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Archiv "Dopplersonographie der Karotiden" (22.02.1979)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

KONGRESS-NACHRICHTEN

Meningomyelozele

Diese schwere angeborene Fehl- bildung wird heute mit recht gu- ten Erfolgen sofort nach der Ge- burt operativ gedeckt. Abgese- hen von schwersten, hochsitzen- den Myelozelen hat umfassende rehabilitative Therapie in speziell dazu eingerichteten Zentren ganz erhebliche Erfolge ge- bracht. (Prof. Dr. Th. Helibrügge, Kinderzentrum München). Dabei kommt es allerdings sowohl auf die Zusammenarbeit mit anderen ärztlichen Disziplinen als auch mit Psychologen und Heilpäd- agogen sowie mit den Eltern an.

Anschrift der Elternvereinigung, die eng mit den Kinderärzten kooperiert: Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrozephalus (ASbH), 5750 Menden, Kaiser- straße 4).

(30. Jahrestagung der Deutschen Gesell- schaft für Sozialpädiatrie, September 1978, Freiburg)

Durchgangssyndrom und Funktionspsychose

Nicht nur primäre Hirnerkran- kung, sondern eine ganze Reihe internistischer Krankheiten oder postoperative Zustände können psychotische Bilder verursachen, die von endogenen Psychosen oder Neurosen oft nur schwer zu unterscheiden sind (Professor Dr. H. H. Wieck, Neurologische Universitätsklinik Erlangen). Es handelt sich stets um den klini- schen Ausdruck einer sekundä- ren Minderversorgung des Zen- tralnervensystems mit Sauerstoff und Substrat, die zu einem Ver- lust der höchsten geistigen Funk- tion des Menschen führt (Minder- versorgungspsychose als Kern- syndrom, ausgestaltet durch in- dividuelle Charakteristika des be- treffenden Patienten). Ursachen unter anderem: Blutverlust bei Operationen, Karotisstenose, Herzinsuffizienz, Vitamin-B 12- Mangel, Thalliumvergiftung, Le-

ber- und Nierenversagen, exoge- ne Intoxikation, primäre Hirner- krankung, speziell Hirntumoren,

— Symptome: Depressive und schizoide Erscheinungen, Hallu- zinationen, Verwirrtheit, Persön- lichkeitsveränderungen, Be- wußtseinstrübung bis Bewußtlo- sigkeit und am Ende Demenz als Defektsyndrom oder Tod. Bis zum Eintritt eines Defektsyn- droms ist das Durchgangssyn- drom beziehungsweise die Funk- tionspsychose reversibel. Die Re- versibilitätsspanne wird indes in dem Maße geringer, in dem das Zentralnervensystem vorgeschä- digt ist (zum Beispiel Durchblu- tungsstörungen im Alter).

(9. Psychiatrisches Symposium der Tro- ponwerke, Oktober 1978, Köln)

Betablocker und Diabetes

Im Rahmen der Unverträglichkeit verschiedener Langzeitbehand- lungen spielt die Beeinflussung einer Diabetestherapie durch Be- tarezeptorenblocker offenbar ei- ne wichtige Rolle (Professor Dr.

D. Schönhofer, Medizinische Hochschule Hannover). Sowohl beim insulinbedürftigen als auch beim sogenannten „Alters"-Dia- betes wird durch Betablocker die Adrenalingegenregulation im Falle beginnender Hypoglykämie (Insulin, Sulfonylharnstoffe) un- terdrückt. Die klinischen Sympto:

me des Präkomas bleiben aus — bis der Betroffene bei einem Blutzuckerspiegel von etwa 20 mg-% total zusammenbricht. Hy- poglykämien im Verlaufe oraler Diabetestherapie, bedingt durch Salizylate und Guanethidin, ge- hen auf andere Zusammenhänge zurück. Sie sind gegebenenfalls auch einzukalkulieren. — Beim in- stabilen Diabetes Jugendlicher sind Betarezeptorenblocker kon- traindiziert!

(29. Fortbildungskongreß der Bayerischen Landesärztekammer, Dezember 1978, Nürnberg)

Papillom-Viren

Sie gehören zu den wenigen DNS-Viren, die erwiesenermaßen beim Menschen maligne Tumo- ren verursachen können. Aber längst nicht jede Papillom-Virus- art ist potentiell maligne (Dr. E.-J.

Grusendorf, Hautklinik der RWTH Aachen). Weder Verrucae vulga- res noch Virus plantäres oder Vi- rus planae entarten maligne, Condyloma accuminata und La- rynxpapillome entarten schon häufiger maligne, Epidermodys- plasia verruciformis entartet fast immer maligne. Dabei findet man auch ganz verschiedene Papil- lom-Viren, deren Nomenklatur erst jetzt vereinheitlicht wurde (Human-Papillom-Virus, HPV, Nr.

1 bis 7, mit Untergruppen). Mali- gne ist in aller Regel das HPV 6, von dem es wahrscheinlich auch einige Untergruppen gibt.

(Gemeinschaftstagung nord- und nord- westdeutscher Dermatologen, Oktober 1978, Göttingen)

Dopplersonographie der Karotiden

Die Ultraschall-Doppler-Sono- graphie kann hämodynamisch relevante Strömungshindernisse in den extrakranialen Versor- gungsgefäßen sehr frühzeitig verifizieren (Dr. M. Henerici, Neu-

rologische Universitätsklinik Düsseldorf). Sowohl die Karoti- den als auch Vertebral- und Sub- klaviaarterien können mit direk- tem Ultraschallverfahren unter- sucht werden. Bei entsprechen- der Erfahrung und Sorgfalt des Untersuchers können oftmals schon Lumenverengungen der Karotiden erkannt werden, die hämodynamisch noch nicht ma- nifest geworden sind. Auch die intra- und extrakranielle Lokali- sation von Karotisstenosen kann differenziert werden. WP

(10. Internationaler Kongreß Diagnostica — Therapeutica — Technica, November 1978, Düsseldorf)

498 Heft 8 vom 22. Februar 1979

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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