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Archiv "Tschernobyl: Medizinische Hilfsaktion" (17.07.2000)

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A1934 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 97½½½½Heft 28–29½½½½17. Juli 2000

Chirurgie

Eingriffe unter MR-Kontrolle

Patienten profitieren von Operationen im Magnet- resonanztomographen.

ie Magnetresonanztomo- graphie wurde bislang fast ausschließlich als diagnosti- sches Verfahren angewendet.

Jetzt sind auch interventio- nelle Eingriffe unter MR- Kontrolle möglich. Die Uni- versität Leipzig hat mit der Harvard Medical School, Bo- ston, USA, und der Case Western Reserve University, Cleveland, USA, ein Sympo- sium veranstaltet, bei dem rund 300 Experten ihre Er- fahrungen auf diesem Gebiet austauschten.

Als erste Einrichtung in Deutschland installierte das Leipziger Universitätsklini- kum bereits 1996 den offe- nen Magnetresonanztomogra- phen. Dessen vertikale Öff- nung ermöglicht es dem Ope-

rateur, zwischen den Magnet- ringen am Patienten zu arbei- ten, während der Tomograph in Betrieb ist.

Bei den Eingriffen – das Spektrum reicht von Biopsien über minimal-invasive thermi- sche Ablationsverfahren bis zu neurochirurgischen Tumor- entfernungen – zeigt ein Navi- gationssystem die Position der Instrumente exakt und nahezu zeitgleich an. Aufgrund der hohen Weichteilkontraste las- sen sich Tumoren gut abgren- zen und sensible Strukturen darstellen. Das eröffnet in Zu- sammenarbeit mit dem Ra- diologen neue Möglichkeiten für chirurgische Eingriffe, zum Beispiel am Gehirn, an der Schädelbasis, der Wirbel- säule oder der Mamma. Die Patienten profitieren von ei- nem minimierten Operations- risiko, einer beschleunigten Genesung und einem verkürz- ten Krankenhausaufenthalt.

Kleinkindern und Klaustro- phobikern kann das vertikal offene MRT zudem die Nar- kose ersparen. Mittlerweile verfügt auch das Städtische Klinikum Krefeld über ein sol- ches Gerät.

Tschernobyl

Medizinische Hilfsaktion

Landesstiftung spendet neun Ultraschallgeräte.

schernobyl ist nicht verges- sen: Prof. Dr. med. Heyo Eckel, Präsident der Ärzte- kammer Niedersachsen und Vorsitzender der niedersächsi- schen Landesstiftung „Kinder von Tschernobyl“, hat Kran- kenhäusern in der Ukraine neun Ultraschallgeräte und Zubehör im Wert von 720 000 DM übergeben. Die Geräte dienen der Früherkennung von Erkrankungen der Schilddrüse, insbesondere bei Kindern, die von der Reaktorkatastrophe in der Region betroffen sind. 1,6

Millionen Kinder sind als Tschernobyl-Geschädigte registriert.

Im Oktober soll die nächste Hilfslieferung erfolgen.

Neurochirurgen können noch während der Operation feststellen, ob sie einen Tumor vollständig entfernt haben. Foto: Universität Leipzig

GKV

Kassen: Mehr Wettbewerb

Die Techniker Krankenkas- se will mit neuen Verbün- deten Akzente setzen.

wei Ersatzkassen und 15 Betriebskrankenkassen ha- ben sich in einem „Forum für Solidarität und Wettbewerb in der Gesetzlichen Krankenver- sicherung“ zusammengeschlos- sen. Der Vorstandsvorsitzen- de der beteiligten Techniker Krankenkasse, Prof. Dr. Nor- bert Klusen, sagte in Berlin, man wolle gezielt Akzente für die wettbewerbliche Weiter- entwicklung des Gesundheits- wesens setzen: „Weder eine größere Staatsnähe noch das Weitermachen wie bisher wer-

den zum Erfolg führen.“ Klu- sen kritisierte auch das Mono- pol der Kassenärztlichen Ver- einigungen in der Vertretung der niedergelassenen Vertrags- ärzte.

Hans Wehrberger, Vor- standsvorsitzender der Sie- mens-Betriebskrankenkasse, forderte, die Versicherten müssten mehr Wahlrechte be- kommen und die Umvertei- lung im System der Gesetz- lichen Krankenversicherung müsse zurückgeführt werden.

Beteiligt am Forum sind ne- ben der Techniker Kranken- kasse und Handelskranken- kasse die Betriebskranken- kassen der Allianz Gesell- schaften, BASF, Bayer, Ber- telsmann, BWM, Bosch, DaimlerChrysler, Deutsche Bank AG, Ford, Hoechst, HypoVereinsbank, Mercedes- Benz, Opel, SEL und Sie- mens.

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Foto: Ralf-Günther Münchow

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