Neuer Name:
AXA Colonia
Mit einem Eintrag in das Handelsregister ist die Um- benennung der CKAG Colo- nia Konzern AG in AXA Co- lonia Konzern AG jetzt auch amtlich. Der Umbenennung hatte im Sommer die Haupt- versammlung mit großer Mehrheit zugestimmt. Mit dem neuen Firmennamen will der Colonia Konzern auch nach außen seine Zu- gehörigkeit zur AXA-Grup- pe zum Ausdruck bringen, die durch die Fusion mit der UAP sowohl in Europa als auch international ein füh- render Versicherungs- und Finanzverbund geworden sei.
Umbenennung sowie das neue Konzern-Logo sollen die Möglichkeiten signalisie- ren, die sich für deutsche Ge- schäftspartner ergeben: ei- nerseits die Möglichkeiten des weltweiten Servicever- bundes für international akti- ve Industriekunden, anderer- seits die Übernahme innova- tiver Produktideen für deut- sche Kunden, zum Beispiel aus dem amerikanischen und englischen Lebensversiche-
rungsmarkt. WZ
Kooperation mit USA
Die Elvia Reisever- sicherungs-Gesellschaft und World Access Inc., USA, ha- ben am 1. Oktober 1997 eine weitreichende Kooperations- vereinbarung getroffen. Elvia, eine Tochtergesellschaft des Allianz-Konzerns mit Haupt- sitz in Zürich, unterhält Nie- derlassungen und Tochterge- sellschaften in zehn kontinen- taleuropäischen Ländern. Sie versorgt jährlich rund 30 Mil- lionen Europäer mit Reise- versicherungen. Während der letzten zehn Jahre baute Elvia ein Netzwerk von eigenen Alarmzentralen auf, die ihren eigenen und den Kunden an- derer Versicherungsgesell- schaften Hilfestellung bieten.
World Access hat ihren
Hauptsitz in Richmond/Vir- ginia und Tochtergesellschaf- ten in Kanada, Singapur und Großbritannien. Sie ist Marktführerin für Reisever- sicherungen im US-amerika- nischen Markt.
In Ergänzung zu den Reiseversicherungs- und As- sistance-Aktivitäten kann World Access auf eine umfas- sende Organisation von be- vorzugten Anbietern in den Vereinigten Staaten zurück- greifen. Dieses Netzwerk be- steht aus mehr als 3 500 Kran- kenhäusern und 150 000 Ärz- ten, mit denen Preisnachlässe ausgehandelt wurden. Die
von beiden Firmen unter- zeichnete Kooperation dient zwei Zielen: Erstens stellen sich beide Unternehmen ihre Netzwerke und Dienstlei- stungen zur Verfügung. Zwei- tens soll die erhöhte Nutzung der Dienstleister-Netzwerke ermöglichen, dem Kooperati- onspartner und dessen Kun- den noch interessantere Kon- ditionen anzubieten. WZ
Wertsachen ausreichend mitversichern
In einer Hausratversiche- rung sind nicht allein die Din- ge des alltäglichen Gebrauchs versichert; sie schließt auch Wertsachen mit ein. Dabei gibt es für Wertsachen, wie zum Beispiel Schmuck, Kunstgegenstände, handge- knüpfte Teppiche oder Mün- zen, eine Entschädigungs- grenze: Maximal 20 Prozent von der Versicherungssumme und dem beitragsfrei mitver-
sicherten „Vorsorgebetrag“
stehen im Versicherungsfall zur Verfügung (Hausratversi- cherungs-Bedingungen von 1992). Vorsorgebetrag heißt, im Schadenfall addiert die Versicherung zur abge- schlossenen Hausratversiche- rungssumme noch einmal zehn Prozent hinzu.
Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen: Hat je-
mand seinen Hausrat mit 120 000 DM versichert, so zahlt ihm im Schadenfall sei- ne Versicherung bis zu 26 400 DM für seine Wertsachen.
Übersteigt deren Wert diese Summe, muß der Versiche- rungsnehmer die Differenz zwischen der Entschädi- gungsgrenze und dem realen Wert der Gegenstände selber tragen. Darauf macht die HUK-Coburg aufmerksam.
Doch soweit muß es nicht kommen. Wer beispielsweise ein teures Hobby hat, wie Münzen oder Briefmarken sammeln, sollte abklären, ob sein Versicherungsschutz noch ausreicht. Ist dies nicht der Fall, kann man mit der Hausratversicherung auch in- dividuelle Entschädigungs- grenzen für Wertsachen ver-
einbaren. rco
Unfall: Mehr Leistung
In der Kinderunfallversi- cherung differieren die Tari- fe der einzelnen Gesellschaf- ten ebenso wie die Leistun- gen. Für zehn DM Monats- beitrag stehen aber durch- schnittlich 70 000 DM Inva- liditätsleistung zur Verfü- gung. Bei tatsächlicher Voll- invalidität verdreifacht sich diese Leistung sogar bis auf 210 000 DM. Außerdem zahlt die private Unfallversi- cherung unabhängig davon, ob auch von anderer Seite, etwa der Gesetzlichen Un- fallversicherung oder einem Schädiger, Leistungen fällig werden.
Einer Empfehlung des Gesamtverbandes der deut- schen Versicherer folgend, werden die meisten deut- schen Unfallversicherer die Leistungen mit neuen Tari- fen auch auf bleibende Schä- den durch Krankheit ausdeh- nen – statistisch noch dreimal häufiger als solche durch Unfälle. Die ersten großen Gesellschaften sind bereits mit entsprechenden Angebo- ten auf dem Markt (siehe Deutsches Ärzteblatt, Heft 4/1997). rdv [46] Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 4, 23. Januar 1998
V E R S I C H E R U N G E N
Die finanzielle Lage der Pflegeversicherung ist nach Angaben des Bundesarbeits- ministeriums glänzend. Ende des Jahres 1996 hatte sie annähernd 7,9 Milliarden DM flüssige Mittel in der Kasse, weit mehr als das gesetzlich vorgeschriebene Si- cherheitspolster. Diese Reserven rühren nach offizieller Darstellung zum einen daher, daß zeitversetzt bereits seit Januar 1995 die Beiträge der Versicherten flossen, die Leistungen für ambulante Pflege jedoch erst ab April 1995 gewährt wurden. Zum anderen fielen die Ausgaben für die soziale Absicherung der Pfle- genden geringer aus als erwartet, und die Pflegebedürftigen wählten entgegen den Erwartungen stärker das pauschale Pflegegeld als die teureren Sachleistun- gen. Leistungen aus der Pflegekasse erhalten insgesamt 1,5 Millionen Menschen.
Ein Viertel von ihnen lebt in Heimen, drei Viertel werden zu Hause gepflegt.
