„Gesteuert"
Gasgeben ist sparsamer
Unter den Extras, die in den letzten Jahren von den Autofirmen angebo- ten wurden, haben eini- ge Bedienungserleichte- rungen eine weite Ver- breitung gefunden. Ne- ben elektrischen Fen- sterhebern, die z. B. das Befragen von Passanten in einer fremden Stadt durch automatisches Öffnen der rechten vor- deren Türscheibe er- leichtern, und neben der immer beliebter werden- den Zentralverriege- lung, mit der jetzt auch schon Kompaktautos der unteren Mittelklasse ausgerüstet werden, ist es vor allem der Ge- schwindigkeitsstabilisie- rer, der immer mehr Freunde findet.
Die Firma VDO bietet unter der Bezeichnung
„Tempostat" eine neue Generation dieser Re- gelanlage an, die den Fahrkomfort erhöht, Kraftstoff sparen hilft, die Umwelt entlastet und für mehr Sicherheit sorgt.
Wer jemals einen Wa- gen mit elektronischem Geschwindigkeitsregler besessen hat, der will si- cherlich in seinem Fahr- zeug auf die — auch leicht nachträglich einbaubare
— Regelanlage nicht mehr verzichten. Sie kommt nicht nur auf Straßen- oder Auto- bahnteilstücken mit Ge- schwindigkeitslimits zur Geltung; auch bei freier Fahrt sorgt sie für eine gleichmäßige Fahrweise und für weniger Be- schleunigungs- und Bremsmanöver.
Das neue Gerät unter- scheidet sich von den Vorläufern durch den größeren nutzbaren Ge-
schwindigkeitsbereich (jetzt ab 40 km/h), durch leichtere Einbauweise und günstigeren Preis.
Der nachträgliche Ein- bau ist in alle gängigen Pkw-Modelle möglich.
Die Allgemeine Be- triebserlaubnis (ABE) erspart nach dem Ein- bau den Weg zum TÜV.
Als unverbindliche Ver- braucherpreisempfeh- lung werden vom Her- steller 450 DM ein- schließlich 14 Prozent Mehrwertsteuer ge-
nannt. AM
Fiat Argenta Turbo-Diesel. Großer 2,5-1-Selbstzün- der mit hoher Leistung. Auch zwei 2-1-Ottomotor- Versionen des Argenta stehen zur Auswahl
Alfa 33. Ablösemodell des Alfasud. 4türige Limou- sine mit Heckklappe. Drei Varianten mit 1,3- bzw.
1,5-1-Motor. Völlige Neukonstruktion aus Mailand Leserdienst:
Hinweise • Anregungen Sonderseiten Auto
dient. Mit einer Leistung von 47 kW/65 PS bei 4600/
min sind die beiden BX-Die- sel 157 km/h schnell. Die 25er-CX-Modelle verfügen mit einer 2482-ccm-Ma- schine jetzt über einen um 150 ccm vergrößerten Mo- tor, der immerhin satte 100 kW/138 PS auf die Straße bringt. Citron bietet insge- samt fünf Versionen, ein- schließlich der luxuriösen Kombis, mit dem neuen Triebwerk an.
Der kleine japanische Her- steller Daihatsu, mit den Modellen Cuore, Charade und Charmant hierzulande vertreten, bietet jetzt eben- falls eine Diesel-Version der Charade — wahlweise zwei- oder viertürig — an. Der 986-ccm-Motor soll die kleinste Diesel-Pkw-Ma- schine der Welt sein. Der Dreizylinder leistet 27 kW/
37 PS und schafft als Spitze 126 km/h.
Allradantrieb — und dennoch preisgünstig
Der Turiner Autokonzern Fiat bietet neben dem in kurzer Zeit beliebt geworde- nen Fiat Uno, von dem in der Bundesrepublik fünf ver- schiedene Ausführungen zwischen 33 kW/45 PS und 50 kW/68 PS verkauft wer- den, weitere Neuheiten an.
Mit dem Fiat Panda 4x4 präsentiert der italienische Großserien-Hersteller nun den preisgünstigsten Allrad- antriebs-Wagen, der in
Deutschland nur rund 14 000 DM kostet. Pro- blemloses Durchkommen bei Schnee und Eis, auf Sand und Schlamm wird mit
dem 35 kW/48-PS-Fahrzeug versprochen. Neues Spit- zenmodell der Ritmo-Bau- reihe ist der Fiat Ritmo Abarth 130 TC, dessen vorn
quer eingebauter 2-Liter- Vierzylinder 96 kW/130 PS bei 5900/min leistet. Damit wird Tempo 100 nach 8,0 Sekunden erreicht. Als Spit- ze des „Fiat-GTI" werden 195 km/h genannt. In Frank- furt waren außerdem ver- besserte Argenta-Modelle zu sehen. Das Gesamtfahr- zeug — insbesondere auch die Karosserie — wurde überarbeitet. Mit dem Fiat Argenta Turbo Diesel ist ei- ne weitere Version hinzuge- kommen. Der 2,5-Liter- Vierzylinder-Diesel leistet hier 66 kW/90 PS, schafft Tempo 100 aus dem Stand in nur 10,7 Sekunden und ist für 170 km/h gut.
Wirtschaftlichkeit wird großgeschrieben
Auch Ford Köln hat das An- gebot weiter verfeinert.
Deutlich verändert hat sich der zweitürige Ford Fiesta, der außen und innen völlig überarbeitet worden ist.
Vier Vierzylinder-Otto-Mo- toren von 935 ccm (33 kW/
45 PS) bis zu 1567 ccm (71 kW/96 PS) stehen zur Wahl.
Zudem wird es ab Herbst 1983 drei Diesel-Varianten des kompakten Wagens mit der praktischen Heckklappe geben. Das gemeinsam mit Klöckner-Humboldt-Deutz entwickelte 1,6-Liter-Die- sel-Triebwerk, das auch für entsprechende Escort- und Orion-Ausführungen vorge- sehen ist, leistet 40 kW/54 PS und soll besonders wirt- schaftlich sein. Die Ford-Es- cort-Modelle '84 zeigen sich detailverbessert. Neu ist hier neben dem schon erwähnten Escort Diesel das formschöne Escort Cabrio- let. Sein gut nutzbarer und leicht zugängiger Koffer- raum faßt 350 Liter. Ange- boten wird das bei Karmann (Osnabrück) gebaute Ca- briolet in zwei Ausstattungs- varianten mit drei Motorver- sionen: 1,3 Liter mit 51 kW/
69 PS, 1,6 Liter mit 58 kW/
100 Heft 38 vom 23. September 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A