The coverage would be as comprehensive as possible. The biographies
will be grouped in alphabetical order and those devoted to major scholars
could be as long as 30—50 typed pages. It is envisaged that the project will
take at least ten years to complete. It will be published by Mouton — The
Hague.
Further, detailed information will be sent to those who request it, and
offers of collaboration will be gladly received by the Editor-in-Chief: Pro¬
fessor Denis Sinor, Director, Asian Studies Research Institute, Indiana
University, Bloomington, Indiana 47401, U. S. A.
Terminologische Probleme der arabisch-islamischen Kulturlandschaft.
Bericht über ein Forschungsvorhaben
Von Konead Schliephake, Hamburg
Am 27. Januar 1973 konstituierte sich in Gießen ein aus Geographen und
Orientalisten zusammengesetzter ,, Arbeitskreis zur Terminologie der Ara¬
bisch-Islamischen Kulturlandschaft", der es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein sachlich geordnetes und mit verbindenden Texten versehenes Wörterbuch der die arabisch-islamische Kulturlandschaft beschreibenden einbeimischen Termini in interdisziplinärer Zusammenarbeit zu erstellen. Die Notwendig¬
keit hierfür ergab sich aus folgenden Überlegungen :
Wissenschaftliche Nachrichten
In einer Vielzahl regionaler, vor allem geographischer Aufsätze werden
islamisch-arabische Begriffe genannt und fortlaufend verwendet. Hierbei
wird meist icein Wert auf eine exakte Umschrift gelegt^. Darüber hinaus
werden die Begriffe oft nur aus ilirem lokalen Gebrauch heraus interpretiert.
Dadurch wird der tatsächliche Bedeutungsmnfang eines Begriffs oft nicht
voll erfaßt, vor allem wird der überregionale Vergleich erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht^.
Ein Großteil der arabischen Begriffe ist ja nioht fossil, sondern entstammt
heute noch verwendeten Wortwurzeln. Wenn die lokal aufgefundenen Be¬
griffe richtig transkribiert werden, können sie mit dem gesamten Wortfeld
einer Wurzel in Beziehung gesetzt werden, wodurch sich häuflg Rückschlüsse
auf Funktion, Besonderheit, Aussehen u.a. des benannten Gegenstandes
oder Vorganges ergeben. Dadurch kann die Interpretation auf Grund des
lokalen Kontextes ergänzt werden'.
Die schlagwortartige Übersetzung mittels des Wörterbuches ist oft nicht
ausreichend, wenn sie die Komplexität des einzelnen Begriifes nioht wieder¬
gibt. Hierzu bedarf es einer eingehender Analyse, bei der für die Bedürfnisse
der regional arbeitenden Wissenschaften jeder Begriff auf folgende Kom¬
ponenten hin zu untersuchen ist :
1. Plulologische Komponente: Herkunft dos Wortes aus der eigenen oder
einer anderen Spraehe bzw. Begriffswelt; ursprüngliche Bedeutung des
Wortes oder der Wortwurzel; Synonyme und Homonyme; gleichwertige
Begriffe in anderen Spraohen, Übersetzungen; verschiedene Schreib¬
weisen in fremden Sprachen rmd Sohriften.
2. Historische Komponente : Erfassung von eventuellen Wandlungen in
Umfang und Sinn des Begriffsinhaltes; frühei'o Verbroitungen des Be¬
griffes bzw. des Vorganges. Das alles aber nur, soweit es für die Erklärung heutiger Gegebenheiten nützlich ist.
3. Topographische Komponente: Gegenwärtige Verbreitung des Begriffes
bzw. des Vorganges oder Gegenstandes ; Verweise auf heutige synonyme
Begriffe in andoron Regionen.
4. Eigentliche Definition: Darstellung des aktueUen Begriffsinhaltes nacb
physiognomisohen, funktionalen und genetischen (soweit nioht unter 2
geschehen) Merkmalen.
Wie sehr die philologische Abklärung ebenso wio die räumliche und zeit¬
liohe Differenzierung notwendig sind, sei kurz anhand des Begriffes säqiya
dargestellt. Ausgehend von seiner Grundbedeutung ,, Etwas, das zum Be¬
wässern dient", wird er im Maghreb für einen Bewässerungsgraben (in der
geographischen Literatur in Anlehnung an das Französische oft als ,,seguia"
umschrieben), inÄgypten für ein Göpelwerk mit tierischem Antrieb verwendet.
Dieses gleiche Göpolwerk heißt in Spanien noria, in Anlehnung an das unter-
sohlächtige Wasserrad namens noria fluvial. Beide Geräte sind von den
1 Diese wird zwar bisweilen gefordert (vgl. J. Bäeu: Die Transkription in der Kartographie. In : Mitt. d. Österr. Goographisohen Gesellschaft Wien III (1969), S. 221—247), aber selten verwirklicht.
2 Darauf weist Verf. hin in: Agrare Wandlung am nördlichen Rand der
Sahara — Ein Überblick über neuere deutsche Literatur mit philologischen
Anmerkungen. In: Afrika-Spectrum (Hamburg) 1972, H. 3, S. 105— III.
' Vgl. C. LiENAU: Zur terminologischen Erfassung von Siedlung und Flur.
In: L'habitat et les paysages ruraux d'Europe. Liege: University 1971, S.
443—450.
Arabern eingeführt, noria ist eine Umformung des im syrischen Räume ge¬
brauchten Begriffes nä'üra (dort ausschließlich für ein unterschlächtiges
Wasserschöpfrad). Das Wort nä'üra wiederum ist aramäischen Ursprungs,
was darauf hinweist, daß diese Form des Wasserrades zuerst in vorislämi¬
scher Zeit in Syrien, wo es auoh heute noch vorhanden ist (in Hama am
Orontes), aufkam. Dagegen wurde der von Geographen zuerst in Spanien
aufgefundene Begriff noria in der europäisohen Literatur sowohl auf die
ägyptische säqiya (weil die Geräte sich gleiehen) als auoh auf die syrische nä'üra (wogen des Gleiohklanges) verwandt.
Das Wort säqiya muß also räumlich, zeitlich und philologisch differenziert
verwendet werden, wobei es durchaus möglich ist, daß man infolge der recht
allgemeinen Bedeutung des arabisohon Wortes lokal nooh weitere Vorgänge
und Gegenstände mit der gleichen Bedeutung findet.
Der Arbeitskreis kann teilweise auf Vorarbeiten der ,, Internationalen Arbeitsgruppe für die geographisohe Terminologie der Agrarlandsohaft"*, deren Sekretariat unter Leitung von Prof. Dr. H. Uhliq am Geographischen Institut der Justus Liebig-Universität Gießen war, aufbauen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe* wollen zuerst die Begriffe in der regionalen Literatur,
soweit sie im Kontext erläutert sind, sammeln. Naoh Abschluß einer ersten
Sammelphase will man entscheiden, ob der Umfang des Stoffes die Bear¬
beitung der gesamten arabischen und darüber lünaus nooh der arabisch-
islamisch beeinflußten türkischen und persisohen Kulturlandschaft erlaubt
oder ob man sich auf eine bestimmte Region (z.B. Nordafrika) besohränken
muß.
Zur abscliließenden Veröffentlichung werden die arabischen Begriffe naoh
Sachgruppen wie folgt geordnet:
1. Naturräumliche Begriffe, soweit sie kulturlandschaftlich bedeutsam sind
(qibli, rif, sahrä', gabal)
2. Begriffe aus dem Lebensbereioh des Menschen, zu untergliedern in:
a. Städtisoher Bereich,
b. bäuerlich-dörflicher Bereich, c. Übergangsformen,
d. nomadischer Bereich.
Irmerhalb dieser einzelnen Bereiche muß wiederum unterschieden werden
(mit Beispielen für 2b) nach:
a. formalen Elementen {qänat, säqiya, qa^, 'ain, bahr, dar, dalw etc.)
ß. Organisatorisoh-rechtlichen Merkmalen {milk, hubüs, 'arä, hifära etc.)
Y. Elementen der sozialen Schichtung {'azri, Saifi, falläh, hammäs, harfäni etc.)
8. Formen der Nutzung {säniya, gauf, haud, balad bür etc.).
^ Vgl. hierzu C. Lienau: Probleme, Aufgaben und Veröffentlichungen der
Internationalen Arbeitsgruppe . . . etc. In : Archiv für Begriffsgeschichte 15 (1970), S. 140—144.
^ An der Gioßoner Tagung nahmen teil: H.Achenbach (Geograph.
Institut Kiel), E. Ehlers (Gl Marburg), W. Heinrichs (Seminar f. Spraohen
und Kulturen Nordafrikas Gießen), W. D. Hütteboth (Gl Erlangen), F.
Ibrahim (Gl Hannover), C. Lienau (Gl Gießen), E. Plbtsch (Gl Marburg),
K. Schliephake (Hamburg, auch für Deutsches Orient-Institut), H.
Schmitz (Gl Köln), E. Wagner (Sem. f. Sprachen u. Kulturen Nordafrikas
Gießen).
Wissenschaftliche Nachrichten
Die so geordneten Begriffe sollen in einem zusammenhängenden Text,
also einem ,, Lesebuch", abgehandelt werden. Sie werden durch ein um¬
fangreiches Register erschlossen, in dem neben der wissenschaftlichen Um¬
schrift (nach dem System der DMG) aUe vorkommenden fremdsprachigen
Umschriften erfaßt sind.
Aufgabe der Arabisten, Islamkundler und Berberologen wird es sein, das
anfaUende Material sprachlich zu bearbeiten, vor allem die Etymologie der
Begriffe festzusteUen und ihre räumliche, sprachliche und bedeutungs¬
mäßige Differenzierung im historischen Ablauf darzulegen.
Das Ergebnis soll ein Handbuch sein, das praxisorientiert einmal dem
Feldforscher bei seiner Arbeit behilflich ist, zum anderen aber auoh jedem,
der sieh mit dem arabisch-islamischen Raum beschäftigt, als Einführung in
seine Kulturlandschaft dient.
An der Mitarbeit interessierte mögen sich an den Verfasser, 2 Hamburg 54,
Flaßheide 39, wenden.
Quellen der mittelalterlloh-islamischen Medizin
Von J. Ch. Bürgel und H. Fähndbich, Bern
Wie in dieser Zeitsohrift sohon kurz mitgeteilt (ZDMG 123/1 [1973], *11*),
^ läuft an der Islamwissensehaftlichen Abteilung des Orientalischen Seminars
der Universität Bern seit November 1972 ein Forschungsprojekt des Titels
,, Beiträge zur Quellenkunde der mittelalterlich-islamisohen Medizin und zur Erforschung ihres NaclUebens in der Gegenwart".
Zustande kam dieses Projekt durch die Initiative von Prof. J. Ch. Bür¬
gel, der sich im Rahmen seiner Habilitationssolirift ausgiebig mit dem
Thema der Medizin und des ärztlichen Lebens im islamischen ,, Mittelalter"
beschäftigte. Finanziert wird os vom Schweizerisohen Nationalfonds —
zmiächst für zwei Jahre, während der Habtmut Fähndbich, M.A., Ph.D,
(Los Angeles) als Mitarbeiter wirkt.
Die im Rahmen des Forschungsprojektes zur Edition vorgesehenen Titel
sollen hier noohmals, mit einigen Erklärungen, angeführt werden:
1. Adab at-Tablb, das einzige erhaltene Werk des jüdischen( ?) Edes-
seners Ishäq ibn 'AH ar-Ruhäwi, der in der zweiten Hälfte des 3./9. Jh.
wirkte. In diesem arztethischen Werk, das mit Zitaten aus dom griechischen
Schrifttum gefüllt ist, behandelt dor Autor über zwanzig Kapitel den Wir¬
kungsbereich des Arztes, von seiner persönlichen Einstellung und Aus¬
bildung über das nötige Vorhalten des Krankon bis zur Bedeutung des
Arztes, seiner sozialen Stellung und der riohtigen Auswahl und Prüfung
tüchtiger Fachvertreter. (GAS III, 263f,; MI, 223f.)
2. al-Maqäla as-Salähiya fi Ihyä' as-Sinä'a ai-Tibbiya, die von einem
jüdischen Leibarzt Saladins namens Hibat Alläh ibn öumai' verfaßte Ab¬
handlung, angeregt — so die Einleitung — duroh eine Unterredung dos
Autors mit seinem Souverän über den beklagenswerten Zustand der Heil-
kunst. Die drei Kapitel umspannen folgende Themen : Über Adel und Nutzen
der Medizin, das Bedürfnis nach ihr, die Sohwierigkeiten bei ihrer Erlernung und die Ignoranz der meisten sie Praktizierenden ; über Ursachen des Nieder¬
gangs der Hoilkunst; über die Mögliehkeiten der Wiederbelebung und
Erneuerung der Medizin. (GAL G I, 489. S I, 892; MI, 164f.; MA, 107)
3. Miftäh af-Tibb, eine philosophisch-systematische Einführmigsschrift
in die Medizin von dem 410/1019 oder 420/1029 gestorbenen Arzt, Dichter
vmd Epigrammatiker Abü 1-Farag 'Ali ibn al-Husain ibn Hindü. Darin wird —
gegliedert in insgesamt zehn Kapitel — in sehr prägnantem Stil zum Studi¬
mn der Medizin aufgefordert; wird Medizin definiert, ihr Adel betont, ihre
Methoden beschrieben; werden schließlich Literaturratschläge gegeben und
medizinische Termini erläutert. (GAL S I, 425f.; GAS IH, 334f.; MI, 152;
MA, 198ff.)
4. Mufarrih (Mufrih) an-Nafs, der ,,Seelenerquioker" des Badr ad-Din
al-Muzaffar ibn Qädi Ba'albakk, der im 7./13. Jh. lebte. (Der Name des
Autors dieser Schrift wird in verschiedenen Handbüchern und Biographien
verschieden angegeben.) Es handelt sich um ein Handbuch der Psycho¬
hygiene und Therapie. (GAL S I, 901)
5. Kitäb Masälih al-Abdän wal-Anfu,s, die einzige erhaltene medizinische
Schrift des sonst hauptsächlich an Geographie interessierten Abü Zaid
Ahmad ibn Sahl al-Balhi (4./10. Jh.). Das Werk besteht aus zwei Teilen: Im
ersten wird die Körperhygiene abgehandelt, wobei ein bedeutender Abschnitt
der Einwirkung der Musik auf das Wohl des Leibes gewidmet ist. Im zweiten
beschäftigt sich der Autor mit Seelenhygiene, bei deren Behandlung is¬
lamischer Einfluß völlig zu fehlen scbeint. (GAL G I, 229. S I, 408; GAS
III, 274)
6. Kitäb Izhär Hikmat Alläh fl Halq al-Insän, verfaßt im 4./10. —11. Jh.
von Abü Sahl 'Isä ibn Yahyä al-Masihi, einem Lehrer von Ibn Sinä. Das
Buch handelt von der Weisheit Gottes, die sich im menschlichen Körper
offenbart, erkennbar in der sinnvollen Anordnung, im harmonischen Zu¬
sammenspiel, in der Zweckmäßigkeit, usw. der einzelnen Organe. In seiner
Einleitvmg betont der Autor, er habe diesen Problemkreis weit über seine
Vorgänger hinaus erfaßt und erschöpfend behandelt. (GAL G I, 238. S I,
423f.; GAS III, 326f.; MI, 151; MA, 71f.)
7. Bustän al-Afibbä' wa-Raudat al-Alibbä' , der ,, Garten der Ärzte und die
Aue der Klugen", zusammengestellt von Ibn al-Maträn, einem Arzt am Hofe
Saladins. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Blütenlese medizinischer
Literatur, in der die verschiedensten Autoritäten von Empedokles und
Demokrit bis zum Autor selbst zu mannigfaltigen Schwierigkeiten und
Problemen in unterschiedlichen Gebieten der Medizin — z.B. der Physiologie,
der Pathologie, der Drogenkunde, der Hygiene — zu Wort kommen. Das
Buch ist, obwohl inhaltlich völlig ungeordnet, eine für den Medizinhistoriker
sehr bedeutende Informationssammlung. (GAL S I, 892; MI, 165f.)
8. Kitäb fi l-I'dä', eine der beiden überlieferten Abhandlungen über die
Ansteckung aus der Feder des ersten großen Übersetzers griechischer Schrif¬
ten ins Arabische, Qu^tä ibn Lüqä (3./9. Jh.). (GAL S I, 365 f.; GAS III,
270ff.; MI, 244)
Es handelt sich also fast nur um Schriften einführenden Charakters,
nicht um Erörterungen medizinischer Spezialfragen, wie die Heilung be¬
stimmter Krankheiten oder die Herstellung bestimmter Drogen. Diese
Gruppe eisagogiseher, protreptischer und deontologischer Schriften bildet
nur einen recht geringen Anteil am Gesamt der arabischen medizinischen
Literatur, von dem dazu noch der größte Teil nioht erhalten ist. Eingeführt
wird besonders in folgende Problemlcreise : Der Wert der Gesundheit; die
Wichtigkeit der Medizin; die Bedeutung und Verantwortung dos Arztes;
der Stellenwert der Medizin im Rahmen aller Wissenschaften ; der Verfall und die Möglichkeiten der Wiederbelebung der Heilkunst.
16 ZDMO 124/1
*6* Wissenschaftliche Nachrichten
Gedeicht war zunächst lediglich an Texteditionen. Der Wunsch indessen,
das Ergebnis dieser Arbeit an den Texten nicht nur Arabisten, sondem aueh
Medizinhistoriitern und möglicherweise anderen des Arabischen Unkundigen,
jedoch an Medizingeschichte Interessierten nutzbar zu machen, ließ die
Anfertigung von Übersetzungen zumindest einiger der genannten Texte
ratsam erscheinen. Diese Ubersetzungstätigkeit wird selbstverständlieh den
Fortgang des Projekts verlangsamen, doeh werden hoffentlich bald der
inzwischen in Text und Übersetzung druckfertigen Maqäla des ibn öumai'
der ebenfalls nahezu fertiggestellte Adab at-Tabib des Ruhäwi sowie der
Mij täh des ibn Hindü folgen.
Abkürzungen :
GAL : C. Bkockelmann : Oeschichte der arabischen Litteratur. 2. Aufl. Bd. 1—2,
Suppl.-Bd. 1—3. Leiden 1937—49.
GAS: F. Sezgin: Oeschichte des arabischen Schrijttums. Bd. 3. Leiden 1970.
MA: A. Dietrich: Medicinalia Arabica. Göttingen 1966.
MI: M. Ullmann: Die Medizin im Islam. Leiden 1970.
Percival David Foundation
/ Colloquies on Art and Archaeology in Asia No. 4, London 25. — 28. G. 1973
"The Art of Iran and Auatolia from the lith to the 13th century"
"~ I Von Klaus Fischer, Bonn
I \ ' h
-| ij_/3 K. I Seit 1970 lädt Professor William Watson, Percival David Foundation
of Chinese Art, jeden Sommer naoh London in das Institute of Archaeology,
I j/lf/W-i '• University of London, zu einem Colloquium über oin bestimmtes Thema der
j,^- {. orientalischen Kunst ein. Die Redner finden zu Beginn der Tagung als
Tisohvorlago die Kurzfassungen sämtlicher Beiträge vor. Die Referate
werden in vollem Umfang und mit dem Ergebnis der anschließenden Dis¬
kussionen regelmäßig nooh in dem gleichen Jahr mit ausführlichen Sohrift-
tumsnachweisen imd den wichtigsten Bildbeispielen veröffentlicht. Bisher
erschienen in der Roihe "Colloquies on Art & Archaeology in Asia, Uni¬
versity of London, Peroival David Foundation of Chinese Art, School of
Oriental and African Studies" als No. 1: Pottery and Metalwork in T'ang China, their chronology & external relations. 1970; 2: Mahayanist art ajter
A.D. 900. 1971; 3: The westward influence oj the Chinese arts from the 14th
to the 18th century. 1972. Die Sitzungen des Jahres 1973 waren verschiedenen
Fragen der seljuqischen Kultur und Kunst gewidmet. Folgende Vorträge
wurden gehalten: James Allan: Pottery in Iran in the lith and 12th cen¬
turies; Eva Baer : Christian and Iranian elements on a goblet from the tomb of
Sayyid Battal Ohazi; Robin Cormack: Cappadocia, Byzantine provincial
art in a frontier region; Yolande Crowe: The great mosque and hospital of
Divrigi, reassessment of elements of Turkish architecture in the 13th century;
Geza Fehervari: Some probleins of Saljuq art; Klaus Fischer: Archaeolo¬
gical reconnaissance in Afghan Sistan with special reference to Saljuq art;
Robert Hillenbrand: The development of Saljuq mausolea in Iran; Mu¬
hammad Y. Kiani: Becent excavations in Jurjan; N. M. Lowick: Coins of
the 11th to the 13th century; A. S. Melikian-Chirvani : Khorasan and the
westward penetration of Turkish cultural elements; Gönul Öney: Pottery
from Kvhadahad; Michael Rogebs; Saljuq architectural decoration at Sivas;
Rudolf Schnydeb: Sgraffiato designs in medieval Iranian pottery; Maxime
SiBOUX : Saljuq caravanserais in Iran. Die Veranstalter (Prof. Watson,
unterstützt vor allem durch Mabgabet Medley und Pamela Gbay) ließen
wiederum grundlegende Fragen des Faches unter verschiedenen Gesichts¬
punkten behandeln, sowohl in geschichtlichen Gesamtüberblicken als auch
im Lichte neuester Feldforsehimgen. So kam Fehebvabi in seinem einlei¬
tenden Grundsatzreferat über die Kunst der Seljuqenzeit u.a. auf die Ent¬
stehimg von salcralen oder profanen Bauten über dem Zwei-Ivan- oder
Vier-Ivan-Grundriß zu sprechen, wozu Siboux Beispiele von bisher unbe¬
kannten seljuqischen Karawanseraien und Hillenbband neue Aufnahmen
von seljuqischen Grabstätten beisteuerten. Oder: Allan und Schnydeb
(der das Material der Grabung am Takht-i Sulaimän zur Veröffentlichung
vorbereitet hat) interpretierten vor allem ritzverzierte glasierte Keramik
aus dem Beginn des 2. Jahrtausends n. Chr.; dazu lieferte Kiani neuen An¬
schauungs stoff aus gegenwärtig laufenden Grabungen südlich des bekannten
Gimbad-i Qabus. Auch auf dem Gebiet der Kleinkunst waren Referate
zusammengestellt worden, in denen sich historische Überblicke und Be¬
richte aus fortlaufender Feldarbeit ergänzten: so schilderte Baeb das Fort¬
leben vorislamischer ikonographischer Themen im Islam vor einem weiten
kunstgeschichthchen Hintergrund, und so zeigte Öney Illustrationen aus
einer verwandten Bildwelt, wie sie in neuesten Grabungen auf dekorativer
Wandkeramik beobachtet wurde. — Ein neuerdings entdeckter iranischer
Fundort, der um seiner historischen Bedeutung und Menge an islamischer
Keramik in den Referaten und Diskussionen häuflg zitiert wurde, Ghubayra,
bildete den Gegenstand eines sehr anschaulichen, von Fehebvabi und
Bivab interpretierten super-8-mm-Lehrfilms.
A Critical Edition of the Kubjikamatatantra
A group of scholars at the Institute for Oriental Languages, State Uni¬
versity of Utrecht, The Netherlands, are planning to prepare a critical edition
of the Kubjikamatatantra, whieh is likely to be one of the oldest Hindu
Tantras, but is still accessible only through manuscripts. We are working
with microfilms of manuseripts from the library of the Asiatic Society in
Calcutta, and from the National Archives in Kathmandu, Nepal. The scholars
working on this project are: Mrs. Dr. S. Gupta, Mrs. R. de Bruine-Dal-
MEYEB, Dr. T. GouDSiAAJsr, Drs. J. A. Sohotebman, Drs. Th. Damsteegt
and Dr. K. R. van Kooij. Through this communication we would like to ask
our colleagues to help us by sending any important information about
manuscripts or microfilms of the Kubjikamatatantra to : Dr. K. R. van
Kooij, c/o Institute for Oriental Languages, Nobelstraat 2b, Utrecht,
The Netherlands.
K. R. VAN Kooij 16»
*8* Wissenschaftliche Nachrichten
Reply to Sasse
By M. Lionel Bender, Addis Ababa
In his review of my article on lexicostatistic classification of Ethiopian Languages (Bender 1971), H. J. Sasse concluded that the work was "wert¬
los" (Sasse 1973, p. 128). I think this is an unnecessarily harsh judgment and would like to defend my work as follows.
The main point is that Sasse did not appreciate the statistical nature
of the work. It may sound naive to say it, but the truth is that errors tend
to cancel themselves out in this sort of work. Support for this comes from
Sasse's own recalculations on p. 125: Qimant-Awngi 40% as against my
36%, Qimant-Bilen 50% as against my 48%. The margin of error in such
work is surely 4% or greater and our results show gratifying agreement
within this range.
A second source of support is my own recalculations of Ethio-Semitic
percentages (as yet unpublished) using sources on loanwords, etymologies,
etc., not previously used by me in this work. The new figures generally
increase by 2—6%, occasionally decrease by the same range: in short, the
changes are minor, despite the great amount of additional work put into it.
This is not to say that the improvements are negligible.
A third source is the very high degree of agreement of my classification with previously suggested genetic classifications, e.g., with that of Green¬
beeg 1966: there are few cases of disagreement, and it is only on the levels
below the lowest subgrouping levels available to Geeenberg that discre¬
pancies would be likely to show up strongly : i.e. on the low levels of sub-
grouping where no one is very sure of the correct groupings. The areas of
disagreement focus our attention on remaining problems of classification.
Regarding the Qimant list I used, I must confess that it shows to a high
degree the dangers of using a single informant. I will not try to excuse
myself by explaining the difficulties attendent on my getting the list I used : it happens to be one of the least favorable cases of all my lists, and perhaps this makes it a particularly valuable test case. It is true that my informant
was bilingual, but according to Gamst 1969, pp. 5—6, this is becoming true
of all Qimant speakers, and I am not sure I would not consider it typical. In
any case, loanwords are eliminated insofar as possible, and the results are
therefore based on native words only, with small distortion. As to how
"authentic" the Amharic loans are, I cannot say and I defer to anyone who
has done extensive fieldwork in the area to report how widespread they are
and how diflficult it is for Qimant-speakers to recall no-longer-used native
words. Sasse makes several comments along these lines, and I presume he
has done some sort of sampling to support his observations. I grant that my
informant was not an "ideal" one.
Regarding Borena Galla, I had an excellent informant, and I dare say
that the errors in that list are considerably fewer than in the Qimant list, Andrzejewski notwithstanding.
Looking at the actual Qimant list, it is clear that items nos. 3 "bark", 7 "bite", 57 "new" are outright errors. On p. 125 Sasse asks how one could get "rope" for "bark": it should be clear to one who has worked with Ethi¬
opian languages. This item always presents difficulties over the exact re¬
ferent intended : the hard, outer bark (if it is a feature of trees of the area at all!), or the tough inner bark, often twisted into rope. "Bark" is undoubtedly
one of the least satisfactory items on my revised list and should perhaps be eliminated.
The fact that only eight items agree 100% with Sassb is not disturbing:
there is always tho slight possibility that not all of his are absolutely correct,
and certainly with the many minor differonoes in vowel quality, accent,
etc. tbat one could record in a first attempt, probabilistically the number of
perfect agreements should be small. But much more serious are the errors in
transcription involving the elusive -y- and -y"'-, which I apparently did not
hear most of the time, and the various forms of the verb given by my in¬
formant. I make no excuse for these errors, but would like to point out that
even many of these do not have any effect: in particular, only nos. 5, 17,
20, 37, 47, 64, 85, 96 seem troublesome.
Even most of these, and certainly nos. 68 and 69 would be factored out,
because, contrary to the fact that the affixes are given in the word list, I did not use the affixes in figuring correspondences. Thus, verb-final -y"' and
adjective-final -y would be discounted, and certainly the ni- of 68 and 69
were discounted. This leaves only 3, 7, 37, 57, 85, and 95 as real problems, and even 37 is not serious. As Sasse points out on p. 125, the quality of -e- as against -a- is not important.
I confess to errors on 9asa (overlooking the 9-) and milas. At this point,
I would like to appeal for better communication and cooperation in the
future regarding matters of this sort : in the past I have had very little in the
way of help or even replies from specialists (e.g. Semitists) who seem to be
eager to criticize later, but will not help earlier.
The matter of morpheme breaks comes in again in Sasse's footnote 8,
page 126. I did not count the morphs »-, he-, etc. in my reckoning of Gidole
and other languages. Regarding Dasenech and other languages for which
good documentation is now becoming available, all I can say is that I am
very happy that we ean now work with authentic materials and not my
poor first attempts, though in some cases, there was just about nothing else,
and by comparison with some other early and later attempts, I can see that
mine are not the worst of the lot. For example, Cebulu's "Ciara" material
is very bad, as pointed out by Fleming 1974 forthcoming. Cerulli had a
mixture of several languages, based on confused and confusing informants.
I might point out a few errors in the review. On p. 118, it is stated that
there are 101° correspondences : this is of course too many. It is ^it by
the well-known formula. Also, on p. 119, a footnoted reference to a book by
B. I. FoDOR on rate of change is given. This is surely one of the really "wert¬
los" works: truly useless, whether correct or not. On p. 125, Sasse gives a figure of 4.08% loss: only one figure can be significant here. 4% is all that is
significant, compared with the data consisting of such figures as 36%, 40%,
etc. The .08 is meaningless.
In conclusion, I think the verdict of "wertlos" is invalid: faulted, yes, but
worthless, no. A further comment is necessary: Sasse's title refers to tbe
Language Survey of Ethiopia whereas his review almost entirely touches on
only part of the work of one member of the survey team. I feel tbat my
colleagues Profs. J. D. Bowbn, R. L. Cooper, and C. A. Ferguson may
have been needlessly exposed to adverse criticism based on this misleading title. I am sure this was not a malicious misjudgment but does point out the need for attention to accuracy in titling journal articles.
♦10* Wissenschaftliche Nachrichten
References
Bender, M. L., 1971 — The Languages of Ethiopia: A New Lexicostatistic
Classification and Some Problems of Diffusion. In: Anthropological Linguistics 13, pp. 165—288.
Fleming, Harold, 1974 forthcoming — Recent Research in Omotic-Speaking
Areas. In: Proceedings of the First North American Conference of
Ethiopian Studies, (tentative title) Michigan State University, May, 1973.
Gamst, Frederick, 1969 — The Qemant: A Pagan-Hebraic Peasantry.
Holt, Rinehart, and Winston.
Greenberg, Joseph H., 1966 — The Languages of Africa. Bloomington:
Indiana University.
Sasse, Hans-Jürgen, 1973 — Bemerhungen zum 'Langvage Survey of
Ethiopia'. In: ZDMG 123, pp. 117—128.
MITGLIEDERNACHRICHTEN
Neue Mitglieder
3588 Fauth, Wolfgang, Priv. Doz. Dr., 34 Göttingen, Erfurter Str. 22
3589 Böhl, Felix, Dr., 78 Freiburg i. Br., Unterer Mühlenweg 67
3590 Kwella, Peter, Visiting Lecturer, Dept. of German, Panjab Uni¬
versity, Chandigarh- 16001 4/Indien
3591 Mayer, W., Dr., Altorientalisches Seminar der Universtität, 44
Münster, Domplatz 23
3592 Naumann, Wolfram, Prof. Dr., 7815 Kirchzarten, Höfener Str. 25
3593 Rizk, Attea, Dr., Orientalisches Seminar der Universität, 6 Frank¬
furt am Main, Mertonstr. 17
3594 Sagaster, Klaus, Prof.Dr., 5205 St. Augustin 1, Friedensstr. 81
3595 Weischer, Bernd Manuel, DDr., 4740 Oelde, Brüggenfeld 16
3596 Hartmann, P. .Tosef MSF, 2 Hamburg 13, Oberstr. 65
3597 Hengel, Martin, Prof. Dr., 74 Tübingen, Smdelfingerstr. 49
3598 Kulke, Hermann, Dr., Südasien-Institut der Universität, 69 Heidel¬
berg, Im Neuenheimer Feld 13
3599 Sack, Dorothöe, eand. ing. (arch.), 75 Karlsruhe, Herrenstr. 25
3600 Philipp , Thomas, Dr., College of Arts and Sciences, Dept. of History, Pahlavi University, Shiraz/Iran
Adressenänderungen
3480 Ahmed, Munir-ud-Din, Dr., 22 Elmshorn, Konrad-Struve-Str. 76
3548 Boskov, Vanco, Dr., Filozofski Fakultet, Sarajevo/Jugoslawien
3482 Correll, Christoph, Dr., 8131 Bernried (Oberbay.), Jägerstr. 3
3474 Emmerick, R. E., Prof.Dr., Seminar f. Geschichte u. Kultur des
Vord. Orients, Abt. Iranistik, 2 Hamburg 13, Rothenbaumchaussee 36
3511 Föhl, Dagmar, Dr., c/o Ausbildungsstätte des Auswärtigen Amts,
53 Bonn-Ippendorf
3494 Halbfass, Wilhelm, Prof.Dr., Universtiy of Pennsylvania, The
Graduate Sehool of Arts and Sciences, Oriental Studies, 847 Williams
Hall, CU, Philadelphia, Pa. 19174/U. S. A.
3421 Hana, Ghanem-Georges, Dr., 34 Göttingen, Ginsterweg 11
3569 Höhn, Wolfgang, 5 Köln 41, Raumerstr. 8
3417 Kraft, Eva, Dr., Bibliotheksoberrätin, 1 Berlin-West 46, Schnee-
bergstr. 106
2076 Munzel, Kurt, Dr., 8045 Ismaning, Dorfstr. 27
2986 Nölle, Wilfried, Prof. Dr., 523 Königswinter-21, Bennerscheid
2930 Rau, Wilhelm, Prof. Dr., 3553 Reddehausen ü/Marburg (Lahn), Hohl¬
weg 3
3181 Seuberlich, Wolfgang, Dr., 355 Marburg/Lahn, Am Schlag 25
3371 Sohrweide, Hanna, Dr., 2 Hamburg 13, Johnsallee 6
3559 Wild, Gerlind, M. A., e/o Instituut voor het moderne nabije oosten,
Üniversiteit van Amsterdam, Spuistraat 212, Amsterdam/Niederlande 3321 Wild, Stefan, Prof. Dr., c/o Instituut voor het moderne nabije oosten,
Üniversiteit van Amsterdam, Spuistraat 212, Amsterdam/Niederlande
*12* Wissenschaftliche Nachrichten
3Ö09 Institut für Arabische Sprache und Kultur, Joh. Gutenberg-Uni¬
versität Mainz in Germersheim, 6728 Germersheim/Rh.
117 Seminar für Sprachen u. Kulturen des Vorderen Orients, 69 Heidel¬
berg 1, Hauptstr. 235
University de Tunis, Service des Publications et Behanges, B. P. 1128,
Tunis/Tunisie (LES CAHIERS DE TUNIS) (Tausch)
Ausgetreten
3404 Funke, Friedrich W., Prof.Dr., 5201 Seelscheid Bez. Köln, Haus
Heidgen
3375 Martin, Jörg, Dr., 7 Stuttgart 70, Steinwaldstr. 37
3103 Wangelin, Helmut, Dr., 7487 Gammertingen, Huimnelbergweg 110
3394 Wenk, Klaus, Prof. Dr. Dr., 208 Pirmeberg, Eiohenhorst 2
Gestorben
1658 Dietrich, Emst Ludwig, Dr. Dr., Pfarrer i.R., 62 Wiesbaden, Heßstr.2
(geb. 28. 1. 1897) (gest. 20. 1. 1974)
2863 Hamm, Frank-Richard, Prof. Dr., 53 Bonn, Endenicher Allee 5
(geb. 8. 10. 1920) (gest. 11. 11. 1973)
1794 Plessner, Martin, Prof. Dr., The Hebrew University, Jerusalem/Israel
(geb. 30. 12. 1900) (gest. 27. 11. 1973)
Gestrichen
Maison des Sciences de I'Homme — Bibliotheque —, 54, Boulevard Raspall,
Paris-6/Frankreich (CAHIERS D'fiYTUDES AFRICAINES) (Tausch)
Herausgeben von Wolfgang Bauer und Herbert Franke Neuerschsinungen
MANFRED PORKERT
Die theoretischen Grundlagen
der chinesischen Medizin
Das Entsprecbungssystem
Bd. 5. 1973. VI, 308 S., 16 Taf., broach. DM 80,—
Die Kenntnis des Entsprechimgssystems ist eine unabdingbare Voraus¬
setzung für den rationalen Zugang zu den Ergebnissen der chinesiscben
Medizin. Die Arbeit fußt aussehließlich auf den klassischen chinesischen
Quellen, berücksichtigt aber auch die chinesische Sekundärliteratur bis 1964.
PAUL U. UNSCHULD
Die Praxis des traditionellen chinesischen
Heilsystems
Unter Einschluß der Pharmazie dargestellt an der heutigen Situation auf
Taiwan
Bd. 8. 1973. IX, 182 S., 24 Taf. m. 36 Abb., broach. DM 68,—
Um die traditionelle chinesische Medizin beurteilen zu körmen, ist nioht nur
die Kenntnis ihrer Theorie, sondern auch das Wissen um ihre praktische
Ausübung notwendig. Die vorliegende Arbeit erläutert diese Praxis.
CORNELIA TÖPELMANN
Shan-ko von Feng Meng-lung
Eine Volksliedersammlung aus der Ming-Zeit
Bd. 9. 1973. VIII, 491 S., brosch. DM 32,—
Neben einer vollständigen Übersetzung und Kommentienmg der insgesamt
347 Lieder gibt die Arbeit einen Einblick in die gesellsohaftliche wio litera¬
rische Stellung der Shan-ko-Lieder zur Ming-Zeit und in der Moderne.
HELMUT BRINKER
Die zen-buddhistische Bildnismalerei in
China und Japan
von den Anfängen bis zum Ende des 16. Jahrhunderts
Bd. 10. 1974. X, 279 S., 80 Taf., brosch. DM 48,—
Das Thema des Zen-Portrats wird erstmals zusammenfassend behandelt
unter Berücksichtigung der chinesischen und japanischen Quellontexte sowie
der ostasiatischen Sekundärliteratur. Teils aus japanisehen Werken bekann¬
tes, teils bisher unpubliziertes Abbildungsmaterial gibt eine Vorstellung von der Qualität und Vielfalt der zen-buddhistischen Bildnismalerei.
FRANZ STEINER VERLAG GMBH • WIESBADEN