DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
D
abei werden die Gerä- te im VHS-System mit voraussichtlich rund 57 Prozent Verkaufsanteil in der Beliebtheitsskala noch immer vor den Camcordern im jün- geren Video-8-System (etwa 43 Prozent) rangieren.Die neuen Highband- Techniken haben sich — vor allem wohl wegen des noch verhältnismäßig hohen Prei- ses — bisher nicht auf breiter Front durchsetzen können.
Super-VHS, das Farbe und Helligkeitssignale besser trennt als das Normal-VHS, hat derzeit erst einen Markt- anteil von 10 Prozent; davon entfallen 4 Prozent auf die große S-VHS-Cassette und 6 Prozent auf die kleine S-VHS-C-Cassette. Hi-8, die
Weiterentwicklung von Video 8, wird erst in geringen Stück- zahlen abgesetzt; zum Jahres- ende rechnet man hier mit ei- nem Marktanteil von etwa 1 Prozent.
Der hohe Anteil der VHS- Systeme im Camcorder- Markt ist auf die weltweite Verbreitung der VHS-Heim- recorder zurückzuführen.
Wenn auch nicht alle Geräte kompatibel sind — PAL-Auf- zeichnungen lassen sich bei- spielsweise bei Recorder- Standardmodellen nicht mit NTSC- oder Secam-Geräten wiedergeben — akzeptieren doch bereits Multistandardge- räte jede VHS-Aufzeich- nungsart.
• Beinahe systemunab- hängig sind die technischen
Ausstattungen der heutigen Camcorder. Autofocus, Auto- iris und Autoweißabgleich sind vorwiegend Standard;
für die Brennweitenvertei- lung sorgt ein Motor. Ein- blendbar sind meist Datum, Uhrzeit und mehrere Titel.
Der Suchermonitor gibt das Bild in der Regel schwarz/
weiß wieder; erste Modelle mit Farbsucher kommen al- lerdings jetzt in den Handel.
Interessant sind auch drehba- re Sucher/Monitore, die Auf- nahmen aus der Frosch- wie auch aus der Vogelperspekti- ve erleichtern, sowie „Sport- Sucher", bei denen das Auge nicht mehr an das Okular ge- preßt werden muß. Großen Anklang finden zudem Cam- corder, die über einen Infra- rot-Sender fernbedient wer- den können.
Zwei Trends zeichnen sich ab: Camcorder werden immer kleiner, leichter und bieten zum anderen immer bessere Bild- und Tonqualität. Die Kompaktheit wird vor allem durch verkleinerte Kopftrom- meln und optimalen Einsatz der Mikroelektronik ermög- licht. Verschiedene Autofo-
cus-Techniken werden ge- nutzt, um die Schärfe best- möglich einzustellen. Die Di- gital-Technik wird auch hier- bei immer häufiger einge- setzt. Kürzere Belichtungszei- ten als 1/50 beziehungsweise
1/6o Sekunde (teilweise sogar bis zu 1/3000 oder 1/4coo Sekun- de!) ermöglichen die scharfe Wiedergabe von schnellen Bewegungsabläufen — ein vor allem für Sportaufnahmen in- teressanter Faktor.
Neu sind Camcorder-Mo- delle mit einer Bild-Stabili- siereinrichtung, was für Auf- nahmen beim Gehen bei- spielsweise wichtig ist. Aus der professionellen Kamera- technik abgeleitete Verfah- ren ermöglichen es, „Zitter- frequenzen" von 0,5 bis 20 Hz auszuschalten.
Interessant dürften auch neuentwickelte CCD-Bild- wandler sein, die einerseits immer kleiner und anderer- seits noch lichtempfindlicher werden: Sie verringern den bisherigen Standard von 2/3 Zoll und 1/2 Zoll auf eine Dia- gonale von 1/3 Zoll. Insbeson- dere bei geringem Hellig- keitsgrad wird das Rauschen im Bild dadurch weiter redu- ziert.
Spezielle Videoköpfe, wie sie in ähnlicher Form in den aufwendigen Geräten für die Aufzeichnung von HDTV-Bildern eingesetzt werden, tragen ebenfalls bei einigen Camcorder-Modellen zur Verbesserung der Bild- qualität bei. WZ/DÄ
„Filmen" mit dem Camcorder wird immer beliebter
550 000 weitere Käufer in diesem Jahr erwartet • Neue Systeme
Das Hobby Video-Filmen setzt sich in der Bundesrepu- blik mit großen Schritten immer weiter durch. Dement- sprechend hält der Verkaufsboom — bei zunehmender.
Vielfalt von Systemen, Geräten und Zubehör — ungebro- chen an. Allein in diesem Jahr, so schätzen Experten, dürften hierzulande mindestens weitere 550 000 Cam- corder abgesetzt werden: jene meist nur etwa ein bis ein- einhalb Kilogramm wiegenden, sehr handlichen Video- Kameras mit eingebautem Bild-/Ton-Aufzeichnungsteil und aufladbarem Akku als Stromquelle.
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