Klaus-.Dieter Ka55131,11
Die Wut der weißen Haie
•Eine streit-und Informationsschrift Birkhäuser
Alles für die Literaturarbeit am PC
PARADISE-LIT, das Standardsystem für Literaturver- waltung in Medizin und Pharmazie
MEDLINE-Datenbank und viele andere auf CD-ROM (Compact Discs) von Cambridge Scientific Abstracts.
Kostenlose Demo's liegen für Sie bereit, Anruf genügt!
Dr. U. Winkler Infosysteme, Th.-Körner-Str.7, 6900 Heidelberg, 06221/27999
1000 Kollegenkinder sind auf unsere Unterstützung während ihrer Ausbildung angewiesen.
Helfen Sie uns helfen!
Spendenkonto:
Deutsche Apotheker- und Ärztebank Stuttgart, Nr. 000 148 6942 (BLZ 600 906 09)
Postgiroamt Stuttgart, Nr. 41533-701 (BLZ 600 100 70) Eine Spendenquittung wird zugesandt.
HB-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten"
Albstadtweg 11, 7000 Stuttgart 80 Postfach 81 01 70
im
Wasser
Die umweltfreundliche Wasserbehandlung
bei hartem, kalkhaltigem Wasser
Ohne Salze — Ohne Chemikalien
• Der einfach zu installierende ECTRON-Kalkwasserbehandler ist mit einem 50 mg-Filter ausgestattet. Er ist in Ein- und Mehr- Familienhäusern, Arzt-Praxen, Labors, Büros und der Industrie vielseitig einsetzbar.
• Verminderte Kalksteinbildung in Rohrleitungen, Armaturen, Perlatoren, Hausgeräten, Wärmetauschern, Kühlkreisläufen, Dentalanlagen etc.
• Microprozessor-gesteuerte Behandlung, 2 Jahre Garantie Bitte fordern Sie ausführliche Unterlagen an.
ELECC
TRONTRON
E
IC GMBH Tel_ 02103/43210 + 42101 • Fax 48530 Postfach 272 • D-4010 HildenSTREITSCHRIFT
Ignoranz
Klaus-Dieter Kossow: Die Wut der weißen Haie, eine Streit- und Informations- schrift, Birkhäuser Verlag Basel/Boston/Berlin, 1992, 119 Seiten, Abbildungen, Broschur, 19,80 DM
Der Mann ist es gründlich leid. Ständig fallen Politiker und Journalisten über die Kassenärzte her, zeichnen be- wußt oder zumindest unter- schwellig das Bild vom geld- gierigen, kostentreibenden Beutelschneider. Da paßt es ins Bild, wenn Bundesarbeits- minister Norbert Blüm sich zu dem Vergleich versteigt:
Kassenärzte reagierten auf
vernünftige kostendämpfen- de Gesetzentwürfe wie Haie auf frisches Fleisch.
Seit Seehofers Gesund- heits-Strukturgesetz sind sie
wütend, die weißen Haie.
Warum das so ist und welche Folgen es haben könnte, stellt Dr. med. Klaus-Dieter Kos- sow in seiner Streit- und In- formationsschrift dar. Kos- sow, Vorsitzender der Kas- senärztlichen Vereinigung Niedersachsen und Vor- standsmitglied der Kassen- ärztlichen Bundesvereini- gung, schreibt gegen die Un- kenntnis und Ignoranz von Politikern und Journalisten an. Als Insider räumt er auf mit den Neidkampagnen ge- genüber dem kassenärztli- chen Einkommen und öffnet damit den Blick für die Reali- täten. Er schildert die widri- gen Rahmenbedingungen, unter denen vor allem die Hausärzte ihre tägliche Ar- beit verrichten müssen.
Kossow geht auf das Ge- strüpp von Verordnungsvor- schriften ein, brandmarkt die Attacken übereifriger Staats- anwälte und hält der Politik einen Spiegel vor Augen:
Nicht die Kassenärzte sind die Verursacher der finan- ziellen Misere der gesetzli- chen Krankenversicherung, es ist der Gesetzgeber selbst mit seiner ständigen Auswei- tung des Leistungskatalogs.
Vor allem aber mit der 1977 eingeführten Regelung, wo- nach die Rentenversicherung nicht mehr 17 Prozent der Rentenausgaben an die Kran- kenversicherung der Rentner zahlt, sondern nur noch 11,8 Prozent.
Kossow nennt Zahlen und Fakten, an denen sich der tat- sächliche Sparbeitrag der Kassenärzte ablesen läßt. Mit Seehofer und dessen restrikti- ven Gesetzesplänen geht er hart ins Gericht und gibt da- mit eine Warnung an die Poli- tik. Niemand solle mit den Kassenärzten und deren Or- ganisationen Spielchen trei- ben. Es sei denn, man nähme die fatalen Folgen billigend in Kauf. Die Wut der weißen Haie: das gut geschriebene Buch sei nicht nur Politikern und Journalisten zur Lektüre empfohlen. Besonders die Kassenärzte finden darin vie- les wieder, was ihnen seit lan- gem unter den Nägeln
brennt. Wer schlagkräftige Argumente gegenüber undif- ferenzierter Kritik und Mei- nungsmache sucht, hier wird er fündig.
Josef Maus, Hürth
PROTOKOLLE
Arztlicher Alltag
••Rosemarie Stein: Die Cha- rW. 1945 — 1992. Ein Mythos von innen. 256 Seiten, Argon, Berlin 1992, 28 DM
23 Gesprächsprotokolle stehen im Mittelpunkt dieses Versuchs, Arbeitsbedingun- gen und Lebenseinstellungen von Ärzten in der DDR zu er- klären. Nüchterne Berichte, Selbstkritik und Rechtferti- gung kommen so zusammen.
Der (westliche) Leser ge- winnt einen ersten, unmittel- baren Einblick in den ärztli- chen Alltag — am Beispiel des Muster-Krankenhauses Cha- ritd. Die Berliner Medizin- journalistin, die die Gesprä- che geführt und auf Band auf- gezeichnet hat, ergänzt die
„Erzählungen" durch eine ei- gene Recherche in der Gauck-Behörde. Ein Vorab- druck aus dem Buch (mit Auszügen aus zwei „Erzäh- lungen") ist in Heft 49/1992 bereits erschienen. EB
APHORISMEN
Menschlich
Lothar Schmidt: Worte sind Waffen, Frankfurter All- gemeine Zeitung, 1992, 94 Seiten, Leinen, 28 DM
„Aphorismen sind geistige Vitaminpillen: Einnahme be- liebig, keine schädlichen Ne- benwirkungen." Mit diesen Worten definiert der Frank- furter Politologe Professor Dr. Lothar Schmidt den Aphorismus. Er stellt rund 540 eigene vor, nach Schlag- worten geordnet von „Alter"
bis „Zitat". Neben politischen Themen ist auch das Umfeld des Alltags mit einbezogen, bis hin zum Menschlich-All- zumenschlichen. WZ A1 -4322 (74) Dt. Ärztebl. 89, Heft 50, 11. Dezember 1992