Rückenschmerzen – Rund acht Millionen Deutsche lei- den an chronischen Schmer- zen. Da informierte Patienten aktiver an der Therapie teil- nehmen, eine höhere Compli- ance zeigen, weniger Ängste haben und so selbst am Erfolg der Behandlung mitarbeiten können, hat die Firma Grü- nenthal in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schmerz- liga eine patientennahe In- itiative gestartet: die Contra- Schmerz-Initiative. Die ent- sprechende Broschüre zur Kontaktaufnahme kann in Praxen ausgelegt oder im In- ternet (www.contraschmerz.
de) bestellt werden. Patienten können über Basiswissen hin- aus auch regelmäßige, auf die Indikation zugeschnittene In- formationen anfordern; das Spektrum des Angebots reicht von Akupunktur bis zu Kran- kengymnastik und Stressbe-
wältigung. Le
Benigne Prostatahyperplasie – Mit Avodart®bietet Glaxo SmithKline den Wirkstoff Dutasterid zur Therapie der benignen Prostatahyperpla- sie (BPH) an. Zugelassen ist das Präparat zur Behandlung mäßiger bis schwergradiger Symptome der BPH und zur Senkung des Risikos von aku- tem Harnverhalten und ope- rativen Eingriffen. Dutasterid inhibiert beide Isoenzyme (Typ I und II) der 5-alpha-Re- duktase und reduziert den Se- rum-DHT-Spiegel um mehr als 90 Prozent (um 85 Prozent bereits nach einer Woche).
Biotechnologie-Broschüre – Die Broschüre „Biotechnolo- gie in Japan und Deutsch- land“ bietet einen Überblick über dieses Geschäftsfeld in beiden Industrieländern aus Sicht der Unternehmensbera- tung A. T. Kearney. Sie ent- hält nützliche Adressen und stellt eine Ergänzung zur vor- her erschienenen Broschü- re „Technologie-Transfer“ dar.
Beide Broschüren kosten je fünf Euro Schutzgebühr und sind ab sofort beim Deutsch- Japanischen Wirtschaftskreis
(DJW) erhältlich unter www.
djw.de/publikation/brochuere.
html.
Kinderbroschüre Immun- system – Jährlich werden in Deutschland mehr als 1 000 Kinder mit einem angebore- nen Immundefekt (PID) ge- boren. Dahinter verbergen sich unterschiedliche Krank- heitsbilder. Klinisches Zei- chen einer PID sind häufige und zum Teil schwere In- fektionen, die auch mit einer antibiotischen Therapie nur unzureichend behandelt wer- den können. Ursache sind deutlich erniedrigte Immun- globulin-G-Plasmaspiegel. Bei diesen Patienten mit Agam- ma- oder Hypogammaglo- bulinämie ist seit vielen Jah- ren die intravenöse Substitu- tion von IgG die Therapie der Wahl.
Um die kleinen Patienten über die Funktionen des Im- munsystems, ihre Erkrankung und über die Art und Weise der Substitutionsbehandlung zu informieren, hat die Octa- pharma GmbH eine neue Broschüre „Unser Immunsy- stem“ herausgegeben. Sie kann kostenlos bei der Octaphar- ma GmbH per Fax 0 21 73/
91 71 11, per E-Mail (unser.
immunsystem@octapharma.
de) oder auf der Homepage www.octapharma.de angefor- dert werden.
Änderung der Galenik – Die Firma Merck dura GmbH (Darmstadt) teilt mit, dass die Retardtabletten von me- todura Z 100 mg retard und 200 mg retard nunmehr ohne Bruchkerbe im Handel zur Verfügung stehen. Restbe- stände können weiterhin ab- verkauft werden, eine Rück- nahme ist nicht vorgesehen.
Telmisartan von Bayer – Un- ter dem Markennamen Kin- zalmono®hat die Bayer AG den Wirkstoff Telmisartan auf den Markt gebracht. Das An- tihypertonikum wird außer- dem in Kombination mit einem Diuretikum unter dem Namen Kinzalkomb® erhältlich sein.
Telmisartan ist ein Angioten- sin-II-Rezeptor-Blocker, der
die Bindungsstelle für das blutdrucksteigernde Hormon Angiotensin II blockiert.
Klinische Studien zeigen, dass der Wirkstoff bei einmal täglicher Gabe eine stark blutdrucksenkende Wirkung über 24 Stunden gewährlei- stet. Bayer hatte Ende 2002 ein Lizenzabkommen mit Boehringer Ingelheim zur Vermarktung von Kinzalmo- no und Kinzalkomb unter- zeichnet. Telmisartan und die Kombination von Telmisartan mit einem Diuretikum wur- den von Boehringer Ingel- heim entwickelt.
Flecadura 100 mg – Mit Fle- cadura – einem Antiarrhyth- mikum der Klasse Ic (Wirk- stoff: Flecainid) – hat Merck dura seine Produktpalette er- weitert. Dieses Präparat eig- net sich bei schweren sympto- matischen supraventrikulären
Arryhthmien (AV-junktiona- le Tachykardien, WPW-Syn- drom, paroxysmales Vorhof- flimmern) und bei schweren symptomatischen ventrikulä- ren Arrhythmien.
Chronische Hepatitis C – Wie die Firma Hoffmann-La Roche AG bekannt gab, ist Cope- gus®(Ribavirin) für die Kom- binationstherapie der chroni- schen Hepatitis C zugelassen.
Copegus ist als Filmtablette mit 200 mg erhältlich und wird in Plastikflaschen mit 42 be- ziehungsweise 168 Tabletten ausgeliefert. In Kombination mit Interferon-alfa-2a bezie- hungsweise pegyliertem In- terferon-alfa-2a (Pegasys®) hat Copegus einen synergisti- schen Effekt auf die Absen- kung der Viruslast.Als Mono- therapeutikum hingegen hat Ribavirin keine Wirkung auf das Hepatitis-C-Virus. EB V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 199. Mai 2003 AA1289
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