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in die Meteorologie (met210)

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Clemens Simmer

Einführung

in die Meteorologie (met210)

- Teil VII: Synoptik

(2)

2

V.1 Allgemeines zur Synoptik

1. Definition und Grundlagen

Definition

wissenschaftliche und technische Grundlagen

Geschichte

2. Darstellung synoptischer Felder

Bodenkarten

Höhenkarten

Stationsmodell

3. Thermische Verknüpfung von Boden- und Höhenwetterkarten

thermischer Wind

Barotrope und barokline Felder

(3)

3

VII.1.2 Darstellung synoptischer Felder (Wetterkarten)

• Kodierung synoptischer Beobachtungen

• Aufbau des „Stationsmodells“

• Bodenwetterkarten

• Höhenkarten

• Relative Topographie

(4)

4

pp PPP C

TT H

C M VV

ww

Td C L

T

d

T

d

a N

L

W

h

N

Aufbau des

Stationssymbols

Beispiel:

22°C Lufttemperatur, 18°C Taupunkt, 1021,2 hPa Luftdruck, um 0,5 hPa in den letzten 3 Stunden gestiegen, 2/8 Bewölkung, nur niedrige Wolken (2/8) der Unterkantenklasse 4 (<600 m), Cumulus, 3 mm Niederschlag in

letzten 6 Std.,Wind aus Ostsüdost mit 10 Knoten (langer Strich), die

Sichtweite ist gering (kodiert), es gibt und ab keine signifikanten

Wettererscheinungen,…

1 kn = 1 sm/h = 1,852 km/h = 0,514 m/s

(5)

5

synoptische Wetterbeobachtung

IIiii Nddff VVwwW PPPTT NLCLhCMCH TdTdapp 7RRTnTn 7RRTxTx

10111 81020 ccccc 12754 4cccc 55+06 7cc57 7cc51 6 UTC 18 UTC

II Zonenbezeichnung iii Stationskennung N Bedeckungsgrad

dd Windrichtung in Dekagrad

ff Windgeschwindigkeit in Knoten (1 kn =ca. 0,5 m/s) VV Sichtweite (kodiert)

ww Wetter zum Beobachtungszeitpunkt

W Wetter seit letztem Haupttermin (6 oder 3 Stunden) PPP Luftdruck ohne 100er, reduziert, in 10tel hPa

TT Lufttemperatur in°C

NL Bedeckungsgrad der tiefen Wolken

CL,M,H Art der tiefen, mittelhohe, hohen Wolken (kodiert) h Unterkantenhöhe der tiefsten Wolken (kodiert) TD Taupunkttemperatur in °C

a Verlauf der Barographenkurve

pp Luftdruckänderung in 10tel hPa der letzten 3 Stunden RR Niederschlag der vergangenen 12 Stunden (kodiert) Tn,x Minimum bzw. Maximumtemperatur

(6)

27.10.2002 00 UTC 6

Einige Charakteristika der Bodenwetterkarte

(7)

7

Charakteristika der Bodendruckkarte

1. Die Linien stellen den auf Meeresniveau reduzierten Druck dar im Abstand von 5 hPa dar.

2. Winde sind parallel zu Isobaren mit dem niedrigeren Druck links und einer Richtungstendenz zum niedrigeren Druck.

3. Je enger die Isobaren, desto stärker ist der Wind.

4. In Tiefs ist die Strömung links herum (zyklonal) in Hochs rechts herum (antizyklonal).

5. 1-3 folgen aus der geostrophischen Windrelation (Ausgleich von Druckgradient und Coriolisbeschleunigung).

6. Fronten als Grenzen zwischen Kalt- und Warmluft sind durch dicke Linien mit Symbolen gekennzeichnet, welche Charakter und Zugrichtung der Fronten andeuten.

7. Tiefs haben Frontalzonen (Warm- und Kaltfronten), an denen die Isobaren (und der Wind) einen zyklonalen Sprung

aufweisen (Margulessche Grenzflächenneigung).

8. In Tiefs – besonders an Fronten – tritt vermehrt Bewölkung und Niederschlag auf (folgt u.a. aus Konvergenz

(=Zusammenströmen) der Luftströmung verbunden mit Aufsteigen) (Aufgleiten, Querzirkulation).

(8)

8

(9)

9 Warmfront mit Erwärmung in allen Schichten

Warmfront mit Erwärmung nur am Boden Warmfront mit Erwärmung nur in der Höhe Maskierte Warmfront mit Abkühlung am Boden Quasistationäre Front

Kaltfront mit Abkühlung in allen Schichten Kaltfront mit Abkühlung nur am Boden Kaltfront mit Abkühlung nur in der Höhe

Maskierte Kaltfront mit Erwärmung am Boden

Okklusionsfront (Zusammenschluß von Warm- und Kaltfront) Gealterte Okklusionsfront

Kaltfront-Okklusion mit Abkühlung am Boden Konvergenzlinie

Warmfront-Okklusion mit Erwärmung am Boden

Frontenkennzeichnung

(10)

10

Höhenkarten

• sind Topographien von isobaren Flächen, angegeben in geopotentiellen Metern (gpm) h=(g/g0)z

absolute Topographien, z.B. 850 hPa, 700 hPa, 500 hPa, 300 hPa,

… enthalten

h850, h700, … als Isolinien (sog. Isohypsen) in gpd(eka)m

Isothermen

relevante Messwerteintragungen (Radiosonden, Flugzeuge, Satellit) als reduziertes Stationsmodell

relative Topographien, z.B. h300 – h700

geben Informationen über die mittlere virtuelle Temperatur in den Schichten (niedrige Höhendifferenz = kalt, große Höhendifferenz = warm, siehe später)

(11)

11

Beispiel einer 500 hPa Höhenkarte (oben,

ohne Stationseintragungen) mit Bodenkarte

Kennzeichen:

• Isohypsen in gpm (~550 gpm bei 500 hPa)

• kaum abgeschlossene Isohypsen

• Drängung der Isohypsen im Bereich der Polarfront

• keine eingezeichnete Fronten

• Tröge gegenüber Bodentiefs am Boden nach Westen oder Nordwesten verschoben

• Rückenzentren gegenüber

Bodenhochs nach Westen oder Südwesten verschoben

• Frontenneigung durch Vergleich mit Bodenkarte erkennbar.

(12)

12

Zusammenhang Isobaren - Isohypsen

• Beim Übergang zu Isohypsen vereinfacht sich die Gleichung für den geostrophischen Wind weil die Dichte entfällt.

• Dadurch entsprechen der gleichen Isohypsendrängung der gleiche geostrophische Wind – und zwar unabhängig von der Höhe.

  

  

 

   

  

  

 

         

    

 

  

 

0

siehe statische

Abbildung Grundgleichung

0 0 0

1 1

mit Geopotenzial

mit geopotenzielles Meter

 

  

 

g h

g const gz

g

p

v k p y

f f p

x

p p z gz

g gz Φ

x x x x x

g g h h gz / g

x x

      

  

      

0 0

, ,

0

Es folgt und schließlich 1

  

y z y p

g p p

p dp dh h

g g

x dx dx x x

v g k h k

f f

z+Δz z p-Δp p

Δp=-ρgΔz Δx

(13)

13

(14)

14

Zusammenhang Relative Topographie – mittlere virtuelle Schichttemperatur

Die (geopotentielle) Dicke einer Schicht zwischen zwei festen Druckflächen ist direkt proportional zur mittleren virtuellen Temperatur der Schicht.

  

 

  

   

 

2 1 2 1

2 1

1 2

statische GG: , ideale Gasgleichung

ln Integration mit ersetzen durch

ln ln ( )

(ln ln )

 

L v

L v

v v

L v

L v

v

L

dp gdz p R T

pg dz R T

dp g

d p dz T T

p R T

p p g z z

R T gz gz

T R p p

  

 

 

0 2 1 2 1

1 2 1 2

(ln ln ) (ln ln )

L L

g h h

R p p R p p

(15)

Wetterkarten gibt es u.a. unter

• http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDeskt op?_nfpb=true&_pageLabel=_dwdwww_spezielle_nutzer_

hobbymeteorologen_karten&activePage=&_nfls=false

• http://profi.wetteronline.de/

• http://www.wetter3.de/

15

(16)

16

Übungen zu VII.1.2

1. Wievielen geopotenziellen Metern entsprechen 5000 geometrischen Metern in 45° Breite?

2. Wieviele geopotenzielle Meter dick ist die relative Topographie

500/1000 hPa bei einer isothermen Atmosphäre von Tv=-10°C? Um wieviele geopotenzielle Meter ändert sie sich, wenn sich die

Temperatur um 10°C verändert?

3. Um welches Mittel (arithmetisch, geometrisch,…) der virtuellen Temperatur handelt es sich in

? 2 1

1 2

(ln ln )

 

v

L

gz gz

T R p p

Referenzen

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