Den „Johann-Lukas-Schönlein-Preis 1992" erhielt die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Lämmle (v.l.n.r.): Dr. Johanna Kremer-Hovinga, Prof. Dr. Michael Furlan, Prof. Dr. Bernhard Lämmle, Dr. Walter Wuillemin. Foto: privat
VARIA ERSONALI EN
Gestorben
Dr. med. Karl Oswald Reim, Facharzt für Chirurgie, ehemaliger Oberarzt an der Chirurgischen/Unfallchirurgi- schen Klinik des Kreiskran- kenhauses Bad Hersfeld, starb am 25. August im Alter von 76 Jahren.
Karl Oswald Reim, in Karlsbad geboren, mußte während des Zweiten Welt- krieges sein Medizinstudium an der Karls-Universität Prag unterbrechen. Nach der Kriegsgefangenschaft wurde er nach Bad Hersfeld entlas- sen, wo er das Medizinstudi- um an der Universität Frank- furt am Main wieder aufnahm und 1949 das medizinische Staatsexamen absolvierte.
Seit Mitte 1949 war er am damaligen Kreiskrankenhaus in Bad Hersfeld tätig, wurde 1955 zum ersten Oberarzt der Chirurgischen Abteilung er- nannt und war zwischenzeit- lich kommissarischer Leiter.
Nach Umwandlung des Kran- kenhauses in ein Akademi- sches Lehrkrankenhaus der Universität Gießen wurde Dr.
Reim als Oberarzt der Unfall- chirurgischen Klinik über- nommen; in dieser Funktion blieb er bis zu seiner Pens- ionierung im Jahr 1982. EB
Ausschreibungen
Internationaler Balint- Preis 1994 — ausgeschrieben von der Stiftung Psychosoma- tik und Sozialmedizin/Ren- contres Internationales de Ascona, Dotation: 10 000 Schweizer Franken. Der Preis ist für Medizinstudenten aus- gelobt, die eine Arbeit über ihre persönlichen Erfahrun- gen im Umgang mit Patienten veröffentlichen (Exposition;
Reflexion; Aktion oder Pro- gression). Bewerbungen (bis zum 31. Januar 1994) an Prof.
Dr. med. Dr. med. h. c. Boris Luban-Plozza, Collina, CH-6612 Ascona.
Forschungsstipendium von Janssen — gestiftet von der Firma Janssen GmbH, Dotation: 30 000 DM, 1993
erstmals von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten vergeben, und zwar als For- schungsstipendium „Gastro- intestinale Motilität". Mit Hilfe des Stipendiums soll jungen Wissenschaftlern ein zeitlich begrenzter For- schungseinsatz ermöglicht werden (Ort eigener Wahl).
Das Preisgeld steht zur Dek- kung der Forschungskosten, des Lebensunterhalts und der Reisekosten zur Verfügung.
Bewerbungen an die Deut- sche Gesellschaft für Verdau- ungs- und Stoffwechselkrank- heiten e.V. oder an die Firma Janssen GmH, 40189 Mon- heim/Rheinland.
A. W. Fischer-Preis 1994
—für wissenschaftliche Arbei- ten aus allen Bereichen der Chirurgie, die in den letzten zwei Jahren erstellt wurden oder in einer Zeitschrift pu- bliziert worden sind. Bewer- ben können sich alle nicht ha- bilitierten Chirurgen. Die Mitgliedschaft im Internatio- nal College of Surgeons ist keine Voraussetzung zur Teilnahme. Dotation des Preises: 3 000 DM. Einsende- schluß ist der 31. Dezember 1993, an: International Col- lege of Surgeons, Deutsche Sektion, Sekretär: Dr. med.
H. B. Reith, Chirurgische Universitätsklinik Bochum, Knappschaftskrankenhaus, In der Schornau 23, 44892 Bo- chum.
Curt-Meyer-Gedächtnis- preis 1994 — ausgeschrieben von der Berliner Krebsgesell- schaft e.V., Dotation: 20 000 DM, in Anerkennung von
„hervorragenden wissen- schaftlichen Leistungen in der Onkologie". Die Preis- ausschreibung richtet sich in erster Linie an Wissenschaft- ler, die nicht älter als 40 Jahre sind und die in Kliniken und Instituten im Land Berlin tä- tig sind.
Bewerbungen (bis zum 15.
Januar 1994) an die Berliner Krebsgesellschaft e.V., Prof.
Dr. med. Klaus-Peter Hellrie- gel, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin. EB
Verleihungen
Johann-Lukas-Schönlein- Preis 1992 — gestiftet von der Firma Immuno GmbH, Hei- delberg, verliehen anläßlich des 23. Hamburger Hämophi- lie-Symposions am 13. No- vember 1992 an die Arbeits-
Antares-Forschungspreis 1993 — gestiftet von der Firma Krewel-Werke, Eitorf/Sieg, verliehen am 19. März in Dresden, an Prof. Dr. Josef Krieglstein, Geschäftsführen- der Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikolo- gie der Universität Marburg/
Lahn, und an Dr. rer. nat.
Cord Backhauß, wissen- schaftlicher Mitarbeiter die- ses Instituts. In einer wissen- schaftlichen Studie mit ver- schiedenen Ischämie-Model- len und kultivierten Nerven- zellen haben die beiden Wis- senschaftler die krampfhem- menden Eigenschaften von Kava-Kava und zweier sei- ner Inhaltsstoffe, Methysticin und Dihydromethysticin, nachgewiesen. EB
Angiologie-Stipendium
—Dotation: 40 000 DM, gestif- tet von der Firma Schwarz Pharma, Monheim, verliehen anläßlich der IX. Gemeinsa- men Jahrestagung der Deut- schen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaf- ten für Angiologie im August 1993 in Zürich. Der diesjähri- ge Preisträger, Prof. Dr. H.
Sinzinger, Wien, wurde für seine Arbeit „Nuklearmedizi-
gruppe Prof. Dr. med. Bern- hard Lämmle, Leiter des Hä- matologischen Zentrallabors des Inselspitals Bern. Preisge- krönt wurden die wissen- schaftlichen Arbeiten zum Thema „Funktionelle Cha- rakterisierung abnormer Fak- tor XII-Moleküle".
nisches in vivo Monitoring von Monozyten und modifi- zierten LDL (Schaumzellen) beim Menschen" ausgezeich- net. EB
10 000-Meter- Lauf der Ärzte und Apotheker
An der 9. Deutschen Ärz- te- und Apothekermeister- schaft über 10 000 Meter (Veranstalter: Deutscher Verband der langlaufenden Ärzte und Apotheker e. V.), die im September in Gerlin- gen stattfand, nahmen rund 200 Läuferinnen und Läufer teil. Sieger bei den Herren wurde Apotheker Detlev Krause aus Siegen vor dem Arzt für Allgemeinmedizin Dr. med. Rüdiger Kruse aus Recklinghausen. Dritter wur- de Dr. med. Michael Bitzer, Allgemeinmediziner aus Alb- stadt.
Bei den Damen holte sich die Ärztin Simone Mortier aus Schaffhausen den Titel vor der Apothekerin Dr. Diet- hild Drescher aus Hagen.
Den dritten Platz errang Apothekerin Susanne Bitzer aus Hechingen. EB Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 42, 22. Oktober 1993 (71) A1-2791