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Archiv "Medizingeschichten: Psychotherapie – Logotherapie" (25.11.2005)

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Umgang mit Verdachtsfällen wird eine erweiterte Standardhygiene – wie etwa ein Mund-Nasen-Schutz, gegebenen- falls eine Schutzbrille und ein Schutz- kittel – empfohlen. Bei invasiven Maß- nahmen, besonders mit Aerosolbil- dung, werden ein höherwertiger Atem- schutz (FFP3-Maske) und gegebenen- falls eine prä- beziehungsweise postex- positionelle Prophylaxe mit einem Neu- raminidasehemmer empfohlen. Letzte- res gilt auch nach einem ungeschützten Patientenkontakt. Informationen zur Falldefinition, zum Vorgehen bei und zum Umgang mit Verdachtsfällen sind im Internet unter www.rki.de, Stich- wort: aviäre Influenza, abrufbar.

Manuskript eingereicht: 18. 10. 2005, revidierte Version angenommen: 10. 11. 2005

Prof. Ruf ist Mitglied im Advisory Board Influenza der Fir- ma Hoffmann-La Roche AG.

Prof. Schmitt erhielt Vortragshonorare von den Firmen Chiron, GlaxoSmithKline, Sanofi, Wyeth, Merck, Infecto- pharm und Forschungsunterstützung von allen Impfstoff- herstellern in Deutschland. Prof. Schmitt betont, dass er im Zusammenhang mit einem möglichen Interessenkonflikt im Rahmen seines Angestelltenverhältnisses und darüber hinaus auch Gelder der öffentlichen Hand erhalten hat.

Prof. Wutzer und Prof. Werner erklären, dass kein Interes- senkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dtsch Arztebl 2005; 102: A 3254–3263 [Heft 47]

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Anschrift für die Verfasser:

Prof. Dr. med. Bernhard R. Ruf Klinikum St. Georg Leipzig

Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin Delitzscherstraße 141

04129 Leipzig

E-Mail: ruf@sanktgeorg.de

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 47⏐⏐25. November 2005

A A 3263

M E D I Z I N

MEDIZINGESCHICHTE(N) )

AUSGEWÄHLT UND KOMMENTIERT VON H. SCHOTT AUSGEWÄHLT UND KOMMENTIERT VON H. SCHOTT

Psychotherapie Logotherapie

Zitat: „Selbst der geisteskranke Mensch ,ist‘ für uns keine Krankheit, sondern in erster Linie Mensch, also ein Mensch, der eine Krankheit ,hat‘.

Und wie menschlich kann dieser Mensch sein, wenn er auch noch so krank ist, und auch wenn er geistes- krank ist, wie menschlich kann er nicht nur trotz und in seiner Krankheit sein, sondern in seiner Einstellung zur Krankheit.

Da lernte ich vor vielen Jahren eine alte Frau kennen, die seit Jahrzehnten an einer schweren Geistesstörung litt und ständig von Sinnestäuschungen gepeinigt wurde: Immer hörte sie ,Stimmen‘, die all ihr Tun und Lassen kritisierten und mit höhnischen Be- merkungen quittierten – gewiß ein höchst qualvoller Zustand. Wie aber hatte diese Frau zu diesem ihrem schrecklichen Schicksal Stellung ge- nommen, wie hatte sie sich mit diesem Schicksal – ausgesöhnt! Denn sicht- lich hatte sie das getan:war sie doch im Gespräch [...] gelassen und heiter [...].

Selber erstaunt darüber, erlaubte ich mir die vorsichtige Frage, was sie denn von diesem Zustand denke und wie sie so lächeln könne, ob denn dieses fortwährende Stimmenhören nicht allzu grauenhaft sei. Und was gab sie zur Antwort? ,Mein Gott – ich denk’

mir halt, Herr Doktor, es ist immer noch besser, ich hör’ Stimmen, als wenn ich schwerhörig wär’.‘ Und schelmisch lächelte sie weiter.

Welche Menschlichkeit, welche menschliche Leistung – man ist ver- führt zu sagen: welche Lebenskunst birgt doch diese Äußerung!“

Viktor E. Frankl: Die Sinnfrage in der Psychotherapie (1981). 6.Auflage München 1996, Seite 114 f. – Frankl (1905–1997), ab 1933 als Psychiater in Wien tätig, ab 1942 als „rassisch“ Verfolgter in verschiedenen KZs (Theresienstadt, Auschwitz, Türkheim) inhaftiert, wur- de 1955 Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien, daneben auch Gastprofessuren an US-amerikanischen Universitäten. Er begründete die Existenzanalyse und die Logotherapie – auch als

„Dritte Wiener Schule der Psychotherapie“ bezeich- net – in deren Zentrum die Sinnfrage steht.

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