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der Einfluß auf Benzodiaze- pinrezeptoren noch auf Opi- atrezeptoren, wie zahlreiche Rezeptorbindungsstudien be- wiesen hätten.
Doch Flupirtin unterschei- det sich von anderen Präpa- raten nicht nur durch sei- nen neuartigen analgetischen Wirkmechanismus, sondern auch durch einen ausgepräg- ten skelettmuskelrelaxieren- den Effekt, der in Tierversu- chen bereits bestätigt werden konnte. „Wenn sich diese Be- funde im klinischen Versuch bestätigen", so Szelenyi in Hannover, „dann wäre Flu- pirtin das erste Schmerzmit- tel, das analgetische und mus- kelrelaxierende Eigenschaf- ten in einem Molekül vereint.
Und damit besonders geeig- net zur Behandlung von Schmerzzuständen, die mit Muskelverspannungen ein- hergehen." Wie der muskel- relaxierende Effekt — er tritt im analgetischen Dosisbe- reich ein — zustande kommt, ist noch nicht aufgeklärt. Eine Beteiligung von Benzodiaze- pinrezeptoren kann jedoch ausgeschlossen werden.
Nach Ansicht von Prof.
Dr. V. Hempel, Chefarzt der
Anästhesiologie der Kran- kenanstalten Konstanz, kann Flupirtin aber auch eine Lük- ke in der Therapie postopera- tiver Schmerzen schließen:
„Während die heute zur Ver- fügung stehenden Analgetika sich gut für die postoperative Phase nach großen Operatio- nen eignen, ist die Medikati- on nach schmerzhaften klei- nen Eingriffen bisher nicht befriedigend gelöst." Da die- se Patienten nach kurzem Aufenthalt im Aufwachraum auf die Station verlegt wer- den, sei der Einsatz von Opi- aten — auch angesichts des Pflegenotstandes — zu riskant.
Daß Flupirtin in diesen Fällen hilfreich ist, beweisen die Ergebnisse einer Multi- zenterstudie, an der sich zehn Kliniken beteiligten. Hierbei wurde die Wirksamkeit von Flupirtin (100 mg im.) mit der
In der Schmerzbehand- lung bei rheumatischen Krankheiten ist es das Wunschziel des Therapeuten, den pathophysiologischen Vorgang der Schmerzentste- hung medikamentös günstig zu beeinflussen. Ist dies nicht möglich, dann bleibt die Al- ternative, die nociceptive In- formationsverarbeitung zu stören. Dies kann einerseits durch Hemmung der neuro- nalen Schmerzleitung und -verarbeitung, andererseits durch Aktivierung der inter- nen Schmerzkontrollsysteme geschehen. Voraussetzung hierfür sei, daß das Medika- ment den Ort der Schmerz- entstehung überhaupt er- reicht, sagte Professor Dr.
Dr. Gerd Kobal, Universität Erlangen-Nürnberg, bei ei- nem Merckle-Symposium im Rahmen der Tagung „Rheu- ma und Schmerz" Ende Sep- tember in Hannover. Hilf- reich sei eine Einteilung der Analgetika nach ihrem haupt- sächlichen Wirkort. In den letzten Jahren habe sich die Gruppierung in peripher wirksame und zentral wirksa- me Analgetika durchgesetzt.
von Tramadol (100 mg im.) verglichen — einem Opioid- Analgetikum, das nicht dem Betäubungsmittelgesetz un- terliegt. Innerhalb von 30 Mi- nuten konnte eine gleichwer- tige Schmerzlinderung er- reicht werden, die im Mittel zwischen drei und fünf Stun- den anhielt.
Auch im Langzeitversuch hat sich Flupirtin bewährt.
„Die Wirksamkeit der Sub- stanz bleibt auch nach zwölf Monaten erhalten, ohne daß sich Toleranzen entwickeln", so Prof. Dr. W. M. Herrmann (Klinikum Rudolf Virchow, Berlin). Auch vereinzelt auf- tretende Nebenwirkungen — genannt wurden Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit — nahmen im Verlauf der Be- handlung ab.
Dr. med.
Vera Zylka-Menhorn
Die antiphlogistischen und antipyretischen Analgeti- ka haben meist Säurecharak- ter und sind vor allem bei Entzündungsschmerzen wirk- sam. Auf eine einfache For- mel gebracht, bestehen diese Substanzen aus einem hydro- philen und einem lipophilen Teil bei durchgehend ver- gleichbarer Säurestärke, er- klärte der Physio-Pharmako- loge Prof. Kobal. Bei thera- peutischer Dosierung werden sie im Blut hochgradig an Al- bumin gebunden, was essenti- ell für ihre antiphlogistische Wirksamkeit ist.
Nichtsaure Substanzen ha- ben in therapeutischen Dosen praktisch keine antiphologi- stische Wirkung und müßten daher als antipyretische Anal- getika eingeordnet werden.
Ein wichtiger Aspekt für die analgetische Wirkung am Therapiebeginn sei die rasche Anflutung des Pharmakons.
So führten Verbesserungen der Kinetik beim Ibuprofen- Lysinat gegenüber der Ibu- profensäure zu einer rasch einsetzenden Schmerzlinde- rung. Eine placebo-kontrol- lierte Studie mit Ibuprofen-
Vorteile von Ibuprofen-Lysinat
A-3680 (116) Dt. Ärztebl. 87, Heft 46, 15. November 1990
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Lysinat habe eine schnelle und dauerhafte Abnahme des subjektiven Schmerzempfin- dens erbracht. Bei der Place- bo-Gruppe sei der Schmerz nach kurzem Rückgang noch über die Anfangsintensität hinaus gestiegen.
Beim Ibuprofen-Lysinat (Imbun® von der Firma Merckle Arzneimittel, Blau- beuren), so hieß es auf dem.
Symposium in Hannover, be- trage die Anflutung nur ein bis zwei Stunden. Gemeinsam mit seiner kurzen Halbwerts- zeit von einer bis zweieinhalb Stunden sei dieses Präparat gut zu steuern. Imbun® werde von der Leber fast vollständig metabolisiert, so daß es nicht die Galle und das Duodenum erreicht. Es werde deshalb gut vertragen und könne auch nüchtern eingenommen wer- den.
Henning Borchert
Kurz informiert
Buerlecithin® — Vom Un- ternehmen Roland Arznei- mittel, Hamburg, gibt es nun- mehr auch Buerlecithin®
Granulat. Das Reinlecithin- Granulat mit Kakaoge- schmack ist frei von Kohlen- hydraten und damit auch für Diabetiker geeignet. pe Asacolitin® — Das bisher vom Unternehmen Röhm Pharma angebotene Arznei- mittel Asacolitin® für die Langzeittherapie zur Rezidiv- prophylaxe bei Colitis ulcero- sa wurde im Oktober vom Chemie- und Pharmawerk Henning Berlin übernom- men. Asacolitin® ist ein Me- salazin(5-ASA-)-Präparat mit 400 mg 5-ASA pro Filmta- blette, die eine spezielle pH-7-Freisetzungsgalenik be-
sitzt. Diese Zubereitung, so teilt Henning Berlin in einer Fachinformation mit, entzie- he den Wirkstoff einer vorzei- tigen Resorption und gewähr- leiste hohe 5-ASA-Kon- zentrationen in der entzünde- ten Dickdarm-Mukosa. Auch bei Patienten mit erniedrigter Magensäure-Sekretion bleibe es bei der geringen Resorpti- onsquote in der Größenord- nung, wie sie vom Sulfasala- zin (Colo-Pleon®, Henning Berlin) bekannt ist.
Acerbon® 2,5 — Den ACE-Hemmer Lisinopril (Acerbon®) hat das Heidel- berger Unternehmen ICI Pharma nun auch in einer Niedrigdosis mit 2,5 mg Wirk- stoff eingeführt. Acerbon®
2,5 hemme bei einmal tägli- cher Gabe die Aktivität des Konversions-Enzyms ebenso zuverlässig über 24 Stunden wie die höherdosierten Zube-
reitungen von Lisinopril, be- tont der Hersteller in einer Fachinformation. Es eigne sich damit besonders zur schonenden Hochdruckthera- pie bei älteren Patienten, für mit Diuretika vorbehandelte Patienten sowie für alle Hy- pertoniker mit Begleiterkran- kungen, die eine behutsame Blutdrucksenkung erforder- lich machen. pe
Delphinac® und Delphi- mix®— Das Unternehmen Lederle Arzneimittel, Wolf- ratshausen, hat zwei Präpara- te umbenannt: Das Analgeti- kum/Antirheumatikum Del- phimix® 1, Injektionslösung von Diclofenac, heißt nun- mehr Delphinac®. Delphi- mix® 2 (Kristallsuspension) wird ohne Vitamin B12 nun- mehr als Delphimix® angebo- ten; es enthält das haloge- nierte Glukokortikoid Triam- cinolon. pe
1. Kongress-Fachmesse für Medizin und Medizintechnik in der ehem. DDR 14.-18. Februar 1991, Erfurt (Thüringen)
DIE ANDERE MESSE. HINGEHEN. MITMACHEN. INFORMIEREN.
Dt. Ärztebl. 87, Heft 46, 15. November 1990 (117) A-3681