Versuchsbericht Rebbau | 2012
Rebbauversuche in der Deutschschweiz 2012
Autor
Werner Siegfried, Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW
Impressum
Herausgeberin : Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW www.agroscope.ch
Titelbild : Divico (IRAC 2091) die neue Sorte von Agroscope
Copyright: 2012 ACW
Versuchsbericht Rebbau | 2012 3
Inhaltsverzeichnis
1.
Witterungsverlauf und Rebenentwicklung ... 4
2.
Auftreten der Krankheiten 2012 ... 6
3.
Rebsortenprüfung ... 7
3.1.
Divico (Zucht Nr. IRAC 2091) wird offiziell herausgegeben ... 10
3.2.
Blauburgunder Klonenprüfung in Stäfa ... 14
3.2.1.
Blauburgunder Klone 2012 in Stäfa – Ertrag und Mostqualität ... 14
3.3.
Blauburgunder Kloneprüfung in Hallau ... 16
3.3.1.
Blauburgunder Klone 2012 in Hallau – Ertrag und Mostqualität ... 16
3.4.
Blauburgunder Klonenprüfung Fläsch ... 18
3.4.1.
Blauburgunder Klone in Fläsch 2012 – Ertrag und Mostqualität .. 18
4.
Ertragsregulierung ... 20
4.1.
Versuche Riesling-Silvaner und Blauburgunder ... 20
4.2.
Versuch bei Pinot blanc in Stäfa ... 23
4.2.1.
Zusammenfassung ... 26
5.
Düngerversuch in Malans, Betrieb Liesch ... 27
5.1.
Nährstoffgehalte in Blattproben anfangs August ... 27
5.2.
Ertrag und Mostqualität Düngerversuch Malans ... 29
6.
Düngerversuch in Wülflingen ... 30
6.1.
Nährstoffgehalte in Blattproben anfangs August ... 30
6.2.
Ergebnisse der Bodenuntersuchung November 2012 ... 32
6.3.
Zusammenfassung der Resultate 2012 ... 33
7.
Unterlagenversuch Markstaller in Malans ... 34
7.1.
Ertrag und Mostqualität bei zwei Blauburgunder Klonen ... 34
7.2.
Nährstoffgehalte in Blattproben anfangs August ... 35
7.3.
Markstaller: Botrytis- u. Stiellähmebefall bei der Lese... 36
7.4.
Zusammenfassung ... 37
8.
Applikationstechnik - Düsenvergleich ... 38
9.
Natürliche Zuckerkonzentration am Stock ... 40
9.1.
Reifeentwicklung mit durchtrennter Tragrute ... 41
10.
Harnstoffbehandlungen bei Riesling-Silvaner ... 42
11.
Reifemessungen 2012 ... 43
12.
Neue Terrassen an der Sternenhalde in Stäfa ... 45
13.
Dank und Verabschiedung Theo Temperli ... 48
13.1.
Zusammensetzung der Teams ab Sommer 2012 ... 49
1. Witterungsverlauf und Rebenentwicklung
Milder Januar, sehr kalter Februar
Dezember 2011 und Januar 2012 sind deutlich zu warm und sehr regenreich. Schneefall bis in die Niederungen gibt es nur anfangs Dezember. Ende Januar zeichnet sich ein Wetterwechsel ab. Die Temperaturen sinken unter die Gefriermarke und es bleibt bis Mitte Februar bitterkalt. Die tiefsten Werte werden mit –18 ° bis -19 ° C zwischen dem 4. und 6. Februar gemes- sen. Entlang der Seen sind mit -14 bis -15°C nicht ganz so tiefe Werte registriert worden. In exponierten Lagen werden hin- gegen in Bodennähe -20°C gemessen. Kaum jemand hat noch damit gerechnet, dass wir uns wieder mit Winterfrostschäden befassen müssen. Zum Glück fallen die Schäden dann bedeutend geringer aus als befürchtet. Am Zürichsee sind kaum erfrorene Augen festzustellen. Das Schneiden von Einaugenstecklingen und das anschliessende Antreiben im Gewächshaus bestätigt sich als einfache, zuverlässige und schnelle Methode um allfällige Frostschäden zu erfassen.
Tab. 1: Frühes Knospenschwellen mit anschliessend stockendem Austrieb, normale Blütenzeit
Nach der Kälteperiode im Februar überrascht uns der März mit viel Sonnenschein und hohen Temperaturen. Die Durchschnittswerte liegen 3°C über dem langjährigen Mittel und im Mittelland verzeichnen wir ein beachtliches Nieder- schlags-defizit.
Am Zürichsee beträgt die aufsummierte Regenmenge von anfangs Januar bis Ende April lediglich 200 mm. Das sind 150 mm weniger als im langjährigen Mittel. Kaum ist das Grünpunktstadium am 5. April erreicht, setzt kühles und regnerisches Wetter ein. Der Austrieb gerät ins Stocken.
Die regnerische und zu kühle Witterung dauert bis am 25.
April. Dann wird mit einer kräftigen Südströmung sehr war- me Luft herangeführt. Die Temperaturen erreichen die 30°
Marke und in der Nacht sinken die Werte nicht unter 20°, was einer Tropennacht entspricht. Ein Phänomen das hier seit Messbeginn noch nie so früh festgestellt wurde. Darauf reagieren die Reben mit einem Wachstumsschub. Bis Ende April sind zwei Blätter entfaltet und der Austrieb zeigt sich eher unregelmässig, es hat viele verhockte Reben. Ebenso zeigen sich nun deutliche Symptome von Kräusel- und Pockenmilben sowie Thrips.
Die Kalte Sophie macht sich bemerkbar
Nach den rekordverdächtig hohen Temperaturen anfangs Mai, kommt es an den „Eisheiligen“ zu einem markanten Tempera- tursturz. Meteo-Schweiz gibt am 16. und 17. Mai für die ganze Schweiz eine Frostwarnung heraus. Es wird starker Boden- frost erwartet. Zum Glück klarte der Himmel nicht so stark auf und die Temperaturen sinken in den meisten Rebbaugebieten der Deutschschweiz nicht unter 0 Grad. Nur in wenigen exponierten Lagen kam es zu leichten bis mittleren Frostschäden an Blättern und Trieben. Andere Regionen hatten nicht so viel Glück. In der Pfalz (D) kam es in einigen Gebieten zu erheblichen Schäden .
Normale Blütenzeit
Die ersten Blüten zeigen sich in der ersten Juniwoche bei nasser und kühler Witterung. Nach der Schafskälte (11. 6.) wird es sommerlich warm. Die Hauptblüte findet zwischen dem 15. und 22. Juni statt und profitiert von trockener und warmer Witte- rung. Gegen Ende des Monats wird es richtig heiss, die Temperaturen steigen über 30°C und ein kräftiger Wachstumsschub setzt ein. Der Juni ist wiederum 2° wärmer als im langjährigen Mittel. Die Niederschläge mit über 200 mm sind ebenfalls rekordverdächtig hoch. Vor allem die ersten beiden Juniwochen waren ausgesprochen nass, richtiges Pilzwetter. Es über- rascht deshalb nicht sonderlich, dass die ersten Ölflecken bereits anfangs Juni auftreten.
Sommergewitter und Hagel
Die Hitzetage enden am 1. Juli durch ein starkes Gewitter. Von Westen her zieht eine Front vom Entlebuch über die Stadt Zürich und weiter bis an den Bodensee. Über Zürich kommt es zu einem kurzen aber hefigem Hagelschlag. Die Reben in Zürich und am Zürichsee sind zum Glück nicht davon betroffen. Der Juli zeigt sich von der wechselhaften Seite mit eher unterdurchschnittlichen Temperaturen und häufigen Niederschlägen. Erst gegen Ende des Monats gibt es einige wenige heisse Tage.
Im August kommt endlich der Hochsommer. Für einige Tage klettern die Temperaturen über die 30°-Marke. Zwischendurch immer wieder gewittrige Regenschauer. Die Temperaturen liegen fast 3° über dem langjährigen Mittel aber auch die Nieder- schläge sind mit 157 mm deutlich über der Norm. Die Reben sind frohwüchsig und der Falsche Mehltau breitet sich überall stark aus. Der Sommer endet exakt Ende August mit einem Kaltlufteinbruch.
Stadium (BBCH), 2012 Riesling- Silvaner
Blau- burgunder Austrieb, 1. Blatt (11) 27.4. 27.4.
Beginn Blüte (61) 15.6. 15.6.
Volle Blüte (65) 18.6. 18.6.
Ende Blüte (69) 20.6. 22.6.
Traubenschluss (77) 13.7. 13.7.
Beginn Beerenreife (81) 10.8. 15.8.
Lesebeginn 2.10. 22.10.
von der vollen Blüte bis
zur Lese 106 Tage 126 Tage
Versuchsbericht Rebbau | 2012 5 2012
Temp.
Mittel
Temp.
Extreme Min.
Temp.
Extreme Max.
Nieder- schlag
Sonnen- schein-
dauer
Temp.
Mittel langjährig
Nieder- schlag langjährig
Sonnen- scheindauer
langjährig
°C °C °C mm h °C mm h
Januar 2.7 -5.6 11.1 59 50 -0.4 91 38
Februar -2.7 -14.1 14.1 25 96 1.0 85 68
März 7.8 -1.4 20.3 11 242 4.2 93 120
April 9.7 -0.6 29.1 87 130 8.1 108 144
Mai 14.9 2.6 29.7 118 236 12.4 129 174
Juni 18.3 7.8 32.2 258 201 15.7 151 181
Juli 18.9 9.6 33.2 110 202 18.0 148 211
August 20.4 10.0 33.0 183 259 17.0 157 190
September 15.0 5.9 28.4 168 153 14.2 108 152
Oktober 10.4 -1.2 23.8 200 111 9.5 86 102
November 6.5 0.5 17.4 90 65 4.3 101 55
Dezember 2.1 -8.0 13.4 169 59 0.7 97 36
Jahresmittel
resp. Summe 10.3 1477 1'804 8.7 1354 1471
Tab. 2: Witterungsverlauf 2012 in Wädenswil und Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten
Der Wümmet ist geprägt durch wechselhafte Witterung und viele Regentage. Die ersten zehn Tage im Sep- tember sind trocken bei angenehmen Temperaturen, danach dominiert wieder wechselhafte Witterung mit häufigen, überdurchschnittlichen Niederschlägen und eher zu kühlen Temperaturen. Bei den frühen Sorten zeigen sich erste Fäulnisnester und Stiellähme macht sich bemerkbar. Das niederschlagsreiche und doch warme Sommer- und Herbstwetter lässt die Traubengewichte in die Höhe schnellen. Bei Riesling-Silvaner sind 300 g schwere Trauben keine Seltenheit. Auch die Blauburgunder erreichen 200 bis 250 g. Der Oktober bringt vorerst leider auch keine stabile Schönwetterlage. Die guten Wümmettage sind rar und an vielen Orten diktiert die Fäulnis den Lesezeitpunkt.
Dann kommt ab Mitte Oktober der langersehnte Altweibersommer doch noch und hält fast bis Ende Monat durch.
Leider für die frühen Sorten und Lagen zu spät. Wer die Nerven hatte zu warten und die Trauben noch gesund waren, wurde durch hervorragende Qualitäten belohnt.
Abb. 1: Infektionsbedingungen des Falschen Rebenmehltaus und Pflanzenschutzmassnahmen
2. Auftreten der Krankheiten 2012
Schwarzfleckenkrankheit: In der letztjährigen Kontrollparzelle zeigten sich an Riesling-Silvaner beim Winterschnitt deut- liche Ausbleichungen an den Tragruten. Die Befallshäufigkeit war jedoch auf tiefem Niveau. In der entscheidenden Phase des Austriebs blieben die Niederschläge jedoch weitgehend aus, so dass es keine nennenswerten Infektionen gab. Nur auf einer Rebsorte (IRAC 2021) wurden im Sommer deutliche Symptome an den Trieben festgestellt.
Rotbrenner: Bei einem Rundgang Mitte Juli in verschiedenen Parzellen der Bündner Herrschaft, des St. Galler Rheintals und am Zürichsee konnten nirgends Symptome festgestellt werden. Nur in der Region Berneck und St. Margrethen wird in einzelnen Reblagen etwas Blattbefall beobachtet.
Schwarzfäule (Black rot): Die Krankheit wurde dieses Jahr nirgends beobachtet. Die getroffenen Massnahmen wie Rodungen und gezielte Fungizidbehandlungen haben zu einer Entschärfung der Situation beigetragen. Die Spritzpläne in den betroffenen Gebieten wurden teilweise etwas angepasst und vor allem während der Blüte kamen vermehrt Strobiluri- ne und Triazole zum Einsatz.
Falscher Mehltau: Das Jahr 2012 wird in vielen Gebieten der Deutschschweiz als ausgesprochenes Plasmopara-Jahr in Erinnerung bleiben. Genügend Bodenfeuchtigkeit und überdurchschnittliche Temperaturen im April stellten ideale Rei- febedingungen für die Oosporen dar. Bereits am 10. Mai war die Keimbereitschaft erreicht (160°) und am 12. Mai kam es zu einer ersten Primärbedingung. Besonders kritisch waren die Zeitspannen vom 21. bis 23.5. sowie vom 31.5 und 1.6.
mit mehreren optimalen Primärinfektionsbedingungen. Die ersten Ölflecken in Wädenswil wurden am 4. Juni beobachtet, danach trafen von überall her Meldungen zu ersten befallenen Blättern ein. Ein weiterer Schub von neuen Ölflecken konnte am 12. Juni an Blauburgunder, Riesling-Silvaner und auch an PIWI-Sorten wie Cabernet Jura und Regent festge- stellt werden. Zur gleichen Zeit war auch bereits Gescheinsbefall sichtbar.
Besonders kritisch war die starke Häufung von Sekundärinfektionen im Juni und Juli, verbunden mit häufigen Nieder- schlägen, überdurchschnittlichen Temperaturen und ständigem Neuzuwachs an Blattmasse. Manch einer hat die Situati- on im Mai und Juni etwas unterschätzt. Zu späte erste Behandlungen und zu weite Intervalle waren die Hauptursachen für die ungenügenden Bekämpfungserfolge. Früh eingefangener Befall konnte nicht mehr vollständig unter Kontrolle gebracht werden und zwang zu kürzeren Intervallen und häufigeren Interventionen. Ein Mal mehr wurden auch die Gren- zen der Falschen Mehltaumittel aufgezeigt. Vorhandener Befall kann mit keinem der bewilligten Mittel wirksam abge- stoppt werden. Normalerweise wird eine solche Mehltauepidemie im Juli und August durch heisse und trockene Witte- rung auf natürliche Weise eingedämmt. Das war jedoch im 2012 nicht der Fall. Den ganzen Sommer und Herbst herrsch- ten immer fast ununterbrochen günstige Infektionsbedingungen. Es erstaunt deshalb nicht sonderlich, dass es auch spät im August und September vereinzelt zu stärkerem Traubenbefall kam. Bei einzelnen robusten Rebsorten musste erst- mals ein gewisser Einbruch der Mehltauresistenz beobachtet werden. Betroffen waren Cabernet Jura 5-1, Cal 6-04, VB 91.26.04, Cabertin, Cal 5-12 und IRAC 2369. Bei all diesen Sorten war an den Blättern deutliche Sporulation mit typi- scher Pilzrasenbildung festzustellen.
Echter Mehltau: Erste Symptome an Beeren von unbehandelten Blauburgunder und Riesling-Silvaner traten am 3. Juli in Erscheinung. Danach blieb der Befall an Blättern und Trauben auf sehr tiefem Niveau. Die häufigen Niederschläge im Juli verhinderten eine starke Ausbreitung. Mit dem Anstieg der Temperaturen im August nahm der Befall dann stetig zu und auf den Blättern der anfälligen Sorten kam es noch zu einem mittlerem bis starkem Befall. Hingegen blieben die Trauben vor weiteren Infektionen verschont. In den behandelten Anlagen wurde der Echte Mehltau sehr gut kontrolliert und auch aus der Praxis der Deutschschweiz wurden keine Probleme gemeldet.
Graufäule: Bereits am 10. September konnten bei kompakten Blauburgunder Klonen erste Botrytisnester festgestellt werden. Einerseits stellten die häufigen Niederschläge und hohen Nachttemperaturen ideale Infektionsbedingungen dar und anderseits waren viele Sorten und Klone sehr kompakt. Durch die Niederschläge nahmen die Beeren auch im Okto- ber noch ständig an Gewicht zu, so dass es zu Haarrissen und aufgeplatzten Beeren kam. Die Reifephase zog sich we- gen der schlechten Witterung enorm in die Länge. Anfangs bis Mitte Oktober stellte man fast keine Zuckerzunahme fest.
Dank Föhn und einem 12-tägigem Altweibersommer reiften die Blauburgunder und andere spätere Sorten noch vollstän- dig aus und überraschten durch sehr hohe Gradationen. Der Leseaufwand wegen Fäulnis war jedoch an vielen Orten sehr hoch. Neben Botrytis kam es bei kompakten Blauburgunder Klonen auch zu starkem Essigfäulebefall.
Stiellähme: Erste Symptome wurden anfangs September bei Riesling-Silvaner festgestellt. Bis Mitte Monat nahm der Befall nochmals etwas zu. Vor allem im Verfahren mit Harnstoffblattspritzungen sowie bei den bekannten anfälligen Sor- ten (Cabernet-Kreuzungen, Souvignier gris u. Muscaris) kam es zu einem mittleren Befall. Bei den Hauptsorten Riesling- Silvaner, Blauburgunder, Gamaret, Pinot blanc und Chardonnay blieb es bis zur Lese jedoch bei vereinzelt befallenen Trauben. In den Unterlagen- und Düngerversuchen der Bündner Herrschaft konnte ebenfalls kein Befall beobachtet wer- den.
Versuchsbericht Rebbau | 2012 7
Sorten Kreuzung Zucht Nr. Ort Pfl.jahr Distanz Unterl. Fläche Anz.
Stöcke Bem.
Cab. Carbon Cab. Sauvig.x (M erzling x
(Saperavi severnyi x St.Laurent) FR 377-83 r Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 5 BB 86 50
Souvignier gris Cab. Sauvignon x Bronner FR 392-83 Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 SO4 86 50 VB 91-26-04 unbekannt VB Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 3309 86 50 Solaris M erzling x (Saperavi severnyi x
M uscat Ottonel) FR Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 8B 86 50
Patrizia Muscat bleu xSeyval blanc RMW Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 3309 86 50
Siramé unbekannt RMW 55 Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 8B 86 50
Regent Diana x Chambourcin Gf Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 8B 86 50 Muscaris Solaris x Muskateller FR 493-87 Stäfa 2009 2.0 x 0.9 8 B 576 320
M-RAC 1817 Nebbiolo x Gamaret ACW Stäfa 2007 2.2 x 0.9 3309 285 144 Spritzprogr.volles
M-RAC 1602 Humagne rouge x Gamaret ACW Stäfa 2009 2.2 x 0.9 3309 125 63 Spritzprogr.volles
M-RAC 1290 Cabernet franc x Gamaret ACW Stäfa 2009 2.2 x 0.9 3309 125 63 Spritzprogr.volles
M-RAC 40 Cabernet franc x Gamaret ACW Stäfa 2009 2.2 x 0.9 3309 125 63 Spritzprogr.volles
Carminoir Pinot noir x Cab. Sauvign. ACW Stäfa 2009 2.0 x 0.9 3309 90 50 Spritzprogr.volles
Diolonoir Robin noir x Pinot noir ACW Stäfa 2009 2.0 x 0.9 3309 90 50 Spritzprogr.volles
Galotta Gamay x Ancellotta ACW Stäfa 2009 2.0 x 0.9 3309 90 50 Spritzprogr.volles
Doral Chasselas x Chardonnay ACW Stäfa 2009 2.0 x 0.9 3309 90 50 Spritzprogr.volles
Charmont Chasselas x Chardonnay ACW Stäfa 2009 2.0 x 0.9 3309 90 50 Spritzprogr.volles
HF 8/22 Kerner x Pinot noir HF Stäfa 2009 2.0 x 0.9 8 B 90 50 Spritzprogr.volles
Räuschling Klonenversuch Stäfa 2012 2.5 x 0.9 3309 2880 Spritzprogr.volles
Pinot gris Klonenversuch Stäfa 2012 2.5 x 0.9 3309 1660 Spritzprogr.volles
Cab. Jura 5-1 unbekannt VB Wädenswil 2003 1.9 x 1.2 5 BB 217 95 Cab. Jura 5-2 unbekannt VB Wädenswil 2001 1.9 x 1.2 5 BB 217 95 Cab. Jura 25 unbekannt VB Wädenswil 2001 1.9 x 1.2 5 BB 217 95
Cal 1-28 unbekannt VB Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 248 145
Cal 1-36 unbekannt VB Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 250 146
Cal 5-12 unbekannt VB Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 89 52
Cal 6-04 unbekannt VB Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 89 52
Cal 1-20 unbekannt VB Wädenswil 2009 1.9 x 0.9 3309 91 53
VB Jura 5-24 unbekannt VB Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 89 52 I-RAC 1999 Gamaret x Solaris ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 243 142 I-RAC 2091 Gamaret x Bronner ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 245 143 I-RAC 2060 Bronner x Gamaret ACW Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 253 148 I-RAC 2261 Seyval blanc x Gamaret ACW Wädenswil 2009 1.9 x 0.9 3309 91 53 I-RAC 1933 Bronner x Cornalin ACW Wädenswil 2011 1.9 x 0.9 3309 96 56
I-RAC 2378 ACW Wädenswil 2012 1.9 x 0.9 3309 68 40
Baron Cab. Sauvig.x (M erzling x
(Saperavi severnyi x St.Laurent) FR 455-83 r Wädenswil 2009 1.9 x 0.9 3309 92 54
gr. Veltliner unbekannt Wädenswil 2005 1.9 x 0.9 5 C 267 156 Spritzprogr.volles
Mara (C41) Gamay x Reichensteiner ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 210 123 Spritzprogr.volles
Merlot unbekannt Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 65 38 Spritzprogr.volles
M-RAC 1099 Merlot x Gamaret ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 207 121 Spritzprogr.volles
M-RAC 1087 Merlot x Gamaret ACW Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 210 123 Spritzprogr.volles
M-RAC 1096 Merlot x Gamaret ACW Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 215 126 Spritzprogr.volles
Sortengarten Wädenswil
I-RAC 2062 Bronner x Gamaret ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 2014 Bronner x Gamaret ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 2021 Bronner x Gamaret ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 2261 Seyval blanc x Gamaret ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 2289 Seyval blanc x Gamaret ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 2074 Bronner x Gamaret ACW Wädenswil 2007 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 1933 Bronner x Cornalin ACW Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 2034 Bronner x Gamaret ACW Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 21 12 I-RAC 2213 Seyval blanc x Gamaret ACW Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 21 12
Cabertin unbekannt VB Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 34 20
Cal 1-15 unbekannt VB Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 34 20
Cal 1-22 unbekannt VB Wädenswil 2008 1.9 x 0.9 3309 34 20
Muscatin unbekannt VB Wädenswil 2010 1.9 x 0.9 3309 34 20
3. Rebsortenprüfung
Tab. 3: Stand der Sortenprüfung 2012
tenprüfung Stäfa und Wädenswil PIWI-Sorten 3 x Schwefel (0.2 %) + Kupfer (0.1 %), übrige Sorten 8 Behandlungen 2012
Pflanz- jahrErnteErtrag kg/m2 ° OepHGesamt- säure g/L
Wein- säure g/L
Apfel- säure g/L Formol IndexAustrieb 1. Blatt 11
volle Blüte 65
Reife- beginn 81
Wüch- sigkeit Juli (1-9) Ø Anz. Trauben pro Stock Ø Anz. Trauben reduziert/ Stock Trauben- kompakt- heit (1-9) Mg- Mangel (1-9) Stiel- lähme Hf / St%
Botrytis Hf / St %Falscher Mehltau Blätter Hf / St % Flascher Mehltau Trauben Hf / St % Echter Mehltau Blätter Hf / St % Echter Mehltau Trauben Hf / St %
Bemerkungen AC 2060200818.9.0.8991.93.116.75.80.49.627.4.15.6.3.8.512.65.74209/0.74/0.1014/0.40etwas Russtau l 6-04200816.10.0.7086.33.148.24.43.320.827.4.18.6.15.8.513.05.55254/9.638/3.188/8.56/1.128/0.70Plasm. Sporulation Jura 5-24200818.9.0.6683.33.287.45.02.612.627.4.18.6.30.7.47.35.571086/1790/7.9034/1.00Wespen, Essigfäule l 5-12200818.9.0.5482.23.216.44.12.17.930.4.18.6.3.8.59.72.1510100/2388/15.1014/0.40Thrips,Kräuselm. AC 199920071.10.0.8088.93.088.45.54.17.227.4.15.6.30.7.616.10.041031/7.14/0.1016/0.40 AC 2091200716.10.0.8582.93.096.03.91.19.527.4.15.6.30.7.516.20.941018/1.14/0.102/0.10 lockere Trauben l 1-28200718.10.0.9088.83.298.53.22.617.427.4.15.6.10.8.515.14.554023/3.416/0.404/0.10 l 1-36200718.10.1.1678.73.198.04.22.311.727.4.15.6.10.8.513.510.144018/1.76/0.202/0.10 trizia201024.9.0.3695.53.297.64.43.413.027.4.15.6.25.7.58.30.3430010/0.308/0.20 ramé201024.9.0.5685.53.287.04.83.013.127.4.18.6.25.7.59.12.951041/4.160/3.28/0.740/1.50 laris201010.9.0.62105.53.286.85.42.115.424.4.12.6.25.7.716.31.542017/2.434/1.5056/4.00 ignier gris201023.10.0.6590.73.0410.01.92.814.227.4.15.6.15.8.612.00.05262/12.316/2.068/3.2034/2.40Stiellähme gent20101.10.0.3690.63.436.74.83.714.130.4.18.6.13.8.511.30.045095/19.796/13.368/3.834/1.20Plasm. Sporulation 91.26.0420101.10.0.2590.63.326.95.03.410.127.4.18.6.13.8.410.10.051064/1080/6.136/2.146/2.10Plasm. Sporulation bernet Carb.201023.10.0.5588.53.108.72.82.416.527.4.18.6.15.8.610.60.04144/6.924/3.328/0.9092/29.40 b. Jura 5-2200323.10.0.9281.43.278.73.42.823.327.4.15.6.3.8.514.87.06556/12.724/2.998/9.64/0.220/0.50Stiellähme b. Jura 25200123.10.0.7687.63.437.33.02.316.927.4.15.6.3.8.412.38.56526/4.064/8.778/6.310/0.432/1.00 b. Jura 5-1200123.10.0.4180.23.168.82.82.319.924.4.15.6.13.8.615.73.442030/3.1100/24.362/8.614/0.40Plasm. Sporulation AC 2261200918.10.0.4593.13.089.83.13.116.727.4.15.6.15.8.412.31.442028/2.224/0.6016/0.60 ron200918.10.0.2184.63.186.55.82.215.827.4.15.6.3.8.710.87.011018/3.58/0.2020/0.50total verrieselt l 1-20200917.10.0.7875.23.327.54.42.613.324.4.15.6.15.8.416.54.454035/6.234/1.204/0.10 RAC 1099200723.10.0.5095.03.465.63.11.913.127.4.18.6.30.7.515.42.032043/2.72/0.1000 RAC 108720088.10.0.9593.63.206.75.22.410.427.4.18.6.3.8.59.93.641045/5.74/0.1000 RAC 1096200823.10.0.8591.63.325.83.01.813.727.4.18.6.13.8.510.48.85109/0.64/0.110/0.400 rlot200723.10.0.6382.33.048.62.82.913.030.4.21.6.21.8.68.45.551047/5.612/0.22/1.300 ra20078.10.1.1191.53.077.24.92.710.227.4.18.6.3.8.69.18.861020/1.34/0.2000 ranoir199916.10.0.8190.83.424.83.40.96.324.4.15.6.30.7.510.42.161026/2.14/0.1000 uburg. 2/45199622.10.0.8192.13.198.22.63.421.627.4.18.6.15.8.611.51.761038/8.34/0.13/0.100 ing-Silvaner19982.10.0.8080.93.345.84.82.510.927.4.18.6.10.8.710.24.7122044/6.612/0.34/0.100 . Veltliner200523.10.1.2184.53.098.62.72.114.727.4.18.6.21.8.69.54.172040/5.28/0.2000