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Zusammensetzung: 1 Tablette enthält: 300 mg Allopurinol. Dosierung: Tägl. 100-900 mg mit reichlich Flüssigkeit zu den Mahlzeiten. Anwendungsgebiete: Gicht, erhöhte Serumharnsäure gleich welcher Ursache, Verhinderung der Bildung und Auflösung von Harnsäuresteinen, Verhinde- rung der Bildung von Calciumoxatatsteinen. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Allopurinol, Schwangere und Stillende, Kinder bis zum 14. Lebensjahr, Hämochromatose.
Nebenwirkungen: Vereinzelt Hautveränderungen, Vasculitis, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Manchmal auch Kopfschmerzen, Schwindel und Störungen des blutbildenden Systems sowie Gelenkschmerzen. Wechselwirkungen: 6-Mercapto-
purin, Azathioprin, Cytostatika, Cumarinderivate, Urikosurika, Salicyl- säure und Chlorpropamid. Hinweise: Keine.
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liche (Tagesschulen) bei 2,5 bis 3 Jahren...
Hinsichtlich der Prüfung des Fachwissens ist der Verfasser offenbar nicht mit den derzeitigen Erlaub- nisverfahren vertraut. Die
„Überprüfungen", die das HPG vorschreibt, sind in- zwischen längst zu aus- führlichen Prüfungen des medizinischen Basiswis- sens, Kenntnisse, Fertig- keiten ausgedehnt worden.
Die hohe „Durchfallquote"
spricht eine deutliche Sprache; seitens der Be- werber oder der Berufsver- bände wurde jedoch nicht versucht, die Prüfungsan- forderungen abzusenken, so wie es vor wenigen Jah-
ren von Medizinern anläß- lich der Prüfungsergebnis- se beim Physikum versucht und offenbar auch erreicht wurde...
Es entspricht wohl einer Wunschvorstellung des Verfassers, wenn er be- hauptet, in der Medizin liegt ein klares System von logischen Schlußfolgerun- gen vor. Die Medizin erfüllt nicht im geringsten jene Merkmale, die an eine ex- akte Naturwissenschaft zu stellen sind. Zwar hat sich die Medizin der Erkenntnis- se naturwissenschaftlicher Disziplinen bedient (Phy- sik, Chemie, Analytik, Meß-
& Regeltechnik), aber das geschieht bei der überwie- genden Mehrzahl der prak- tischen Ärzte doch in völli- gem Unverständnis der Zu- sammenhänge...
... Nach meiner persön- lichen Meinung hat die Ar- roganz, der elitäre Stan- desdünkel, die Erstarrung in Routine, das Fehlen ei- nes Wettbewerbs, die fach- bereichsorientierte Einäu- gigkeit zum drastischen Ansehensverlust der Ärzte- schaft geführt, vor allem, wenn das Mißverhältnis obiger Merkmale zur Lei- stung deutlich wurde. In keinem unserer Nachbar- länder hat der Ärztestand in der Vergangenheit eine solche Hybris bewiesen
wie in der BRD. Und wie sind die ärztlichen Kolle- gen mit den großen Ent- deckern in ihren Reihen umgesprungen ... ? Dipl.-Chem.-Ing.
Joachim Mauritz Heilpraktiker
Hillegosser Straße 31 e 4800 Bielefeld 17 Heepen
Legitimation der Psychologen
Ich habe ihren Artikel „Si- cherheit des Patienten ist nicht vorgeschrieben" ...
mit Wohlwollen gelesen und ihnen bis zum vorletz- ten Absatz des Artikels un- eingeschränkt zugestimmt.
Im letzten Absatz aller- dings hat mich ihre Subsu- mierung der Psychologen unter das Niveau von Heil- praktikern sehr verärgert, nämlich durch ihre Äuße- rung, daß Psychologen ei- ne zusätzliche Gefahr dar- stellen. Falls es ihnen nicht bekannt ist, möchte ich sie darauf hinweisen, daß Di- plom-Psychologen negativ gegenüber der momentan praktizierten Methode ihrer Zulassung nach dem HPG eingestellt sind, aber von Rechts wegen dazu ge- zwungen werden, um die Legitimation zur therapeu- tischen Betätigung zu er- halten...
Vielleicht ist ihnen bisher entgangen, daß es eine akademische Ausbildung zum Diplom-Psychologen gibt, die man wohl sicher- lich nicht mit den Voraus- setzungen wie Hauptschul- abschluß, fehlende Prüfun- gen etc. von Heilpraktikern gleichsetzen kann. Neben- bei bemerkt, habe ich mein Diplbm an der mathema-
tisch-naturwissenschaft- lichen Fakultät absolviert, wo mir u. a. die Fächer Physik, Chemie, Anatomie und Physiologie nahege- bracht wurden . . . Anderer- seits ist mir von seiten der Ärzte bekannt, daß jeder praktizierende Arzt psy- chotherapeutische Maß-
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
1826 (10) Heft 25/26 vom 20. Juni 1986 83. Jahrgang
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Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukoreduct oder Glukore- duct mite und bestimmten anderen Medikamenten sowieAlkohol kann eszu Wechsel- wirkungen kommen (nähere Angaben siehe Gebrauchsinformation). Dosierung:
Glukoreduct: Bei Behandlungsbeginn in der Regel 'A-1 Tablette täglich, falls erfor- derlich Steigerung bis zu 3, in Ausnahmefällen 4 Tabletten möglich. Glukoreduct mite: Bei Behandlungsbeginn in der Regel Y2-1 Tablette täglich, falls erforderlich Steigerung bis zu 6 Tabletten möglich. Packungsgrößen und Preise: Glukoreduct:
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Midy Arzneimittel GmbH 8000 München 2nahmen in kleinem Rah- men durchführen darf, oh- ne irgendeine Qualifikation vorweisen zu müssen . Ingrid Klasen-Kloss Diplom-Psychologin Bü rgermeister-Franz- Straße 17
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Für Diplom- Psychologen unangemessen
.Im Februar 1983 hat das Bundesverwaltungsge- richt (BVerwG 3 C 21.82) festgestellt, daß die Psy- chotherapie Heilkunde ist, und daß ein Diplom-Psy- chologe mit einer Zusatz- ausbildung in der Psy- chotherapie für die — selb- ständige — Ausübung der Psychotherapie einer Er- laubnis nach dem Heilprak- tikergesetz bedarf. Gleich- zeitig hat das Bundesver- waltungsgericht aber un- terstrichen, daß der Di- plom-Psychologe dem landläufigen Heilpraktiker nicht gleichgestellt werden darf, daß seine „Überprü- fung" daher eine einge- schränkte zu sein hat, und schließlich, daß die ganze HPG-Regelung für diese Heilberufsform unange- messen ist. Das Gericht hat deswegen den Gesetzge- ber gemahnt, eine berufs- rechtliche Regelung für Diplom-Psychologen zu schaffen. Damit unterstützt das Gericht eine seit Jah- ren erhobene Forderung der maßgeblichen psycho- logischen Berufsverbände nach einem Psychologen- oder einem Psychothera- peutengesetz, welches die typischen Berufstätig- keiten des Diplom-Psycho- logen vom Verbot der
„Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung" freistellt.
— Von dieser Forderung ist ganz unberührt, daß der Di- plom-Psychologe für heil- kund liche psychotherapeu- tische Tätigkeiten genauso qualifiziert weitergebildet sein muß wie der Arzt. Dies
entspricht einer seit Jahr- zehnten bewährten Ausbil- dungspraxis, die zur Inte- gration qualifizierter Di- plom-Psychologen in die kassenärztliche Versor- gung mit Psychotherapie geführt hat. Freilich ist der Diplom-Psychologe wegen der fehlenden berufsrecht- lichen Regelung im Dele- gationsverfahren der Kran- kenkassen „Heilhilfsper- son", und dies ist seiner Qualifikation genausowe- nig angemessen wie der
„Heilpraktiker".
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych.
Hans-Volker Werthmann Stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e. V.
Theodorenstraße 12 A 6200 Wiesbaden
Beleidigung
... Insbesondere möchte ich mich als Diplom-Psy- chologin entschieden zur Wehr setzen gegen ihre Be- merkung ... die Einbezie- hung von Psychologen in den Heilberuf (was seit 1983 schon legitim ist) stel- le eine Gefahr für den ein- zelnen und die Volksge- sundheit dar. Dies ist eine inhaltslose Diffamierung und schwere Beleidigung gegen unseren Stand! Es ist längst an der Zeit, derar- tigen Diskriminierungsver- suchen Einhalt zu gebie- ten. Das Studium der Psychologie ist eine Uni- versitätsdisziplin, welche u. a. sowohl theoretisch als auch praktisch so gut, um- fassend und intensiv in denjenigen Fächern forscht und lehrt, die zum späteren Ausüben bzw. An- wenden von Psychothera- pie Voraussetzung sind, wie das keine andere Dis- ziplin an Deutschlands Uni- versität derzeit vermag bzw. tut. Da ich ebenso mit der traditionellen Universi- tätsausbildung der Medizin mehr als vertraut bin, er-
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
1828 (12) Heft 25/26 vom 20. Juni 1986 83. Jahrgang