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Archiv "Walter Sachs zum Geburtstag" (10.02.1977)

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Spektrum der Woche Aufsätze Notizen PERSONALIA

Karl Kötschau vollendete sein 85. Lebensjahr

Professor Kötschau vollendete am 19. Januar 1977 in Schloßberg bei Rosenheim sein 85. Lebensjahr. Der rastlose Vorkämpfer für Gesund- heitsvorsorge und gegen einseitige naturwissenschaftliche Denkweisen in der Medizin beweist durch eigene Rüstigkeit und geistige Top-Frische die Richtigkeit seiner Lebenstheo- rien. Er unternimmt zweimal wö- chentlich Bergwanderungen, arbei- tet literarisch und ist immer noch freipraktizierend tätig.

Für die Gesundheitsfürsorge emp- fiehlt der Jubilar schon immer Trai- ningsmöglichkeiten zur Inanspruch- nahme aller Muskeln und Organe des Körpers. Schwache Zonen und Organe müssen dabei besonders geübt werden, wenn sie später nicht Krankheitsherde werden sollen. Die

„Ganzheitstheorie" vertritt Köt- schau auch in der Ernährung: Ge- sundes Essen und Trinken müssen in Maßen alle Elemente umfassen.

Tief überzeugt ist Kötschau (s. auch seinen Aufsatz „Ganzheit oder Sy-

Professor Dr. med. Karl Kötschau vollen- dete am 19. Januar 1977 sein 85. Lebens-

jahr Foto: Knarr

stem?" auf Seite 380 dieses Heftes) von den ursprünglichen Ordnungs- funktionen der Natur, die der Mensch durch fortschreitende Tech- nik mehr und mehr zerstört. Durch sein gesamtes Schrifttum zieht sich Kötschaus Appell, die „Entordnung"

der Naturlandschaft aufzuhalten, die noch vorhandenen ursprünglichen Rhythmen zu stützen und für Erhal- tung und Überleben auszuwerten.

WP

Walter Sachs zum Geburtstag

Am 22. Januar 1977 feierte Dr. jur.

Walter Sachs seinen 70. Geburtstag.

Viele Jahre der Zufriedenheit und Ge- sundheit — um noch vieles nachho- len zu können, was im Drang der Dienstgeschäfte zu kurz kam — wünschten wir Dr. Sachs bei seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst an seinem 65. Geburtstag! Heute, fünf Jahre danach, freuen wir uns darüber, daß ihm das so vortrefflich gelungen ist! Mit seiner heiteren Le- bensgefährtin hat er das Wirklich- keit werden lassen, was Wunsch von so vielen ist. Und doch — wie sollte

Dr. jur. Walter Sachs feierte am 22. Janu- ar 1977 seinen 70. Geburtstag

Foto: Berger

es nach so langen Jahren der Tätig- keit für die ärztlichen Organisatio- nen anders sein — hat er immer wie- der einmal im Ärztehaus hereinge- schaut und häufig — wie in früheren Jahren — mit seinem Rat neue Mög- lichkeiten aufgezeigt oder „Wogen geg I ättet".

Mehr als vierzig Jahre stand Dr.

Sachs im Dienst der ärztlichen Orga- nisationen und hat dabei besonders die Anliegen der angestellten Ärzte zu seiner Sache gemacht. Die uner- trägliche Situation in den Kranken- häusern nach dem Kriege, in denen von Ärzten für ein Mittagessen Tag und Nacht gearbeitet wurde — heute spricht niemand mehr davon! — hat er mit seiner profunden Kenntnis des Tarif- und Arbeitsrechts in ent- scheidender Weise verändert und in Hunderten von Arbeitsgerichtspro- zessen die angemessene Anerken- nung der ärztlichen Leistung er- stritten.

Aber auch der Ordnung der Lauf- bahn des ärztlichen Hilfspersonals galt sein besonderes Interesse und sein Einsatz in der Erkenntnis, daß ärztliche Leistung nicht ohne Helfer erbracht werden kann, die mit und für den Arzt in ihrem Arbeitsbereich denken und tätig sind. Das von ihm verfaßte Buch „Der Arzt und sein Hilfspersonal" — 1938 erstmals er- schienen — wurde 1969 bereits in der 4. Auflage herausgegeben. Auch auf dem Gebiet des Krankenhaustarif- rechts ist Dr. Sachs publizistisch hervorgetreten. Sein Buch „Das Krankenhaustarifrecht" ist in zwei- ter erweiterter Auflage 1957 er- schienen.

Überall dort, wo auf Bundes- oder Landesebene juristischer Rat in ständigen oder zielbegrenzten Aus- schüssen gesucht wurde, war Dr.

Sachs Berater oder gern gesehener Gast. Die Ärzteversorgung Nieder- sachsen wurde mit seinem juristi- schen Rat und seiner Formulie- rungskunst mit überzeugendem Er- gebnis 1963 bis zur Urabstimmung gebracht. — Wir gratulieren und wünschen ihm weitere viele Jahre glücklichen Ruhestandes bei guter Gesundheit! Dr. med. H. E. Bose

392 Heft 6 vom 10. Februar 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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