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Optimale Steuerung: Parameterschätzung an einem Anfangswert- problem aus der Physiologie

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Academic year: 2021

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(1)

Optimale Steuerung: Parameterschätzung an einem Anfangswert- problem aus der Physiologie

Theorie

Gegeben sei das Zielfunktional

J(y, u) =1 2

m

X

i=1

(y1(ti)−yˆi)2+

4

X

i=1

βi(ui−uˆi)2

!

(1)

unter der Nebenbedingung

˙

y(t) =A(u)y(t) +g(t, u) t∈[0, tf] (2)

y(0) =y0= 0.

Dabei wird für Gleichung (1) mit uˆ = (0.8,5,−0.8,5)T der Bereich für physiologisch sinnvolle Werte festgelegt undyˆ1 sind Messwerte füry1(t). Für Gleichung (3) benutzen wir die folgenden Definitionen:

A(u) = −uu4

1

u4 u1 u4

u2

−u4−u3

u2

(3)

g(t, u) = 1 u1

qinf(t) 0

(4)

Da (1) eindeutig lösbar ist, definieren wir:

Jˆ(y(u), u) :=J(y, u).

Wir lösen das Problem mit Hilfe eines ’Lagrage-Ansatzes’. Dazu formulieren wie die Nebenbedingung wie folgt um:

E(y, u) =

y˙−f(·, y(·), u) y(0)−y0

=

0∈L2 0∈R2

.

=⇒ L(y, u, p, p0) =J(y, u) +

tf

Z

0

˙

y(t)−f(t, y(t), u(t))T

p(t)dt+y(0)p0 (5)

Wie in (2.26a) aus der Vorlesung folgt:

0 =DyL(y, u, p, p0)·h=DyJ(y, u)·h(t)+< DyE·h(t), p

p0

> ∀h∈H1 (6)

=DyJ(y, u)·h(t) +

tf

Z

0

( ˙h(t)−A(u)·h(t))Tp(t)dt+h(0)Tp0 (7)

=DyJ(y, u)·h(t) +h(tf)Tp(tf)−h(0)Tp(0) +

tf

Z

0

(−p(t)˙ −A(u)T ·p(t))Th(t)dt+h(0)Tp0 (8)

1

(2)

Dies gilt insbesondere fürh∈H01.

=⇒

tf

Z

0

(−p(t)˙ −A(u)T ·p(t))Th(t)dt=−DyJ(y, u)·h(t) ∀h∈H01 (9)

=− Pm

i=1y1(ti)−yˆi

0

T

h(t) ∀h∈H01 (10)

=−

tf

Z

0

Pm

i=1(y1(ti)−yˆiti

0

T

h(t)dt ∀h∈H01 (11)

Daraus gewinnen wir die Differentialgleichung für die adjungierte Variable:

−p(t)˙ −A(u)Tp(t) =−

m−1

X

i=1

y1(ti)−yˆi

δti t∈[0, tf). (12)

h(0) = 0⇒p(tf) =−

y1(tf)−yˆm 0

(13)

h(tf) = 0⇒p(0) =p0 (14)

Wie in (2.26b) aus der Vorlesung folgt:

0 =DuL(y, u, p, p0)·v=DuJ(y, u)·v+< DuE·v, p

p0

> ∀v∈L2 (15)

=∇Jˆp(p)·v ∀v∈L2 (16)

=⇒

∇Jˆp(p)

i

i(ui −uˆi)−

tf

Z

0

yT(t)ATu

i(u) +gTu

i(t, u)

p(t)dt= 0 (i= 1,2,3,4) (17)

Numerik

Die oben hergeleiteten Bedingungen können wir ausnutzen, um das Problem numerisch zu lösen. Dazu verwenden wir den folgen Algorithmus. Dazu sei ein Startwertu0 gegeben (n=0).

whilen≤nmax&kJˆu(un)k> ε1 &kJˆ(un)−Jˆ(un−1)k> ε2 do

1. Berechneny(·, un)mit Hilfe des klassischen Runge-Kutta Verfahrens (O(h4)) gemäß (3).

2. Berechnenp(·)mit Hilfe des klassischen Runge-Kutta Rückwärtsverfahrens (O(h4)) gemäß (12).

3. BerechnenJˆu(un)mit Hilfe der Simpson-Regel (O(h4)) gemäß (17).

4. Ermitteln die Schrittweitetn mit Hilfe der Armijo-Regel.

5. Setzenun+1 =un+tn Jˆu(un)

kJˆu(un)k. Setzenn:=n+ 1.

end while

2

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