• Keine Ergebnisse gefunden

P P P P P P P Präsenz-Übungsaufgabenzu AnwendungenderMathematik Prof.Dr.MoritzKaßmannFakultätfürMathematikWintersemester2018/19

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "P P P P P P P Präsenz-Übungsaufgabenzu AnwendungenderMathematik Prof.Dr.MoritzKaßmannFakultätfürMathematikWintersemester2018/19"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Prof. Dr. Moritz Kaßmann Fakultät für Mathematik

Wintersemester 2018/19

Universität Bielefeld

Präsenz-Übungsaufgaben zu Anwendungen der Mathematik

7. Januar - 11. Januar

Lösungsvorschläge

Aufgabe VII.1

Sie werfen zwei Würfel gemeinsam.

(a) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, die Augensumme 9 zu werfen?

(b) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, die Augensumme 9 zu werfen, wenn einer der beiden Würfel eine 4 zeigt?

Lösung:Der ErgebnisraumΩist hier gegeben durch

Ω={(x,y)|x,y∈{1, 2, ..., 5, 6}}.

Die Wahrscheinlichkeit für ein Elementarereignis {(x,y)}⊂Ωbeträgt daher

P

({(x,y)})=#{(x,y)}

#Ω = 1 36. (a) SeiAdas Ereignis „die Augensumme beträgt 9“. Dann gilt

A={(3, 6), (4, 5), (5, 4), (6, 3)}.

Daher

P

(A)=#A

#Ω= 4 36=1

9. (b) SeiBdas Ereignis „einer der beiden Würfel zeigt eine 4“, d.h.

B={(x,y)∈Ω|x=4 odery=4}.

Dann gilt #B=11, folglich

P

(B)=1136. Wir sehen sofort AB={(4, 5), (5, 4)}, daher

P

(AB)=362.

Die Wahrscheinlichkeit die Augensumme 9 zu werfen, wenn einer der beiden Würfel eine 4 zeigt ist somit

P

(A|B)=

P

(AB)

P

(B) =

2 36 11 36

= 2 11.

Aufgabe VII.2

Sie werfen zwei Würfel gemeinsam. Einer der Würfel ist schwarz, der andere weiß.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, die Augensumme 9 zu werfen, wenn der schwarze Würfel eine 4 zeigt?

(2)

Lösung:Der ErgebnisraumΩist hier gegeben durch

Ω={(x,y)|x,y∈{1, 2, ..., 5, 6}},

wobei der erste Eintrag jedes Tupels die Augenzahl des schwarzen, und der zweite Eintrag die Augenzahl des weißen Würfels angibt.

SeiAdas Ereignis „die Augensumme beträgt 9“. Dann gilt A={(3, 6), (4, 5), (5, 4), (6, 3)}.

Es bezeichneBdas Ereignis „der schwarze Würfel zeigt eine 4“, also B={(4, 1), (4, 2), (4, 3), (4, 4), (4, 5), (4, 6)}.

Es folgt

AB={(4, 5)}.

Dann ist die gesuchte Wahrscheinlichkeit gegeben durch

P

(A|B)=

P

(AB)

P

(B) =

1 36

6 36

=1 6. Aufgabe VII.3

64,8 % aller Studierenden des Lehramts sind Frauen; bei den übrigen Studiengängen beträgt der Anteil von Frauen nur 38,6%. Insgesamt geben 11,7% der an den Hochschulen Deutsch- lands eingeschriebenen Studentinnen und Studenten als Studienziel den Lehrerberuf an.

Eine an einer Hochschule eingeschriebene Person wird zufällig ausgewählt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese Person

a) ... eine Frau ist,

b) ... eine Frau ist, die Studierende des Lehramt ist,

c) ... eine Frau ist, wenn bekannt ist, dass diese Person nicht Studierende des Lehramts ist, d) ... ein anderes Ziel als den Lehrerberuf hat, wenn bekannt ist, dass diese Person ein

Mann ist

Lösung:Wir beschreiben den Ereignisraum wie folgt:

Ω={L,nL}×{w,m}={(L,w), (L,m), (nL,w), (nL,m)},

wobeiLfür Studierende mit Ziel Lehramt steht undnLfür Studierende, die nicht das Lehr- amt anstreben. Mitwwerden weibliche und mitmmännliche Studierende bezeichnet. Die Funktion

P

, die die Wahrscheinlichkeit der Elementarereignisse aufΩangibt lässt sich leicht mithilfe eines Baumdiagramms berechnen. Es gilt

P

({(L,w})=0, 117·0, 648,

P

({(L,m})=0, 117·0, 352,

P

({(nL,w})=0, 883·0, 386,

P

({(nL,m})=0, 883·0, 614.

2

(3)

(a) SeiAdas Ereignis „die Person ist eine Frau “. Dann A={(L,w), (nL,w)}

und

P

(A)=

P

({(L,w)}+

P

({(nL,w)})≈0, 42.

(b) Wir wissen bereits

P

({L,w})=0, 117·0, 648≈0, 08.

(c) SeiBdas Ereignis, dass die Person nicht das Lehramt anstrebt. Dann

B={(nL,w), (nL,m)},

P

(B)=0, 883·0, 386+0, 883·0, 614=0, 883.

Weiterhin

AB={(nL,w)},

P

(AB)=0, 883·0, 386.

Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist gegeben durch

P

(A|B)=

P

(AB)

P

(B) =0, 386.

(d) SeiC das Ereignis, dass die Person ein Mann ist. Dann

C={(L,m), (nL,m)},

P

(C)=0, 117·0, 352+0, 883·0, 614.

Daher

P

(B|C)=

P

(B∩C)

P

(C) =

P

({(nL,m)})

P

(C) 0, 93.

Aufgabe VII.4

Eine spezielle Krankheit trete bei 4% der Bevölkerung auf. Ein auf diese Krankheit zugeschnitte- nes Diagnoseverfahren ergebe bei 90% der Erkrankten und bei 20% der Gesunden (in Hinblick auf die spezielle Krankheit) ein positives Ergebnis.

Beantworten Sie folgende Frage: Welche Bedeutung haben ein positiver bzw. ein negativer Befund für eine Patientin/einen Patienten? Quantifizieren Sie Ihre Antwort.

Lösung:Sei

Ω={K,nK}×{p,np},

wobeiK bezeichnet, dass die Person krank ist undpfür ein positives Testergbnis steht. Die NotationnK bzw.npsteht für die Negation vonK bzw.p. Mithilfe eines Baumdiagramms errechnet man die folgenden Wahrscheinlichkeiten für Elementarereignisse;

P

({(K,p)})=0, 04·0, 9,

P

({(K,np)})=0, 04·0, 1,

P

({(nK,p)})=0, 96·0, 2,

P

({(nK,np)})=0, 96·0, 8.

Weiterhin betrachten wir die folgenden Ereignisse mit zugehörigen Wahrscheinlichkeiten:

Der Test ist positiv:A={(K,p), (nK,p)},

P

(A)=

P

({(K,p)})+

P

({(nK,p)}) Der Test ist negativ:B={(K,np), (nK,np)},

P

(B)=

P

({(K,np)})+

P

({(nK,np)}).

Wir berechnen die Wahrscheinlichkeiten, dass

3

(4)

a) Eine Person krank ist, wenn wir wissen, dass der Test positiv ist.

b) Eine Person gesund ist, obwohl ein positives Terstergebnis vorliegt.

c) Eine Person krank ist, obgleich ein negatives Testergebnis vorliegt.

d) Eine Person gesund ist, wenn der Test auf die Krankheit negativ ausgefallen ist.

Die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten ergeben sich wie folgt:

a)

P

³{(K,p), (K,np)}¯¯¯A´

=P({KP(A),p})≈0, 16.

b)

P

³{(nK,p), (nK,np)}¯¯¯A´

=P({nK,p})P(A) =1−

P

³{(K,p), (K,np)}¯¯¯A´

≈0, 84.

c)

P

³{(K,p), (K,np)}¯¯¯B´

=P({KP(B),np})≈0, 005.

d)

P

³{(K,p), (K,np)}¯¯¯B´

=P({nKP(B),np})=1−P({KP(B),np})≈0, 995.

Ein positiver Befund bedeutet nur in ca. 16% aller Fälle eine Erkrankung. Ein negativer Befund bedeutet in ca. 99,5% aller Fälle, dass keine Erkrankung vorliegt.

4

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Head , Formal language theory and DNA: An analysis of the generative capacity of specific recombinant behaviors.. Adleman , Molecular computation of solutions to

[r]

the tree topology of the analysis based on RPB2 and TEF1 sequences (Fig. 2) resulted in a tree topology similar to the RPB2-TEF1 tree. 1A): the European “Pseudodidymella fagi” and

anfibie SDrefdranélagen verloren. ‘D3r'ube man aber mittelé einer foldyen S))lai'clyine für %rem'oe brefci7en‚ unb ben 8ten 6dyobeeßl6 3al>ln_n'g nebmen‚„fo blieben fid)

K Ka Kapp Kappe: Alle Kinder haben bei uns eine rote Kappe.. s su sup supe super: Ich kann schon

Die Stimmigkeit der Konstruktion ergibt sich mit dem Kathetensatz im in der Abbil- dung 3 gelb eingezeichneten rechtwinkligen Dreieck (richtig: der Kathetensatz,

Damit kann aus dem Kurvenbild auch ohne die Farben entschieden werden, welches die Zugkurve und wel- ches die Schleppkurve ist.. 4

Jugendkriminalität gibt es in allen sozialen Schichten.“ Allerdings zei- ge sich immer wieder, daß viele junge Straftäter aus problembeladenen Familien stammen, in denen die