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Archiv "Inadäquate Antibiotika-Therapie: Nach Otitis media häufiger Komplikationen" (02.12.1994)

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VARIA AUS DER INDUSTRIE

Auf der 12. Jahrestagung der European Society for Paediatric Infectious Disea- ses in Budapest warnte Priv.- Doz. Dr. Jörg Hoppe (Uni- versitäts-Kinderklinik Tübin- gen) davor, die Antibiotika- therapie bei Otitis media zu vernachlässigen. Eine auffäl- lige Zunahme von Mastoidi- tis-Fällen veranlaßte die sy- stematische Erfassung aller an den Kliniken für Kinder- heilkunde und Otorhino- laryngologie der Universität Tübingen seit 1975 stationär behandelten Kinder mit aku- ter Mastoiditis.

Zwischen 1975 und 1979 waren im Durchschnitt 1,4, zwischen 1987 und 1992 4,2 Fälle jährlich aufgetreten.

1993 wurden 11 Kinder we- gen akuter Mastoiditis sta- tionär aufgenommen. Die Analyse der Krankenge- schichten von insgesamt 58 Kindern gab interessante Aufschlüsse über die mögli- chen Gründe für die erneute Zunahme dieser schweren eitrigen Komplikation der Mittelohrentzündung.

Die meisten Kinder hat- ten vor Auftreten der Ma-

stoiditis eine Otitis media durchgemacht. In vielen Fäl- len war entweder überhaupt nicht mit Antibiotika behan- delt worden, die Antibiotika- therapie wurde zu früh abge- brochen, oder die Wahl des Präparates war inadäquat. In einigen Fällen war eine Atemwegsinfektion ohne Diagnose einer Otitis media vorausgegangen.

Retroaurikuläre Schwellung Über die Hälfte der Kin- der war jünger als 24 Mona- te. Ebenso wie die akute Oti- tis media befiel auch die Ma- stoiditis Knaben häufiger als Mädchen (Verhältnis 1,8 zu 1). Die Kinder kamen mit akutem fieberhaftem Krank- heitszustand und systemi- schen Infektionszeichen (er- höhtes C-reaktives Protein, beschleunigte Senkung und Leukozytose) in die Klinik.

Die retroaurikuläre Schwellung, ein abstehendes Ohr und Druckempfindlich- keit wiesen in den meisten Fällen auf die akute Mastoi-

ditis hin. Fluktuation wurde nur in drei Fällen nachgewie sen. Bei fast allen Kindern erfolgte eine operative Herdsanierung. Als häufig- ster Erreger wurden Pneu- mokokken, Streptococcus pyogenes und Staphylococ- cus aureus nachgewiesen.

Auch wenn 75 Prozent al- ler Fälle von Otitis media oh- ne Antibiotikatherapie spon- tan ausheilen können, ist es nach Hoppe nicht möglich vorauszusagen, welche Kin- der Antibiotika benötigen, um die eitrigen Komplikatio- nen wie die Mastoiditis zu verhüten. Der dramatische Rückgang der zum Teil le- bensbedrohlichen Komplika- tionen der Otitis media nach Einführung der antimikrobi- ellen Therapie ist der beste Beweis für die Richtigkeit dieses Konzeptes. Ebenso wichtig ist der Grundsatz, bei Kleinkindern bei jeder ärztli- chen Konsultation nach einer Otitis media zu fahnden.

Die Wahl des Antibioti- kums muß nach dem erwar- teten Erregerspektrum — Pneumokokken, A-Strepto- kokken, Haemophilus influ- enzae und Staphylokokken — getroffen werden. Die aus- reichende Penetrationsfähig- keit in das Mittelohrsekret und den Knochen ist drin- gend zu berücksichtigen. Die übliche Therapiedauer von sieben bis zehn Tagen sollte keinesfalls unterschritten werden.

Dr. E. Gabler-Sanderberger

Biosensoren

Schnelltest mißt

körperliche Belastung

Auf der Basis biologi- scher Meßfühler (Enzym- Membranen) entwickelten vier ostdeutsche Firmen Biosensorgeräte zur Laktat- und Glukosemessung, deren Präzision im Schnelltest höher ist als bei den bisheri- gen Verfahren mittels Test- streifen.

In der Sportmedizin zum Beispiel lassen sich mit Hilfe von Biosensoren Aussagen zur Muskelaktivität ,und da- mit zur körperlichen Bela- stung treffen. Eventuelle Überanstrengungen können somit rechtzeitig angezeigt werden.

Lebensrettend kann das neue Gerät wiederum in der Herzchirurgie sein, da es ein Monitoring der Laktatkon- zentration beim Herzmuskel gestattet.

In der Entwicklungsphase wurde das Projekt mit einer Summe von insgesamt 1,2 Millionen Mark durch das Bundesministerium für For- schung und Technologie un- terstützt. Die verschiedenen Biosensorgeräte kosten je nach Einsatzgebiet und Ver- triebssystem zwischen 1 400 und 6 000 DM. Sp

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Nach Otitis media häufiger

Komplikationen

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Schülke & Mayr GmbH

Gleich Icostonlos a dordorot

22840 Norderstedt

Muster zur A

und -verfahren•

A-3380 (80) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 48, 2. Dezember 1994

Referenzen

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