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Archiv "Baden-Württemberg: Ausbildung — schlechter „Stil der Zeit“" (21.06.1979)

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Academic year: 2022

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Die Information:

Bericht und Meinung AUS DEN BUNDESLÄNDERN

daß etwas mehr als ein Drittel der untersuchten Ausstellungsbesu- cher deutliches Übergewicht auf- wiesen, wobei der Anteil der über- gewichtigen Männer bei 54,5 Pro- zent, der Anteil der übergewichti- gen Frauen bei etwa 40,4 Prozent und der Anteil der Kinder und Ju- gendlichen bei 16 Prozent lag. Die Ergebnisse der Blutuntersuchun- gen waren überraschend: bei der Zählung der weißen Blutkörper- chen zeigten 14 Prozent der Besu- cher verdächtige Werte, während bei der Zählung der roten Blutkör- perchen der Anteil der verdächti- gen Werte bei 21 Prozent lag.

Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinhessen kann mit Befriedi- gung feststellen, daß der Informa- tionsstand einen bisher noch nicht dagewesenen Zuspruch in der Be- völkerung und auch bei den maß- geblichen Stellen im politischen Bereich gefunden hat. Gerade im Internationalen Jahr des Kindes war es notwendig, darauf hinzu- weisen, daß die Gesundheitsvor- sorge und die Gesundheitserzie- hung an Bedeutung gewinnen müssen. Hier die Aufgabe des Arz- tes deutlich herauszustellen war das Anliegen der KV Rheinhes- sen. KV-Rh

NORDRHEIN-WESTFALEN

Krankenhäuser können Sozialdienst frei gestalten

Gesundheitsminister Prof. Fried- helm Farthmann erklärte im Land- tag auf eine Anfrage, die Kranken- häuser seien bei der Gestaltung ihrer Sozialdienste frei; die Lan- desregierung beabsichtige nicht, Einzelheiten in einem Erlaß zu re- geln. Zur Zeit sind, wie Prof. Farth- mann weiter mitteilte, 205 Sozial- arbeiter im Sozialdienst der Kran- kenhäuser beschäftigt. Vier Kran- kenhäuser hätten sich für Zwecke des Sozialdienstes zusammenge- schlossen. 172 Krankenhäuser las- sen ihre Patienten durch Sozial- ämter, 124 durch andere Einrich- tungen betreuen. WZ

BADEN-WÜRTTEMBERG

Ausbildung — schlechter

„Stil der Zeit"

Als „zumindest fragwürdig, wenn nicht gelegentlich verantwor- tungslos" beieichnete es der Mi- nisterialdirigent im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Sozialord- nung Baden-Württemberg, Pro- fessor Dr. Göttsching, „wenn in al- ler Welt verkündet wird, daß das Niveau der ärztlichen Ausbildung in Deutschland immer mehr sinke und die Medizinerausbildung in Deutschland so ungefähr die schlechteste in der ganzen Welt sei". Wenn es stimme, so Gött- sching, daß heute die theoretische Ausbildung besser ist als früher, dann sei zumindest eine solche allgemeine Aussage falsch.

Vor der Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Würt- temberg vertrat Göttsching die Meinung, eine gute praktische Ausbildung sei auch im Prakti- schen Jahr ohne weiteres möglich, wenn sich die ausbildenden Ärzte entsprechend Zeit nehmen oder nehmen könnten und wenn die Studenten „nicht nur im soge- nannten Arbeitnehmerstil, son- dern als verantwortlich Lernende die Zeit der praktischen Ausbil- dung betrachten". Es entspreche leider dem Stil der Zeit, daß nach Erfüllung der meisten Wünsche auf sozialem Gebiet die Erwar- tung, von anderen etwas erhalten zu sollen, Vorrang hat vor dem Ge- danken, selbst zu handeln und vielleicht auch zu geben.

Göttsching bezeichnete die der- zeitige Approbationsordnung als

„eindeutig reformbedürftig". Man dürfe aber nicht annehmen, daß eine bessere Approbationsord- nung mit dem Kapazitätsproblem fertig werden könne. Und schließ- lich sollte man nicht vergessen, daß damit verbundene staatliche Regelungen mit erneuten Kosten verbunden sein würden und daß

„der, der zahlt, auch das Sagen habe". dr RHEINLAND-PFALZ

„Gesunde Kinder" — Informationsstand der KV Rheinhessen

Unter dem Motto „Gesunde Kinder

— eine glückliche Familie— der ver- antwortungsvolle Weg in eine si- chere Zukunft" haben die rhein- hessischen Kassenärzte, vertreten durch die Kassenärztliche Vereini- gung Rheinhessen, an der Rhein- land-Pfalz-Ausstellung in Mainz teilgenommen. Es war das erklärte Ziel, im Bewußtsein der Eltern und der Kinder selbst die Motivation zur Erhaltung der Gesundheit zu verstärken. Die rheinhessischen Kassenärzte haben auf ihrem In- formationsstand auf die vielseiti- gen Aspekte der Gesundheit des Kindes hingewiesen und die Be- deutung einer gesunden Lebens- führung schon in jungen Jahren besonders herausgestellt. Jeder Ausstellungsbesucher wurde ge- beten, das Bewußtsein für diese Probleme zu schärfen.

Am Informationsstand wurden ko- stenlos bei Erwachsenen und Kin- dern Untersuchungen durchge- führt, die Aufschlüsse über ge- sundheitliche Risikofaktoren ge- ben. Neben Gewicht und Größe wurden die Blutbildwerte Erythro- zyten und Leukozyten bestimmt und Teststreifen zur Selbstkon- trolle auf Nitrit, Zucker und Eiweiß im Urin ausgegeben. Die gewon- nenen Ergebnisse wurden dem Probanden auf einem Untersu- chungsnachweis eingetragen und die Untersuchten von dem auf dem Stand ständig anwesenden Arzt auf den Risikofaktor „Überge- wicht" hingewiesen, wobei bezüg- lich des kindlichen Übergewichts die Eltern angesprochen wurden.

Diese Aktion war wiederum ein voller Erfolg. Etwa 2300 Ausstel- lungsbesucher unterzogen sich am Informationsstand der rhein- hessischen Kassenärzte einem Gesundheitstest, mehr als doppelt so viele ließen sich informieren.

Als Ergebnisse sind festzuhalten,

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 25 vom 21. Juni 1979 1679

Referenzen

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