Die Tat
Orthostatische Dysregulationen und ihre Begleit- symptome indi- viduell therapie- ren - immer unter Festbetrag Eine
nützliche Hilfe für die Differential- Diagnose
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Der Rat
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Nationale Cholesterin-Initiative zur Prävention des Koronartodes
diese Flüssigkeitszufuhr über- wiegend durch Mate-Tee (Mate-Gold® grün, Roland Arzneimittel). In der Ver- gleichsgruppe waren nur Wasser., Mineralwasser oder gespritzte Säfte erlaubt.
Bereits nach drei Tagen war in der Mate-Gruppe das Hungergefühl hochsignifikant reduziert, die Gewichtsab- nahme nach dem 6. Tag unter Mate-Tee signifikant ver- stärkt.
Außerdem waren deutlich positive Auswirkungen auf das Aktivitätsniveau, die Be- findlichkeit und den Schlaf zu sehen. Der Durst war in der Mate-Gruppe geringer, die Miktiorsfrequenz leicht er- höht. Nebenwirkungen wur- den nicht beobachtet. Die Studienergebnisse sind im August-Heft 1990 der Zeit- schrift „Natur- und Ganz- heitsmedizin" publiziert. pe
Während des diesjährigen Internistenkongresses Ende April in Wiesbaden stellten namhafte Experten ein um- fangreiches Strategiepapier vor, welches mit dem Ziel er- arbeitet wurde, Erkennung und Behandlung von Fett- stoffwechsel-Störungen als bedeutsamem kardiovaskulä- rem Risikofaktor zu verbes- sern (Originalpublikation des Strategiepapiers im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT 17/1990).
Prof. Gerd Assmann, Münster, erklärte bei der von MSD Sharp und Dohme ge- sponserten Fachpressekonfe- renz, daß Cholesterinwerte über 180 mg,/d1 vor dem drei- ßigsten Lebensjahr und über
200 mg/dl nach dem dreißig- sten Lebensjahr der ärztli- chen Aufmerksamkeit bedür- fen. Der Hintergrund: Bereits bei Cholesterinwerten im Be- reich zwischen 200 und 250 mg/dl kommt es, wie prospek- tive Studien dokumentieren, statistisch gesehen zu einer Verdoppelung des koronaren Risikos.
Und umgekehrt zeigen die vorliegenden Interventions- studien, daß durch Senkung des Cholesterins um zehn Prozent eine Reduktion der koronaren Morbidität/Morta- lität in der Bevölkerung um rund zwanzig Prozent zu er- zielen ist. Zu der entschei- denden Frage, was eine ent- sprechende Intervention für
den einzelnen bringt, nannte Assmann in Wiesbaden die folgenden Zahlen, ein — wie er betonte — Rechenexempel, basierend auf den Daten der Framingham-Studie: Dem- nach steigt die Lebenserwar- tung eines 35jährigen Mannes mit durchschnittlichem kar- diovaskulärem Risikoprofil durch eine Cholesterinsen- kung von 500 beziehungswei- se 300 mg/dl auf 200 mg/dl um 8,42 beziehungsweise 1,76 Jahre an.
Der Profit und damit die Indikation zur langfristigen nicht medikamentösen oder auch medikamentösen Inter- vention ist bei gegebenem Gesamtcholesterin abhängig von der Höhe des LDL-Cho- lesterins beziehungsweise dem Verhältnis von LDL zu HDL sowie der individuellen Gesamtkonstellation kardio- vaskulärer Risikofaktoren. >
Rentschler
DET MS® retard Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 2,5 mg Dihydroergotaminmesilat. Indikationen: Hypotoner Symptomenkomplex - orthostatische Kreislauf- störungen, Migräneprophylaxe - Intervallbehandlung bei normo- bzw. hypotoner Ausgangslage, Migräneanfälle, vaskuläre Kopfschmerzen. Kontraindikationen: Bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße, peripheren arteriellen Gefäßerkrankungen, schweren Leber- und Nierenerkrankungen, Bluthochdruck und Überempfindlich- keit gegen Mutterkornalkaloide ist strengste Indikationsstellung erforderlich. Besonderer Hinweis: In der Schwangerschaft kann bei Kreislaufregulationsstörun- gen mit niedriger Blutdrucklage die Behandlung mit DET MS® unter strenger Indikationsstellung ab dem 4. Monat angezeigt sein. Nebenwirkungen: Zu Behand- lungsbeginn gelegentlich Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Symptome, die sich oft mit dem zu behandelnden Krankheitsbild überschneiden.
Selten allergische Hautreaktionen (Jucken, Ödeme). Warnhinweis: Bei zu langer und zu hoch dosierter Anwendung, insbesondere der DET MS' Injektionslösung, kann es bei individueller Überempfindlichkeit zu Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen oder Kältegefühl in i-länden und Füßen sowie zu Muskelschmerzen in Armen und Beinen kommen. Das Präparat ist dann abzusetzen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei gleichzeitiger Anwendung von DET MS® und Oleandomy- cin, Erythromycin, Doxycyclin, Tetracyclin-HCI und Dopamin kann es in sehr seltenen Fällen zum Auftreten der unter dem Warnhinweis beschriebenen Nebenwir- kungen kommen. Nitroglycerin kann den Effekt von DET MS. auf den systolischen Blutdruck im Stehen verstärken. Handelsformen und Preise: OP mit 20 Kapseln (N1) DM 13,05; OP mit 50 Kapseln (N2) DM 27,38; OP mit 100 Kapseln (N3) DM 47,96; Anstaltspackung. Weitere Handelsformen: DET MS® Tropflös.ung, DET MS° Tabletten, DET MS® Ampullen, DET MS® spezial. (Stand 6/1990). Dr. Rentschler Arzneimittel GmbH & Co. 7958 Laupheim.
Dt. Ärztebl. 87, Heft 38, 20. September 1990 (87) A-2843
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Die Individual- oder Hochri- siko-Strategie ist eine der Schienen, über welche die
„nationale Cholesterin-Initia- tive" die Prävention des koro- naren Herztodes verbessern will. Es gilt, Patienten mit ho- hem Risiko treffsicher zu identifizieren und einer ad- äquaten Therapie zuzufüh- ren. Hierzu gibt das von den Experten erarbeitete Strate- giepapier differenzierte prak- tische Empfehlungen. Abge- sehen von dieser Individual-
Seit Anfang 1989 unter- liegt Ibuprofen in analgeti- schen Niedrigdosen nicht mehr der Verschreibungs- pflicht. Über die Erfahrun- gen, die im ersten Jahr nach der Freigabe gemacht wur- den, berichteten Experten bei einer Fachpressekonferenz, die das Pharmaunternehmen Bayer (Hersteller des Ibupro- fen-Präparates Aktren®) Mit- te Mai im Vorfeld der Bad Schönborner Schmerzkonfe- renz veranstaltet hat.
Welche Argumente haben zur Freigabe speziell dieser nicht steroidalen Wirksub- stanz als Analgetikum ge- führt? Hierfür nannte Prof.
Kay Brune, Erlangen, drei Gründe: Bei Ibuprofen han- delt es sich — dies sei durch umfangreiches Datenmaterial dokumentiert — um einen Vertreter der nicht steroida- len „Antirheumatika" mit vergleichsweise sehr guter Verträglichkeit. Zweitens be- stehe eine lineare Dosis- Wirk-Beziehung. Und drit- tens werde Ibuprofen — auch im Fall von Nieren- oder Le- berinsuffizienz — relativ rasch zuverlässig eliminiert.
Wie Prof. Ellen Weber, Heidelberg, betonte, sind trotz der vergleichsweise sehr guten Verträglichkeit schwe- re Nebenwirkungen, wie sie grundsätzlich unter allen nicht steroidalen „Antirheu- matika" auftreten können, auch bei Ibuprofen nicht voll-
strategie propagieren die Ex- perten eine Bevölkerungs- strategie im Sinne einer for- cierten Aufklärung über risi- kominderndes Verhalten. Ein weit überwiegender Anteil der koronaren Morbidität/
Mortalität in der Bevölkerung lasse sich, so betonen die Ex- perten, allein durch eine Kor- rektur risikofördernder Le- bensgewohnheiten wie unaus- gewogener Ernährung und körperlicher Inaktivität er- folgreich bekämpfen. vi
kommen ausgeschlossen. Die Inzidenz schwerer Nebenwir- kungen sei unter Ibuprofen aber nachweislich gering, und die Risiken dieser Substanz — so rechnete Prof. Brune vor — lägen, verglichen mit den her- kömmlichen rezeptfreien An- algetika, in der gleichen Grö- ßenordnung, wenn sie nicht sogar geringer seien.
Auch nach der Freigabe von Ibuprofen kam es laut den Experten nicht zu einem Anstieg schwerer Nebenwir- kungen, womit die — teilweise bereits mehrjährigen — in an- deren Ländern gemachten Erfahrungen mit rezeptfrei- em Ibuprofen bestätigt wur- den. Die insgesamt neun schwereren Zwischenfälle un- ter Ibuprofen, welche die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft im ver- gangenen Jahr zu Warnhin- weisen veranlaßt hatten, müßten differenziert bewer- tet werden, erklärte Prof.
Weber. In allen Fällen habe es sich um multimorbide Pa- tientinnen gehandelt, wobei Ibuprofen in einigen Fällen nicht — wie als Analgetikum freigegeben — niedrigdosiert, sondern vom Arzt hochdo- siert (in antirheumatischen Dosen) angewendet wurde.
Abgesehen von anaphylakti- schen Reaktionen besteht ei- ne klare Dosisabhängigkeit der Nebenwirkungen, betonte Prof. Weber. Auch wenn ein Mißbrauch nie ganz auszu- AN TWOR TCOU
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A-2844 (88) Dt. Ärztebl. 87, Heft 38, 20. September 1990