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Archiv "Macht ist Unwissen – der anderen: Sprichwörtliche Aphorismen" (13.06.2003)

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Mens sana in corpore sano.

(vgl. auch: Gesunder Geist in gesundem Körper.)

Umweltschutz: Mens sana in natura sana.

Jogging: Mens curatus in cor- pore currente.

Mens sana in corpore sano:

Das körperliche Sein be- stimmt das geistige Bewusst- sein.

Mens sana in corpore sano:

Das Geistige wird im Men- schen verkörpert, oder: Der Körper vermenschlicht das Geistige.

Mens sana in corpore sano: Ei- ne gesunde Psyche verkörpert sich in einem gesunden Orga- nismus.

Mens sana in corpore non solo: Psychoneuroimmunolo- gische Aspekte der Sexualität.

Mens sana in corpore sano:

Das körperliche Sein be- stimmt das geistige Bewusst- sein – und umgekehrt.

Biophysikalische Therapie:

Mens sana in corpore sauna.

Mens sana in corpore sano:Ein egoistischer Geist sorgt auch für einen gesunden Körper.

Wissen ist Ohnmacht, Macht ist ohne Wissen.Wissen ist Er- ziehungsmacht.

Medizinischer Kongress: Wis- sen ist Pracht.

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.

Doktor-Vater werden ist nicht schwer, Doktor-Vater sein da- gegen sehr.

Doktorvater werden ist nicht schwer, Doktorwerden dage- gen sehr.

Schwangerschaft: Mutter wer- den ist oft schwer, Mutter sein aber noch viel mehr.

Wissen um die eigene Gesund- heit ist Macht; Wissen um die eigene Krankheit ist Ohnmacht.

Wissen ist Macht, Macht ist Geld – und dennoch ist Wissen unbezahlbar.

Wissen ist Macht, die den Un- wissenden machtlos macht.

Das Unwissen anderer ist ei- gene Macht.

Nicht jedes Wissen ist Macht:

Das Wissen, dass Geld Macht ist, ist Ohnmacht.

Wissen ist Macht, wenn man es die anderen nicht wissen macht.

Wissen ist die Macht, aber die Mächtigen sind unwissend.

Macht ist Unwissen – der an- deren.

Entnommen aus: Wolfgang Mieder (Hrsg.): Der Klügere gibt nicht nach. Sprichwörtliche Aphorismen von Gerhard Uhlenbruck, Ralf Reg- lin Verlag, Köln, 212 Seiten, 12,50 BB

K

ennen Sie schon das Ärz- te-Unternehmen KSK?

Mir selbst war die „KSK- Pharma AG“mit Sitz in Karls- ruhe bislang nicht bekannt, wurde aber von einigen Le- sern auf Geschäftsaktivitäten der badischen Gesellschaft hingewiesen, was meine Neu- gier durchaus angeregt hat.

So richtig schlau bin ich beim Studium der mir verfüg- baren Unternehmensliteratur immer noch nicht geworden, vielleicht mögen Sie aber selbst urteilen.

„. . . wie telefonisch bespro- chen sende ich Ihnen weitere Informationen über KSK zu.

Wir sind als überwiegend in Ärztehand befindliches Unter- nehmen auf der Suche nach Kooperationspartnern und bieten über die Pharma-Mar- keting-Agentur Ampit GmbH Kooperationen auf regionaler Ebene an, die letztendlich Bud- gets aus dem Pharma-Mar-

keting dem Gesundheitswesen vor Ort verfügbar machen . . .“

Verstanden habe ich davon herzlich wenig und nach ei- nem Andauern meiner Ver- wirrtheit sollte mir ein Blick in die Unternehmensdaten endlich weiterhelfen. Das Unternehmen vertreibt nach eigenen Angaben Generika, und die Produkte seien seit 1997 auf dem Markt und das mit wachsendem Erfolg. Das klingt doch schon mal gut.

Auch die von der KSK defi- nierten „Ziele des Manage- ments“ kann ich leicht nach- vollziehen, alles recht plausi- bel. Man engagiere sich im In- teresse von Arzt und Patient, preiswerte Produkte von aus- gezeichneter Qualität sollen

angeboten und die Kompe- tenz der Ärzteschaft nutzbar gemacht werden. Wer könn- te solch edler Fokussierung nicht willig folgen. Ach, ein Unternehmensziel hätte ich jetzt fast vergessen, die Wert- steigerung der KSK-Aktie hat sich das Management auch auf die Fahne geschrieben.

Prima Idee. Ein Blick auf den Kursverlauf der KSK-Ak- tien (Stämme und Vorzüge) im „KSK-AktienForum Nr.

18“ lässt den Betrachter neid- voll auf fantastische Kursge- winne bei KSK schauen, was wegen der eigenen erlittenen Depotverluste umso heftiger schmerzt. Die Botschaft ist klar: Leute, selbst in so harten Börsenzeiten wie diesen hat

die KSK-Aktie toll abge- schnitten, jetzt wird es aber höchste Zeit, da mitzumachen.

Wie kommt es eigentlich, dass ich den Verdacht einfach nicht loswerde, die Sache ha- be einen Pferdefuß? Und ei- nen riesigen obendrein.

Die genannten Aktien wer- den nämlich gar nicht an der Börse notiert! In dürren Wor- ten ist es schlicht so, dass das Management sich nach meiner Beurteilung in der Lage sieht, die Kurse s e l b s t festzustellen.

Das ist natürlich ein ziemli- cher Hammer. Meines Erach- tens geht es also bei der An- sprache an die Ärzteschaft in erster Linie darum, sie in KSK-Aktien zu locken oder für die bevorstehende Ge- nussscheinemission der 100- Prozenttochter KSK-Pharma Projekt GmbH willige Zeich- ner zu finden. Ich würde mir dabei nicht die Finger ver-

brennen wollen. )

S C H L U S S P U N K T

[64] Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 2413. Juni 2003

Macht ist Unwissen – der anderen

Sprichwörtliche Aphorismen

rund ums Geld

Der Pferdefuß

Börsebius

Post Scriptum

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